1. November 2022

9. Spieltag der Salzland- und Kreisliga

KOL-Berichte

Die Herbstferien und das verlängerte Wochenende bereiteten vielen Vereinen doch erhebliche Personalsorgen. Trotzdem fand alle sechs Salzlandligaspiele statt und sie zogen immerhin 579 Zuschauer an, die 30 Tore zu bejubeln bzw. zu betrauern hatten. Mit Dohndorf/Mehringen und dem Einheit-Team setzt sich langsam ein Spitzenduo ab. Das Verfolgerfeld führt Aufsteiger Welsleben an und an dieses hat nun auch Aschersleben (8.), nach dem zweiten Sieg in Folge, Anschluss gefunden. Die restlichen fünf Mannschaften trennen drei Punkte und sie haben derzeitig sicherlich den Klassenerhalt im Blick.

BSC Biendorf – SC Seeland 3:2 (0:0)

Recht verhalten und ausgeglichen verlief die erste Hälfte, denn die Höhepunkte hatten sich beide Teams für Hälfte zwei aufgehoben. Trotzdem gab es mehrfach gute Szenen vor beiden Toren, denen aber in der finalen Angriffszone der nötige Bis fehlten. Manchmal aber auch das Spiel- und Abschlussglück. Dies änderte sich nach Wiederanstoß aber sofort, vor allen  beim Gastgeber. Er brachte nun Wucht und System in sein Angriffsspiel. Konnte so mit dem Muhlack-Tor (50.) auch vorlegen. So kam dann doch sichtbar Unruhe in das bisher so abgekläre SCS-Spiel. Mit der Führung im Rücken erhöhte der BSC sein Spieltempo nochmals. So fand das Team immer wieder Lücken im Gästeabwehrverbund, die dann binnen drei Minuten schon eine gewisse Vorentscheidung brachten. Bis zu diesem Zeitpunkte gab es nur sporadische und oft harmlose Gästeangriffe. Doch danach zog sich der Gastgeber immer mehr zurück, musste wohl auch mit seinen Kräften haushalten und so bekamen die „Seeländer“ die nochmals zurück ins Match. Zeigt sich vor allen kämpferisch und sorgt so für eine spannende Schlussphase. Doch die BSC-Abwehr steht recht gut, kann aber die beiden Gegentor nicht verhindern. Doch zu mehr reiht es nicht, evtl. hat sich das Gäste-Team zu spät besonnen.

Tore: 1:0 Arved Muhlack (50.), 2:0 Felix Tauchen (65.), 3:0 Florian Werner (68.), 3:1 Tobias Reiche (85.), 3:2 Hendrik Dietrich (89.); SR: Lutz Schmidt (Preußlitz), ZS: 151

FSV Drohndorf/Mehringen – SV 09 Staßfurt II 3:2 (2:1)

Am Ende das Spieltages steht für den Spitzenreiter ein glanzloser Arbeitssieg zu Buche, aber auch so etwas zählt in der Tabelle. „In dem über weite Strecken recht niveauarmen Spiel“, so Spielausschussvorsitzender Mike Klein kommt die 09-Reserve zunächst besser ins Match und geht auch verdient in Führung. Doch diese wirkt wie ein Weckzeichen für den FSV, der hat nun in den nächsten 20 Minuten seine beste Spielphase und kann das Ergebnis drehen. Nach der Pause kann dann kein Team mehr seine Klassenzugehörigkeit, gemessen an der fußballerischen Leistung nachweisen. Es kommt kaum ein Zuspiel an, viele Szenen sind Zufall oder gehen planlos ins Leere. Einzig die kämpferische Moral stimmt, beiderseits, bis zum Ende. So sind die beiden Tore noch zu den Höhepunkte dieses Spielabschnittes zu zählen.
Tore: 0:1 Stefan Stein (17.), 1:1 Sebastian Pohl (29.), 2:1, 3:1 Steven Jüttner (37., 68.), 3:2 Paul Zimmermann (78.); SR: Stefan Schmuck (Bernburg), ZS: 78

