3. April 2024

Spiele der Salzland- und Kreisliga vom Wochenende

KOL-Fußball

Durch den glanzlosen Heimerfolg im einzigen Osternachholspiel der Salzlandliga, konnte der Spitzenreiter seinen Vorsprung auf vier Punkte ausbauen. Kann so beruhigt dem nächsten Spieltag entgegensehen. Denn da spielen die Mannschaften auf den Tabellenplätzen eins bis vier gegeneinander.

SC Seeland – Egelner SV Germania 2:0 (0:0)

Die schellen und wenigen ESV-Spieler kamen sofort gut mit den recht bescheidenen Bodenverhältnissen zurecht und bestimmten das erste Spieldrittel recht deutlich. Viele Duelle eins gegen eins gingen an Egeln. So hatte das Team mehrfach die Chance vorzulegen. „Mit einigen starken Aktionen verhinderte dies aber unser Keeper Carsten Reihl, wir hatten in einigen Szenen auch etwas Glück“, so SCS-Trainer David Grub. In dieser Phase fehlte es dem Gastgeber an Ordnung in seiner Spielweise, zu viele SCS-Aktionen wirkten recht wild und systemlos. Doch Mitte der ersten Hälfte fing sich der Gastgeber, konnte sich nun kämpferisch wesentlich besser einbringen. So wurde das Match nun ausgeglichener und verlagerte sich bis zur Pause meist zwischen beide Strafräume. Zur Pause nahm der Gastgeber einige Änderungen im Team vor, brachte dann auch Spieler die sich besser den Bodenverhältnissen anpassen konnten. So übernahmen die Einheimischen immer deutlicher die Spielregie, weil der Ball nun oft zum schnellsten „Mitspieler“ gemacht wurde. Dagegen wirkte der ESV nun doch recht gehemmt, konnte zunächst offensiv kaum etwas bewirken. Der Linow-Treffer zum 1:0 war dann auch verdient und das Match verlagerte sich immer mehr in die Gästehälfte. Doch vor dem ESV-Tor gab es oft zu viele Unzulänglichkeiten beim Gastgeber. Zudem waren die wenigen Gästekonter, meist über Niklas Heimlich, nie ungefährlich. Bei einer guten Torszene von ESV-Spieler-Trainer Andreas Janott hatte der Gastgeber gar Glück, dass es zum Ausgleich kam (71.). Erst mit dem späten und nun verdienten 2:0 kam der Gastgeber dann auf die Siegerstraße, denn Egeln baute nun sichtbar ab. „Dann war dann gar noch mehr Zählbares für uns drin“, so noch ein Endfazit von Grub.

Tore: 1:0 Chris Tim Linow (59.), 2:0 Nick Paul Bialek (83.); SR: Ralf Wondratschek (Westeregeln), ZS: 74

Kreisliga

Von den Teams aus dem Vorderfeld waren nur Schneidlingen/Cochstedt und Groß Rosenburg am Nachholespieltag im Einsatz, dabei schloss das SG-Team nach dem klaren Auswärtssieg im Verfolgerfeld des Spitzenreiters wieder auf. Durch Auswärtssiege kamen Barby und Kleinmühlingen/Zens II-Biere zu wichtigen Siegen in Richtung Klassenerhalt. Dagegen erwies sich der Auswärtssieg von Glöthe wohl nur als „Strohfeuer“.

SV 08 Baalberge II – VfB Glöthe 2:3 (1:2)

Aus Baalberge kam von der 08-Reserve leider keine Info zum Spielgeschehen.

Tore: 0:1 Thomas Boße (12.), 1:1 Tim Ebeling (14.), 1:2 Thomas Boße (22.), 2:2, 2:3 Benjamin Pankrath (53., ET, 75); SR: Robert Voigt (Bernburg), ZS: 47, RK: Philip Smandek (Baalberge II, 70.)

