19. Oktober 2020

5. Spieltag derSalzlandliga Saison 2020/21

Salzlandliga
Trotz Spielausfalls, des Spitzenspieles, konnte Groß Rosenburg seine Tabellenführung verteidigen. Denn keiner der unmittelbaren Verfolger kam zu Dreier. Das neue Verfolgerduo (Biendorf, Felgeleben) rückte aber näher heran. Wolmirsleben führt das Mittelfeld an, es erstreckt sich sicherlich bis Platz neun (Neugattersleben/Calbe II). Jäh wurde in Nachbarnderby der erhoffte Höhenflug des Einheit-Teams gestoppt. So ist für das Team, derzeitig, weiterhin der Klassenerhalt das Hauptthema. Weder „Fisch noch Fleisch“ war im Kellerduell die torlose Punkteteilung für das Schlussduo aus Aschersleben und Drohndorf/Mehringen. Doch mit dem FSV-Punktgewinn gibt es nun kein punktloses Salzlandligateam mehr.
BSC Biendorf – Blau-Weiß Pretzien 2:2 (2:1)
Der Gastgeber begann im Feuerwehrtempo, mit der Aussicht auf die Tabellenführung, bei einen Sieg. Doch die Gäste zeigten sich keineswegs geschockt und so begann ein stets rassiges, wie auch bewegtes Match. Zwar wirkte mit der Führung im Rücken des BSC dynamischer und belohnte sich so mit dem 2:0, weil die Gäste zwischenzeitlich gute Angriffsszenen nicht zum 1:1 nutzen konnten. So nahm bei recht hohen Spieltempo die Zweikampfschärfe weiter zu und es blieb beim Offensivfußball. Mit dem Blau-Weiß-Anschlusstor, wurden dann aber auch Spielweichen für Hälfte zwei gestellt. Denn da war eineoptische Feld- und Spielüberlegenheit der Gäste immer mehr zu sehen. Es ging im offenen Visier beiden Mannschaften und vielen Torszenen, aber zu oft ungenutzten Chancen auf und ab. In der Schlussphase musste der BSC seinen hohem Starttempo aber immer mehr Tribut zollen und der Blau-Weiß-Schlussspurt hatte immer mehr Angriffsforsche. Lohn war der Ausgleich, der dann sicherlich auch den Feld- und Spielanteilen beider Teams gerecht wird.Tore: 1:0 Janes Marschall (2.), 2:0 Marvin Vatthauer (27.), 2:1 Fabian Herrler (34.), 2:2 Christian Buchholz (85.); SR: Steve Kaiser (Aschersleben), ZS: 175, RK: Christoph Vatthauer (Biendorf, 86.), Christian Dieckmann (Pretzien, 86.)
Wacker Felgeleben – SV 09 Staßfurt II 4:2 (1:2)
Die Gäste von argen Personalsorgen gebeutelt, sahen sich recht früh in die Defensive gedrängt. So entwickelt sich recht schnell ein einseitiger Kick, in dem der Gastgeber aber oft zu forsch und mit viel Ungenauigkeit seine Angriffe vortrug und die 09-Abwehr immer wieder klären konnte. Trotzdem war das 1:0 völlig in Ordnung. Doch die Gäste setzten sich inweiterer Spielfolge immer besser zur Wehr. Dabei nutzte das 09-Team einige Umstimmigkeiten in der Wacker-Abwehr, nach Spielerwechsel, gar eiskalt zur Pausenführung. Elanvoll startete die Heimelf in Hälfte zwei und berannte das Gästetor, doch viele Anspiele im Vorwärtsgang blieben ungenau und waren oft auch als Alibi gedacht. Trotzdem häuften sich die Wacker-Chancen sichtlich, trotz großen Kampfeswillen aller Gästespieler. Doch die 09-Abwehr stand immer mehr unter Dauerdruck, nach vorn gab es nur selten Entlastung. Der Ausgleich war mehr als hochverdient. Damit wurde das Wacker-Angriffsspiel nochmals forsiert und es gab erneut starke Torszenen, die am Ende wohl auch verdient den Dreier brachten.Tore: 1:0 Philipp Sauer (17.), 1:1 Justin Krause (41.), 1:2 Dominique Kunze (FE, 44.), 2:2 Dustin Giemsch (73.), 3:2 Lucas Oschmann (80.), 4:2 Denny Durin (ET, 88.); SR: Thomas Lehmann (Bernburg), ZS: 75
