Spiele der Salzland- und Kreisliga vom Wochenende
Salzlandliga
Wacker Felgeleben – BSC Biendorf 3:2 (0:0)
Tore: 1:0 Dustin Giemsch (47.), 2:0 Marvin Gurr (66.), 3:0 Dustin Giemsch (72.), 3:1 Florian Werner (76.), 3:2 Christoph Vatthauer (79.); SR: Daniel Kleist (Frose), ZS: 75
Egelner SV Germania – SG Atzendorf/Förderstedt 3:4 (1:1)
Tore: 1:0 Niklas Heimlich (21.), 1:1 Björn Wullstein (24.), 2:1 Niklas Heimlich (50.), 2:2, 2:3 Sebastian Tolle (66., 71.), 3:3 Philipp Hohmann (80.), 3:4 Martin Machacek (FE, 90+6); SR: Thomas Lehmann (Bernburg), ZS: 93
SV 09 Staßfurt II – Union Schönebeck II 3:4 (2:1)
Tore: 0:1 Danny Rothe (8.), 1:1 Artem Isufi (13.), 2:1 Philipp Schmoldt (FE, 23.), 2:2 Toni Phan (54.), 2:3 Ahmed Seraidi (61.), 3:3 Artem Isufi (FE, 85.), 3:4 Florian Brose (86.); SR: Axel Koch (Neu Königsaue), ZS: 22
Grün-Weiß Beesenlaublingen – Rotation Aschersleben 3:3 (1:1)
Tore: 0:1 Benjamin Fischer (1.), 1:1 Niclas Hoffmann (FE, 44.), 2:1 Chris Karnstedt (70.), 2:2 Paul Siegel (90+4), 3:2 Lucas Schulz (90+5), 3:3 Paul Siegel (90+7); SR: Marko Schmidt (Karith), ZS: 150, GRK: Luis Große (Aschersleben, 87.)
Eintracht Peißen – MTV Welsleben 2:2 (0:1)
Tore: 0:1 Nico Werber (38.), 1:1 Tobias Blättermann (50.), 1:2 Simon Jessen (55.), 2:2 Tim Skonieczny (77.); SR: Philipp Hüttner (Bernburg), ZS: 42
Blau-Weiß Pretzien – SC Seeland 1:1 (0:0)
Tore: 1:0 Benjamin Meyer (60.), 1:1 Kevin Männel (67.); SR: Torsten Meiners (Groß Börnecke), ZS: 102
Durch den späten Sieg in Egeln konnte Atzendorf/Förderstedt den Vorsprung an der Spitze weiter ausbauen. Denn für Pretzien reichte es, im Heimspiel, nur zu einer Punkteteilung. Einen Sprung ins Mittelfeld gelang Felgeleben durch den erneuten Heimsieg und auch die Union-Reserve rutschte wieder nach oben. Dagegen blieb das Trio: Beesenlaublingen, Egeln und Staßfurt II ohne Sieg und ist nun am meisten in Abstiegsgefahr.
Blau-Weiß Pretzien hatte einige Stammkräfte zu ersetzten und fand über weite Stecke keinen Spielfaden gegen den SC Seeland. Die Gäste waren zwar frühzeitig dominant und bestimmen den Spielrhythmus. Doch ihre Abschlussszenen waren von vielen Mängeln geprägt und mit Nicky Lahne stand der beste Blau-Weiß-Spieler im Tor. Offensiv trat der Gastgeber bis zur Pause kaum nennenswert in Erscheinung, war so mit dem Pausenstand gut bedient. Nach dem Wechsel war der Gastgeber besser in Match, ohne aber dominant zu sein. Die Gäste bringen ihr Spielsystem weiterhin besser ins Match ein, Kassieren aber plötzlich den Rückstand. Jedoch sind sie recht schnell in der Lage noch mehr zu investieren und mehr als verdient der Gleichstand. Die Seeländer erhöhen danach noch einmal die Schlagzahl, sind aber vor dem Blau-Weiß-Tor zu unentschlossen. Nur sporadisch kommt der Gastgeber offensiv noch zum Zuge und fast ohne Torgefahr. „Für uns ist der Punktgewinn recht schmeichelhaft“, so Blau-Weiß-Abteilungsleiter Andre Fuchs.
