15. November 2021

Achtelfinalspiele im Salzlandpokal

Salzlandpokal

 

Nur sieben Spiele fanden im Achtelfinale des Salzlandpokals statt. Die Begegnung: Saxonia Gatersleben gegen Grün-Weiß Beesenlaublingen wurde schon im Vorfeld des Spieltages vom Staffelleiter abgesetzt. Nach dem Sieg der SG Kleinmühlingen/Zens II/Eickendorf, werden aber in jedem Fall zwei Kreisligisten im Viertelfinale stehen. Mit Groß Rosenburg und der Union-Reserve schieden zwei höherklassige Team, bei klassentieferen Mannschaften aus. In zwei Spielen musste gar ein Entscheidungsschießen zur Siegerermittlung her. Mit dem SV 09 Staßfurt II ist auch der letzte Salzlandpokalsieger (2020) noch im Wettbewerb, dessen nächste Runde am 12./13.02.2022 gespielt werden soll.

SV 09 Staßfurt II – SV Wolmirsleben/Unseburg/Tarthun 6:2 (2:2)

Die verstärkte 09-Reserve setzte sofort auf Angriff und das Match fand zunächst gut 30 Minuten in der Gästehälfte statt. Aus dem Gewühl heraus dann recht früh das 1:0 und der Gast wirkte nun deutlich verunsichert. Konnte in Vorwärtsgang  kaum Akzente setzen und war mit den schnellen Spiel der Gastgeber in die Freiräume in der Abwehr oft überfordert, vor allen nach dem 2:0. Da hielt mit sehr starker Leistung, Keeper Marcel Paternoga sein Team fast im Alleingang im Spielgeschehen. So baute sich der Salzlandligaprimus dann doch langsam auf und zeigte nun vor allem im Mittelfeld mehr Präsens. Konnte so sein Spiel schnell machen und fand damit mehrfach Lücken in der 09-Abwehr. Die dann Gabriel Kleider recht abgezockt nutzte. Doch diese Forsche konnte das WUT-Team nicht mit in Hälfte zwei nehmen und es fand zunächst vieles recht mühsam zwischen den Strafräumen statt. Doch nach einer Stunde zog das Platzteam wieder das Spieltempo an und vor allen Tom Bauermeister und Amon van Linthout strahlten immer wieder Torgefahr aus. Recht glücklich gelang dem Gastgeber dann erneut die 3:2 Führung, konnte aber dann recht schnell vom „Punkt“ nachlegen. Aber noch gab sich die Gästeelf nicht geschlagen, hatte aber kein Glück im Abschluss (Kleider). In dieser Phase war die Spannung noch sehr hoch. Mit einem prächtigen Fernschuss machte dann aber Tom Bauermeister für den Gastgeber alles klar. Den Gästen fehlte dann wohl auch die nötige Kraft und auch viele Köpfe gingen herunter, so blieb ein energischer Endspurt aus.

Tore:1:0 Matthias Lieder (10.), 2:0 Amon van Linthout (15.), 2:1, 2:2 Gabriel Kleider (36., 44.), 3:2, 4:2 Amon van Linthout (63., FE, 66.), 5:2 Tom Bauermeister (76.), 6:2 Willi Stein (82.); SR: Axel Koch (Aschersleben), ZS: 68

FSV Drohndorf/Mehringen – Rot-Weiß Groß Rosenburg 7:5 (2:2, 3:3) n. E.

Um es vorweg zu nehmen, es war über die gesamte Spielzeit ein verteiltes und recht faires Match. Zunächst hatten die beiderseitigen Abwehrreihen einige Mühe sich zu formieren und damit gab es recht schnell Zählbares zu bejubeln. Dann schien die 26. Minuten ein Knackpunkt der Begegnung zu sein, als der FSV in Unterzahl geriet. Doch es wurde nicht so, denn die Unterzahl war dem Gastgeber nicht anzusehen. Damit setzte sich einmal mehr die These durch, dass es sich gegen 10 Spieler schwerer ist, als gegen 11. Dem Rot-Weiß-Team fehlte aber auch dazu das spielerische Vermögen um mehr daraus zu machen. So lebte die Begegnung über weite Strecken von der Spannung und vieles spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Wobei die Einheimischen aber mehrfach gute Torszenen hatten und das 3:2 möglich war. Dies gelang dann auch in der Schlussminute und der FSV sah sich als Sieger. Doch nun machten die Höherklassigen nochmals Druck und mit dem 3:3 gab es die Belohnung. Die Verlängerung ging dann sehr schwungvoll los und die FSV-Führung war erneut möglich. Doch Patrick Giessler setzt einen Foulstrafstoß neben das Gästetor (101.). Danach plätscherte sich das Match durch die Verlängerung. So musste die Entscheidung vom „Punkt“ stattfinden. Dabei hatten die einheimischen die besseren Nerven. Wobei noch die Torhüter noch je einen Schuss des Gegners zu Nichte machten.

