28. August 2023

2. Spieltag der Salzland- und Kreisliga 2023-24

KOL-Fußball

Mit Neuling Pobzig und Vizemeister Drohndorf/Mehringen führt ein Duo mit weißer Weste die Tabelle an. Ebenfalls steht ein Duo (Peißen, Egeln) punktlos am Tabellenende. Weiterhin warten vier weitere Mannschaften auf den ersten Saisonsieg. Aber noch steht alles auf Anfang und lässt noch viel Optionen offen.

Wacker Felgeleben – Blau-Weiß Pretzien 2:3 (1:1)

Diese Begegnung wird sicherlich in fußballerische Geschichte beider Vereine eingehen. Zunächst musste es wegen Gewitters in Hälfte eins zweimal unterbrochen werden, so endete diese erst mit 22 Minuten Nachspielzeit und am Ende wurde es recht eng wegen der einbrechenden Dunkelheit. Zudem hatte Wacker-Trainer Ledderbohm mit der Einwechselung von Siegtorschützen Fleer noch ein glückliches Händchen.

Die Begegnung begann mit einer wuchtigen und offensiven Startphase des Wacker-Teams. Doch in der finalen Angriffszone kam der letzte Pass gar nicht oder mangelhaft an. So hatte die Gästeabwehr wenig Mühe ein Unheil (Gegentore) zu verhindern. Wie aus dem Nichts kommt dann Anton Steppan zur ersten Gästechance (9.), doch vergibt recht kläglich. Kurz darauf die erste Gewitterunterbrechung. Nach Wiederanpfiff ging aber den Einheimischen der Spielfaden sichtbar verloren und Pretzien bekommt sichtbar mehr Feldvorteile, jedoch kann Mathias Reichel seine erste Chance nicht nutzen (17.). Doch die Gäste spielen weiter im Vorwärtsgang, jedoch werden dabei auch viele technische Fehler im Spielaufbau gemacht und das Match wirkt recht hektisch bei vielen Spielaktionen beider Teams. Doch das Match verlagert sich immer mehr vor das Wacker-Tor, so bleibt eine weitere Blau-Weiß-Führungschance ungenutzt (Christian Buchholz, 23.). Gleich danach  eine weitere Gewitterunterbrechung. Nach erneuten Beginn bleiben die Gäste aber am Drücker und spielen das verdiente Führungstor im Wacker-Strafraum gut heraus. Wenig später hat Buchholz mit einem strammen Weitschuss echt Pech. Doch dies rüttelt zahlreiche Wacker-Spieler wieder wach. Es entwickelt sich ein recht flotter und offener Schlagabtausch, mit guten Torszenen beider Mannschaften. Recht glücklich der Ausgleichstreffer, als ein Mentzel-Rettungsversuch im eigenen Tor landet. So bleibt das Match weiter spannend und beide Teams wollen die Führung. Dabei hat der Gastgeber gar etwas Pech, als ein Kopfball (45.) am Blau-Weiß-Pfosten landet.

Nach der Pause kommt Pretzien sofort gut in Gang und Steppan vergibt die Führungschance (49.). Doch die Mannschaft bringt weiterhin mehr Tempo und Wucht in ihren Vorwärtsgang, so ist Vollbeschäftigung für die Wacker-Abwehr angesagt. Nach einem Zuspiel von Kapitän Walter zeigt Mathias Reichel sein technisches Können im Torraum und bringt sein Team verdient in Führung (54.). Jedoch ist dies nun auch das Signal für den Gastgeber sich wieder mehr ins Spielgeschehen einzubringen. Langsam gleichen sich die Spiel- und Feldanteile wieder an, dabei nimmt die Schärfe der Zweikämpfe auch zu. Die erste Wacker-Ausgleichschance vergibt Bastian Lorenz (61.). Jedoch bleibt auch Pretzien nicht chancenlos, setzt weiter auf schnelles Umkehrspiel. So wird ein Angriffsabschluss von Domenik Walter auf der Wacker-Torlinie gerettet (70.). Es geht weiterhin bewegt hin und herr, jedoch muss ein Standard zum Ausgleich herhalten. Doch der Freistoß von der Strafraumgrenze wird von Gino Tandel stark und platziert geschossen. Dach wirkt Felgeleben in vielen Angriffsaktionen zielstrebiger und bringt auch mehr Tempo in ihren Vorwärtsgang. Jedoch beiben die wenigen Blau-Weiß-Angriffe stets gefährlich, so hält Thomas Apel sehr gut nach einem Reichel-Kopfball (80.). Doch auch Blau-Weiß-Keeper Zimmermann zeigt im Gegenzug sein Können und klärt nach einem Giemsch-Fernschuss sehr stark. Damit leitet Felgeleben einen Schlussspurt ein, als dann Steppan kläglich einen Ball im Blau-Weiß-Vorwärtsgang vertändelt, schaltet Bastian Lorenz blitzschnell. Ein Diagonalpass über gut 40 Meter erreicht Jonas Fleer kurz vor dem Gästestrafraum ist er dadurch völlig frei und schließt clever zur ersten Wacker-Führung ab. Den Gästen, die nun müde wirkten, fehlt danach die Kraft dem Match noch einmal eine Wende zu geben.