Kaum ins Spielgeschehen kam bis zur Pause Wacker Felgeleben gegen den BSC Biendorf. Der Gastgeber fand keinen Spielfaden und konnte in der Offensive kaum nennenswerte Aktionen vorweisen. So stand Hälfte eins deutlich im Zeichen des BSC, der aber aus seinen Feld- und Spielvorteilen nichts Zählbares machte. „Dies war unser Glück, denn sie hatten mehrfach gute Torchancen um vorzulegen“, so Wacker-Mannschaftsleiter Uwe Oschmann. Dann muss es aber die Halbzeitansprache von Wacker-Trainer Daniel Ledderbohm in sich gehabt haben. Denn wie verwandelt ging sein Team die zweite Hälfte an, darauf waren die Gäste nicht gut vorbereitet. Denn sich wirkten zunächst recht hilflos und gerieten früh in Rückstand, hatten dann aber auch Glück. Denn Ronny Engelmann setzte einen „Elfer“ neben das BSC-Tor (50.). Doch Felgeleben bleibt unbeeindruckt und rennt weiter an, hatte mehrfach starke Torszenen, kann so auf 3:0 erhöhen. Die Gäste bekommen in dieser Phase kaum Ruhe und System in ihre Aktionen. Wehren sich aber dann doch recht energisch gegen ein mögliches Debakel und kommen zum ersten Tor. Dies bringt sie wieder ins Match zurück und Felgeleben zeigt plötzlich Nerven. Der Anschlusstreffer (79.) leitet dann eine turbulente Schlussphase ein. Sie steht nun doch im Zeichen des BSC, doch auch einer kampfstarken Wacker-Abwehr.. Jedoch geht offensiv beim Gastgeber kaum noch etwas, doch er bringt den Sieg mit dem nötigen Spielglück über die Runden.
Beide Mannschaften boten den zahlreichen Besuchern ein niveauvolles und bewegtes Macht. Dabei hatte der Egelner SV Germania gegen Klassenprimus Atzendorf/Förderstedt die bessere Startphase. Als Niklas Heimlich seinen Turbo zünden, kann gelingt dem Gastgeber dann auch die Führung, doch die lässt das ZLG-Team energischer zu Werke gehen. Es werden nun mehr Bälle erobert und ein solcher Ballgewinn bringt dann auch den Gleichstand. Der Gastgeber ist aber weiterhin sehr agil und hatte gute Torszenen um erneut vorzulegen. Zwar bleiben die Gäste im Spiel und haben auch ihre Offensivszenen, die aber oft recht harmlos enden. „Es ist ein Match auf Augenhöhe“, so Claus Maseberg vom ESV. Erneut hat dann der Gastgeber einen optimalen Start in Hälfte zwei und wieder kommt das Heimlich-Turbo beim Führungstor ins Match. Danach haben die Gastgeber gar Pech, das einem Abschluss die ZLG-Latte im Wege steht (53.). Doch dies ist wohl nun ein Zeichen für alle Gästespieler sich mehr ins Match einzubringen. Zunächst steht da aber ein starker ESV-Keeper Norman Reinhold im Wege. Doch die Gäste legen im Vorwärtsgang weiterhin ein hohes Spieltempo vor und so werden die Abwehrlücken beim ESV größer. Ein Tolle-Doppelschlag, binnen fünf Minuten, wendet dann den Spielstand. Danach versäumen es aber die Gäste ihre Vorteile zu einer gewissen Vorentscheidung zu nutzen. Aber Egeln zeigt eine starke Leistung, in seinem wohl besten Saisonspiel und kommt nach einen Strafstoßnachschuss zum Ausgleich. Es ist nun erneut ein turbulentes Match, von hoher Spannung geprägt. Beide Mannschaften wollen den Sieg, es geht auf und ab, mit Torchancen für beide Teams. Am Ende ist aber der Klassenprimus das glücklichere Team. „Eine Punkteteilung wäre sicherlich Leistungen beider Teams gerecht geworden“, so der Maseberg-Schlusssatz.
