9. Mai 2023

22. Spieltag der Salzland- und Kreisliga

KOL-Fußball

Trotz der BSC-Niederlage bleibt es an der Spitze eng und Biendorf hat, mit einem Spiel im Rückstand, weiterhin die besseren Karten. So ist wohl jedes Match für das Führungsduo ein „Endspiel“. Ebenfalls noch im Rennen ist Drohndorf/Mehringen, mit dem wenigsten Spielen der Mannschaften an der Tabellenspitze.. Ansonsten gab es am 21. Spieltag nur einige Platzverschiebungen im Mittelfeld.

FSV Wespen – Blau-Weiß Pretzien 2:4 (2:0)

Vom eigenen Anstoß weg kam ein langer Ball auf Christian Buchholz der frei durch war, doch FSV-Keeper Manuel Krüger verhinderte mit starker Parade die Gästeführung. In weiterer Folge blieb es beim Vorwärtsgang des Blau-Weiß-Teams und die FSV-Abwehr stand unter Dauerdruck. Nur mit Mühe konnte Krüger ein Eigentor verhindern (7.). Dann aber ein ersten Lebenszeichen der Gastgeber und gar die Führungschance, doch Florian Brandt setzt einen verunglückten Gästeabstoß überhastet neben das Tor (9.). Doch die Feldüberlegenheit der Gäste hält an und zu allem Unglück muss FSV-Abwehrchef Philipp Krüger noch verletzt vom Spielfeld, kurz danach hat Enrico Oerke Pech. Denn sein starker Freistoß-Schuss endet am FSV-Torpfosten (17.) und Domenik Walter verfehlt völlig frei im Strafraum das Tor der Einheimischen (21.). Doch  über den Kampf und mit hohem Laufpensum kommt nun auch Wespen immer besser im Spiel geschehen an. Somit nimmt auch die Intensität der Zweikämpfe sichtbar zu, jedoch war das Match nie unfair. Es geht nun oft zwischen den Strafräumen auf und ab. Als die Gäste einen Eckstoß der Einheimischen nur zögerlich klären können, hält Daniel Misch aus gut 20 Metern voll drauf und sein leicht abgefälschter Schuss bringt das 1:0 (33.). Pretzien wirkt nun geschockt und im Vorwärtsgang läuft kaum noch etwas zusammen, dies kann der Gastgeber aber kaum für sich nutzen, weil sein Vorwärtsgang oft sehr fehlerhaft ist. Dennoch hat Moritz Sens die Ausgleichschance noch auf dem Fuß (42.). Als dann Marvin Stephan, noch aus der eigenen Hälfte, einen Sololauf startet und dabei mehrere Gästespieler überläuft ist nach seinem wuchtigen Schuss von der Strafraumgrenze der Pausenstand perfekt.

Nach Wiederanpfiff war sehr schnell zu merken, dass es wohl von Trainer Florian Borchert einige Pausenworte gegeben haben musste. Denn es ging sofort mit viel Wucht in Richtung FSV-Tor. Nach einem Eckstoß, die Handlung schien ein trainiert, war der Anschlusstreffer perfekt (51.) und schon beim nächsten Blau-Weiß-Angriff (52.) kommt Sens einen Schritt zu spät. Jedoch entwickelt sich danach ein recht offener Schlagabtausch und Gästekeeper Lahne hat bei einem FSV-Fernschuss großes Glück, das nicht das 3:1 fällt. Doch den Gäste ist anzusehen, dass sie nicht punktlos den Sportplatz verlassen wollen. Ihr Spiel im Vorwärtsgang wird immer schnell gemacht und vor allen Steppan ist ständiger Unruheherd für die FSV-Abwehr. Sie kann oft nur mit Mühe klären und so schleichen sich auch erste Fehler ein. Einen Misch-Fehler nutzt dann Buchholz abgezockt zum 2:2. Jedoch bleibt das Macht recht ausgeglichen, dabei entwickelt aber Pretzien im Vorwärtsgang einfach mehr Torgefahr und ist in vielen Laufduellen meist einen Schritt voraus. So auch beim Sens-Führungstor, als er gleich drei Gegenspieler überläuft und im Abschluss keine Nerven zeigt (67.). Der Gastgeber zeigt sich aber weiterhin kämpferisch und es ist ein recht ausgeglichenes Match, in dem die Gästeabwehr nun aber stabil steht und so bleiben die Möglichkeiten der Einheimischen recht bescheiden. Da ist das Umkehrspiel der Gäste, bei Ballbesitz, wesentlich wuchtiger. Als dann ein kapitaler „Sonntagsschuss“ aus 30 Metern in den Dreiangel das 2:4 bringt sind die Gäste auf der Siegerstraße angekommen. Zwar gibt sich die FSV-Elf nie auf und kämpft bis zum Ende, ihr fehlte aber in der finalen Angriffszone einfach die Durchschlagskraft.