Fortuna Schneidlingen – MTV Welsleben 0:3 (0:2)

Die Fortuna-Elf beginnt stark und hat recht früh Feldvorteile, strahlt dabei aber kaum nennenswerte Torgefahr aus. Als dem MTV ein erster guter Angriffszug gelingt findet die Fortuna-Abwehr keinen Zugriff und das frühe 0:1 ist perfekt. So gibt die Matchregie nun immer mehr in Richtung des Aufsteigers. Doch der Gastgeber setzte sich kämpferisch, dies ist in der gesamten Begegnung so,  energisch zur Wehr. Beschäftigt so stets die MTV-Abwehr, die aber nie Schwerstarbeit zu verrichten hat. Doch fußballerisch haben die Gäste einfach mehr Qualität zu bieten. Sie nutzten dann clever einen Abwehrfehler der Gastgeber zum Pausenstand. Mutig kehrt das Fortuna-Team nach der Pause zurück und will der Begegnung noch eine Wende geben. Doch dies gelingt nicht, weil die MTV-Elf weiter ihr Spielkonzept umsetzten kann. Denn der Gastgeber ist einfach zu harmlos vor dem gegnerischen Tor. So verflacht das Match nach gut einer Stunde immer mehr und verlagert sich zwischen beide Strafräume. Am Ende bleibt das Glöckner-Tor (88.) einer der wenigen Höhepunkte in Hälfte zwei.

Tore: 0:1 Jonas Glöckner (11.), 0:2 Maurice Stille (40.), 0:3 Jonas Glöckner (88.); SR: Nico Küstner (Bernburg), ZS: 47

Einheit Bernburg – Wacker Felgeleben 4:1 (0:0)

Beide Mannschaften setzten früh auf Offensivfußball, dem aber vorerst die nötige Torgefahr fehlt. Jedoch ist schon früh Tempo ein der Aktionen beider Teams. Vor allen die Gäste fordern mit ihrem körperbetonten Aktionen die Einheit-Abwehr, die in Keeper Eric Käding erneut einen starken Rückhalt hat, immer wieder. Jedoch fordert auch das schnelle Einheit-Umkehrspiel die Gästeabwehr, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Nach Wiederanpfiff ist die Wacker-Elf sofort auf der Höhe, vergibt aber die Führungschance. Doch dies scheint eine letzte Warnung  für alle Einheit-Spieler zu sein, den Wiederbeginn anzunehmen. Mit dem Schwarz-Treffer zum 1:0 (50.) werden dann 15 Minuten „Fußballfeuerwerk“ eröffnet. Denn Felgeleben setzt sofort nach und kann ausgleichen. Doch die Einheimischen ziehen das Spieltempo weiter an und schnelle Ballpassagen sorgen mehrfach für Freiräume ihrer Angreifer vor dem Gästetor. Vor allen werden diesmal die Chancen fast optimal genutzt. So reichen dann sechs Minuten um der Begegnung eine Vorentscheidung zu geben. Zwar setzt sich die Wacker-Elf weiterhin energisch zur Wehr und fordert weiter die volle Aufmerksamkeit der Einheit-Abwehr. Ein zweiter Treffer war durchaus drin und hätte dem Match noch einmal neue Spannung gegeben. Doch die Torgefahr von Hälfte eins erreichte das Bittkau-Team nicht mehr.  Jedoch versteckte sich der Gastgeber auch nicht und kam so auch zu weiteren guten Torszenen in einem, bis in die Schlussphase, niveauvollen Salzlandligaspiel.

