24. Februar 2020

16. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

Blau-Weiß Pretzien – FSV Drohndorf/Mehringen 3:0 (2:0)

Beide Teams hatten ziemliche Mühe ein spielfähiges Team zu stellen. So hatte Pretzien nur einen Wechselspieler zur Verfügung und die Gäste reisten gar nur mit 11 Akteuren an. So kam nur recht schwer ein Spielfluss in Gang, vieles blieb Stückwerke. Da hatte aber auch der stets stürmische Wind eine Aktie dran. Taktisch war der FSV auf eine sichere Abwehr ausgerichtet und überließ den Einheimischen einen recht großen Raum auf dem Spielfeld. Doch ca. 20 Meter vor dem eigenen Gehäuse begann dann die Zone der stets sicheren und Kompakten Gästeabwehr. Durch das Heimdebakel der Vorwoche war die Blau-Weiß-Elf auchsehr verunsichert, so ging vieles im Zusammenspiel ins Leere bzw. die Gäste kamen zu Ballbesitz. Es fehlte einfach an der nötigen Spritzigkeit in vielen Angriffsaktionen. Dies kam der FSV-Taktik richtig ins Visier, denn das Umschaltspiel bei Ballbesitz war mitunter meisterlich und stets mit großer Torgefahr verbunden. Die frühen Tore brachte dann auch sichtbar Sicherheit in das Gästespiel. Jedoch ging nach gut 20 Minuten auch ein Ruck durch die Blau-Weiß-Spielerreihen. Denn es stimmte nun Kampfeswille und Laufbereitschaft. Damit war dann auch mehr Torgefahr verbunden und die Gästeabwehr hatte nun einiges zu verrichten um eine Ergebnisveränderung zu verhindern. Die größten Torchancen vergaben, völlig frei vor den FSV-Tor, Patrick Regenstein (29.) und Christian Buchholz (37.). Jedoch war der Unterhaltungswert nun auch gestiegen, da das Match bis zum 0:3 von einem hohen Spannungsgehalt lebte. Mutig kehrte die Platzelf nach dem Wechsel auf das Spielfeld zurück und wollte das Match nun auch mit viel Torgefahr bestimmen. Doch in der finalen Zone vor dem Gästetor fehlte es einfach an der nötigen Spritzigkeit und an Durchsetzungsvermögen. Die Torgefahr blieb weiterhin recht bescheiden, gegen die stabil stehende Gästeabwehr. Da waren die Gästeangriffe mit viel Tempo immer gefährlich und nur mit dem nötigen Glück konnten die Einheimischen weitere Gegentore verhindern. Denn es wäre schon recht früh eine Vorentscheidung möglich gewesen. Die größte Chance zum 0:3 vergab Robert Ebers, er schoss einen „Elfer“ über das Tor (65.). Das im Niveau recht bescheidene Match plätscherte oft vor sich hin, viele Aktionen verpufften schon früh vor den jeweiligen Strafräumen bzw. der Ball landete im Niemandsland. Als dann aber Der FSV-Kapitän Nervenstärke zeigte und zum 0:3 traf, war die Matchentscheidung völlig verdient für den Gast gefallen. Zwar steckten die Einheimischen nie auf, doch lief einfach nichts zusammen. Dazu passte dann auch noch die vergebene Großchance zum Ehrentor (Grützner, 83.). Aus Sicht der Gastgeber war es ein gebrauchte Spieltag und von der Heimstärke ist derzeitig nichts zu sehen, nach den klaren Doppelniederlagen zum Auftakt 2020. „Wir müssen uns in unseren Spielhandlungen mächtig strecken, um das Niveau der Hinserie zu erreichen“, so das Fazit von Blau-Weiß-Abteilungsleiter Andre Fuchs.

Aufstellungen:Pretzien: Steven Lippert; Maik Lehmann, Stefan Knopf, Kevin Grützner, Dominik Walter, Christian Diekmann, Nils Lissner, Patrick Regenstein, Björn Ohle (79. Nils Berke), Marco Reichel, Christian Buchholz

Drohndorf/Mehringen: Raik Andreas Bachor; Tom Lüddecke, Michel Haucke, Michel Holzberger, Robert Ebers, Patrick Gießler, Carlo Bochning, Johannes Kilian, Benjamin Fischer, Patrick Beyer, Marcel Hätsch

Tore: 0:1 Carlo Bochning (4.), 0:2 Patrick Gießler (13.), 0:3 Carlo Bochning (75.); SR: Thiele(Biendorf), ZS: 37

SV Plötzkau – SV Wolmirsleben 4:1 (2:1)