SG Neugattersleben/Calbe II – Einheit Bernburg 1:0 (0:0)
Es war über 90 Minuten ein von recht verbissenen Kampf geprägtes Match. Beide Mannschaften rieben sich in unendlichen Zweikämpfen auf, die oft von Nicklichkeiten und Fouls geprägt waren. So gab es durchweg ein recht schwaches Spielniveau zu sehen, da hielt eigentlich nur der Spannungsgehalt die Fans bei Laune. Optisch hatten die Kreisstädter mehr Feld- und Spielanteile, damit waren auch recht gute Chancen verbunden. Doch in der finalen Angriffszone waren die Gäste mehr als harmlos, bzw. es fehlte das energische Durchsetzungsvermögen. So war am ende der erneute sportliche Rückschlag erneut perfekt. Das SG-Team zeigte sich von allen im Abwehrverbund auf der Höhe, lies den Gast damit keine spielerischen Faden zu finden und versuchte es über Konter zum Erfolg zu kommen. Dies gelang mehrfach ganz gut und als letztlich solch ein Spielzug optimal durchkam, wurde der SG-Dreier perfekt gemacht. Die Gäste hätten wohl noch mehr als 90 Minuten spielen können, wären aber an diesem Tag torlos geblieben. Tor: David Schmelzer (62.); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 94
Lok Aschersleben – FSV Drohndorf/Mehringen 0:0
Der Gastgeber fand recht schnell seinen Spielfaden im Kellerduell, kam aber dabei nicht zu Torszenen. Denn die Gäste hatten ein durch weg gut funktionierendes Abwehrbollwerk aufgestellt. Über den Kampf kam aber nach 15 Minuten der FSV auch besser ins Spielgeschehen, in weiterer Spielfolge verlagerte sich somit das Match immer mehr zwischen die Strafräume. Dabei rieben sich beide Teams immer wieder in recht bissigen Zweikämpfen auf, die viele Spielunterbrechungen nach sich zogen. Es war nicht schön anzusehen, so hielt nur die Spannung und die Diskussion über Tore die Fans bei Laune. Denn Strafraumszenen waren es bis zur Pause mehr als wenig, von Torszenen ganz zu schweigen. Dies wurde aber nach der Pause besser, denn beide Trainer hatten ihren Schützlingen wohl mehr Angriffsdrangverordnet. Die Gastgeber verstanden es in weiterer Spielfolge die Schnelligkeit ihrer Angreifer immer besser ins Spielgeschehen einzubringen. Doch diese zeigten zu oft Nerven in ihren Abschlusshandlungen. So Lok-Angreifer Bademba Bah, er traf frei durch das Tor nicht bzw. scheiterte am starken FSV-Keeper Bachor (62., 83.). In weiteren Nun recht guten Torszenen fehlte es den Lok-Akteuren aber am nötigen Bis im Abschluss um zu Zählbaren zu kommen. Jedoch sahen dabei die FSV-Spieler nicht tatenlos zu und taten auch recht viel für Zählbares. Sekunden nach seiner Einwechselung (68.) hatte Theo Wenzel das 0:1 auf dem Fuß. Die letzte torgefährliche Szene hatten dann auch die Gäste (88.). Philipp Landgrabe, bester und zweikampfstärkster Spieler auf dem Sportplatz, mit einen direkten Freistoßknaller an Lok-Keeper Sebastian Stumpe. „Letztlich hilft keinen Team der Punkt richtig weiter“, so Lok-Co-Trainer Thomas Martin. Beide bilden weiterhin das Schlussduo der Salzlandliga.
