7. Juni 2015

Salzlandliga: Führungsduo im Gleichschritt

Am vorletzten Spieltag gab sich das Führungsduo der Liga keine Blöße. Beide konnten ihr Spiel siegreich gestalten, wobei Nienburg den deutlicheren Sieg erspielte.

Somit fällt am letzten Spieltag, im direkten Duell beider Teams, die Entscheidung um die Meisterschaft 2014/15 des Salzlandkreises.

BSV Eickendorf – 1. FSV Nienburg 0:6 (0:4)

BSV-Trainer Marco Schmoldt erkannte den Sieg auch in dieser Höhe ohne Wenn und Aber an: „Nienburg machte 90 Minuten Druck und schickte uns mit seinem Kurzpassspiel von einer in die andere Verlegenheit.“ Die erste Großchance im Spiel hatte jedoch der Gastgeber, als Tino Stille seinen Mitspieler Philipp Schmoldt freispielte. Dessen Flachschuss parierte FSV-Torwart Tobias Held reaktionsschnell. „Das war für uns eine hundertprozentige Chance“, sagte der BSV-Trainer. In der 22. Minute erhielt Nienburg einen Foulstrafstoß, den Tobias Donath zum vermeintlichen 2:0 einschoss. Doch liefen mehrere Spieler vor Ausführung des Schusses in den Strafraum, so das Referee Dustin Neumann den Elfmeter wiederholen ließ. Beim zweiten Duell Donath gegen Beck behielt diesmal der BSV-Keeper die Oberhand.

Tore: 0:1 u. 0:6 Alexander Friedrich (17., 73.), 0:2 u. 0:4 Jan Thiele (36., 45.), 0:3 Markus Labbert (43.), 0:5 Tobias Donath (62.)
SR: Dustin Neumann (SV 09 Staßfurt)
SRA: Steffen Neumann (SV 09 Staßfurt), Thomas Stude (FC Bode Löderburg)
ZS: 50
RK: Daniel Beck (90./BSV)

SV Einheit Bernburg – MTV Welsleben 5:2 (3:2)

Das Schlusslicht konnte nur in den ersten Minuten mithalten. Ihre einzigen gefährlichen Momente resultierten aus Standards wie beim 0:1 ,it einem direkt verwandelten Freistoß sowie beim 2:2, als Rohde mit einem Freistoß die Vorlage für Sebastian Pesel zum Ausgleich gab. Mi zunehmender Spielzeit wurden die Hausherren immer überlegener und erspielten sich viele Torraumszene. „Wir hätten viel höher gewinnen müssen“, sagte Lothar Kral, sportlicher Leiter des SV Einheit.

Tore: 0:1 Marcel Rohde (6./dir. Frst.), 1:1 Christoph Vatthauer (7.), 2:1 Marco Schule (21.9, 2:2 Sebastian Pesel (29./Kopfball), 3:2 u. 4:2 Alexander Rettinger (44., 54.), 5:2 Tobias Mund (70.)
SR: Sebastian Schulz (SV Eintracht Peißen)
SRA: Reiner Hallmann (TSV Preußlitz), Wolfgang Siebert (Lok Aschersleben)
ZS: 44

TSG Unseburg/Tarthun – VfB Neugattersleben 3:2 (2:1)

In dem fairen und gutklassigen Spiel war der VfB über weite Strecken ein ebenwürdiger Gegner, trug so erheblich zum kurzweiligen Kick bei. Nach der VfB-Führung legte der Gastgeber sichtbar zu und das Geschehen verlagerte sich mehr in die VfB-Hälfte, doch stets mit nadelstichartigen Befreiungen der Gäste. Jedoch häuften sich die TSG-Chancen, weil einfach mehr Zweikämpfe und Laufduelle gewonnen wurden. Auch nach der Pause blieb der Gastgeber bestimmend und vergab nach dem 3:1 mehre gute Chancen um den „Sack zuzumachen“. So blieb die Spannung für alle erhalten und nach dem VfB-Anschlusstor musste der Gastgeber mehrfach um den, sicherlich verdienten, Dreier zittern.

Tore: 0:1 Timm Wienert (10.), 1:1 u. 2:1 Julien Karasch (30., 36.), 3:1 Denis Winter (60.), 3:2 Tim Pülicher (82.)
SR: Norman Träger (FSV Rot-Weiß Alsleben)
SRA: Christian Wegener (TSG Calbe), Manuel Stein (SV Wacker 09 Westeregeln)
ZS: 76

TSG Calbe II – SV 08 Baalberge 5:3 (3:2)

Baalberge ist zu beginn stark aufgetreten und ging auch verdient in Führung. Nur zwei Minuten später drehte Calbe etwas überraschend die Partie mit zwei Toren binnen drei Minuten. „Aus meiner Sicht waren wir in der zweiten Halbzeit spielbestimmend. Haben trotz der Ampelkarte nicht aufgegeben und verdient gewonnen“, zumindest sah es so TSG Co-Trainer Detlef Sobczak.

