8. Dezember 2019

14. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

Wetterbedingt und der damit verbundenen Unbespielbarkeit des Sportplatzes fielen die Spiele: Einheit Bernburg – SV Wolmirsleben, Wacker Felgeleben – Union Schönebeck II,TSG Calbe II – Blau-Weiß Pretzien und SC Seeland – SV 09 Staßfurt IISomit gibt es mit vier Begegnung am kommenden Sonntag, wenn sie denn wollen/können ein recht umfangreiches Nachholprogramm.

Mit dem Kantersieg baute Plötzkau seinen Vorsprung auf sieben Punkte zu Verfolger Bernburg aus. Da aber fast alle Teams eine unterschiedliche Anzahl an Spielen haben, ist die Tabelle derzeitig etwas verschoben und auch etwas unübersichtlich. Einen wichtigen Dreier gewann Neugattersleben mit dem Sieg im Kellerduell in Unseburg. Da Calbe II derzeitig recht abgeschlagen ist, bangt das Trio Neugattersleben, Unseburg/Tarthun und Schönebeck II derzeitig arg um den Klassenerhalt.

TSG Unseburg/Tarthun – VfB Neugattersleben 2:3 (1:2)

Nach verhaltenem Beginn beider Mannschaften, in einer Begegnung mit recht schwachem Fußballniveau, legte die TSG-Elf dann doch ein höheres Spieltempo vor und kam zu mehr Spiel- und Feldanteilen. In Anschluss an einen Standard gelang dann gar die Führung. Doch diese machte das Spiel der Gastgeber nicht besser und stachelte eher den VfB an. Der im weiterer Spielfolge agiler und wuchtiger aufspiele, so die Spielregie an sich riss. So gab es immer wieder viele Szenen vor dem TSG-Tor, doch da fehlte es zu oft am spielerischen Zuschnitt um den Mitspieler Freiräume zu schaffen. Die TSG-Elf konnte oft nur mit zerstörenreagieren. So war es nicht verwunderlich, dass beide Gästetor nach unübersichtlichen Strafraumszenen fielen. Vor allen der Führungstreffer kurz vor der Pause hob die VfB-Moral noch mehr. Nach der Pause begann der Gastgeber sehr dynamisch, erhöhte vor allen das Spieltempo und kam recht schnell zu einer optischen Feldüberlegenheit. Um aber den sehr kompakt aufgestellten Gast in Gefahr zu bringen, hätte es mehr spielerischer Vermögen bedurft. Denn schon der Spielaufbau im Mittelfeld bzw. aus der Abwehr war fehlerhaft. Der Gast stellte seine Spielweise auf Konterfußball um und konnte so auch recht schnell erhöhen. Hatte in weiterer Spielfolge über diese Spielidee zahlreiche Chancen zu einer frühen Spielentscheidung. So blieb das TSG-Team im Spielgeschehen und mobilisierte sich für den Schlussspurt nochmals. So keimte mit dem Anschlusstor auch die Hoffnung zur Spielwende, doch fehlte es dem Kirst-Team einfach am nötigen Durchsetzungsvermögen in der finalen Angriffzone. Aber auch das nötige Abschlussglück. Denn die Gäste standen kompakt und gut organisiert, mit einem starken Philipp Schulze im Tor. So war der VfB-Dreier über das gesamte Match gesehen schon in Ordnung.

AufstellungenUnseburg/Tarthun: Jan Moritz; Robert Lindemann, Robin Hohmann, Gabriel Kleider, Johannes Beyer, Oliver Hackel, Tobias Gronau (75. Sven Noack), Anee-Jan van der Velde, Niklas Heimlich, Torsten Fräsdorf, Tino Kirst

Neugattersleben: Philipp Schulze; Torsten Wendland, Ronny Schütze, Ron Marnitz, Stefan Rostalski, Andy Heydrich, Tobias Hausdorf, Manuel Meiling, Christian Siebert (75. Tim Lunitz), Matthias Kurde, Alexander FriedrichTore: 1:0 Torsten Fräsdorf (21.), 1:1 Christian Siebert (36.), 1:2 Torsten Wendlandt (44.), 1:3 Alexander Friedrich (58.), 2:3 Gabriel Kleider (79.); SR: Rittweger (Eggersdorf), ZS: 24

Rot-Weiß Groß Rosenburg – Egelner SV Germania 6:4 (2:1)