Über das gesamte Match gesehen geht der Gästesieg in Ordnung, weil die Mannschaft mehr Spielanteile hatte und vor allen im Angriff, trotz des Fehlens von Torjäger Mathias Reichel, einfach entschlossener und zielstrebiger in den Abschlusshandlungen.

Tore: 1:0 Daniel Misch (33.), 2:0 Marvin Stephan (45.), 2:1 Anton Niklas Steppan (51.),  2:2 Christian Buchholz (62.), 2:3 Moritz Sens (67.), 2:4 Thiemo Walter (81.); SR’in: Nicole Remus (Wolmirsleben), ZS: 52

Aufstellungen
Wespen: Manuel Krüger; Florian Brandt (63. Andre Boron), Christian Enge (82. Eike Küstermann), Daniel Misch, Sven Noack, Maik Schwermer, Philipp Krüger (15. Hans-Georg Kuhlmann), Lucas Brüß (84. Maik Busse), Marcel Rau, Clemens Mann, Marvin Stephan; Trainer: Dieter Bernau

Pretzien: Nicky Lahne; Theo Gust (60. Morten Krüger), Benjamin Meyer, Niclas Lahne, Anton Niklas Steppan, Domenik Walter, Enrico Oerke (74. Patrick Müller), Thiemo Walter, Moritz Sens, Philipp Müller, Christian Buchholz; Trainer: Florian Borchert

MTV Welsleben – Fortuna Schneidlingen 3:0 (1:0)

„Unsere Hochachtung gilt den Gästen, die mit nur 9 Spielern die Begegnung voll durchgehalten haben“, so MTV-Co-Trainer Andre Kanemeier. Durch diese Tatsache bauten sich  das Fortuna-Team über das gesamte Match vor und um ihren Strafraum auf. So konnte am Ende die Niederlage auch in Grenzen gehalten werden. Erstaunlicher Weise tat sich die MTV-Elf zunächst recht schwer ein System dagegen zu finden, trotz des frühen Möbes-Tores. Denn die Gäste zeigten durchweg eine starke kämpferische Leistung und gaben kaum einen Ball ohne Gegenwehr ab. Mit einigen Kontern versuchte sie gar Torgefahr zu erzielten, doch diese gab es nicht. So war die Begegnung über weite Strecken Einbahnstraßenfußball mit vielen MTV-Torszenen. Doch mit deren Nutzung zu Zählbaren klappte es nicht wie von der Trainerbank sicherlich gewünscht nur selten. Denn in vielen Aktionen war der Mannschaft schon die Verunsicherung und das Formtief der letzten Wochen an zu merken. Am Ende war es ein Arbeitssieg, der wohl schwerer fiel als er im Vorfeld erwartet worden war.

Tore: 1:0 Norman Möbes (21.), 2:0 Robbi Luca Kortus (63.), 3:0 Matthias Rohde (89.); SR: Thomas Lehmann (Bernburg), ZS: 75

SC Seeland – BSC Biendorf 3:2 (1:1)