Mit starken Offensivfußball ging der SV 09 Staßfurt II das Match gegen Union Schönebeck II an. Fing sich aber früh nach einem Konter den Rückstand ein. Doch dies brachte der Gastgeber nicht außer tritt, denn das Spielgeschehen wurde immer mehr vor das Gästetor verlagert. Die Gäste konnten meist nur reagieren, ohne fußballerisch groß in Erscheinung zu treten. Der Gastgeber schlug oft ein hohes Spieltempo an und kam zu guten Einschussmöglichkeiten, die dann auch die Pausenführung brachten. Nach der Pause gingen die Gäste dann aber wesentlich forscher zu Werke und zeigte sich vor allen im Vorwärtsgang verbessert. „Unsere Abwehr bekam nicht immer den gewünschten Zugriff“, so 09-Trainer Sven Limpächer. Mit schnellen Ballpassagen fand die Union-Reserve dann auch die nötige Freiräumen, die dann auch verdient die Führung brachten. Doch die Platz-Elf stabilisierte sich wieder und das Match verlief nun auf Augenhöhe, die Begegnung hatte nun gutes Niveau und beide Teams kamen zu Tormöglichkeiten. Spät konnte sich der Gastgeber dann mit dem Ausgleich belohnen, war aber wohl noch zu euforisch und geriet im Gegenzug erneut in Rückstand. Zwar setzte die 09-Reserve auf totale Offensive, blieb dabei aber erfolglos. Denn die Gäste zeigten sich nun recht abgezockt.
Einen Blitzstart legte Rotation Aschersleben bei Grün-Weiß Beesenlaublingen hin. Der Gastgeber war dadurch völlig von der Rolle und die Gäste deutlich dominant. Mit schnelle Spielzügen verlagerten die Gäste das Spielgeschehen immer wieder vor das Tor des Gastgebers. Dieser hatte gar mehrfach Glück, dass die Ascherslebener mit ihren Abschlussszenen recht großzügig umgingen. So wurde Beesenlaublingen mutiger und kämpfte sich in die Begegnung, denn jeder Spieler legte früh eine „Schippe“ drauf. Wohl auch, weil die Gäste kürzer treten mussten, um nach ihren Starttempo am Ende nicht einzubrechen. Zwar blieb die erste Grün-Weiß-Chance (40.) noch ungenutzt, jedoch war der Ausgleichstreffer (44.) dann richtungsweisend für Hälfte zwei. Der Gastgeber steigerte sich, kam mit der Zeit auch zu mehr Feld- und Spielanteilen, die dann ihre Belohnung im Führungstor fanden. Jedoch wurde die Begegnung nun auch oft recht verbissen und hektisch geführt, dies fand aber auch mehrfach außerhalb des Spielfeldes ab. So kam es am Ende zu einer turbulenten Schlussphase, mit drei Toren in der langen Nachspielzeit. „Nach dem Schulz-Tor sahen wir uns dann schon auf der Siegerstraße, doch es hat doch nicht gereicht. Es ist schon eine gefühlte Niederlage für uns“, so Grün-Weiß-Trainer Oliver Brücher.
In einem recht niveauvollen Match, meist auf Augenhöhe, hatte Eintracht Peißen den besseren Start gegen den MTV Welsleben. „Früh haben wir unseren Spielfaden gefunden, erspielten uns auch Möglichkeiten, doch die Abschlüsse waren einfach zu ungenau“, so Eintracht-Abteilungsleiter Sebastian Schulz. So kann sich der MTV nun aufbauen und ist Mitte der ersten Hälfte gar besser im Match und die Spielregie geht immer mehr an die Gäste. Diese machen aber bis auf das Führungstor zu wenig aus ihren Möglichkeiten. Der Wiederanstoß sieht dann erneut einen stark aufspielenden Gastgeber und der Ausgleich ist verdienter Lohn. Clever nutzt der MTV einen Abwehrfehler der Einheimischen zur Führung. Dieses Glück hat dann der Gastgeber, in dem nun ausgeglichenen Match, bei seinem Ausgleichstor. Dadurch ermutigt rennt Peißen nun an und möchte mehr, evtl. den ersten Saisonerfolg. Doch da fehlte oft der letzte Bis vor dem MTV-Tor, aber auch das notwendige Glück. „Am Ende war das Ergebnis schon so in Ordnung“, so ein Schlussfazit von Schulz.