Bei guten Platzverhältnissen erlebten die Zuschauer einen stets packenden und torreichen Kick. Mit allen was der Fußball zu bieten hat. Beide Mannschaften fackelten bei der Gestaltung ihrer Angriffe nicht lange. „Gleich acht der zehn Tore fielen über schnellen Konterfußball“, so Rot-Weiß-Mannschaftsleiter Friedrich Becker. Zunächst begann der ESV sehr druckvoll und hatte schon in den ersten fünf Minuten gute Torszenen. Auch in weiterer Spielfolge lag in der 14., 15. und 20. Minute die Gästeführung in der Luft. Mehrfach bewies aber Keeper Andre Strebe sein Können. Dann doch über schnelles Umschaltspiel das 1:0, doch Egeln blieb dran und setzte energisch nach. Belohnte sich auch recht schnell mit dem Ausgleich. Bis auf das Rot-Weiß-Führungstor gab es kaum noch Höhepunkte in Hälfte eins. Denn beide Teams nahmen das Tempo heraus und vieles fand zwischen den Strafräumen statt.Doch gleich nach der Pause nahm das Match wieder richtig Fahrt auf und erneut hatte der ESV den besseren Start. Doch im Abschluss zeigte da das Team mehrfach Nerven, trotz guter Chancen. So nutze der Gastgeber einen weiten Einwurf zum 3:1. Doch es gab keine hängenden Köpfe beim Gast, denn im Gegenzug der Anschlusstreffer und nach einem starkenFreistoß der verdiente Ausgleich. Nun wogte das Match auf und ab, wobei beide Abwehrreihen oft recht lückenhaft agierten. Ansehenswert das Umkehrspiel beider Mannschaften, wobei die Einheimischen das Zielstrebiger und energischer wirkten. Vor allen über ihr Sturmduo: Jahnke und Dübecke. Aber mit dem 5:3 war das Match noch nicht gelaufen, denn Egeln spielte weiter auf Angriff und gewann nun wieder mehr Zweikämpfe. Da spielte auch die Unterzahl keine Rolle, in einer sehr turbulenten Schlussphase. So schien der Gast nach dem erneuten Anschlusstor dem Ausgleich nahe und er wäre auch in Ordnung gewesen. Erst der Jahnke-Treffer brachte den Gastgeber, mit dem notwendigen Spielglück und dem „Bärendienst“ von Steffen Brauer, auf die Siegerstraße.

Aufstellungen:Groß Rosenburg: Andre Strebe; Christian Lindau, Tobias Pantel (46. Martin Gläser), Niklas Donath, Michael Meyer, Philipp Dauch (62. Florian Grosse), Matthias Jahnke, Henry Forster, Steven Jedlischka (85. Jonny Herzberg), Lucas Dübecke, Justin Denndorf

Egeln: Daniel Mohr, Max Kunze, Hannes Schmidt (63. Jens Brauer), Jan-Danny Blankenburg, Patrick Jagnow, Andreas Janott, Philipp-Lukas Hohmann, Thorben-Frank Siegert (59. Steffen Brauer), Nick Brock, Steven Bohne, Lukas JahnTore: 1:0 Lucas Dübecke (21.), 1:1 Jan Danny Blankenburg (28.), 2:1 Lucas Dübecke (39.), 3:1 Christian Lindau (54.), 3:2 Steven Bohne (55.), 3:3 Andreas Janott (62.), 4:3 Lucas Dübecke (77.), 5:3 Michael Meyer (84.), 5:4 Andreas Janott (89.), 6:4 Matthias Jahnke (90+4); SR: Kautz (Calbe), ZS: 45, GRK: Justin Denndorf (Groß Rosenburg, 90+3), Nick Brock (69.), RK: Steffen Brauer (90+2) -beide Egeln-

SV Plötzkau – FSV Drohndorf/Mehringen 6:0 (2:0)

Spitzenniveau im vermeintlichen Spitzenspiel hatte nur der „Wintermeister“. Es entwickelte sich recht früh ein einseitiges Spiel, schon durch das frühe SVP-Führungstor. Die Gäste standen sehr tief und schienen durch Personalprobleme wohl auch nur auf Schadenbegrenzung aus zu sein. Denn mit der Führung im Rücken machte der Gastgeber nun sichtlich Druck gegen das FSV-Tor. Vor allen mit seinem starken und schnellen Flügelspiel. Doch in der finalen Zone fehlte es an Durchsetzungsvermögen, gegen die kompakte und oft rustikale Gästeabwehr. Dazu kam mit drei Gebälktreffern noch Abschlusspech. Trotzdem gab es genügend SVP-Chancen, um schon vor der Pause eine Vorentscheidung zu erzielen. Denn von den im Vorwärtsgang meist harmlosen und blassen Gästen drohte kaum ernsthaft Gefahr. Nach der Pause waren die Angriffe der Einheimischen nun doch genauer, temporeicher und dynamischer angelegt. Dazu hatten wohl erste Gästespieler auch Kraftprobleme. So gab es oftEinbahnstraßenfußball. Dazu erwischte Torjäger Steven Trägner noch einen „Sahnetag“ und entschied binnen 12 Minuten das Match per Hattrick. Damit war aber die Luft auch heraus. Der Gastgeber schaltet nun doch mit seinem Spieltempo zurück und veränderte auch das Mannschaftsgefüge (Wechsel). So kam der FSV nun doch immer wieder zum Durchatmen und sah im Feldspiel auch besser aus. Jedoch gab es immer wieder gute Torszenen der Platzelf, doch da fehlte oft der letzte Bis zum Erfolg. So musste ein Standard zum Endstand herhalten, der wohl am Ende auch in der Höhe in Ordnung geht.

Aufstellungen:Plötzkau: Oliver Wießner; Maurice Koppehl, Tobias Reiners, Pascal Fechner, Christian Sendelbeck, Sebastian Horner (54. Philipp Bartel), Philipp Röder, Steven Trägner (76. Paul Hoppe), Oliver Lorenz, Philip Schallhorn, Martin Goldbach (34. David Krüger)

Drohndorf/Mehringen: Raik Andreas Bachor; Manuel Hätsch, Frank Hartmann, Michael Holzberger, Toni Raik Böber, Patrick Gießler, Carlo Bochning, Dominik Ernst (70. Marcel Hätsch), Benjamin Fischer, Yves Brüggemann (34. Tom Lüddecke), Marvin IlskiTore: 1:0 Sebastian Horner (7.), 2:0, 3:0, 4:0, 5:0 Steven Trägner (25., 50., 60., 62.), 6:0 Philipp Röder (HE, 82.); SR: A. Thiele (Biendorf), ZS: 110

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