Mit dem frühen Männel-Tor nimmt das Match sofort an Fahrt auf und bleibt bis zum Ende ein spannendes Spitzenspiel. Beide Mannschaften wollen sofort weiter Zählbares und es geht offensiv, manchmal auch recht wild, nach vorn. Doch nach etwa 15 Minuten beruhigt sich das Spiel geschehen, in dem der BSC dann optisch mehr Anteile hat. Jedoch zeigt der Gastgeber mit seinem Konterspiel auch mehrfach Torgefahr. Per „Elfer“ dann der Ausgleich. Doch der Gastgeber behält den Kopf oben, wird offensiv wieder stärker und kommt zu Chancen. Diese werden aber nicht genutzt (E. und C. Güttel). Dennoch gelingt es ihren Team erneut einen Blitzstart mit Zählbaren hinzulegen. Doch damit nimmt das Macht weiter an umkämpfter Intensität zu, es geht nun voll zur Sache mit teilweise recht verbissenen und unsauberen Kampf. Es gibt viele Nicklichkeiten und beide Teams gehen mit großer Leidenschaft zur Sache. Die fußballerische Linie und Note bleibt so oft auf der Strecke. Recht glücklich gelingt den BSC der Ausgleich, jedoch keinesfalls unverdient. Doch dann schwächen sich die Gäste auch personell und dies lässt den SCS wieder Oberwasser gewinnen. Es wird nun mutig und mit Tempo, sowie viel Wucht nach vorn gespielt. Lohn ist die erneute Führung, die die Gäste aber zwingt voll auf Offensive zu setzen. So gibt es weitere gute Chancen für den Gastgeber, dessen Abwehr nun aber sicher steht. Da diese aber ungenutzt bleiben, hält die große Spannung bis zum Schlusspfiff an.

Tore: 1:0 Kevin Männel (4.), 1:1 Christoph Vatthauer (HE, 28.), 2:1 Eric Güttel (49.), 2:2 Marcel Klaude (70.), 3:2 Felix Fritsch (82.); SR: Thomas Lehmann (Bernburg), ZS: 80, GRK: Phillip Striewski (Biendorf, 78.)

SV 09 Staßfurt II – FSV Drohndorf/Mehringen 0:2 (0:1)

In den bis zur Pause recht niveauarmen Match und oft verteilten Match, hat der Gastgeber optisch mehr Spiel- und Feldanteile. Jedoch wird kaum Torgefahr ausgestrahlt. Da kommt vom FSV doch etwas mehr, vor allen über das Sturmduo: Ilski und Jüttner. Aus dem dann auch letzterer zum Gästeführungstor trifft. Hälfte zwei geht dann der Gastgeber recht dynamisch und mit vielen schwungvollen Szenen vor dem FSV-Tor an. Der Ausgleich schien förmlich in der Luft zu liegen. Doch Isufi und Klemmer hatten kein Glück im Torabschluss. So berappelte sich der FSV wieder, ohne zu glänzen. Doch dann zeigte Steven Jüttner erneut seine Abgezocktheit, nach einen 09-Abwehrfehler mit dem 0:2. Jedoch gaben sich die Einheimischen auf dem „heiligen Platz“ nicht geschlagen, legten einen starken Endspurt hin. „Es war unsere beste Spielphase“, so Trainer David Hildebrandt. Trotz guter Chancen sprang nichts Zählbares heraus, weil Drohndorf/Mehringen den glücklichen Dreier mit großer Leidenschaft verteidigte.

Tore: 0:1, 0:2 Steven Jüttner (39., 67.); SR: Nico Küstner (Bernburg), ZS: 56

Wacker Felgeleben – Einheit Bernburg 2:2 (1:0)

Ein über weite Strecken recht hitziges Match hatte am Ende einen gerechten Endstand. Da waren sich die Verantwortlichen beider Teams am Ende einig. Der Gastgeber konnte mit einem Blitzstart früh vorlegen und der Klassenprimus benötige einige Zeit diesen Rückstand wegzustecken. Jedoch stand seine Abwehr gut und ließ in der Wacker-Drangperiode nicht viel zu. So beruhigte sich die Begegnung und verlagerte sich oft zwischen die Strafräume. In deren weiteren Folge sich ein Abnutzungskampf bis zum Schlusspfiff entwickelte. Dabei hatten alle am Match beteiligten Parteien um eine übersehbare und nachvollziehbare Linie zu kämpfen. Denn oft wurde auch mit deftigen Worten das Spiel geschehen befeuert. Nach dem gut heraus gespielten Einheit-Ausgleich zum 1:1, kann die Wacker-Elf erneut einen Standard zur Führung nutzen. Doch der Spitzenreiter kann noch einmal mit dem Spieltempo zulegen, vor allen seine langen Bälle finden immer wieder die Angreifer und die einheimischen haben oft Mühe diese Lücken dicht zu machen. So ergeben sich recht gute Torszenen für die Einheit-Elf und bringen die rundherum sicherlich gerechte Punkteteilung.