Tore: Fehlanzeige; SR: Lars Gareis (Tarthun), ZS:111
Rot-Weiß Groß Rosenburg – SV Wolmirsleben ausgefallen Die Begegnung wurde vom Spielausschuss kurzfristig abgesetzt
Egelner SV Germania – Union Schönebeck II 2:7 (2:5)
Die recht junge Gästeelf legte sofort mit hohen Spieltempo los, zu diesem fanden die ESV-Akteure im gesamten Match keine Einstellung. Die Einheimischen konnte nur reagieren und mit Zerstörungsversuchen die Gästeangriffe zu unterbinden. Eine frühe Spielvorentscheidung konnte aber nicht verhindert werden. Denn das ESV-Tor stand unter Dauerbelagerung und so häuften sich auch Abwehrfehler, die die Union-Reserve gnadenlos zu Zählbaren ausnutzte. Doch der Gastgeber kämpfte sich mit viel Aufwand etwas besser ins Match, ohne aber Akzente zu setzen. Daran änderte auch der Brauer-Strafstoßtreffer (27.) nichts. Denn das ESV-Abwehrverhalten blieb schon früh (Mittelfeld) schwach und dazu gab es im Vorwärtsgang kaum Entlastung für die engere Abwehr. So setzen die Gäste ihren dynamischen Sturmlauf weiter fort und so stand praktisch schon vor der Pause der Sieger fest. Denn spieltechnisch und läuferisch trennten beide Mannschaften, an diesem Tag, fast Welten. So waren die Union-Spieler immer wieder Sieger in direkten Duellen (Zweikämpfe, Laufduelle), gegenüber ihren jeweiligen Gegenspielern. „Sie gingen einfach zielstrebiger zu Werke und hatten dabei auch das nötige Abschlussglück“, so ESV-Abteilungsleiter Claus Maseberg. Nach der Pause beruhigte sich das Spielgeschehen aber etwas. Denn die Gäste teilten wohl nun ihre Kräfte ein, ohne die Spielregie aus der Hand zu geben und beim Gastgeber wurde einige Spieler agiler. Denn sie versuchten nun ihre fußballerisches Vermögen besser abzuberufen. So hatte der Gastgeber gar mehr Ballbesitz, ohne aber zu großen Torszenen zu kommen. Dafür war das Umkehrspiel der Gästeelf bei Ballbesitz stets mit hoher Torgefahr verbunden. So konnte ESV-Keeper einmal nur per Notbremse retten und musste so frühzeitig vom Spielfeld. Damit erlebte der erst 17 jährige Michel Heuer seine Salzlandligataufe als Keeper und konnte überzeugen. Das Spielgeschehen verflachte in der Schlussphase immer mehr, da es gelaufen war und hatte, sicherlich auch in der Höhe, einen verdienten Sieger.
Tore: 0:1 Fritz Weidemeier (10.), 0:2 Richard Schulze (17.), 0:3 Leon-Pascal Jaffke (19.), 1:3 Jens Brauer (HE, 27.), 1:4 Fritz Weidemeier (32.), 1:5 Karsten Bethke (35.), 2:5 Jens Brauer (36.), 2:6 Richard Schulze (61.), 2:7 Kasten Bethke (78.); SR’in: Nicole Remus (Hecklingen), ZS:37, RK: Daniel Mohr (Egeln, 64.)
Aufstellungen:Egeln: Daniel Mohr; Hannes Schmidt, Carlo Zeidler (46. Justin Liste), Jan Luckner, Jens Brauer, Steffen Sasse (78. Anh-Hoang Nguyen), Sebastian Michael, Maik Siegl (78. Kevin Jahnke), Nick Brock, Lukas Jahn (65. Michel Heuer), Philipp-Lukas Hohmann
Schönebeck II: Steffen Zöge; Tobias Michael Brock, Alexander Kammermeyer (46. Stephan van Steenkiste), Alexander Baumgarten, Fritz Weidemeier, Nasir Abdala Mohamed, Torben Lüder, Karsten Bethke (88. Michel Schneider), Richard Schulze (78. Majd Shindi), Leon-Pascal Jaffke, Michel-Simon Treusch

« zurück


verwandte Artikel


« zurück