Kreisliga
Warthe Hakeborn – Eintracht Winningen 1:3 (0:0)
Tore: 0:1, 0:2 Kai Mühlbach (77., 79.), 1:2 Chris Bertling (87.), 1:3 Kai Mühlbach (90.); SR: David Altermann (Güsten), ZS: 37
Eiche Pobzig – Saxonia Gatersleben 6:1 (3:0)
Tore: 1:0 Tom Jäger (9.), 2:0 Nino Wallschläger (ET, 16.), 3:0 Marcel Mlejnek (45+3), 3:1 Manuel Gohl (56.), 4:1 Toni Goldbach (71.), 5:1, 6:1 Maximilian Stoll (86., 90+4); SR: Jörg Walke (Welsleben), ZS: 41
Blau-Weiß Eggersdorf – Grün-Weiß Schadeleben 4:0 (2:0)
Tore: 1:0 Philipp Schulze (18.), 2:0 Thomas Jaenecke (19.), 3:0 Sebastian David (78.), 4:0 Jonas Scharrschmidt (85.); SR: Lennox Schulze (Freckleben), ZS: 49
Rot-Weiß Groß Rosenburg – FSV Wespen 4:0 (1:0)
Tore: 1:0 Yannik Trübe (42.), 2:0 Christopher Trehkopf (62.), 4:0 Tom Hoffmann (75.), 4:0 Torben Hoffmann (87.); SR: Daniel Mohs (Baalberge), ZS: 50, GRK: Andre Zander (Wespen, 44.)
Sankt Georg Hecklingen – TSV Kleinmühlingen/Zens II 6:1 (2:0)
Tore: 1:0, 2:0 Chris Ingler (7., 45+2), 3:0 Thomas Hauschild (60.), 4:0 Paul Zimmermann (63.), 4:1 Sebastian Brandt (70.), 5:1 Emil Karl Skibbe (80.), 6:1 Julian Gehrke (86.); SR: Olaf Schulz (Schadeleben), ZS: 57
SV 08 Baalberge II – SG Schneidlingen/Cochstedt 1:5 (1:2)
Tore: 1:0 Stefan Stach (1.), 1:1, 1:2 Nick Arendt (32., 39.), 1:3, 1:4 Artem Kulinich (59., HE, 73.), 1:5 Jonas Hentschel (81); SR: Marcel Kautz (Calbe), ZS: 31
SG W./U./T. II-Altenweddingen II – Blau-Weiß Barby 0:1 (0:0)
Tor: Sören Müller (57.); SR: Christian Krüger (Staßfurt), ZS: 35
Das Kreisligaspitzenduo kam zu klaren Siegen und so blieb alles wie vorher. Nach dem klaren Erfolg ist nun Groß Rosenburg erster Verfolger und auch noch nicht aus dem Aufstiegsrennen. Dagegen hält der Abwärtstrend von Gatersleben weiter an. Da keine Mannschaft aus dem Tabellenkeller zu Punkten kam, bleibt dies wie Vorher. Wichtige Zähler zum Klassenerhalt holten aber Barby und Pobzig.
Recht zäh begann die Begegnung zwischen Warthe Hakeborn und Eintracht Winningen, oft neutralisierten sich bis zur Pause beide Teams zwischen den Strafräumen. Jedoch waren in dieser Phase die Offensivaktionen schon griffiger und strahlten mehrfach auch Torgefahr aus. Doch letztlich konnte dies die Warthe-Abwehr klären, jedoch ging offensiv vom Gastgeber kaum Torgefahr aus. Oft glich das Match einen Langweiler und auch nach dem Wechsel änderte sich daran wenig. Doch mit der Zeit verschafften sich die spielerisch doch geschliffener wirkenden Gäste mehr Feld- und Spielanteile. So häuften sich nun die Offensivszenen der Gäste immer mehr, weil auch die Warthe-Abwehr brüchig wirkte. Der Mühlbach-Doppelschlag war sicherlich eine Vorentscheidung, jedoch kam nach der Bertling-Treffer noch einmal Hoffnung bei den Einheimischen auf. Es wurde nun auf volle Offensive gesetzt und so konnte die Eintracht-Elf einen Konter gar noch zum Endstand nutzten. „Es war unsere schlechteste Saisonleistung und Winningen gewann völlig zurecht“, so ein enttäuscht wirkender Warthe-Mannschaftsleiter Ulf Drößler.
