23. Februar 2023

Spiele der Salzland- und Kreisliga vom Wochenende

KOL-Fußball

 

Nur zwei der sechs angesetzten Spiele des 13. Spieltages, kamen am Nachholspieltag, zur Austragung. Der schlechten Platzverhältnissen fielen die Spiele: Pretzien gegen Biendorf, Bernburg gegen Staßfurt II, Peißen gegen Drohndorf/Mehringen und Egeln gegen Seeland zum Opfer und sind teilweise schon neu angesetzt (26.02.). Durch den Sieg im Kellerduell fand Schneidlingen wieder Anschluss, bleibt aber trotzdem Schlusslicht. Dagegen gelang dem Rotation-Team mit dem Auswärtssieg der Sprung ins Tabellenmittelfeld.

Fortuna Schneidlingen – FSV Wespen 4:1 (3:0)

Mit der Führung, fast vom Anstoß weg, gelang den Einheimischen ein Start nach Maß und die Gäste konnte recht schnell ihren Matchplan vergessen. Denn der Gastgeber bewies unter seinen derzeitigen Trainer Steffen Linsdorf, Vertretung des des erkrankten Olaf Nürnberg, Mut und vor allen Wucht im Vorwärtsgang. So verlagerte sich das Spielgeschehen recht früh in die Gästehälfte und gute Angriffsszenen der Fortunen häuften sich. Zwar kam der Gast nach dem zweiten Gegentreffer über Kampf und Willen besser ins Spielgeschehen, doch da zeigte sich die Abwehr der gut organisiert und zweikampfstark. So gab es kaum gefährliche Szenen vor den Fortuna-Tor, dagegen hatte die FSV-Abwehr oft Schwerstarbeit zu verrichten. Sie konnte trotzdem das 3:0 nicht verhindern und dies war dann schon eine gewisse Matchvorentscheidung. Das Spielgeschehen beruhigte sich nun auch etwas, weil der Gastgeber doch mit seinen Kräften nicht immer „Volldampf“ spielen konnte. Verlagerte sich so meist zwischen die Strafräume. Nach der Pause begann das Match recht verhalten, ohne dass die Einheimischen die Spielregie aus der Hand gaben. Doch aufgegeben hatte sich der Aufsteiger noch nicht, trotz recht dünner Personaldecke. Es gab nun doch auch gefährliche Szenen vor dem Fortuna-Tor, jedoch ging gleichzeitig der Gastgeber mit der Nutzung seiner Torszenen zu Zählbaren recht großzügig um. So keimte beim Gast nach dem Günther-Treffer gar noch einmal Hoffnung auf. Doch die Fortuna-Elf ließ sich diesmal nicht aus der Spur bringen, stand weiter gut im Abwehrverbund und bannt die Gäste immer wieder in ihrer Abwehr, die am Ende auch den vierten Treffer der Gastgeber nicht verhindern konnte.

Tore: 1:0 Chris Lemgau (1.), 2:0 Christof Ziegler (17.), 3:0 Tim Kiesche (30.), 3:1 Benjamin Günther (77.), 4:1 Danny Blankenburg (90+2); SR: Daniel Otto (Altenburg), ZS: 20

Wacker Felgeleben – Rotation Aschersleben 2:5 (2:2)

Der Gastgeber fand früh seinen offensiven Spielfaden und hatte gute Chancen zur Führung. Doch die Gäste überstanden diese Phase recht gut, wenn auch mit dem nötigen Spielglück. Als ihnen dann ein erster guten Zug im Vorwärtsgang gelang, war die Führung perfekt. Doch die wacker-Elf zeigte sich keinesfalls geschockt, packte sofort noch etwas darauf und so war schon Sekunden später der Gleichstand perfekt. Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch auf recht guten Niveau. Dabei zeigte sich die Rotation-Elf erneut recht clever vor dem Wacker-Tor und erhöhte erneut. Doch der Gastgeber blieb mit seinen Angriffswucht dran und beide Teams agierten weiterhin recht Offensiv. Nach der Pause hatten die Einheimischen gar optisch mehr Spielanteile, doch die gut organisierte Gästeabwehr blieb über weite Strecken Herr der Lage. Oft fehlte es den Einheimischen in der finalen Angriffszone auch am nötigen Mannschaftsspiel bzw. Durchsetzungsvermögen. Da waren die Gäste im Vorwärtsgang völlig effektiver, zumal sie dabei auf eine recht schwache Wacker-Abwehrleistung trafen. Mit ihren schnellen Umkehrspiel, bei Ballgewinn, erzielten sich stets Torgefahr und nahmen am Ende den Dreier auch verdient mit.

