4. Oktober 2021

7. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

Am 7. Spieltag de Salzlandliga gab es oben und unten in der Tabelle einen Wechsel.
Da Wolmirsleben/Unseburg/Tarthun zu Hause Federn ließ, nutzte dies Biendorf mit den
klaren Sieg zum Sprung auf den Königsplatz. Zu seinem ersten Saisonsieg und ersten Punkten
kam Neugattersleben im Kellerduell bei der Union-Reserve. Sie ist nun als einziges Team
noch Sieglos und rutschte damit auf den Schlussplatz ab.

Union Schönebeck II – VfB Neugattersleben 2:5 (0:3)

Das Schlusslicht begann die Begegnung mutig und mit viel Wucht in ihren Aktionen.
Dagegen fand der Gastgeber über weite Strecken keinerlei Einstellung und hatte in vielen
Szenen das Nachsehen. Der Gast lies den Ball recht schnell durch seine Reihen laufen, hatte
dabei auch einige Fehler zu verkraften, nutzte aber seine Torszenen mehr als clever. Eine
gewisse Vorentscheidung war so schon zur Pause gefallen. Zwar mühte sich die Union-
Reserve in Hälfte zwei, musste aber mit dem 0:4 einen weiteren Rückschlag verkraften. Mit
der Zeit musste der VfB seinen Vorpausentempo auch Tribut zollen, so erreichte der Gegner
im Feldspiel immer mehr Gleichwertigkeit. Mit den beiden Tore keimte gar nochmals
Hoffnung, doch der Gast stand nun stabil in der Abwehr und ließ kaum noch etwas vor
seinem Tor zu. Zeigte sich zudem recht konterstark.
Tore: 0:1 Tim Kampe (21.), 0:2 David Schmelzer (34.), 0:3 Andreas Uhlig (35.), 0:4 Manuel
Meiling (51.), 1:4 Nasir Mohamed (61.), 2:4 Philipp Rehse (68.), 2:5 Andreas Uhlig (90+2);
SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 25, GRK: Tim Kampe (Neugattersleben, 85.)

BSC Biendorf – FSV Drohndorf/Mehringen 4:0 (3:0)

Bis zur Pause sahen die Zuschauer einen recht einseitigen Kick, denn die Gäste fanden fast
nicht statt. Sieh hatten alle Mühe ihre Reihen zu ordnen und konnten den vom BSC
angeschlagenen Spieltempo kaum folgen. Dazu stimmte die Spielanlage und auch die
Spieltechnischen Vorteile waren deutlich zu sehen. Einziges Manko waren wohl zu wenig
Tore, gemessen an den Chancen. Mit der sicheren Führung im Rücken, tat der Gastgeber nach
der Pause nur noch das Nötigste. Damit konnte der FSV nun besser ins Spiel geschehen
kommen, ohne aber großartig Torgefahr auszustrahlen. Die Mannschaft war an diesem Tag
wohl einfach zu schwach, wirkte auch oft ängstlich. Das Vorpausenspielniveau wurde zudem
nicht mehr erreicht, jedoch blieb der BSC immer Herr des Spielgeschehens.
Tore: 1:0 Sebastian Werner (28.), 2:0 Christoph Vatthauer (32.), 3:0 Felix Hilbig (44.), 4:0
Felix Tauchen (90.); SR: Ralf Wondratschek (Westeregeln), ZS: 84

SV W. U. T. – Wacker Felgeleben 1:1 (0:0)

Beide Mannschaften begannen mit großen Respekt voreinander und waren vorerst auf
Sicherung ihres Tores aus. So war das Spiel recht verteilt und fand oft zwischen den
Strafräumen statt. Doch die Wacker-Elf wirkte in einigen Szenen bissiger und hatte gar
Torszenen zum Vorlegen. Da hatte der Gastgeber auch etwas Glück, nicht in Rückstand zu
geraten. Die Mannschaft fand einfach nicht ins Spiel, trotz viel Aufwand und kämpferischen
Einsatz. Das Spielbild änderte sich in Hälfte zwei kaum. Der Gast konnte den Spielverlauf
weiterhin recht gut seinen Stempel aufdrücken, weil vor allen im Vorwärtsgang beim
Gastgeber vieles ins Leere ging. So entsprach deie Gästeführung dann auch den Spielverlauf.
Doch dieser Treffer rüttelt WUT-Spieler richtig durch und das Team stemmte sich gegen die
Niederlage. Es wurde nun endlich Angriffsdruck erarbeitet und mit dem Ausgleich gab es gar
noch den Lohn. Der Schlussspurt ging dann auch an den Gastgeber, doch die Gäste hielten
energisch dagegen. Denn sie hatten sich den Punkt mehr als redlich verdient.
Tore: 0:1 Gino Tandel (77.), 1:1 Johannes Beyer (80.); SR: Thomas Lehmann (Bernburg), ZS:
103