Am Ende war der erste Wacker-Saisonsieg sicherlich glücklich, denn eine Punkteteilung wäre sicherlich beiden Teams gerecht geworden. Belohnt wurden aber die zahlreichen Zuschauer, trotz des Regenwetters, mit fünf Toren und einem stets spannenden Derbys.

Tore: 0:1 Philipp Müller (25.), 1:1 Philipp Mentzel (ET, 42.), 1:2 Mathias Reichel (54.), 2:2 Gino Tandel (73.), 3:2 Jonas Fleer (87.); SR: Nils Ole Schäfer (Wolmirsleben), ZS: 140

Aufstellungen

Felgeleben: Thomas Apel; Marvin Gurr, Robin Bittkau (13., Eric Simowski, 54., Jonas Fleer), Philipp Sauer, Lucas Oschmann, Distin Giemsch, Max Töffels (40., Ronny Engelmann, 83., Hannes Bröse), Steffen Schulz, Bastian Lorenz, Gino Tandel, Erik Spopart; Trainer: Daniel Ledderbohm

Pretzien: Tom Zimmermann; Benjamin Meyer, Philipp Mentzel (45., Enrico Oerke), Oliver Müller, Christian Buchholz, Mathias Reichel, Domenik Walter, Anton Steppan, Thiemo Walter, Philipp Müller (85., Christian Wrubel), Moritz Sens (80., Max Schmidt); Trainer: Florian Borchert

Eiche Pobzig – Grün-Weiß Beesenlaublingen 2:1 (1:0)

Beide Mannschaften gingen die Begegnung sehr offensiv an und so entwickelte sich recht schnell ein ansehnliches, stets spannendes Match. Es wurde durchweg von vielen Torszenen auf beiden Seiten geprägt. Dabei konnte das Eiche-Team mit der Zeit aber sichtbar mehr Angriffsdruck entwickeln, dadurch lag gar mehrfach das 1:0 in der Luft. Doch mit der Ampelkarte gegen die Eiche-Schaltzentrale (Marcel Mlejnek) gab es eine Bruch im Vorwärtsgang und die Gäste kamen sichtbar auf, trotz des Rückstandes. Sie bestimmten bis zur Pause das Spielgeschehen immer mehr, konnten aber aus durchaus guten Torszenen nichts Zählbares machen. Neu sortiert und mit einigen mannschaftlichen Umstellung, kam nach dem Wechsel wieder mehr System in die Eiche-Spielhandlungen. Es blieb aber ein Match auf Augenhöhe und wurde oft recht verbissen von beiden Teams geführt. Die kämpferischen Szenen nahmen immer mehr zu, wobei die Einheimischen aber auch mehr Tempo in ihren Vorwärtsgang brachten. Mit dem 2:0 rückte der nächste Dreier für den Gastgeber näher. Jedoch gaben die Gäste nie auf, mobilisierten noch einmal ihre Reserven und setzten zu einem energischen Schlussspurt an. Doch zu mehr als dem Anschlusstor reichte es nicht, weil Pobzig die Führung mit viel Leidenschaft verteidigte.

Tore: 1:0 Maximilian Maletzki (32.), 2:0 Mick Eisner (76.), 2:1 Constantin Döltz (88.); SR: Torsten Meiners (Groß Börnecke), ZS: 137, GRK: Marcel Mlejnek (Pobzig, 26.)

