26. Februar 2024

Spiele der Salzland- und Kreisliga vom Wochenende

KOL-Fußball

Auch am ersten Nachholspieltag der Salzlandliga konnte nicht das geplante Programm absolviert werden. Die Begegnung: SC Seeland – Egelner SV Germania fiel den schlechten Platzverhältnisse in Nachterstedt zum Opfer. Doch die zwei Spiele brachte auch Veränderungen in der Tabelle. Mit dem Sieg im „Stadtderby“ übernahm der FSV nun die Tabellenspitze. Dagegen konnte Pretzien durch die  Auswärtsniederlage den Abstand zur Spitze nicht verkürzen.

SV 09 Staßfurt II – Blau-Weiß Pretzien 4:1 (2:1)

Trotz der frühen Führung konnte sich der Gastgeber keine weiteren Vorteile verschaffen, denn die Gäste zeigten sich keinesfalls geschockt und konnte schnell den Gleichstand erzielen. In weiterer Folge entwickelte sich ein recht gutes und kurzweiliges Match. In diesem hatte die 09-Reserve optisch stets mehr vom Spielgeschehen und auch mehr Ballbesitz. Doch das Angriffsspiel endete oft als Strohfeuer, ohne nennenswerte Torgefahr. Dies war bei den Gäste weitaus besser. Mit schnellen Umkehrspiel bei Ballbesitz, ging es dann in Richtung 09-Tor. So hatte die Blau-Weiß-Elf recht gute Torszenen, doch deren Nutzung war mangelhaft. Da wurde Torjäger Mathias Reichel schon arg vermisst. Ein Freistoßtor, fast mit dem Pausenpfiff, brachte dann den Gastgeber aber die erneute Führung und wohl auch eine moralische Stärkung für Hälfte zwei. Doch davon war weiterhin wenig zu sehen, denn die größere Torgefahr ging weiterhin von den agilen Gäste aus. Sie scheiterten am Ende dann auch an ihren Unzulänglichkeiten vor dem 09-Tor. Da zeigte sich die Platz-Elf einfach cleverer. Konnte kurz nach der Pause gar noch erhöhen und brachte somit doch mehr Sicherheit in ihr Spiel. Die Mannschaft hatte dann auch mehrfach das nötige Spielglück und konnte sich aber auch auf ihre Abwehr verlassen. In der Nachspielzeit gelang gar noch eine Erhöhung. So bleibt als Fazit, sicherlich nicht zum Wohlwollen der Gäste, beim Fußball zählen nun einmal die erzielten Tore.

Tore: 1:0 Noel Maurice Weirauch (7.), 1:1 Anton Niklas Steppan (10.), 2:1 Artan Isufi (45.), 3:1 Andy Klemmer (53.), 4:1 Till Specht (90+1); SR: Nico Küstner (Bernburg), ZS: 40

FSV Drohndorf/Mehringen – Rotation Aschersleben 3:2 (1:1)

Die sehr motivierten Gäste fanden sofort ihren Spielfaden, denn sie zeigten sich in Zweikämpfen bissiger und legte auch die nötige Schnelligkeit in ihren Spielaktionen vor. So kam die Führung keinesfalls überraschend. Der Gastgeber fand nur langsam Bindung zum Spielgeschehen, das stets einen echten Derby-Charakter hatte. Wobei oft der ritterlich, kämpferische Einsatz dominant war. Doch über den Kampf erreichte der FSV nun auch Gleichwertigkeit, wobei der Gast nach der Führung nicht immer energisch genügend bei seinen Angriffsabschlussszenen war. Mit dem Ausgleichstor wurde aber der FSV-Spiel sichtbar flüssiger und es gab durchaus Szenen zum Führungstreffer, noch vor dem Seitenwechsel. Nach Wiederanpfiff erneut einen starker Rotation-Beginn, doch in der finale Angriffszone war die Elf nicht bissig genug. Fast wie aus dem Nichts gelang dann dem neuen Spitzenreiter die Führung und es war nun ein Match auf Augenhöhe. Das sich aber auch oft zwischen die Strafräume verlagerte. Per Freistoß gelang dann dem Gastgeber das 3:1 und dies hinterließ beim Gast doch zunächst einige Spuren. In dieser Phase versäumten es die einheimischen das Match frühzeitig zu ihren Gunsten zu entscheiden. Chancen dazu gab es einige. So bekam der Gast die „zweite Luft“ und setzte zu einen starken Endspurt an. Doch die FSV-Abwehr stand recht gut, hatte auch das nötige Spielglück und so reichte es für die Gäste nur noch zum späten Anschlusstor. Somit bleibt Aschersleben weiterhin im Tabellenkeller hängen, während der FSV den „Königsplatz“ übernahm.