Tore: 1:0 Steffen Schulz (4.), 1:1 Niklas Dolg (62.), 2:1 Ronny Engelmann (82.), 2:2 Benjamin Kuhn (88.); SR: Lars Gareis (Tarthun), ZS: 112

Rotation Aschersleben – Egelner SV Germania 3:1 (1:1)

Die Einheimischen fanden recht früh ihren Spielfaden und legten ein recht hohes Spieltempo vor, damit hatten die Gäste erhebliche Mühe dies zu unterbinden. So wurde es schon früh ein recht einseitiger Kick, jedoch mit dem Manko der schwachen Nutzung von verheißungsvollen Torszenen der Gastgeber. Letztlich war das 1:0 dann völlig verdient, aber nicht der gewünschte „Dosenöffner“. Denn Egeln brachte sich nun besser ins Spiel geschehen ein, ohne die Überlegenheit der Rotationer großartig einzudämmen. Jedoch stimmten nun der Kampf und es war auch eine spielerische Linie zu sehen. Ein glücklicher Lohn war so der Ausgleichstreffer. Doch von seiner dynamischen Linie war der Gastgeber auch nach dem Wechsel nicht abzubringen. Die Mannschaft erspielte sich viele gefährliche und aussichtsreiche Szenen vor dem ESV-Tor. Dabei war einziges Manko deren schwache Nutzung zu Zählbaren. Egeln konnte im Vorwärtsgang kaum Torgefahr ausstrahlen und bescherte der Rotation-Abwehr einen ruhigen Sonntag.

Tore: 1:0 Mattes Hain (28.), 1:1 Lukas Jahn (41.), 2:1 Benjamin Fischer (51.), 3:1 John Leon Jahn (74.); SR: Patrick Büscher (Plötzkau), ZS: 72

Kreisliga

Langsam biegt die Kreisliga auf die Zielgerade ein und es gibt wenig Bewegung in der Tabelle, da das Spitzenduo erneut als Gewinner vom Spielfeld geht. Aber auch die Verfolger aus Gatersleben und Groß Rosenburg kommen zu Siegen. Einen wichtigen Sieg holte Glöthe gegen den Abstieg. Sorgenkind bleibt aber Schlusslicht Warmsdorf, hoffentlich hält das Team die Saison noch durch.

TSV Kleinmühlingen/Zens II – Blau-Weiß Eggersdorf 0:0

Der Aufsteiger hatte reichlich Mühe ein spielfähiges Team von 11 Spielern zu stellen. Dies sah zwar bei der TSV-Reserve personell besser aus, doch fußballerisch blieb es beiderseits Magerkost. Beide Mannschaften brachten kaum Struktur in ihre Spielabläufe, viele Spielzüge landeten oft im leeren Raum. Zudem waren die Abwehrreihen beiderseits noch gut aufgestellt. Dadurch fanden große Teile der Begegnung zwischen den Strafräumen statt und Torszenen blieben recht spärlich. „So früh zeichnete sich das typische 0:0-Spiel ab“, so TSV-Fußball-Chef Lutz Feickert.

Tore: Fehlanzeige; SR: Ralf Wondratschek (Westeregeln), ZS: 38, GRK: Benjamin Müller (Eggersdorf, 90+3)

Rot-Weiß Groß Rosenburg – Grün-Weiß Schadeleben 3:1 (0:1)