Warthe Hakeborn – SG Kleinmühlingen/Zens II-Biere 0:2 (0:0)

Das Match stand frühzeitig im Zeichen der kompakt auftretenden Gäste. Jedoch hatte der Gastgeber gar die Chance zum Vorlegen, doch da agierte Christoph Niemann einfach glücklos (8.). Diese Szene ließ die Gäste dann noch wacher werden und ihre Feldüberlegenheit nahm immer mehr zu. Doch vor dem Warthe-Tor fehlte es oft am Durchsetzungsvermögen, obwohl der Gastgeber früh in Unterzahl geriet. Erneut erwies sich Keeper Tino Rene Schellhas als sehr starker Rückhalt und war am Ende sicherlich wieder bester Spieler seines Teams. Aber auch sonst stimmte die kämpferische Einstellung beim Gastgeber. Jedoch doch fußballtechnischen trennten beide Mannschaften oft Welten. Das Gästeteam war durchweg schneller in Duellen eins gegen eins, hatte so  mehr Ballbesitz aus dem dann auch reichlich Torgefahr erzielt wurde. Doch ein recht großes Manko beim Gast aber die Nutzung der Torszenen zu weiteren Zählbaren. So blieb den Einheimischen ein eventuell Debakel erspart, in einem über weite Strecken recht einseitigen Match. „ Nach der Pause ging unsere Torgefahr fast gen null“ so das Fazit von Warthe-Abteilungsleiter Marcus Drößler.

Tore: 0:1 Jonas Ehme (56.), 0:2 Lucas Hausmann (87.); SR: Marcel Kautz (Calbe), ZS: 53, RK: Dennis Genzel (25.), Oliver Unger (90+2) -beide Hakeborn-

Blau-Weiß Eggersdorf – Blau-Weiß Barby 0:1 (0:1)

Beide Mannschaften benötigten unbedingt ein Erfolgserlebnis, begannen aber trotzdem recht verhalten. Jedoch gelingenden Gästen schon frühzeitig einige gute Konterangriffe und einer kann dann auch mit Zählbaren abgeschlossen werden. Dies spielt den taktischen Programm der Gäste gut in die Karten, sie ziehen sich nun doch weiter zurück und stabilisieren ihren Abwehrverbund noch mehr. Zudem werden die Einheimischen sichtbar mobiler und haben am Ende sicherlich 70 % Ballbesitz. Doch die Torgefahr bleibt weiterhin recht bescheiden, denn vor dem Gästetor fehlt es durchweg an Ideen und System. So droht der Gäste-Elf eigentlich nur bei Standardaktionen der Gastgeber, Gefahr gegen ihr Tor. Zudem muss der Gastgeber aber auch defensiv auf der Hut sein, denn die wenigen Konter der Gäste-Elf bringen durchaus Torgefahr. Trotz einiger mannschaftlicher Umstellungen ändert sich beim Gastgeber in der Offensive wenig, gegen die kompakte und kämpferische Gästeabwehr fehlt es in der finalen Angriffszone einfach am Durchsetzungsvermögen. Zudem haben die Gäste mit Keeper Lars Pinkert einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten. Zwar nimmt die optische Überlegenheit der Platz-Elf weiter zu, doch schon im Spielaufbau werden zu oft falsche Entscheidungen getroffen. Dazu gibt es mit dem Gästekonterfußball auch immer wieder, nie ungefährliche, Nadelstiche. „ Am Ende fehlte uns auch noch das Glück, als ein Brehmer-Freistoß am Gegnerische Pfosten landete. Es war einfach nicht unser Tag“, so der Eggersdorfer-Trainer Markus Gleis.