Tore: 1:0 Mario Schwarz (50.), 1:1 Ronny Engelmann (56.), 2:1 Nils Wendel (58.), 3:1 Benjamin Kuhn (60.), 4:1 Mohamad Shami (64.); SR: Daniel Heine (Brumby), ZS: 126

Blau-Weiß Pretzien – FSV Wespen 5:2 (2:1)

Beide Mannschaften brannten früh ein offensives „Fußballfeuerwerk“ ab. Durch Mathias Reichel konnte der Gastgeber zweimal vorlegen und versuchte nach dem 2:1 die Spielregie an sich zu reisen. Doch dies gelang nur optisch, weil viele Blau-Weiß-Aktionen schon im Spielaufbau fehlerhaft waren. Zudem zeigte sich das FSV-Team sehr kampfstark und wehrhaft. Jedoch machte der Gastgeber aus seinen Torszenen auch zu wenig gefährliche Aktionen. Setzte zudem über Konterfußball immer wieder zu starken Aktionen vor dem Blau-Weiß-Tor an. Nach etwa 30 Minuten verflachte aber die Begegnung und verlagerte sich zwischen die Strafräume. Hälfte zwei begann mit einem Paukenschlag der Gäste zum 2:2 Ausgleichstor. Doch dann ging ein Ruck durch alle Blau-Weiß-Akteure und die Kräfte wurden wieder mobilisiert. Denn recht schnell ging die Mannschaft wieder ihn Führung und so lief der Ball dann wesentlich besser durch die Reihen. Das Match verlagerte sich nun immer mehr in die FSV-Hälfte. Dabei kam dem Gastgeber dann sicherlich auch die Unterzahl des Gegners zu gute. So wurde die offensive Gegenwehr der Gäste sichtbar weniger und die Mannschaft war dann mehr auf Schadensbegrenzung aus. Am Ende nutzte die Platz-Elf dann ihre Überlegenheit noch zu einen recht klaren Erfolg und unterstrich damit die wieder gewachsene Heimstärke.

Tore: 1:0 Mathias Reichel (10.), 1:1 Benjamin Günther (14.), 2:1 Mathias Reichel (15.), 2:2 Florian Brandt (FE, 48.), 3:2, 4:2 Christian Buchholz (52., 79.), 5:2 Moritz Sens (86.); SR: Daniel Otto (Bernburg), ZS: 127, GRK: Philipp Krüger (Wespen, 68.)

Egelner SV Germania – Rotation Aschersleben 2:3 (0:2)

„Es war über weite Strecken ein recht niveauarmes und zerfahrenes Spielgeschehen“, so ESV-Abteilungsleiter Claus Maseberg. Dennoch begann der Gastgeber stark und schien früh die Spielregie übernehmen zu wollen. Doch dazu hätte es wohl Zählbaren bedurft und dies gelang nicht, weil die Gästeabwehr gut aufgestellt war bzw. die ESV-Angreifer nicht bissig genug in der finalen Angriffszone waren. So waren dann auch die recht kämpferisch auftretenden Gäste nach 10 Minuten im Spielgeschehen angekommen. Sie nutzen dann einen Abwehrfehler, verunglückter Rückpass, gar zur Führung und können durch einen Strafstoßtreffer recht schnell gar noch einmal nachlegen. So gewinnt die Mannschaft weiter Oberwasser, zumindest im Feldspiel. Denn die ESV-Abwehr stabilisiert sich wieder und lässt kaum etwas zu. So verflacht das Spielniveau erneut, weil viele Szenen beider Mannschaften beim Gegner oder im Nichts landen. Jedoch gab es auch, beiderseits, einige Szenen zu Zählbaren. Doch da fehlt es zu oft am Durchsetzungsvermögen bzw. an dem nötigen Blick für den besser postierten Mitspieler.