Tore: 1:0 Patrick Giessler (14.), 1:1 Mathias Günther (19.), 2:1 Marvin Ilski (24.), 2:2 Sascha Berholz (HE, 27.), 3:2 Nils Hannes Hanke (90.), 3:3 Sascha Bergholz (90+3), Tore im Entscheidungsschießen: Patrick Giessler, Thomas Hollas, Patrick Beyer, Dominik Ernst/ Steven Jedlitschka, Sascha Bergholz; SR: Daniel Otto (Altenburg), ZS: 43, RK: Manuel Hätsch (Drohndorf/Mehringen, 26.)

Grün-Weiß Schadeleben – 1. FSV Nienburg 0:8 (0:4)
Der Gast hatte wohl die nötigen Leeren aus seiner vorwöchigen Niederlage gezogen und riss sofort die Matchregie an sich. Der Gastgeber war eigentlich auch nur auf Schadensbegrenzung eingestellt und stand durchweg tief um seinen Strafraum. Doch darauf fanden die FSV-Akteure nach einer gewissen Anlaufzeit immer bessere Lösungswege. Die Mannschaft hielt gut eine Stunde (0:5) das Spieltempo sehr hoch und stellte viele Grün-Weiß-Spieler mehrfach vor Probleme. Zwar stimmte bei den Einheimischen stets die Moral und kämpferische Einstellung, doch der fußballerische Unterschied und das Laufvermögen der Gäste, auch ohne Ball, war einfach riesig. Trotzdem war der Grün-Weiß-Ehrentreffer möglich, als Sascha Geist vor dem FSV-Torwart freie Bahn hatte (38.).

Tore: 0:1 Benjamin Stahn (22.), 0:2 Denis Neumeister (FE, 30.), 0:3, 0:4 Denis Winter (33., 45.), 0:5, 0:6 Denis Neumeister (62., 81.), 0:7 Denis Winter (85.), 0:8 Stefan Stein (87.); SR: Daniel Heine (Brumby); ZS: 32

BSC Biendorf – SV 08 Baalberge 3:7 (1:1, 2:2) n. E.

Schon nach 37 Sekunden konnte der Salzlandligist vorlegen und gab damit dem Nachbarnderby sofort den nötigen „Spielpfeffer“. Ein Klassenunterschied war danach in den restlichen 120 Minuten nicht zu sehen. Den machte dann erst das Entscheidungsschießen aus, in dem der BSC nervlich völlig versagte. Die Taktik beider Mannschaften hatten die Trainer auf kompakte Abwehrarbeit ausgerichtet und so fanden weite Teile der gutklassigen und vor allen von Spannung geprägten Begegnung zwischen den Strafräumen statt. Zwar waren beide Teams um gute Offensive und hohes Spieltempo bemüht, doch dabei war auch die Fehlerquote im Zusammenspiel recht hoch.  Den frühen Rückstand steckte das 08-Team recht gut weg und glich auch früh aus. Doch nach gut einer Stunde legte de BSC erneut vor und schien dann doch auf der Siegerstraße, da dem höherklassigen Team die Zeit davon zu laufen schien. Als der Gastgeber dann aber in Unterzahl geriet, nutzte der Gast diese kurzzeitige Unordnung beim BSC zum 2:2. Danach verflachte das Match zunächst und nahm auch in der Verlängerung keine entscheidende Fahrt auf. Beide Mannschaften mussten wohl ihren hohen Aufwand der ersten 80 Minuten den nötigen Tribut zollen. So brachte das Entscheidungsschießen mit einen nervenstarken Gast den Endstand. Trotzdem erlebte die recht große Zuschauerkulisse einen sehr unterhaltsamen und spannenden Fußballnachmittag.

Tore: 1:0 Christopher Walter (1.), 1:1 Max Labbert (18.), 2:1 Felix Hilbig (62.), 2:2 Niklas Barth (83.), Tore im Entscheidungsschießen: Marvin Vatthauer/ Max Labbert, Kay Uwe Westphal, Nino Hennicke, Raul Buju; SR: Michael Andrae (Bernburg), ZS: 155, GRK: Felix Tauchen (Biendorf, 82.)

