18. Oktober 2021

8. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

Da Spitzenreiter Biendorf spielfrei war, nutzte dies der SV W. u. T. Mit einen deutlich Auswärtssieg zum Sprung auf den Königsplatz. Das Verfolgerfeld führen Egeln (3.) und Felgeleben an. So blicken wohl am nächsten Wochenende viele Fans nach Wolmirsleben, wo Ortsnachbar Egeln gastiert. Ein Quartett steht am Tabellenende, in dem die Union-Reserve noch immer auf auf den ersten Saisonsieg wartet.

Egelner SV Germania – Einheit Bernburg 1:1 (0:1)

Es war über weite Strecken ein recht verteiltes, aber recht zerfahrenes Spiel. Oft waren zu viele hektische und spieltechnisch schwache Szenen im Mannschaftsspiel beider Teams zu sehen. Da aber die Kreisstädter sich zunächst besser ins Spielgeschehen fanden und so doch bis zur Pause zu mehr Feld- und Spielanteilen kamen, der ESV lief zu viel hinterher entspricht der Pausenstand den Spielgeschehen. In der Pause drehte ESV-Trainer Thomas Stephan doch an einigen Stellschrauben seines Team. Denn die Mannschaft kam verbessert zurück auf das Spielfeld. Verschaffte sich mit mehr Laufbereitschaft und bissiger Zweikampfführung recht schnell Feldvorteile. Der Ausgleich, per Kopf, war verdienter Lohn. Danach wollte zunächst beide Mannschaften den Sieg, denn auch durch die Einheit-Reihen ging nochmal ein Offensivruck. So gerieten beide Abwehrreihen mehrfach mächtig unter Druck, hielten aber mit dem nötigen Spielglück stand. Am Ende verflachte dann das kurzweilige Match. Beiden Teams war wohl „Der Spatz in der Hand lieber, als die Taube auf dem Dach“.

Tore: 0:1 Matthias Helbig (27.), 1:1 Steffen Brauer (69.); SR: Steffen Grafe (Bernburg), ZS: 55


Fortuna Schneidlingen – SV W. U. T. 0:8 (0:2)

Der Aufsteiger ging mutig ins Match und hielt über den Kampf gut 30 Minuten erfolgreich gegen. Denn der Klassenprimus legte sofort mit Tempofußball und wuchtiger Zweikampfgestaltung los. Kam so auch recht schnell zu Feldvorteilen, aber kaum zu Torszenen denn noch stand die Fortuna-Abwehr. Da der Gast nach den Führungstor die Schlagzahl noch erhöhte gab dann doch mehr Fehler beim Gastgeber, die dann auch das 0:2 brachten. Mutig wollte der Gastgeber Hälfte zwei angehen, Trainer Ingolf Schrader hat das Programm vorgegeben. Aber die Mannschaft begann wie ein Kinder-Team und dies nutzte die WUT-Elf mit seiner effektiven Spielführung. So wurde die Begegnung binnen gut 200 Sekunden entschieden. Auch in weiterer Spielfolge agierte der Gastgeber völlig kopflos und mit hoher Fehlerzahl, geriet gar noch in Unterzahl. Doch mit der hohen Führung im Rücken tat der Gast dann auch nur noch das Nötigste. Hatte trotzdem noch viele Chancen, ging aber im Abschluss aber oft recht fahrlässig damit um. So hatte der nun völlig konfus spielende Gastgeber noch Glück, nicht zweistellig unter die Räder zu kommen, bei Einbahnstaßenfußball.

Tore: 0:1 Julien Karasch (FE, 30.), 0:2 Patrick Anhalt (39.), 0:4 Julien Karasch (46.), 0:4 Patrick Anhalt (49.), 0:5 Gabriel Kleider (50.), 0:6 Johannes Beyer (73.), 0:7, 0:8 Sebastian Michael (87., 90.); SR: Stefan Schmuck (Bernburg), ZS: 107, RK: Robin Homann (Schneidlingen, 52.)