Tore: 0:1 Paul Siegel (9.), 1:1 Denis Jankuhn (FE, 35.), 2:1 Patrick Beyer (55.), 3:1 Marvin Ilski (67.), 3:2 Nick Alexander Breithaupt (90+2); SR: Sven Wiederhold (Bernburg), ZS: 202

Kreisliga

Auch zum Rückrundenstart gab es nicht das komplette Programm. Durch die Rechtsträger wurden die Sportplätze gesperrt und somit fielen mit den Begegnungen: Hakeborn – Groß Rosenburg und Eggersdorf – Barby erneut zwei Spiele aus. Durch den klaren Sieg im Spitzenspiel ist der Vorsprung von Bernburg II weiter gewachsen. Aber auch Wespen lässt mit seiner kleinen Erfolgsserie weiter aufhorchen und ist nun ins untere Mittelfeld gerückt. Ausreiser des Spieltages war der zweistellige Sieg im Sonntagsspiel in Altenweddingen. Damit dürfte sich der Verlierer wohl auch aus den  Aufstiegsrennen verabschiedet haben. Kaum Verschiebung gab es in Tabellenkeller, in ihm wird aber die Lage für Glöthe immer bedrohlicher. Doch durch die erneuten Spielausfälle ist das Tabellenbild ziemlich verschoben. Dies wird sich wohl erst nach Durchführung der zahlreichen Nachholspiele, über Ostern, übersichtlicher verändern.

SC Bernburg II – Union Schönebeck II 6:1 (3:0)

Im Spitzenspiel der Kreisliga konnte nur der Gastgeber das Spitzenniveau nachweisen. Denn die Gäste konnte nur eine Rumpftruppe aufbieten, die eigentlich schon vom Anstoß weg des sehr fairen Spieles, auf verloren Posten stand. Nach einer kurzen Abtastphase zwischen den Strafräumen, machte der Spitzenreiter brachte der Gastgeber immer mehr Tempo in seinen Vorwärtsgang und stellte mit den frühen Doppelschlag dann schon die Spielweichen. Doch danach konnten sich die Union-Reserve in der Abwehr stabilisieren und das Spielgeschehen verflachte etwas, verlagerte sich zudem immer mehr zwischen die Strafräume. Durch zwei platzierte lag gar das Union-Anschlusstor in der Luft (25., 27.). Kurz vor dem Seitenwechsel zog der Gastgeber erneut das Spieltempo an, vor allen gegen das Flügelspiel über die schnellen Riechert und Lange fand die Union-Abwehr kaum Gegenmittel. Mit solch einem Spielzug wurde dann Thomas Duscha frei gespielt und der Pausenstand war perfekt. Auch nach dem Wechsel stand das Match weiterhin deutlich im Zeichen der SC-Reserve, nur mit dem Abschluss der Torszenen klappe es nicht. Zudem bot Gästekeeper Rene Beyer, der wohl beste Union-Spieler, eine starke Leistung. Ohne ihn hätte sich die Mannschaft nicht über ein zweistelliges Debakel beklagen dürfen. Mit einigen Kontern konnte die Gäste nun aber doch Offensivzeichen setzen. So gelang gar der Ehrentreffer, als Torben Lüder nach einen Kunos-Lattenschuss, abstaubte. Doch dies war es dann auch schon mit dem Offensivspiel der Gäste. So wurde Bernburg doch wieder aktiver und konnte die Schlagzahl wider sichtbar erhöhen. Vor allen dem SC-Flügelspiel war die Gästeabwehr kaum noch gewachsen. Jedoch brauchte es des zweiten Duscha-Treffers, um die Großzügigkeit bei der Chancennutzung abzulegen. Dabei fielen die letzten drei Tor stets nach gleichem Muster, Flügelspiel und Eingabe (hoch bzw. flach) und damit wurde stets ein SC-Spieler freigespielt. Der Schlusspfiff kam sicherlich der Gäste-Elf wie eine Erlösung vor.