Eintracht Peißen – SV Plötzkau 3:4 (0:3)

Im seit Jahren stets brisanten Duell, wollte die Landesklasse-Elf sich nicht auf Experimente einlassen und zog die Spielregie früh an sich. So schien bis zur Pause schon eine Spielvorentscheidung eingetütet. Zu groß waren die fußballerischen Unterschiede, vor allen in der Zweikampfgestaltung und den Laufduellen. Kämpferisch gaben über das gesamte Match alle Eintracht-Akteure ihr Maximum. Doch dies reicht in vielen Spielszenen einfach nicht. Das Fußball dann durchaus auch eine Kopfangelegenheit ist, sollte sich dann in Hälfte zwei zeigen. Zunächst war wenig Bewegung im Match, da die wohl Gäste auf Ergebnisverwaltung aus waren. So wurde der Gastgeber immer mutiger und kam im Vorwärtsgang besser zur Geltung. Zwar konnte der SVP nach dem ersten Treffer der Heimelf, sofort erfolgreich zurück schlagen. Doch so richtig fand er seinen Spielrhythmus nicht wieder. So entwickelte sich die Schlussphase zu einem echten und rassigen Pokalkick. Der Gastgeber stürmte nach seinem zweiter Treffer leidenschaftlich, so hatte Plötzkau große Mühe seine Reihen zu ordnen und auch das nötige Glück bei starken Torszenen der Eintracht-Elf. Nach dem 3:4 Anschlusstor erreichte die Spannung ihren Höhepunkt und die Zuschauer  witterten noch eine Spielverlängerung. Am Ende geht der Zittersieg, über 90 Minuten gesehen, aber wohl doch in Ordnung.

0:1 Sebastian Horner (10.), 0:2 Rico von Lachner (21.), 0:3 Tobias Blättermann (41.), 1:3 Tim Skonieczny (68.), 1:4 Steven Trägner (72.), 2:4 Tim Skonieczny (77.), 3:4 Christian Linke (87.); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 105

SV Wolmirsleben/Unseburg/Tarthun II – TSG Calbe 0:7 (0:3)

Der Gastgeber wusste um seine Außenseiterrolle und setzte so auf gut organisierte Defensivarbeit und enge Räume für den Gegner ins seiner Hälfte. Dies gelang im ersten Spieldrittel auch recht gut, obwohl die Gäste sofort spielerische Dominanz ausstrahlten. Doch zunächst konnte der Kreisligist den Gegner recht weit weg von seinen Tor halten und er benötigte doch eine recht zähe Anlaufphase um ins Spiel zu kommen. Doch mit der Führung im Rücken wurde dann von der TSG-Elf schon vor der Pause eine gewisse Vorentscheidung geschafft. Denn die Abwehr der Gastgeber stand unter Dauerdruck, weil im Vorwärtsgang kaum ein Ball länger gehalten werden konnte. Nach der Pause wurde die Überlegenheit der Gäste immer deutlicher und es gab oft Einbahnstraßenfußball zu sehen. Zwar wehrte sich die WUT-Reserve weiter mit kämpferischen Mitteln und hielt das Match das Match auch noch etwas offen. Doch die Gäste hielten ihre Spielweise lange mit viel Tempo bis in die Schlussphase hoch und kamen immer wieder zu guten Angriffsszenen. Die dann auch recht gut zum deutlichen Endstand genutzt wurden.

Tore: 0:1 Nico Kietzmann (33.), 0:2 Chris Müsing (36.), 0:3 Johannes Schliemann (40.), 0:4 Henry Forster (55.), 0:5 Nico Kietzmann (78.), 0:6 David Lull (86.), 0:7 Jannis Augustien (89.); SR: Marcel Mönner (Schönebeck), ZS: 23

SG Kleinmühlingen/Zens II/Eickendorf – Union Schönebeck II 2:0 (1:0)

Der Gastgeber begann recht defensiv und wollte einen frühen Rückstand unbedingt vermeiden. Dies gelang dann auch mehr als gut, weil mit starken Offensivaktionen die Union-Reserve meist in die Abwehr gebunden wurde. Die Gäste wurden somit recht früh in der Abwehr gebunden und für das SG-Team gab es mit dem 1:0 gar noch eine verdiente und frühe Belohnung. Zwar verlagerte sich danach das Spielgeschehen oft zwischen die Strafräume, der Gastgeber hatte dabei noch immer mehr Spielanteile. Nach der Pause war eine Steigerung des Salzlandligisten zu sehen und die Mannschaft bestimmte nun immer mehr den Matchverlauf. Hatte spieltechnische und läuferische Vorteile. Fand damit auch immer wieder Lücken in der stets kämpferischen SG-Abwehr. Doch die Chancennutzung war beim Gast mehrfach sehr mangelhaft. Das Platzteam konnte sich meist nur noch über Konter frei machen, doch als dann in der Schlussphase einer stark ausgespielt wurde gelang gar die Erhöhung. Zwar steckte der Gast weiterhin nicht auf, konnte aber seine Abschlussschwäche bis zum Abpfiff nicht abstellen.

Tore: 1:0 Andreas Kirchhof (22.), 2:0 Michel Scharsig (81.); SR: Marcel Kautz (Calbe), ZS: 31

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