FSV Drohndorf/Mehringen – Union Schönebeck II 3:0 (1:0)

Es war über weite Strecken ein recht schwacher und niveauarmer Kick. Zwar verschaffte sich die Platzelf recht früh eine Feldüberlegenheit, doch es waren oft zu viele Ungenauigkeiten im Aufbau- und Angriffsspiel. Optisch hielt die Union-Reserve aber bis zum Strafraum über eine Stunde gut gegen, spielte gar gut mit. Doch der Torabschluss ging fast gen null. Da hatte der Gastgeber einfach mehr zu bieten, auch wenn er einen langen Anlauf benötigte. Dies lag aber auch oft am besten Gästespieler: Keeper Leon-Paul Jaffke. Er machte einige sehr gute FSV-Chancen mit starken Paraden unschädlich. So wurde es zwar ein verdienter FSV-Dreier, aber mit viel Fußballarbeit verbunden.
Tore: 1:0 Steven Jüttner (34.), 2:0 Denis Jankuhn (72.), 3:0 Steven Jüttner (82); SR: Daniel Otto (Altenburg), ZS: 65


VfB Neugattersleben – SV 09 Staßfurt II 1:4 (0:3)

Mit Mathias Lieder hatte die 09-Reserve einen starken Spielmacher und so riss das Team die Match-Regie schon früh an sich. Dazu kamen erneute einige Personalsorgen beim Gastgeber. Die gar Torwart Nummer drei ins Rennen schickten. Doch Moritz Schlick machte seine Sache gut und hatte keinerlei negativen Anteil am Endstand. Die Gäste waren von Anstoß weg das bessere Team, vor allen fußballtechnisch und in in der Spielgestaltung (Aufteilung des Spielfeldes) gab es oft riesige Unterschiede. Mit den frühen Toren kehrte noch mehr Ruhe in die Gästespielgestaltung ein. Denn über Ballbesitz und Zweikampfgestaltung wurde bis zur Pause eine deutliche Feldüberlegenheit erzielt. Nur zu oft wurde aus den Torszenen zu wenig Zählbares gemacht. Kämpferisch war der VfB-Elf, solange die Kraft reichte, ken Vorwurf zu machen. Nur im Sturmspiel fehlt es zahlreichen Spieler einfach am Durchsetzundverrmögen. Da die Gäste nach der Pause auch merklich weniger taten, verflachte der Kick doch nun sehr. Oft ging es nur zwischen den Strafräumen, mit vieler Fehler, hin und her. Jedoch verlor der Gast nie die Spielkontrolle und war so auch verdienter Sieger.
Tore: 0:1 Tom Bauermeister (14.), 0:2 Artan Isufi (HE, 19.), 0:3 Tom Bauermeister (41.), 1:3 Jan Moritz Michael (ET, 50.), 1:4 Fardin Schirsad (90+1); SR: Marcel Mönner (Schönebeck), ZS: 50


SC Seeland – Blau-Weiß Pretzien 3:0 (2:0)

Der Gastgeber ergriff sehr früh die Initiative im Vorwärtsgang, doch die Gäste standen sicher mit einer engmaschigen Abwehr. Denn schon vor dem Spiel war klar, dass dem Sieger der Sprung ins Tabellenmittelfeld gelingt. Doch in seien Angriffshandlungen agierte der Gastgeber oft zu ungenau und hektisch. Die Gäste setzten vom Anstoß weg auf Konterfußball, der aber nur in Hälfte eins für Torgefahr sorgte. Mit einer schnellen Kombination wird dann aber doch eine Lücke in der Gästeabwehr, vom Gastgebe gefunden und es steht 1:0 (14.). So gewinnt die SCS-Elf weiter Oberwasser und hat gar mehrere gute Chancen. Dann aber ein Schock für alle Akteure (30.), durch eine schwere Verletzung. Daher gute Besserung für Christopher Werle (Seeland). Doch noch vor der Pause zeigt der Gastgeber eine positive Reaktion und kann erhöhen. S Sicherlich schon ein Wegweiser für Hälfte zwei. Die Gäste wollen nun nach vorn aktiver werden, doch ihren Aktion fehlt zu oft die Wucht und der spielerische Zuschnitt. So geriet das SCS-Tor fast nie in Gefahr. Der Gastgeber kann mit seiem Spielsystem dem Match weiterhin seinen Stempel aufdrücken, dass nu immer mehr verflacht. Jedoch hat die Heimelf noch einige gute Torszenen, aus einer solchen springt dann auch der Endstand heraus und der Sprung ins Tabellenmittelfeld.