Tore: 1:0 Franz Lange (16.), 2:0 Luis Riechert (18.), 3:0 Thomas Duscha (44.), 3:1 Torben Lüder (69.), 4:1 Thomas Duscha (82.), 5:1 Simon Hölemann (88.), 6:1 Franz Lange (90.); SR: Axel Koch (Neu Königsaue), ZS: 30


Grün-Weiß Schadeleben – SV 08 Baalberge II 1:1 (0:1)

Die 08-Reserve war sofort hellwach und fand ihren Spielfaden. Das frühe Bauer-Tor beflügelte die Mannschaft noch mehr. Denn der Gastgeber wirkte recht behäbig in seiner Spielweise. Der Rückstand schien einige Grün-Weiß-Akteure gar zu lähmen. Denn der Mannschaft gelang im Vorwärtsgang wenig, weil die Fehlerkette schon im Spielaufbau recht hoch war. Zahlreiche Duelle Mann gegen Mann gingen an die Gäste, die einfach bissiger und auch gedanklich schneller bei vielen Szenen waren. Deren einziges Manko war, dass sie ihre Spiel- und Feldvorteile nicht in weitere Tore ummünzten. Zur Pause stellte Grün-Weiß-Trainer Marco Allner wohl an einigen Stellschrauben im Team. So war recht schnell eine Verbesserung der Spielweise unübersehbar. So übernahm die Mannschaft immer mehr die Spielregie, denn die Gäste zeigten sich nun sichtbar beeindruckt und zogen sich immer mehr in die Abwehr zurück. Der Ausgleich der Gastgeber war dann fast die logische Spielfolge und der Gastgeber hatte danach auch noch Möglichkeiten das Match völlig zu drehen. Denn die 08-Reserve konnte kaum noch Torgefahr ausstrahlen. Bleibt als Fazit, da jedes Team eine Halbzeit hatte endet die Begegnung sicherlich gerecht mit der Punkteteilung.
Tore: 0:1 Dominique Bauer (7.), 1:1 Christopher Wiese (63.); SR: Manuel Stein (Westeregeln), ZS: 35

Eintracht Winningen – SG Kleinmühlingen/Zens II-Biere 0:0

Der Gastgeber fand recht schnell seinen Spielfaden gegen den recht defensiv stehenden Gegner. Hatte so mehr Feld- und Spielanteile. Denn die Gäste überließen der Eintracht-Elf viele Teile zwischen den Strafräumen, weil sie aus ihrer Abwehr mit langen Schlägen auf Konterfußball setzten. Doch dieser blieb gegen einen aufmerksame Eintracht-Abwehr fast im gesamten Match recht wirkungslos. Somit blieben gefährliche Torszenen mehr als Mangelware. Zwar war der Gastgeber bemüht und konnte auch gute Angriffsansätze vorweisen, doch in der finalen Angriffszone fehlte es zu oft am Durchsetzungsvermögen. Dennoch gab es einige Szenen zu Zählbaren, doch diese wurden nicht energisch abgeschlossen. Da es nach dem Wechsel keinerlei Aufbäumen der SG-Elf gab, verflachte das Match immer mehr, denn auch Winningen konnte nicht mehr seine Vorpausenleistung abrufen. So deutete schon frühzeitig vieles auf ein torloses Ende hin, weil beide Teams ihre stärksten Akteure im Abwehrverbund aufgeboten hatten. Im Abstiegskampf hilft der Punkt wohl keinem Team so richtig weiter.