Tore: 0:1 Philipp Landgrabe (20.), 1:1 Tobias Weidemann (21.), 1:2 Sebastian Brink (36.), 2:2 Florian Schmidt (38.), 2:3 John Leon Jahn (53.), 2:4, 2:5 Levi Kamuhanga (65., 86.); SR: Lars Gareis (Tarthun), ZS: 40

Kreisliga

Zwei der drei angesetzten Nachholspiele der Kreisliga kamen zur Austragung. Den Platzverhältnissen fiel das Spiel in Groß Rosenburg (SG Pobzig/Nienburg II) zum Opfer. Zudem gab es ein Sportgerichtsentscheidung durch das FSA-Sportgericht, zu dem im Oktober 2022 abgebrochenen Match: Blau-Weiß Eggersdorf – TSV Kleinmühlingen-Zens II. Dabei gab es eine salomonische Lösung dem, am Ende, alle drei Parteien zustimmten. Es blieb  beim 9:0 Sieg des Gastgebers zum Zeitpunkt des Spielabbruchs. In den beiden durchgeführten Spielen konnte sich Gatersleben und Beesenlaublingen weiter im Verfolgerfeld von Spitzenreiter Schadeleben festsetzen. Der Union-Reserve gelang mit den Dreier gar der Sprung ins Tabellenmittelfeld.

Saxonia Gatersleben – Grün-Weiß Beesenlaublingen 2:2 (1:0)

Der Gastgeber war sofort im Spielgeschehen und die Gäste hatte mehrfach Glück, nicht früh in Rückstand zu geraten. So schon bei einen Saxonia-Lattenknller (2.) und nach gut 20 Minuten stand erneut das Grün-Weiß-Torgebälk im Wege. Nur mühsam, vor allen über die kämpferische Schiene kamen auch das Gästeteam, Mitte der der 1. Halbzeit, besser in das Spielgeschehen. Jedoch blieb dessen Leistung im Vorwärtsgang weiterhin recht bescheiden. So war es oft ein recht einseitiges Match, in dem die Einheimischen aber in der finalen Angriffszone oft den letzten Bis vermissen ließen. So blieben viele gute Torszenen ohne Zählbares, da wirkte der Gohl-Treffer zum 1:0 schon wie eine Erlösung. Nach der Pause gab es zunächst kaum Änderungen im Spielverlauf, jedoch nutzten die Gäste einen Standard (Eckstoß) recht glücklich zum Ausgleich. So wird das Match zeitweilig offener, jedoch blieb das Gäste-Team im Vorwärtsgangs oft zu harmlos. Dagegen machte die einheimisch noch einmal mobil und erhöhten das Spieltempo sichtbar. Nach mehreren ausgelassenen Chancen gelang dann erneut die verdiente Führung. Diese wurde aber fast im Gegenzug der Gäste-Elf erneut, durch eine Abwehrnachlässigkeit, wieder verspielt. Zwar ließen die einheimischen in ihren Bemühen erneut vorzulegen nicht nach, doch die Gäste standen nun gut geordnet im Abwehrverband. Setzten zudem mit einigen gut vorgetragenen Konterspielzügen auch immer wieder Achtungszeichen. „Am Ende war dann einfach nicht mehr drin, wir haben in Hälfte eins zu viel liegen gelassen und durch die kämpferische Einstellung von Beesenlaublingen, ist es dann auch so in Ordnung“, so Saxonia-Trainer Frank Wallwitz.

Tore: 1:0 Manuel Gohl (41.), 1:1 Christian Diekmann (50.), 2:1 Manuel Gohl (78.), 2:2 Nils Baseda (79.); SR: Steve Kaiser (Aschersleben), ZS: 29, GRK: Nino Wallschläger (Gatersleben, 90.)

Union Schönebeck II – SV 08 Baalberge II 5:2 (0:1)

Der Gastgeber fand früh seinen Spielfaden, doch der einzig nennenswerte Gästeangriff brachte dann früh Zählbares. Doch davon ließen sich die Einheimischen nicht aus den Tritt bringen. Hatte sehr viel Ballbesitz, machten dazu aber nichts Zählbares. Denn die Gästeabwehr stand recht gut und hatte auch oft das Glück des Tüchtigen. Doch wohl noch riesiger war das Manko der Union-Reserve mit den oft kläglich vergebenen Torszenen, diese hätte eigentlich schon vor der Pause für eine gewisse Vorentscheidung reichen können. Nach der Pause ein kaum verändertes Bild auf dem Spielfeld, aber erst die Gäste mussten helfen um die Einheimischen zu Zählbaren zu bringen. Doch die 08-Reserve blieb weiter mutig und legte eine hohe Kampfmoral hin. Hatte dabei auch weiter glückliche Szenen auf seiner Seite, die erneut die Führung brachten. Jedoch ließ sich der Gastgeber diesmal nicht aus der Spur bringen, konnte gar noch einmal mit Spieltempo und Einsatzwillen zulegen. So gab es einen wuchtigen Union-Schlussspurt, der nun viele Lücken in die Gästeabwehr brachte. Weil sie wohl ihrer vorherigen aufwendigen Spielweise Tribut zollen mussten. Da der Gastgeber nun diese Freiräume auch zu Toren nutzte, stand er beim Schlusspfiff nicht mit leeren Händen da und schaffte den Sprung ins Tabellenmittelfeld.

Tore: 0:1, 1:1 Helmut Böttcher (5, ET, 68.), 1:2 Lucas Nagel (79.), 2:2 Ruben Schäfer (82.), 3:2 Mathias Rhode (87.), 4:2 Christian Wagner (90+2); SR: Lutz Schmidt (Preußlitz), ZS: 45

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