Nach Wiederanpfiff zur zweiten Hälfte hatte sich der Gastgeber viel vorgenommen, aber nur selten ging dies wie gewünscht auf. Denn die Mannschaft fand erneut den Spielfaden nicht. Dafür nahm aber die kämpferische Note zu, viele kleine Fouls und Nicklichkeiten brachten immer mehr Unruhe in die Begegnung. So die Gäste standen nun recht defensiv und setzten auf Konterfußball, doch der gelang auch zu selten. Denn Egeln rannte nun auch, manchmal auch mit der „Brechstange“, doch diese brachte dann doch das Anschlusstor (Steven Bohne, 76.). Dies ließ den Gastgeber nun weiter auf Offensive zu setzen und da gab doch zwei bis drei Ausgleichsmöglichkeit. Mit viel kämpferischen Aufwand und auch dem nötigen Glück verteidigte aber der Gast seinen Vorsprung. Der ESV löste mit seinen Angriffsdrang nun immer mehr seine Abwehr, die dann gar noch fehlerhaft agierte. Einen solchen nutzten dann die Ascherslebener noch zu ihrem dritten Tor, es war die Spielentscheidung. Denn der zweite ESV-Treffer reichte nur noch für den Endstand.

So ist am Ende dieses Fazit zu ziehen. Der ESV konnte seine derzeitige Heimschwäche erneut nicht ablegen, bleibt aber mit drei Siegen auf Gegners Platz, Auswärtsprimus. Für die junge Gäste-Elf bedeute diesr Auswärtserfolg, Sprung auf einen Mittelfeldplatz.

Tore: 0:1 Levi Kamuhanga (15.), 0:2 John-Leon Jahn (FE, 19.), 1:2 Steven Bohne (76.), 1:3 Maximilian Sobbe (90+1), 2:3 Jens Brauer (90+3); SR: Ralf Wondratschek (Westeregeln), ZS: 49

Aufstellungen

Egeln: Andreas Siegl; Carlo Zeidler, Luka Rehbein, Jens Brauer, Lukas Jahn, Jan Luckner, Philipp Hohmann (53. Patrick Jagnow), Andreas Janott, Justin Liste, Danylo Shcherbinin, Steven Bohne;  Trainer: Thomas Stephan

Aschersleben: Marvin Ritter; Luis Große, John-Leon Jahn, Benjamin Fischer, Philipp Landgrabe, Nico Umlauf, Nicolas Hoyer, Eric Weber, Maximilian Sobbe, Levi Kamuhanga (89. Anti Potsai), Peter Kuhlberg; Trainer: Enrico Hoyer

 

Kreisliga

Durch den Arbeitssieg baute Pobzig/Nienburg II seinen Führung auf vier Punkte aus. Denn die Verfolger ließen Federn und stehen nun als Trio punktgleich dahinter. Mit einem deutlichen Sieg gelang Baalberge II der Sprung ins Mittelfeld und durch die unglückliche Niederlage im Kellerduell nimmt nun Warmsdorf den Schlussplatz ein. Jedoch auch Glöthe und KleinmühlingenZens II können ihre Talfahrt nicht stoppen.

Grün-Weiß Schadeleben – Rot-Weiß Groß Rosenburg 2:4 (2:1)

Zwar hatte der Gastgeber mit dem Burghardt-Tor einen Traumstart, doch davon zeigte sich das Rot-Weiß-Team nicht sonderlich beeindruckt. Denn sie waren sehr zweikampf- und laufstark, hatten dadurch mehr Spiel- und Feldanteile und das 1:1 war logische Folge. Auch in weiterer Folge stand das Match optisch im Zeichen der Gäste, doch die Grün-Weiß-Abwehr stand stabil und gut organisiert. Ließ in Strafraumnähe so wenig zu und dem Gast fiel dagegen wenig ein. Der Gastgeber setzte nun auf Konterfußball, der auch oft für Torgefahr vor dem Gästetor sorgte und ein solcher Spielzug hatte dann auch den Strafstoß zum Pausenstand zur Folge. Mit diesen positiven Wind im Rücken begannen die Gastgeber erneut stark. Mit einer starken Einzelaktion gelang aber Justin Jakobs das 2:2, er war am Ende dann sicherlich auch der Unterschiedsspieler. So wurde es nun ein kurzweiliges und von beiden Mannschaften sehr offensiv geführtes Match, mit vielen Torszenen beiderseits. Sicherlich die besten 30 Minuten der Begegnung. „In dieser Phase hätte es durchaus, gemessen an beiderseitigen Chancen, auch 6:6 stehen können“, so Grün-Weiß-Trainer Marco Allner. Als dann clever eine Schaltpause der „Bären“ zum 2:3 genutzt wurde, setzten die Gäste auf noch mehr Offensivfußball. Waren aber vor den Gästetor, in der finalen Angriffszone, zu fehlerhaft. Nach dem vierten Jakobs-Tor, per Freistoß, war dann aber der nicht unverdiente Gästedreier perfekt.