Tore: 1:0 Niels Neubert (14.), 2:0 Pascal Schenzel (44.), 3:0 Ole Gehrmann (70.); SR: Ralf Wondratschek (Westeregeln), ZS: 77


Wacker Felgeleben – Rotation Aschersleben 3:3 (2:0)

Nach gut 10 Minuten endet die Abtastphase und die Wacker-Elf schaltet den Vorwärtsgang ein. Mit dem starken, aber noch erfolglosen Abschluss von Tobias Weidemann (17.), verstärkt der Gastgeber sein Angriffsspiel weiter. Doch die Führung entspringt einen schulmäßigen Konter. Ein Gästeeckstoß wird abgewehrt und blitzschnell nach vorn gespielt. Dann setzt sich Torschütze stark im Zweikampf durch und markiert das 1:0 (23.). Die Gäste werden nun aber auch im Spiel nach vorn aktiver, können sich aber nur selten gegen die Wacker-Abwehr durchsetzen. De nächste Fixpunkt wird erneut vom Gastgeber gesetzt. Ein 20 Meter-Freistoß von Tim Pflug landet am Rotation-Lattenkreuz (27.). Die war dann noch einmal ein Zeichen für die Wacker-Elf den Angriffsdruck weiter zu erhöhen. Das Gästetor wird regelrecht belagert, denn können einen eroberten Ball kaum in ihren Reihen halten. Weil aber der Gastgeber oft zu hektisch vor dem Gästetor agiert, springt nur noch ein Treffer heraus. In einer doch recht einseitigen ersten Hälfte.

Doch zum Start in Hälfte zwei ist ein Bruch in der Spielzentrale der Gastgeber kaum zu übersehen. Spielmotor Tim Pflug musste verletzungsbedingt passen. Dazu eine weitaus mutigere Spielweise der Gäste, die sich dann recht schnell mit dem Anschlusstor belohnen. Das Spiel wird nun immer mehr zum offenen Schlagabtausch, wobei vor allen nun immer mehr die kämpferische Schiene dominant wird, das Match aber nie unfair ist. Dennoch gerät der Gast gut 20 Minuten vor dem Ende in Unterzahl. Die Hoffnung der Einheimischen daraus Kapital zu schlagen findet vorerst keinen Nährboden. Denn die Gäste schließen die Lücke mit einer noch stärkeren kämpferischen Moral und viel Laufaufwand. Stehen zu dem stabil in der Abwehr und sorgen mit ihren langen Bällen, sowie schnellen Umschaltspiel doch für Torgefahr. Als Tobias Weidemann das 3:1 gelingt (87.), sieht sich der Gastgeber wohl auf der Siegerstraße. Das Gästeteam steckt aber nicht auf und setzt auf die Karte „Sekt oder Selters“. Kommt so in der Nachspielzeit glücklich zum Anschlusstor. Danach versucht der Gastgeber den knappen Vorsprung über die Runden zu bringen, versteht es aber nicht den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten. Ein letzte Rotation-Konter kam nur per Foulspiel unterbunden werden. Benjamin Fischer behält die Nerven und die Gäste belohnen ihre Moral mit dem späten Punktgewinn.

Für den Gastgeber am Ende ein unglücklicher Ausgang, weil er in Hälfte eins wohl die Vorentscheidung verpasste. Belohnung gab es aber für die Zuschauer. Sie sahen ein ein kurzweiliges Spiel und erlegten Spannung bis zum Schlusspfiff.

Tore: 1:0, 2:0 Florian Schmidt (23., 38.), 2:1 Till Brunner (52.), 3:1 Tobias Wiedemann (87.), 3:2 Anti Potsai (90+1), 3:3 Benjamin Fischer (FE, 90+4); SR: Sebastian Schulz (Bernburg), ZS:75, GRK: Andreas Riedel (Aschersleben, 69.)

Aufstellungen:
Felgeleben: Peter Niederbudde; Philipp Sauer, Gino Tandel, Lucas Oschmann (62. Eric Simowski), Ali Ramin Zarabi (54. Marvin Gurn), Tobias Weidemann, Benny König, Tim Pflug (46. Andy Drewes), Florian Schmidt (89. Justin Kalberlah), Daniel Pfau, Moritz Bullert; Trainer: Marko Oltersdorf
Aschersleben: Maxim Bachor; Alex Schmidt, David Maywald, Stephan Brunner (83. Anti Potsai), Andreas Riedel, Peter Kuhlberg, Sebastian Brink (77. Yaasiin Osman), Till Brunner, Benjamin Fischer, Nico Umlauf (88. Lukas Krüppel), Patrick Kühling; Trainer: Daniel Brunner

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