BSC Biendorf – MTV Welsleben 3:3 (1:2)

Es war, um es vorweg zu nehmen, ein echtes Spitzenspiel in dem die Zuschauer voll auf ihre Kosten kamen und Spannung über gut 90 Minuten erlebten. Beide Mannschaften gingen das Match offensiv an und sie behielten ihre Offensivspielweise auch bis zum Schlusspfiff. So gab es beiderseits viele Torszenen und die Gäste konnte zweimal vorlegen. Nach den jeweiligen Rückstand war aber der BSC in der Lage noch mehr zuzulegen. Musste dabei aber schon einen großen Kraftaufwand einbringen. Nach dem 2:2 hatte der BSC seine beste Spielphase und ging gar erstmals in Führung. Doch der MTV war erneut in der Lage, sich noch einmal energisch zur Wehr zu setzen. Am Ende geht die Punkteteilung auch in Ordnung, weil das Match keinen Verlierer verdient hatte.

Tore: 0:1 Jonas Göckner (13.), 1:1 Christian Schröder (18.), 1:2 Paul Niklas Schulz (45.), 2:2 Christopher Walter (60.), 3:2 Christoph Vatthauer (69.), 3:3 Vllaznim Salihaj (82.); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 98

SV 09 Staßfurt II – Egelner SV Germania 5:0 (0:0)

Der Gastgeber bestimmte gegen einen sehr defensiv eingestellten Gast das Spielgeschehen. Tat sich aber recht als schwer ein torgefährliches Spiel aufzuziehen. Viel 09-Aktion wirkten zerfahren und Anspiel gingen ins Leere bzw. waren schlecht verwertbar. So wurde Egeln sichtbar mutiger, setzte einige gute Konteraktionen und hatte dabei gar die beste Chance in Hälfte eins. Doch zeigte sich 09-Keeper Robert Michalak zweimal sehr stark (33.). So endete eine recht niveauarme 1. Halbzeit torlos. Als dann Felix Jesse Hälfte zwei mit einem „Sonntagschuss“ zum 1:0 eröffnete, war beim Gastgeber der Bann gebrochen. Denn die ESV-Schockstarre wurde sofort zur Erhöhung genutzt. Die Gäste bauten nun sichtbar ab, fanden im Vorwärtsgang kaum noch statt und waren wohl nur noch auf Schadensbegrenzung aus. In den nun stets einseitigen Kick, konnte Staßfurt II den verdienten Sieg weiter ausbauen, da sich alle eingesetzten Spieler als Mannschaft voll einbrachten.

Tore: 1:0 Felix Jesse (48.), 2:0 Lucas Ullrich (49.), 3:0 Tim Walter (62.), 4:0, 5:0 Timo Jahn (75., 85.); SR: Denis Funk (Wespen), ZS: 52

SC Seeland – Rotation Aschersleben 1:1 (1:0)

Für SCS-Trainer David Grub war der Endstand schon eine gefühlte Niederlage, doch er sah auch die Gäste nicht unverdient belohnt. Denn sie zeigten im gesamten Match hohen Einsatz und Moral. Offensichtlich hatte das Gäste-Team seine Lehren aus dem vorwöchigen Debakel gezogen. Denn diesmal wurde auf absolute Defensivarbeit gesetzt und nur eine Spitze aufgeboten. Doch diese entpuppte sich über weite Strecken als echter Unruheherd gegen die SCS-Abwehr. Zwar rannte der Gastgeber vom Anstoß weg an, denn die Gäste überließen ihn große Teile des Mittelfeldes, verengten aber die Räume je näher es ihren Strafraum ging. Es kam kaum Fluss in den Vorwärtsgang der Gastgeber und ein System war über weite Strecken auch nicht zu sehen, die Gästeabwehr zu knacken. So war es kein Wunder, dass der Führungstreffer nach einem Standard (Eckstoß) fiel. Die vielen Besucher konnte das Match kaum begeistern. Als dann nach 52 Minuten der Gastgeber eine klare Chance zum Führungsausbau vergab, war es dies schon mit klaren Torszenen. So wurden die Gäste nun sichtbar mutiger und die SCS-Abwehr musste nun mehr Aufmerksamkeit ins Match einbringen. Jedoch fiel der Ausgleich auch per Standard, direkter Freistoß. Zwar mühte sich der Gastgeber einen Schlussspurt hinzulegen, doch ging vieles mit Eigensinn unter und die Torgefahr sichtbar gen null.