Einheit Bernburg – Fortuna Schneidlingen 4:2 (2:0)

Mit nur zehn Spieler begann der Gast das Match, vervollständigte sich aber später. Doch
diesen Vorteil nutzte die Einheit-Elf diesmal sofort clever für sich. Die Mannschaft
verschaffte sich mit hohen Spieltempo und schnellen Ballpassagen recht schnell einen klaren
Feldvorteil. Das Match war bis zur Pause oft Einbahnstraßenfußball. Bei seinen Sturmlauf
ging aber der Gastgeber oft großzügig mit seinen Torszenen zu Zählbaren um. Jedoch waren
die wenigen Fortuna-Gegenangriffe nicht zu verachten. Sie forderten vor allen die rechte
Einheit-Abwehrseite. Auch nach dm Wechsel blieb die Einheit-Dominanz bestehen und es
konnte gar noch erhöht werden. Dennoch war nicht alles Gold, was glänzt. Denn einige
Umstellung und Spielwechsel brachten einen Bruch in die Matchführung beim Gastgeber.
Zudem ließ die Fortuna nur selten in seinen kämpferischen Aufwand nach, kamen so
zeitweise gar zu optischen Feldvorteilen und mehr Ballbesitz. So gingen auch beide Fortuna-
Treffer in Ordnung. Jedoch behielt der Gastgeber, in den sehr fairen Match, stets das Heft des
Handels weiter der Hand.
Tore: 1:0 Nils Wendel (6.), 2:0 Mario Schwarz (17.), 3:0 Nils Wendel (55.), 3:1 Tim Kiesche
(66.), 4:1 Benjamin Kuhn (80.), 4:2 Tim Kiesche (FE, 89.); SR: Frank Schinke (Bernburg),
ZS: 78

Blau-Weiß Pretzien – Egelner SV Germania 2:3 (0:2)

Beide Mannschaften setzten früh auf Offensivfußball und so war es meist ein offener
Schlagabtausch. Dabei konnte der ESV jedoch zunächst sein Spielkonzept besser umsetzen,
wohl auch gestärkt durch die kleine Siegesserie der letzten beiden Wochen. Die Mannschaft ist
spritziger und meist einen Schritt schneller in den Zweikämpfen. Jedoch hatte in der
Startphase der Gastgeber zwei gute und klare Chancen um vorzulegen. Da der Gast gute
Umschaltszenen schon recht früh zu Zählbaren nutzt, kehrt nun mehrfach Unruhe in das Blau-
Weiß-Angriffsspiel ein und viele Szenen laufen ins Leere. So kann das Team kaum noch
Torgefahr ausstrahlen. Mit der Einwechselung von Mathias Reichel, zur zweiten Hälfte, wird
sofort der Vorwärtsgang beim Gastgeber hoch geschaltet und die Gäste haben nun große
Mühe ihren Abwehrverbund zu ordnen. Der Gastgeber ist nun wesentlich wuchtiger im
Angriff und nutzt dies zum Ausgleich, obwohl der ESV mit seinen Konterfußball stets
Nadelstiche setzt. Ist so stets torgefährlich mit seinen schnellen Angreifern. Beide Teams
setzen in der Schlussphase weiter auf Sieg, doch dies gelingt dem Gast und keinesfalls
unverdient. Ihm kommt dabei wohl auch die Unterzahl der Einheimischen zu gute.
Tore: 0:1, 0:2 Niklas Heimlich (11., 26.), 1:2 Christian Buchholz (FE, 68.), 2:2 Patrick
Regensein (77.), 2:3 Justin Liste (87.); SR: Marcel Mönner (Schönebeck), ZS: 53, GRK:
Mathias Reichel (Pretzien, 84.)

SV 09 Staßfurt II – SC Seeland 4:3 (2:2)