Das Kellerduell zwischen der SG W./U./T. II-Altenweddingen II und Blau-Weiß Barby bot über weite Strecken eine recht zähe Fußballkost. Jedoch hatte der Gastgebe zwei Möglichkeiten vorzulegen, während die Gäste meist mit dem Motto: „Verlieren verboten“ ihre Spielweise gestalteten. So fand die Begegnung über weite Strecken zwischen den Strafräumen statt. Nach der Pause zeigte sich dann aber auch Barby etwas offensiver und mit verbesserter Spielkultur. „Optimal war dann die Blau-Weiß-Chancennutzung, denn die Einzig wurde zum Tor des Tages verwertet“, so SG-Trainer Andreas Kluge. In weiterer Folge mühte sich der Gastgeber um Zählbares, hatte mehr Feld- und Spielanteile, doch die Abschlüsse vor den Gästetor waren einfach zu schwach. So kam Barby wohl zu einem recht schmeichelhaften Dreier.
Eiche Pobzig kam sofort in sein gewünschtes Spielsystem gegen den recht verunsichert wirkenden Gast: Saxonia Gatersleben und konnte mit dem Jäger-Tor (9.) früh vorlegen. Dies beflügelte das Team sichtbar und sie war bis zur Pause stets Herr des Spielgeschehens, so wurden sich oft gute Chancen heraus gespielt, da waren gar mehr als die drei Treffer drin. Die Gäste verlegten sich auf Konterfußball, der jedoch in Hälfte eins oft früh verpuffte. Doch nach Wiederanpfiff änderte sich das Spielgeschehen sichtbar. Gatersleben ging nun forsch in die Zweikämpfe und erhöhte sichtbar seine Laufleistung. So verlagerte sich das Spielgeschehen recht deutlich vor das Eiche-Tor, doch die abwehr der Platz-Elf steht gut und lässt vorerst nur den Gohl-Treffer zu. Als Knackpunkt kann dann wohl die 61. Minute angesehen werden, als Felix Zerner einen „Elfer“ an die Eiche-Torlatte setzt. „Wenn da der Anschlusstreffer gelungen wäre, wäre es wohl eng für uns geworden“, so Tim Schröter vom Gastgeber. So nahm das Match erneut eine wende, denn die Gäste wirkten sichtbar geschockt und verloren immer mehr ihren Spielfaden. Dagegen bekam Pobzig die „zweite Luft“ und gewann wieder die Spieloberhand. Vor allen wurden die Chancen in der Schlussphase fast optimal genutzt.
Den besseren Start ins Match hatte Grün-Weiß Schadeleben bei Blau-Weiß Eggersdorf, denn das Team war sofort griffig im Zweikampfverhalten. Jedoch hatte der Gastgeber optisch mehr vom Spielgeschehen, ein „Sonntagsschuss“ der Gastgeber brachte überraschend die Führung. Dies schockte die Gäste wohl arg, denn schon Sekunden später lagen sie mit 0:2 zurück. Danach verflachte das Match aber fußballerisch sichtbar und war oft sehr umkämpft. Viele Nicklichkeiten und Unterbrechungen ließen das Spielgeschehen zu oft stocken. „Torszenen blieben Mangelware“ so Blau-Weiß-Trainer Markus Gleiß. Erst nach der Pause wurde sich wieder auf das Fußballspielen besonnen und dies taten zunächst erneut die Gäste besser. Die Mannschaft ging recht dynamisch zu Werke und hatte sichtbar mehr vom Spielgeschehen. „Doch glücklicherweise stand aber unsere Abwehr sehr gut“, so noch einmal Gleiß. Doch Mitte der 2. Hälfte kam der Gastgeber wieder voll im Match an, vor allen wurde mehr in Zweikämpfe und Laufbereitschaft investiert. Ein Standard (Eckball) wird dann zur Erhöhung, einer gewissen Vorentscheidung, genutzt. Doch Schadeleben gibt nicht auf, hat mit einem Lattentreffer (81.) gar Pech und wird am Ende auch noch unter Wert geschlagen.