Tore: 1:0 Kevin Männel (22.), 1:1 Anti Potsai (79.); SR: Thomas Lehmann (Bernburg), ZS: 139

FSV Drohndorf/Mehringen – Eintracht Peißen 3:0 (0:0)

Die personell arg gebeutelten Gäste hatten ihre Spieltaktik vom Anstoß weg, auf Schadensbegrenzung ausgerichtet. Denn die Abwehrformation wirkte durchweg wie beim Handball. Bis auf den Torhüter bildeten allen Spieler eine Doppelkette um den eigenen Strafraum und er war auch noch gut organisiert. So war es kein, das FSV-Keeper Krüger seine Ballkontakte an seinen Fingern abzählen konnte. Durch seine raumgreifende Spielweise hatte der Gastgeber somit große Mühe sich Freiräume vor dem Gästetor zu verschaffen, trotz Einbahnstraßenfußball. Bis zur Pause gab es daher kaum nennenswerte Torszenen und Chancen. Immer wider konnte die Gästeabwehr zerstören. So wurde zur Pause vom FSV-Trainer einiges verändert und es kam mehr System in den FSV-Vorwärtsgang. Die Torgefahr wurde sichtbar erhöht, da stellte sich nun mit zwei Lattentreffern auch noch Pech ein. Ein Knackpunkt war dann sicherlich die Ampelkarte gegen das Gäste-Team. Es musste nun noch mehr Aufwand zur Abwehrarbeit betrieben werden. In der Schlussphase kam wohl noch Kräfteschwund dazu. Da der Gastgeber nie aufsteckte und auch mehr Reserven hatte, gab es doch noch den späten Lohn (Tore) zum mehr als verdienten Dreier.

Tore: 1:0 Stephan Kroll (81.), 2:0 Steven Jüttner (86.), 3:0 Yves Brüggemann (89.); SR: Maximilian Müller (Aschersleben), ZS: 62, GRK: Tobias Polzer (Peißen, 66.)

Kreisliga

Ein Trio mit weißer Weste führt am 2. Spieltag die Tabelle an, wobei die von Groß Rosenburg einen ersten Fleck bekommen hat. Gleich sechs Mannschaften ohne Punkt zieren das Tabellenende, wobei Schönebeck II noch gar kein Spiel bestritten hat.

SG W./U./T. II/Altenweddingen II – SV 08 Baalberge II 3:6 (1:4)

Der Gastgeber sieht sich mit dem Führungstor früh für seien offensiven Start belohnt, fordert damit aber die Gäste heraus. Sie reagieren dann auch recht schnell und bringen mehr Tempo in ihren Vorwärtsgang. Jedoch müssen zwei Standards ran um das Match zu wenden. Die 08-Reserve spult nun sein Pensum, bei Spiel- und Feldüberlegenheit, clever ab. Kann durch gute Chancennutzung gar noch erhöhen und sieht zur Pause wie der Sieger aus. Doch der Gastgeber sammelt sich noch einmal, dreht wohl einige Stellschrauben neu und kommt früh zu Zählbaren. Es ist nun ein offener Schlagabtausch, mit Chancen für beide Teams und nach einer Stunde sind die Einheimischen wieder dran. Kurz darauf vergibt das SG-Team den Ausgleich, denn Tobias Liste (selbst gefoult) scheitert an 08-Keeper Carl Dahlke. So gewinnen die Gäste immer mehr Oberwasser. Sie wirken in vieler Spielphasen einfach fitter, dagegen sind beim Gastgeber erste Kraftverluste nicht zu übersehen. So baut Baalberge II seine Führung gar noch aus. „Am Ende geht der Gästesieg auch in Ordnung, ohne das mein Team enttäuschte“, so SG-Trainer Andreas Kluge.

Tore: 1:0 Ronny Stock (3.), 1:1 Thomas Schütze (8.), 1:2 Benjamin Pankrath (15.), 1:3, 1:4 Thomas Schütze (19., 33.), 2:4 Markus Evert (47.), 3:4 Ralf Köhler (60.), 3:5 Andreas Lehmann (78.), 3:6 Benjamin Pankrath (87.); SR: Ralf Wondratschek (Westeregeln), ZS: 13

Saxonia Gatersleben – Blau-Weiß Barby 8:1 (5:1)

Mit einem Blitzstart ging der Gastgeber sein erstes Saisonspiel an, vergab aber danach recht oberflächlich weitere gute Torszenen. So kämpfen sich die Gäste doch ins Match und werden mit einigen Angriffsszenen mutiger. Es bleibt aber bei einer Spiel- und Feldüberrlegenheit der Einheimischen. Jedoch bringt eine gute Blau-Weiß-Szene im Vorwärtsgang dann doch den Ausgleich. Doch dadurch geht ein energischer Ruck durch viele Saxonia-Spieler und die Gäste gehen förmlich unter. Es sind die 20 starken Minuten von Manuel Gohl, der fünfmal in Folge einnetzt. Nach dem Weisse-Tor schalten die Einheimischen dann sichtbar zurück, haben aber weitere gute Chancen, bei Einbahnstraßenfußball. Es ist trotzdem viel Leerlauf im Vorwärtsgang. Zudem verteidigen sich die Gäste wacker und wollen unbedingt ein zweistelliges Debakel verhindern. Jedenfalls zeigte sich Saxonia-Trainer Frank Wallwitz mit dem Auftaktspiel seines Teams sehr zufrieden, wobei sicherlich noch Luft nach oben ist.