Der Gastgeber fand recht gut seinen Spielfaden, gegen einen kompakt und gut eingestellten Gast. Die Grün-Weiß-Elf zeigte sich sehr zweikampfstark und machte um ihren Strafraum die Räume immer wieder eng. Bei Ballbesitz ging es dann meist mit langen Bällen in Richtung Rot-Weiß-Tor. Da dem Gastgeber seiner Drangperiode nichts Zählbares gelang, wurde Schadeleben immer mutiger im Vorwärtsgang und konnte dann auch vorlegen. Beim Gastgeber lief danach fast nichts mehr zusammen und das Rot-Weiß-Team hatte dabei aber Glück, dass die Gäste trotz ihrer Feldvorteilen kaum Torgefahr ausstrahlten. Zur Pause wurde dann Trainer Leon Krimmling sicherlich mit einigen Worten laut, doch sie verfehlten ihre Wirkung nicht. Denn sein Team zeigte sich nun wieder recht spielfreudig, verschaffte sich schnell Feldvorteile. Doch die sehr stabile Gästeabwehr konnte viele Szenen unterbinden, zudem war die Fehlerquote in der finalen Angriffszone noch immer hoch. Doch „steter Tropfen höhlt den Stein“ und so war der Jakobs-Ausgleichstreffer wie ein Knotenlöser beim Platz-Team. Danach lief auch das Rot-Weiß-Angriffsspiel deutlich besser, trotz einiger guter Gästekonter. Am Ende war die Chancennutzung der Einheimischen einfach besser, in den insgesamt von beiden Teams recht gutklassigen Spiel.

Tore: 0:1 Tim Peulecke (29.), 1:1 Justin Denis Jakobs (70.), 2:1 Marvin Jahn (75.), 3:1 Steven Jedlischka (84.); SR: Bernd Radespiel (Breitenhagen), ZS: 31

Warthe Hakeborn – Saxonia Gatersleben 1:2 (1:1)

Die Gäste mit argen Personalproblemen angereist, sahen sich so fort einen dynamisch beginnenden Gastgeber gegenüber in die Abwehr gedrängt. Mit dem Naumann-Tor gab es dann auch recht früh Zählbares und so wurde zunächst auch weiter der Matchverlauf bestimmt. Denn die Gäste konnten sich nur sporadisch frei machen, dabei wurde kaum Torgefahr geschaffen. Jedoch verpasste es auch der Gastgeber gute Torszenen zur Erhöhung zu nutzen. Einen groben Warthe-Abwehrfehler nutzte dann Stefan Weiße eiskalt zum 1:1, danach erfolgte immer mehr in offener und recht umkämpfter Schlagabtausch. Zur Pause geriet dann der Gastgeber in Unterzahl, blieb aber trotzdem feldüberlegen. Doch das Saxonia-Team stand nun gut organisiert in der Abwehr und das schnelle Umschaltspiel brachte oft Torgefahr. Aus solch einer Szene fiel dann auch das 1:2. Zwar mühte sich der Gastgeber, hatte dabei auch mehr Ballbesitz und Feldanteile. Doch in der finalen Angriffszone lief kaum etwas zusammen, da wurde das Fehlen von Christoph Niemann recht deutlich sichtbar. Die Gäste setzten mit ihren Konterfußball immer wieder gefährliche Nadelstiche gegen den Gastgeber, mit recht guten Chancen und waren auf Verwaltung des Dreiers aus.. Aber je länger die Begegnung ging, um so mehr verflachte aber auch sie.

Tore: 1:0 Justin Naumann (8.), 1:1, 1:2 Stefan Weisse (39., 55.); SR: Steve Kaiser (Aschersleben), ZS: 54, RK: Christoph Niemann (Hakeborn, 45.), Nino Wallschläger (Gatersleben, 90+3)

VfB Glöthe – SV 08 Baalberge II 3:2 (3:1)

Erstmals 2023 konnte Glöthe den Sportplatz wieder als Sieger verlassen und dafür wurden früh mit den beiden Führungstoren die nötigen Zeichen gesetzt. Sicherlich wirkten die Gäste in der Startphase des Spieles recht pomadig und wurden erst nach dem Rückstand sichtbar agiler. Mit dem Anschlusstor gab es dann auch recht schnell den ersten Erfolg, doch die VfB-Elf zeigte eine starke kämpferische Leistung und hielt dagegen in den nun recht bewegten Match. Als Nevermann gar erhöhen konnte, verpasste der VfB vor der Pause gar noch weiteres Zählbares. Denn Hälfte zwei stand über weite Strecken im Zeichen der 08-Reserve, die das Spiel geschehen immer mehr vor das VfB-Tor verlagerte. Doch eine kampfstarke Abwehr der Einheimischen ließ nur noch das Anschlusstor zu. Jedoch gelang es den Gästen in vielen Szenen auch nicht ihr Spielsystem gegen die VfB-Defensive zu ändern, da fehlte es zu oft an den nötigen Strukturen.
Tore: 1:0 Danny Nevermann (4.), 2:0 Albert Walter (14.), 2:1 Benjamin Pankrath (FE, 18.), 3:1 Danny Nevermann (37.), 3:2 Helmut Böttcher (69.); SR: Axel Koch (Aschersleben), ZS: 27