Tore: 1:0 Nick Burghardt (3.), 1:1 Justin Jakobs (11.), 2:1 Kevin Wiese (FE, 42.), 2:2, 2:3, 2:4 Justin Jakobs (52., 82., 89.); SR: Steve Kaiser (Aschersleben), ZS: 35

Warmsdorfer SV – Union Schönebeck II 2:3 (0:0)

In diesem Kellerduell begann der Gastgeber sehr schwungvoll und hatte starke Szenen im Vorwärtsgang, die Gäste mit nur 11 Spielern angereist, hatten riesige Mühe ihre Reihen zu ordnen. Standen zwar vom Anstoß weg sehr tief und waren zunächst nur auf Torverhinderung aus. Jedoch brachte der Gastgeber sehr viel Wucht in seinen Vorwärtsgang, kam so immer wieder zu Chancen. Doch dies war in Hälfte eins das große Manko der Gastgeber, hier hätte das WSV-Team das Match durchaus in die gewünschten Bahnen lenken können. Nur sporadischen Angriffen und fast ohne Torgefahr der Union-Reserve ging es so in die Pause. Doch dies änerte sich nach Wiederanpfiff sofort. Denn die Gäste gingen es nun wesentlich mutiger an und belohnten sich mit der Führung. Doch so war der Gastgeber nun erneut gefordert, mehr im Vorwärtsgang zu tun. Doch der Schock saß wohl sehr tief und es wurde zunächst kein System mehr gefunden. Die Gäste nutzten ihre bescheidenen Mittel gar zur Erhöhung, waren in dieser Phase auch das bessere Team. Jedoch ging danach noch einmal ein Ruck durch alle WSV-Spieler und vor allen die kämpferischen Tugenden erwachten. Sie fanden so zurück ins Spielgeschehen und kam so zu mehr Spielanteilen. Mit einem Doppelschlag zum Ausgleich belohnten sie sich dann auch und hatte in weiterer Spielfolge gar Chancen zur Erhöhung, doch da fehlte einfach die Abgezocktheit. Da war Gäste-Kapitän Christian Wagner einfach cleverer und ein starkes Freistoßtor nutzte er zum Siegtreffer für sein Team.
Tore: 0:1, 0:2 Torben Lüder (47., 62.), 1:2 Florian Hätsch (79.), 2:2 Steffen Glockmann (81.), 2:3 Christian Wagner (89.); SR: Robin Sean Mertens (Schönebeck), ZS: 30

Saxonia Gatersleben – Warthe Hakeborn 2:0 (0:0)