Tore: 1:0 Valentin Weinert (2.), 1:1 Sören Müller (25.), 2:1, 3:1, 4:1, 5:1, 6:1 Manuel Gohl (28., 35., 43, 45., 49.), 7:1 Stefan Weisse (55.), 8:1 Rico Sehmisch (90.); SR: Torsten Meiners (Groß Börnecke), ZS: 46

Eintracht Winningen – Rot-Weiß Groß Rosenburg 2:2 (1:0)

Beide Mannschaften standen sich recht früh auf Augenhöhe gegenüber, sie konnten ihre vorhandenen Torszenen nicht zu Zählbaren nutzen. Optisch hatten die Gäste mehr Feldanteile, trafen aber auf eine stabile und clevere Eintracht-Abwehr. Zudem verpuffte die Rot-Weiß-Angriffswucht oft in der finalen Angriffszone. Dies war aber beim Gastgeber nicht viel besser. So war es am Ende kein Wunder das Alle Tore über Standards fielen. Die größte Eintracht-Führungschance vergab Dominik Pahl (33.), als er frei durch das Tor nicht traf. Zwar brachten die Gäste danach mehr Tempo in ihren Vorwärtsgang, aber die Abschlüsse trafen nur selten das Ziel (Eintracht-Tor). Dann fast aus dem Nichts, weil nach einem Eckstoß kein Rot-Weiß-Spieler höher als Ronny Köhlert sprang. Mit viel Tempo und unübersehbaren Feldvorteilen gingen die Gäste Hälfte zwei an, die Spielwende war das Ziel. Eine ungestüme Aktion vom eingewechselten Markus Genz, der zum Strafstoß führte, brachte den Ausgleich und sieht nun ein weiteres Anrennen der Gäste. Doch die Torgefahr geht fast gen null, da die Eintracht-Abwehr die Räume immer wieder eng macht. Ein Aigner-Freistoß, Marke: Traum-Tor, bringt das 2:1 und kurz darauf vergibt Pahl eine der wenigen Eintracht-Chancen zur Erhöhung. Die Gäste wehren sich aber nun und wenn sie über die Flügel spielen erzielen sie auch Torgefahr. So kann Genz seinen Gegenspieler erneut nur per Foul stoppen und Steven Jedlischka trifft erneut vom „Punkt“. Es erfolgt nun ein weiteres Anrennen des Rot-Weiß-Teams, doch bis auf die vergebene Großchance von Marco Krimmling (82.) hält sich die Rot-Weiß-Torgefahr in Grenzen. In der turbulenten Schlussphase hat Groß Rosenburg deutlich mehr Feldanteile, aber kein echtes System, zu oft durch die Mitte und alle Räume werden eng. Zudem setzen die Einheimischen mit einigen Kontern immer wieder nicht ungefährliche Nadelstiche, somit hat sich Winningen den Punkt völlig verdient erkämpft.

Tore: 1:0 Ronny Köhlert (41.), 1:1 Steven Jedlischka (FE, 54.), 2:1 Maik Aigner (61.), 2:2 Steven Jedlischka (FE, 64.); SR: Steve Kaiser (Aschersleben), ZS: 64, GRK: Florian Brandt (83.), RK: Nico Kietzmann (90+6) -beide Groß Rosenburg-

Warthe Hakeborn – SG Schneidlingen/Cochstedt 2:6 (0:2)

Das Warthe-Vereinsfest bot den Nachbarnderby eine würdige Kulisse und sah bis zur Pause einen offenen und niveauvoll geführten Schlagabtausch. Dabei haben die Gastgeber gar die besseren Torszenen, lassen sie aber ungenutzt. Mitunter gar kläglich. Da zeigt sich das Gäste-Team wesentlich cleverer und haben dabei auch das nötige Spielglück. Nach der Pause setzt der Gastgeber auf noch mehr Offensive, will unbedingt die Spielwende. Vernachlässigt dabei aber die Defensivarbeit und diese Abwehrlücken spielen den schnellen Gästespielern voll in die Karten, in dem nun teilweise recht hektischen und verbissenen Match. Vor allen dem schnellen Jan-Danny Blankenburg. Zwar gibt sich Hakeborn bis weit in die Schlussphase nie auf, bringt immer wieder seine kämpferischen Tugenden ein und hat durchaus recht gute Torszenen. Ist aber im Gegensatz zum sehr abgezockten SG-Team, glücklos im Abschluss.