Beide Mannschaften beginnen zunächst recht verhalten und ein Abtasten des Gegners scheint
angesagt. Doch dann fahren beide Teams recht schnell ihren Turbo hoch, so entwickelt sich in
weiterer Folge ein niveauvolles Match. Die Gäste bekommen nach ca. 10 Minuten auch
immer mehr Struktur in ihr Spielsystem und haben recht gute Szenen im Vorwärtsgang,
jedoch noch ohne Torgefahr. Diese kommt dann für den Gastgeber, als sich Andy Klemmer
im Zweikampf durchsetzen kann, aber nicht das Tor trifft (19.). So kommt noch mehr Leben
ins Match und das Spieltempo nimmt weiter zu, als die 09-Abwehr bei einer schnellen
Ballstafette der Gäste ungeordnet ist, nutzt dies der Gast eiskalt zum 0:1. Doch sofort erhöht
die Platzelf die Schlagzahl im Vorwärtsgang und stellt so die SCS-Abwehr mehrfach vor
große Probleme. Als Klemmer im Strafraum gefoult wird, hält Keeper Carsten Riehl zunächst
den „Elfer“ von Artan Isufi. Doch der vorher gefoulte schaltet blitzschnell und das 1:1 ist
perfekt. Die nächste Chance hat danach gleich wieder der Gast, kann sie aber nicht nutzten.
Beide Abwehrreihen wirken in dieser Spielphase oft ungeordnet, dies bringt den Gastgeber
erneut in Vorhand. Als Lucas Gruhn eine Uneinigkeit zwischen den SCS-Keeper und zwei
seiner Abwehrspieler nutzte, drehte der Gastgeber den Spielstand. Bis zur Pause nahm dann
die Begegnung weitere Fahrt auf, mit vielen Strafraumszenen und schnellen Ballpassagen. Als
Schiedsrichter Marcel Kautz in der 40. Minute auf Foulstrafstoß für die Gäste entschied, kam
die große Minute von Keeper Jan Moritz Michael. Den platzierten und hohen Schuss, auch
mir Schärfe, von Julian Engler lenkte er über die Torlatte. Im Gegenzug überläuft Klemmer
mehrere Gegenspieler, doch kein Mitspieler kann seine flache Eingabe verwerten. Doch die
Gästeelf schüttelt sich kurz und setzte weiter auf Angriff und belohnte sich noch vor der
Pause mit den glücklichen Ausgleichstor. Viele Zuschauer werden beim Pausenpfiff, schade
gesagt haben. Denn sie sahen ein Match, sicherlich über dem Niveau dieser Spielklasse.
Zunächst beginnen beide Teams die zweite Hälfte recht verhalten, jedoch als der Gastgeber
einen langen Ball in den Gästestrafraum spielt, wirken die SCS-Abwehrspieler nur wie
Begleitschutz zu Andy Klemmer. Diesen wenigen Freiraum nutzt er zum 3:2 (49.). In weitere
Spielfolge gibt es nun einige ruhiges Spielphase und viele Spielszenen verlagern sich
zwischen die Strafräume, weil nun wohl auch die Abwehrverbände stabiler stehen. Die größer
Torgefahr geht aber noch vom Gastgeber aus, der in manchen Angriffsszenen zu verspielt
wirkt (van Linthout, Bauermeister). Als Hendrik Dietrich eine Großchance zum 3:3 (61.)
vergibt, ist dies aber ein Startsignal für mehr Angriffswucht beim Gast. Die Mannschaft
kommt zu mehr Spiel- und Feldanteilen, wird damit auch bissiger vor dem 09-Tor. Als nach
einem Standard der Gastgeber schlecht klärt, bringt der Engler-Kopfball den Ausgleich.
Damit nimmt das Match erneut an Fahrt und Angriffswucht auf, denn beide Team wollen den
Dreier. So hält Riehl großartig gegen van Linthout (73.). Aber auch die Gäste haben ihre
Chancen, in dem nun auch vom ritterlichen Kampf geprägten Match. Als Andy Klemmer
erneut nicht gestellt werden kann, spielt er seine ganze Erfahrung aus und macht clever das
4:3. Die Gästeelf setzt nun zu einen wuchtigen Endspurt an und belagert oft das 09-Tor. Doch
da steht nun die Abwehr gut organisiert, von Güttel und Limpächer. Dazu der starke Keeper
Michael und auch Spielglück, welches den Gästen in dieser Spielphase einfach fehlt.
Bleibt als Fazit, es war ein sehr niveauvolles Match beider Team, in dem die Punkteteilung
sicherlich der gerechteste Spielstand gewesen wäre. Doch auch ein knapper Sieg von einem
der beiden Teams stellt den Spielverlauf nicht auf den Kopf und da stand war diesmal das
Glück der 09-Reserve holt.
Tore: 0:1 Ole Gehrmann (21.), 1:1 Andy Klemmer (25.), 2:1 Lucas Gruhn (31.), 2:2 Til
Hohmann (34.), 3:2 Andy Klemmer (49.), 3:3 Julian Engler (67.), 4:3 Andy Klemmer (80.);
SR: Marcel Kautz (Calbe), ZS: 32
Aufstellungen:
Staßfurt II: Jan Moritz Michael; Dominique Kunze, Lucas Gruhn, Eric Güttel, Amon van
Linthout, Max Neumann, Artan Isufi, Andy Klemmer (90. Steve Schrader), Tom
Bauermeister, Alexander Köthe (70. Mark Hennebold), Sven Limpächer; Trainer: Thomas
Zöger
Seeland: Carsten Riehl; Nick Gifhorn (86. Eric Bethge), Norman Bothe, Niels Neubert, Ole
Gehrmann, Til Hohmann, Christian Albrecht (55. Tobias Dietmann), Eric Spangenberg (82.
Christoph Schönhauer), Lars Hampe, Hendrik Dietrich, Julian Engler; Trainer: David Grub

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