Da die Gäste einige Stammkräfte zu ersetzen hatten, waren sie taktisch auf Absicherung ihres eigenen Tores ausgerichtet und diese klappte über weite Strecken der Begegnung gut. So überließen sie dem Gastgeber folglich große Teile des Spielfeldes und schnelles Umkehrspiel sollte auch Torgefahr bringen. Diese blieb aber im gesamten Match recht bescheiden. De Gastgeber wusste aber mit diesen Freiheiten wenig anzufangen. Einfach zu fehlerhaft war sein Spiel im Vorwärtsgang und dies begann schon beim Spielaufbau aus der Abwehr. Dazu kam die recht rustikale Abwehrarbeit der Warthe-Elf, die einige Saxonia-Spieler doch beeindruckte und es so kaum Torszenen gab. Die  Pause nutzte Saxonia-Trainer Frank Wallwitz dann wohl doch dazu, um Ordnung in die Spielführung seines Teams zu bringen. Doch gleich nach Wiederanstoß waren die Gäste mit ihrer besten Chancen dran. Jedoch konnte Chris Bertling, frei durch, Keeper Bergemann nicht überwinden. Danach konnte sie ihre Abwehr nicht wie schnell ordnen und mit einem Flügellauf bereitete Stefan Weiße das 1:0 vor. Da nach gleichen Spielmuster, mit gleichem Vorbereiter, schnell nachgelegt wurde war das Match nun schon gewisse Bahnen gelenkt. Zumal beim Warthe-Team doch einige Akteure körperlich Probleme hatten. Das Spielgeschehen verlagerte sich nun immer mehr in die Gästehälfte, doch mit der Nutzung guter Spielszenen zu Zählbaren klappte es weiter nicht gut (Gohl, Mengesha, Weinert). So blieb es am Ende bei einen hoch verdienten Sieg, dem aber über weite Strecken spielerischer Glanz fehlte. Daran hatte aber sicherlich auch die bis zum Schlusspfiff die kämpferische Einstellung der Gäste ihren Anteil.

Tore: 1:0 Haom Mengesha (48.), 2:0 Manuel Gohl (53.); SR: Helmut Lampe (Staßfurt), ZS: 53, GRK: Patrick Bergemann (Gatersleben, 78.)

Blau-Weiß Eggersdorf – TSV Kleinmühlingen/Zens II abgebrochen

Nur 9 Spieler standen den Gästen zur Verfügung und im Laufe der stets einseitigen Begegnung reduzierte sich die Spielerzahl, verletzungsbedingt, weiter. So wurde das Spiel nach ca. einer Stunde beim Stand von 9:0 (6:0) abgebrochen. Das zuständige Sportgericht hat nun zur weiteren Wertung zu entscheiden.
Tore: 1:0 Martin Köhler (8.), 2:0, 3:0 Sebastian David (17., 26.), 4:0 Lars Brehmer (28.), 5:0 Jonas Tolle (32.), 6:0, 7:0, 8:0 Sebastian David (33., 47., 49.), 9:0 Jonas Schaarschmidt (58.); SR: Bernd Radespiel (Breitenhagen), ZS: 104

Blau-Weiß Barby – Grün-Weiß Beesenlaublingen 2:2 (1:1)

Recht vorsichtig gingen beide Teams das Match an, denn es galt wohl einen Rückstand zu verhindern. Doch nach 15 Minuten wurde der Gastgeber mutiger, brachte vor allen mehr Tempo in seine Aktionen und kam so zu ersten Torszenen, gegen eine aber über weite Strecken sehr kompakte Grün-Weiß-Abwehr. So war das 1:0 fast eine Aktion mit Ansage. Doch sofort legte Beesenlaublingen den Vorwärtsgang ein. Darauf schien die Blau-Weiß-Abwehr nicht vorbereitet und so stand es ca. 100 Sekunden später wieder unentschieden. Danach nahm des Spielgeschehen weiter an Fahrt auf und es ging auf und Ab, ohne sichtbare Vorteile für eine Mannschaft. Das keine weiteren Tore fielen war beiden starken Keepern: Alexander König (Barby) und Alexander Pfitzner zuzurechnen. Nach dem Wecxhsel verstärkten die Gäste den Angriffsdruck gar weiter, wurde aber eiskalt durch eine starke Aktion von Thomas Frauendorf zum 2:1 (52.) getroffen. Jedoch schüttelt sich Beesenlaublingen nur kurz und setzt dann erneut auf Angriff. So rückt Blau-Weiß-Torwart König immer mehr in den Mittelpunkt. Ist am Ende wohl bester Spieler seines Teams, kann aber das 2:2 auch nicht verhindern. In der Schlussphase beruhigt das Match aber. Zwar mühen sich beide Mannschaften um den evtl. Siegtreffer im nun offenen Schlagabtausch, doch dazu fehlt den Angriffszügen nun immer mehr die Bissigkeit und es bleibt bei der Punkteteilung.