Tore: 0:1, 0:2 Tim Kiesche (FE, 35., 45+5), 0:3 Jan-Danny Blankenburg (52.), 1:3 Nick Allert (FE, 55.), 1:4 Nick Arendt (64.), 1:5, 1:6 Jan-Danny Blankenburg (76., 87.), 2:6 Chris Bertling (88.); SR: Olaf Schulz (Schadeleben), ZS: 201, GRK: Julian Schielke (Hakeborn, 70.)

Blau-Weiß Eggersdorf – SG Kleinmühlingen/Zens II/Biere 4:1 (3:1)

Der Gastgeber brachte sofort System und Tempo in seinen Vorwärtsgang, verlagerte so das Spielgeschehen immer mehr in die Gästehälfte. Nach einem Eckstoß gelang dann auch recht früh die Führung, durch den Garke-Kopfball. Danach nahm die Feld- und Spielüberlegenheit der Platz-Elf noch weiter zu. Die SH-Elf war eigentlich nur beschäftigt die Abwehrlücken zu schließen. Dies gelang aber nur bedingt und so war schon nach gut 30 Minuten eine gewisse Matchvorentscheidung gefallen. Der Gastgeber nahm immer mehr das Spieltempo raus und so kamen die Gäste über dem Kampf auch besser ins Spielgeschehen. Vor allen auch durch den schnellen Freistoßtreffer (35.). Diesen Schwung nah die SG-Elf auch mit in Hälfte zwei, vergab aber früh (47.) die Chance zum Anschlusstor. Dies rüttelte aber Eggersdorf sichtbar wach und die Mannschaft brachte erneut Linie und Tempo in ihre Spielaktionen. Übernahm damit erneut die Spielregie und behielt sie dann auch bis zum Schlusspfiff. Kann so auch recht früh noch einmal erhöhen, doch die Gäste halten weiter gegen. Es ist oft ein offener Schlagabtausch, der meist im Zeichen aufmerksamer und stabiler Abwehrverbände steht. So verlagern sich viele umkämpfte Spielszenen meist zwischen beide Strafräume, bei weiterhin recht guten Spielniveau.

Tore: 1:0 Paul Garke (11.), 2:0 Lars Brehmer (26.), 3:0 Jonas Schaarschmidt (34.), 3:1 Nico Weber (35.), 4:1 Lars Brehmer (55.); SR: Manuel Stein (Westeregeln), ZS: 83

FSV Wespen – SC Bernburg II 2:6 (1:3)

Seine Spielstärke zeigte der Aufsteiger sofort und konnte recht früh vorlegen. Doch der FSV mühe sich mit kämpferischer Gegenwehr, setzte auch mehrfach Nadelstiche über Konter und kam so zum Ausgleich. Hatte danach seine beste Spielphase, trotz des erneut schnellen Rückstandes. Brauchte dabei aber viel körperlichen und läuferischen Aufwand um den Gegner Paroli zu bieten. Dies beeinflusste dann das Spielgeschehen nach gut einer Stunde zu Ungunsten des FSV. Die SC-Reserve bestimmt mit technisch gut angelegter Spielweise, es sieht auch ohne Ball, ansehnlich aus das Match. Vor allen im Vorwärtsgang ist stets System und Zug zum Tor zu sehen, so werden die Gastgeber immer mehr in der Abwehr gebunden. Geben sich aber kämpferisch nie auf und versuch über Konteraktionen auch genügend Abwehrentlastung. Können aber den verdienten Gästesieg, auch in Höhe, nicht verhindern.
Tore: 0:1 Rafik Kalashyan (12.), 1:1 Benjamin Günther (FE, 24.), 1:2 Evgeni Denisenko (27.), 1:3 Marvin Stephan (ET, 45+2), 1:4, 1:5 Thomas Duscha (58., 80.), 1:6 Michael Schmidt (83.), 2:6 Sven Noack (86.); SR: Jörg Walke (Welsleben), ZS: 21

Grün-Weiß Schadeleben – VfB Glöthe verlegt

Neuer Spieltermin: 14.10.2023

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