Tor: Elias Friedrich (14.); SR: Frank Hoffmann (Neugattersleben), ZS: 93

VfB Glöthe – SG Schneidlingen/Cochstedt 0:6 (0:3)

Mit dem Auswärtsdreier im Rücken begann der Gastgeber recht mutig und offensiv. Doch die Gäste zeigten sich im Abwehrverbund gut aufgestellt und ließen kaum Torszenen zu. Dies galt in gut eine Stunde, über weite Strecken, aber auch für die VfB-Elf. Allerdings zeigte sie auch Schwächen bei Standardspielszenen der Gäste und diese nutzten sie dann zu ihren Toren in Hälfte eins. Ansonsten fanden viele Spielaktionen zwischen den Strafräumen statt und aus diesen, gab es aus der Feldspielweise beider Teams, kaum nennenenswerte Torgelegenheiten. Mit großen Willen kehrte der Gastgeber nach der Pause zurück, wollte dem Macht unbedingt seien Stempel aufdrücken und es sah zunächst auch recht gut aus. Doch das Glück war der VfB-Elf einfach nicht holt. So stand bei einem Abschluss gar die Torlatte im Wege (54.). Zudem verteidigte die SG-Elf ihr Tor recht clever und dazu kam ein schnelles Umschaltspiel im Vorwärtsgang. So auch die Erhöhung zum 0:4. Damit war auch die mutige VfB-Spielweise schlagartig beendet. Die Gäste taten nur noch das Nötigste und spielten ihr Pensum clever herunter. Das Match verflachte nun sichtbar, so waren die beiden Tore zum Endstand wohl noch die einzigen Höhepunkte.

Tore: 0:1 Erik Braun (6.), 0:2 Chris Lemgau (27.), 0:3 Justin Krause (31.), 0:4 Oleksii Zabolonyi (59.), 0:5 Jan Danny Blankenburg (70.), 0:6 Rene Mai (81.); SR: Patrick Arndt (Pretzien), ZS: 48

Warthe Hakeborn – Rot-Weiß Groß Rosenburg 3:3 (2:0)

Der Gastgeber zeigte sich gut erholt von der Niederlage am Ostersamstag, begann allerdings recht vorsichtig. Dies war beim Gast aber ebenfalls zu sehen. Es hieß wohl beiderseits Gegentore zu verhindern. Doch nach gut 15 Minuten kam mehr Biss und offensive Zielstrebigkeit in das Warthe-Spiel. Die Gäste hatten nun mehrfach Mühe ihre defensiven Reihen zu ordnen und standen oft sehr tief, denn offensive Spielaktionen gab es sehr selten zu sehen. Dagegen wirkte der Gastgeber weiterhin sehr entschlossen vor dem Rot-Weiß-Tor und kam so auch zu Zählbaren. Hatte gar noch einige Szenen zur Erhöhung und hätte Christoph Niemann (42.) getroffen, wäre dies eventuell schon eine Vorentscheidung gewesen. Zur Pause gab es von Gäste-Trainer Krimmling sicherlich einige deftige Worte und so kam sein Team wie verwandelt auf des Spielfeld zurück. Der Ball lief nun zügig und mit genauen Anspielen durch die Gästereihen und Hakeborn hatte reichlich Mühe frühe Gegentor zu verhindern. Zwar kam dann wieder Ordnung in die Warthe-Abwehrreihen, doch die Gäste bestimmten mit ihrer offensiven Spielweise weiterhin recht deutlich das Macht. Wenn auch spät gelang dann binnen 15 Minuten das Match zu ihren Gunsten zu drehen. Doch durch den späten Rückstand verlor die Warte-Elf nicht dem Mut und recht schnell war der Gleichstand wieder hergestellt. „Da jede Mannschaft eine Halbzeit hatte, geht der Endstand dann auch in Ordnung“, so das Endfazit von Warthe-Abteilungsleiter Marcus Drößler.

Tore: 1:0 Fabian Roland Hinze (25.), 2:0 Christoph Niemann (35.), 2:1, 2:2 Nico Kietzmann (72., 79.), 2:3 Justin Dennis Jakob (86.), 3:3 Christoph Niemann (87.); SR’in: Nicole Remus (Wolmirsleben), ZS: 64

 

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