Tore: 1:0 Karsten Wilberg (24.), 1:1 Christoph Torno (26.), 2:1 Thomas Frauendorf (52.), 2:2 Lucas Schulz (72.); SR: Thomas Lehmann (Bernburg), ZS: 84

SV 08 Baalberge II – VfB Glöthe 6:1 (1:0)

Trotz des Blitzstartes fand die 08-Reserve in Hälfte eins keinen Spielfaden. Dazu trugen sicherlich die stets kampfstarken Gäste bei. Die auch mit flinken Konterfußball die 08-Abwehr über weite Strecken stets fordern. Beiderseits gut aufgestellte Abwehrreihen gaben ihren Teams in Hälfte eins auch den nötigen Rückhalt. Nach Wiederbeginn fand aber der Gastgeber dann schnell den richtigen Angriffsplan und so reichte sieben Minuten, bei optimaler Chancennutzung, den Weg zum Dreier zu ebenen. Zwar mühte sich das VfB-Team weiter und beschäftigte auch mehrfach die 08-Abwehr, blieb aber in der Breite zu blass. Der erfahrene Patrick Pelka nutzte dann sein fußballerisches Können, abgezockt, zum deutlichen Heimerfolg seines Teams.

Tore: 1:0 Helmut Böttcher (2.), 2:0 Lino Kolbe (47.), 3:0 Erik Gadkowski (49.), 4:0 Sebastian Knapp (FE, 54.), 4:1 Mick Eisner (55.), 5:1, 6:1 Patrick Pelka (62., 76.); SR: Axel Thiele (Biendorf), ZS: 36

SG Pobzig/Nienburg II – SG W./U./T. II-Altenweddingen II 3:2 (1:0)

Der Spitzenreiten legt sofort viel Tempo und Angriffsdruck in sein  Angriffsspiel und kann so auch vorlegen. In weiterer Folge werden gute Möglichkeiten zur Erhöhung nicht genutzt. So kommen nun auch die Gäste über die kämpferische Schiene immer besser ins Spielgeschehen. Der Gastgeber ist nun gefordert, müht sich auch. Aber seinen Offensivaktionen fehlt es an Genauigkeit und Ideen. Die Gästeelf nimmt den Vorpausenschwung auch mit in Hälfte zwei und belohnt sich recht schnell mit dem durchaus verdienten Ausgleich. Es ist nun ein Match auf Augenhöhe, jedoch gibt es kaum Torszenen. Mit Beginn des letzten Spielviertels geht aber nochmals ein Ruck durch die Reihen der Einheimischen und alle Spieler aktivieren nochmals neue Kräfte, werden durchweg bissiger in den Zweikämpfen. Belohnen sich so auch mit Zählbaren zum 3:1, ohne aber den Gegner endgültig auf die Verliererstraße zu bringen. Denn deren Moral stimmt bis zum Abpfiff, mit dem mühevollen Arbeitssieg des Spitzenreiters.

Tore: 1:0 Christoph Wolf (3.), 1:1 Philipp Selent (57.), 2:1 Andreas Schwarz (71.), 3:1 Maximilian Maletzki (82.), 3:2 Carsten Walklborn (90+5.); SR: Sebastian Schulz (Bernburg), ZS: 87, GRK: Tim Lunitz (Pobzig/Nienburg II, 90+4)

 

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