Tore: 0:1 Niklas Barth (10.), 1:1 Florian Schmidt (12.), 2:1 Tino Kolloff (14.), 2:2 Niklas Barth (41.), 3:2 Claudio Recklebe (44.), 4:2 Kevin Fenzl (55.), 4:3 Niklas Barth (64.), 5:3 Florian Schmidt (73./FE)
SR: Silke Galetzka (TuS Bebitz – ab 46. Uwe Wylege)
SRA: Uwe Wylega (TSG Unseburg/Tarthun – ab 46. Marcel Kautz/FSV Wespen), Hans-Jürgen Winterfeld (1. FSV Nienburg)
ZS: 34
Anmerkung: Schiedsrichterin Silke Galetzka musste zur Halbzeitpause wegen Kreislauf- probleme ins Krankenhaus. Für S. Galetzka übernahm U. Wylega die Spielleitung. M. Kautz sprang als zweiter Assistent ein. Gute Besserung der Schiedsrichterin.
GRK: Stefan Sandau (65./Calbe)

SSV Eintracht Winningen – SV Wacker Felgeleben 1:2 (0:1)

Der Gastgeber hatte erneut nur ein Rumpfaufgebot zur Stelle, doch dieses zeigte stets kämpferische Moral und gab sich nie auf. Dennoch zeigten die Gäste vom Start weg eine dynamisches Angriffsspiel, jedoch mit Mängel bei der Chancennutzung. Die Wacker-Elf war läuferisch und im Zweikampfverhalten deutlich im Vorteil, so Eintracht-Abteilungsleiter Fredi Gazcensky. So war der Gastgeber zur Pause gut bedient und kam so besser in Hälfte zwei. Konnte so gar optisch mithalten, ohne die wuchtigen Gäste aber zu fordern. Erneut ging der Gast mit seinen Feldvorteilen schlampig um und musste so bis zum Schlusspfiff zittern, für den jederzeit verdienten Dreier.

Tore: 0:1 Chris Müsing (30.), 0:2 Sascha Körner (83.), 1:3 Sven Fiedler (FE, 90+6)
SR: Peter Engelhardt (SV Warthe Hakeborn)
SRA: Stefan Schmuck (SV Sportlust 1928 Gröna), Eckhard Krüger (SV Plötzkau)
ZS: 88
GRK: Mario Kral (Felgeleben, 90.)

SV Warthe Hakeborn – Egelner SV Germania 0:0

Es war erneut ein echtes Derby, welches aber stets fair verlief und 90 Minuten mehr von der Spannung lebte, als vom fußballerischen Niveau. Beide Mannschaften waren an sicherer Abwehrarbeit interessiert und diese klappte stets. So gab es kaum ein nennenswertes Angriffsspiel und für gute Torszenen beider Teams reicht wohl eine Hand zum Abzählen, so Warthe-Trainer Marcus Drößler. Damit war die torlose Punkteteilung recht früh vorprogrammiert.

Tore: Fehlanzeige
SR: Dirk Rittweger (TSV Blau-Weiß Eggersdorf)
SRA: Steffen Fischer (VfB Glöthe), Mike Feller (Schönebecker SC)
ZS: 110

SV Wolmirsleben – SV Rathmannsdorf 1:3 (0:2)

Beide Mannschaften begannen recht verhalten und waren zunächst auf Torverhinderung aus. Dabei zeigte sich der SVR in der Abwehr stabil organisiert und war bei Ballbesitz sehr beweglich im Vorwärtsgang. Nutzte so seine Freiräume zu zählbaren. Der stets bemühte SVW war aber nie chancenlos und hatte optisch gar mehr Spielanteile, zeigte sich jedoch vor dem Gästetor zu unentschlossen im Abschluss, vor allem nach dem Anschlusstreffer. Dies machte dann am Ende sicherlich Verlierer und Sieger aus. „Im Match ging es immer auf und ab und es war bei weitem kein Langweiler“, so „Kalle“ Ulrich vom Gastgeber.

Tore: 0:1 Matthias Görke (19.), 0:2 Chris Ingler (45.), 1:2 Marco Stahlhut (74.), 1:3 Chris Ingler (84.)
SR: Fabian Michelbrink (TV Askania Bernburg)
SRA: Steffen Lange (Schackstedter SV), Jochen Schröter (TuS Bebitz)
ZS: 50

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