Tore: Fehlanzeige; SR: Bernd Radespiel (Breitenhagen), ZS: 30

FSV Wespen – VfB Glöthe 4:0 (3:0)

Der recht klare Pausenstand spiegelt nicht die Spielverhältnisse der ersten Hälfte echt wieder. Denn es war über weite Strecken ein offener Schlagabtausch, mit einer hohen Toreffektivität des FSV. Aber auch die Gäste hatten genügend Torchancen um stets am Gastgeber dran zu bleiben. Doch da fehlte oft die letzte Entschlossenheit vor dem FSV-Tor und wohl auch das nötige Abschlussglück. Dieses hatte aber der Gastgeber, denn er nutzte vor allen seine Standardszenen zu Toren und hatte dabei mit Benjamin Günther auch einen bissigen Vollstrecker. So war mit dem recht deutlichen Pausenstand wohl schon eine gewisse Vorentscheidung gefallen. Das erwartete Aufbäumen der Gäste nach der Pause blieb aus, weil de Gastgeber weiterhin bissig und zielstrebig war.  Man hatte zudem den Eindruck, das einige Gästespielern, recht frühzeitig, die Kraft ausging. So wurde die Spiel- und Feldüberlegenheit der Einheimischen immer sichtbarer. Nur mit der Verwertung der Torszenen klappte es nicht mehr so gut. So scheiterte Benjamin Günther gar mit einen Strafstoß an VfB-Keeper Daniel Päpcke (69.). Vom Schlusslicht kamen offensiv kaum noch nennenswerte Szenen, so geht auf Grund der zweiten Hälfte der FSV-Sieg wohl gar in dieser Höhe in Ordnung.

Tore: 1:0, 2:0 Benjamin Günther (13., 20.), 3:0 Lucas Brüss (35.), 4:0 Michal Wojcjechowski (ET, 77.); SR: Philipp Hüttner (Bernburg), ZS: 50

SG W./U./T. II-Altenweddingen II – SG Schneidlingen/Cochstedt 11:0 (6:0)

Beide Mannschaften begannen recht behutsam und setzte zunächst auf stabile Abwehrreihen, ein früher Rückstand war „verboten“. Während der Gastgeber recht behutsam das Match im Vorwärtsgang anging, setzte der Gast oft auf lange Bälle aus der Abwehr. Dabei war Jan-Danny Blankenburg meist Zielspieler und Empfänger. Er leiste dann auch die Vorarbeit zum Foulstrafstoß der Gäste (27.), doch der Ball ging neben das Tor der Gastgeber. Sie machten es kurz darauf besser und das Führungstor war perfekt. Der Gast stellte danach seine Spielweise auf mehr Offensivspiel, dies ging aber zu Lasten einer nun sehr desolaten Abwehrleistung. Der Gastgeber war, mit der Führung im Rücken, wie beflügelt. Fast alle Bälle kamen wie gewünscht an und auch die Duelle eins gegen eins gingen an den Gastgeber. Dazu eine hohe Effektivität im Torabschluss. Die Gäste-Elf zerfiel förmlich und das Match hatte zur Pause schon die Entscheidung gefunden. Der Gastgeber gab auch nach der Pause die Spielkontrolle nicht mehr ab, zwar mühten sich die Gäste um Zählbares, doch im Vorwärtsgang gelang kaum etwas. Dazu war die Abwehr der Gastgeber einfach zu stabil aufgestellt. Dies konnte man bei den Gästen kaum sehen und mit der Zeit gab sich das Team auch auf. Die Mannschaft schien förmlich zu zerfallen. Da der Gastgeber es nun auch ruhiger angehen lies, wurde das Debakel für den Gegner nicht noch höher.

Tore: 1:0 Martin Ruge (FE, 30.), 2:0 Jason Rein (32.), 3:0 Tobias Liste (36.), 4:0, 5:0 Ralf Köhler (40., 43.), 6:0 Torsten Fräsdorf (45.), 7:0 Ralf Köhler (57.), 8:0 Cedric Merker (60.), 9:0 Ralf Köhler (68.), 10:0, 11:0 Sebastian Junge (76., 82.); SR: Christian Krüger (Staßfurt), ZS: 70

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