Grün-Weiß Beesenlaublingen – Blau-Weiß Barby 2:0 (2:0)

„Am Ende war es nicht mehr als ein schwer erkämpfter Arbeitssieg“, so Grün-Weiß-Trainer Oliver Brücher. Dabei kam der Spitzenreiter optimal in die Begegnung und sehr früh zu Zählbaren. Rannte in weiterer Folge auch gegen die kompakte Gästeabwehr an, mit recht guten Torszenen. Doch mit deren Nutzung klappte es nicht so recht, das Fehlen von Torjäger Döltz war unübersehbar. Falls dann doch etwas durchkam, stand ja mit Alexander König noch der beste Blau-Weiß-Spieler im Gästetor. So nahm eine gewisse Unruhe beim Gastgeber nach de Pause immer mehr zu und Barby wurde nun auch mutiger im Vorwärtsgang, hatte aber bei drei Grün-Weiß-Gebälktreffern auch das nötige Spielglück. So lebte das Match nun über weite Strecken von der Spannung. Sie wäre sicherlich noch gestiegen, wenn die Gäste ihre große Chance zum Anschlusstor genutzt hätten. Aber Grün-Weiß-Keeper Alexander Pfitzner hielt den Gästestrafstoß (73.).

Tore: 1:0 Christoph Torno (8.), 2:0 Stefan Schmidt (30.); SR: Lutz Schmidt (Preußlitz), ZS: 80

Union Schönebeck II – Warmsdorfer SV ausgefallen

Der WSV konnte keine spielfähige Mannschaft stellen und meldete sich deshalb ab. Es ist bereits die zweite Absage einer Begegnung des Vereins im aktuellen Spieljahr.

SG W./U./T. II- Altenweddingen II – SG Pobzig/Nienburg II 3:4 (2:2)

Es entwickelte sich recht früh ein flottes Spiel geschehen, in welches sich beide Mannschaft immer wieder gut einbrachten. So gab es recht schnell auch verheißungsvolle Spielszenen vor beiden Toren. Ein Kopfballtreffer brachte dann den Gastgeber die Führung. Doch schon im Gegenzug der Ausgleich vom am Ende vierfachen Torschützen Mario Hesse. „Er war am Ende der Unterschiedsspieler und Punktgarant der Gäste“, so Trainer Andreas Kluge vom Gastgeber. Danach beruhigte sich das Match etwas, verlagerte sich oft zwischen die Strafräume. Durch eine erneute Blitzidee von Hesse vor dem Tor der Platz-Elf bringt das 1:2. Aber der Gastgeber berappelt sich sofort und kommt kurz darauf zum Ausgleich, in einem weiterhin offenen Schlagabtausch. Mutig und mit einen Blitztor starten die Einheimischen in Hälfte zwei und gewinnen so auch ein leichtes Oberwasser. Doch ein technisch stark geschossener Hesse-Freistoß erwirkt den erneuten Gleichstand, dies lässt die Gäste nun besser ins Spiel geschehen kommen. Mario Hesse nutzt diesen Vorteil, setzt sich im Duell eins gegen eins erneut stark durch zu seinem vierten Tor und der erneuten Gästeführung. Das Spielgeschehen geht aber munter weiter, echt unterhaltsam. Sieht aber bei je einen Gebälktreffer auch beide Teams im Pech. In der Schlussphase haben die Einheimischen mehr Ballbesitz und Feldvorteile, legen einen starken Schlussspurt hin. Doch die Gäste stehen clever im Abwehrverbund und lassen nichts Zählbares mehr zu.
Tore: 1:0 Justin Zywotek (16.), 1:1, 1:2 Mario Hesse (17., 26.), 2:2 Anee-Jan van der Velde (28.), 3:2 Justin Zywotek (46.), 3:3, 3:4 Mario Hesse (51., 55.); SR: Frank Baldamus (Neundorf), ZS: 40

 

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