Der FSV Wespen war bei Rot-Weiß Groß Rosenburg vom Anstoß weg wohl nur auf Schadensbegrenzung aus. Denn die Mannschaft stand tief und gut organisiert im Abwehrverbund. So hatten die Einheimischen viel fußballerische Freiheiten auf dem Spielfeld. Doch vor dem FSV-Tor war die Fehlerquote doch recht hoch und oft wurden falsche Abschlussentscheidungen getroffen. So brachte es einer starken Einzelleistung von Yannik Trübe (42.) für das Führungstor. Nach der Pause, der FSV nun in Unterzahl, änderte sich wenig am Spielbild. Zwar mühte sich Wepen über Konter frei zu machen, doch letztlich war es zu wenig um Torgefahr auszustrahlen. Der Gastgeber rannte weiter, oft ungestüm und systemlos gegen eine weiterhin stabile Gästeabwehr an. Erst als die Freiräume größer wurden und die Kräfte bei zahlreichen FSV-Spielern schwanden, gab es noch den deutlich Entstand, der am Ende sicherlich auch die Spielverhältnisse ausdrückt.
Recht defensiv ging der TSV Kleinmühlingen/Zens II das Match bei Sankt Georg Hecklingen an, konnte aber trotzdem den frühen Rückstand nicht verhindern. Der Gastgeber bestimmte nun sichtbar den Spielverlauf und rannte an, denn die Gäste kamen kaum zu Offensivszenen. Doch die Chancennutzung der Einheimischen war zu oft mangelhaft. Zu oft wurden in der „Box“ falsche Entscheidungen getroffen. Zudem zeigte sich die Gästeabwehr recht wehrhaft. Nach der Pause gab es weiterhin das gleiche Spielbild, oft mit Einbahnstraßenfußball und nach einer Stunde bauten die Gäste immer mehr ab. Die Sankt Georg-Angreifer fanden nun sichtbar mehr Freiräume, die dann auch besser zu Zählbaren genutzt wurden. Denn das Spieltempo wurde stets hoch gehalten und der Ball nun oft zum „schnellsten Mitspieler“ gemacht. Eine guten Offensivspielzug nutzte die TSV-Reserve dann aber gar zum Ehrentreffer.
Einen Blitzstart legte der SV 08 Baalberge II gegen die SG Schneidlingen/Cochstedt hin und die Gäste benötigten danach einige Zeit um im Spielgeschehen anzukommen. Denn die 08-Abwehr stand gut, ließ vor ihren Tor zunächst kaum etwas nennenswertes zu und mit guten Umkehrspiel blieb es im 08-Vorwärtsgang nie ungefährlich. Doch Mitte der ersten Hälfte war dann schon das fußballerische Können der Gäste immer besser zu sehen, weil auch das Spieltempo im Vorwärtsgang erhöht wurde. Das Match wurde nun immer mehr in die 08-Hälfte verlagert und die gefährlich Szenen vor dem Tor der Einheimischen häuften sich. Dies brachte dann auch den verdienten Pausenstand. Nahtlos knüpfte das SG-Team nach dem Wechsel an seine Vorpausenleistung an, oft wurde das Match nun Einbahnstraßenfußball. Denn dem Gastgeber schwanden mit der Zeit auch die Kräfte und das Offensivspiel wurde immer bescheidener. „Wir haben uns stets gut zur Wehr gesetzt, doch mehr war einfach am Ende nicht drin. Die Gäste wirken schon wie eine andere Spielklasse“, so 08-Trainer Karsten Meixner. Mit dem vierten Treffer war das Match dann praktisch auch gelaufen und das SG-Team nahm drosselte dann auch seinen Aufwand, ging aber oft recht großzügig mit seien Abschlussszenen um.