Die äußeren Bedingungen (starker Wind) ließen über weite Strecken kaum niveauvollen Fußball aufkommen. Dazu überließ der SVW den Spitzenreiter große Teile des Spielfeld, stand massiv und bis weit in die Schlussphase gut organisiert in der Abwehr. Der SVP hatte zwar durchgängig viel Ballbesitz und deutliche Feldvorteile, doch ihn fehlte es oft an zündenden Ideen die Gästeriegel zu knacken. Dazu musste er auch noch auf der Hut sein, bei Gästekontern. Doch diese strahlte kaum Torgefahr aus. So war es kein Wunder, dass die Tore bis zum 3:1 nur aus bzw. in Folge von Standards fielen. So hatte das Match lange ein mehr alsbescheidenes Niveau. Doch der Gastgeber lies in seine Bemühungen seinen Spiel einen besseren Zuschnitt zu geben nie nach. So baute das SVW-Team dann auch körperlich in der Schlussphase sichtlich ab. So gab es dann doch noch einige gute spielerische Szenen zu sehen, die aber die Einheimischen nicht zu weiteren Zählbaren zu nutzen konnten. Am Ende ein hoch verdienter Arbeitssieg der klaren Salzlandligaspitzenreiters.

Tore: 1:0 Steven Trägner (11.), 1:1 Karsten Schmidt (15.), 2:1 Philipp Röder (26.), 3:1 Oliver Lorenz (FE, 78.), 4:1 Sebastian Horner (81.); SR: Grafe (Barby), ZS: 95

SC Seeland – VfB Neugattersleben 6:1 (2:1)

Auf den stets schwer bespielbaren Sportplatz war die Startphase recht verteilt, stand oft in Absicherung des eigenen Tores. Doch dann ergriff das Platzteam doch mehr die Spielinitiative und investierte mehr in sein Angriffsspiel. Aber erst ein s Standard brachte die Führung. Doch der VfB setzte nun sofort mit mehr Offensivbemühungen energisch nach, kamso zum Ausgleich. Doch dies steckte der SCS recht schnell weg und setzte nun immer mehr auf Angriffsfußball. Dabei kamen den kleinen und wendigen SCS-Spielern auch die Bodenverhältnisse zu gute. Richtungweisend für Hälfte zwei war dann das Führungstor in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, nach einigen zuvor ausgelassenen Chancen beider Mannschaften. Denn spätestens nach dem 3:1 entwickelte sich das Match zum Einbahnstraßenfußball, da der VfB körperlich sichtbar abbaute und Mühe hatte seine Reihen, vor allem im Abwehrverbund zu ordnen. Der Gastgeber nutzte nun seine fußballtechnische und beweglichen Vorteile zu vielen guten Torszenen aus. Obwohl dabei auch einiges ins Leere ging, gab es einen nie mehr gefährdeten Erfolg. Die Angriffsausstrahlung der Gäste ging dagegen wohl fast gen null.

Tore: 1:0 Eric Bethge (23.), 1:1 Norman Bothe (ET, 30.), 2:1, 3:1 Eric Ahrendt (45+1, 52.), 4:1 Hendrik Dietrich (64.), 5:1 Ahdam Mohamed (67.), 6:1 Markus Jelette (72.); SR: S. Schulz (Bernburg), ZS: 31

TSG Calbe II – SV 09 Staßfurt II 2:3 (2:2)

Die TSG-Reserve begann gut und kam recht schnell zu mehr Spielanteile. Doch verletzungsbedingt und durch frühe Auswechselungen kam ein Bruch in den TSG-Spielfluss. Diesen nutzten die Gäste eiskalt mit der Führung, wie aus heiterem Himmel, aus. Doch der Gastgeber steckte nicht zurück in seinen Bemühungen und konnte recht schnell das Match zu seinem Vorteil drehen. Zeigte sich dabei vor allen im Angriff energisch. So entwickelte sich für den Rest der Begegnung ein recht offener Schlagabtausch, der sich aber in Hälfte zwei meist zwischen die Strafräume verlagerte und kaum noch von Torgefahr geprägt war. Am Ende wohl ein recht glücklicher Gästesieg, in einen Umkämpften Match auf immer schwieriger werdenden Boden.

Tore: 0:1 Justin Krause (13.), 1:1, 2:1 Tim Kolloff (FE, 20., 25.), 2:2 Nico Klemmer (32.), 2:3Marc Hennebold (70.); SR: Kirst (Nienburg), ZS: 12

Wegen Unbespielbarkeit des Sportplatzes fielen die Spiele:

Wacker Felgeleben – Rot-Weiß Groß Rosenburg, TSG Unseburg/Tartun – Egelner SV Germania und Einheit Bernburg – Union Schönebeck II aus.

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