14. April 2025

Spiele der Salzland- und Kreisliga vom Wochenende

Salzlandliga

SC Seeland – SV 09 Staßfurt II 6:0 (4:0)
Tore: 1:0, 2:0 Chris Güttel (2., 14.), 3:0, 4:0 Chris Tim Linow (17., 29.), 5:0 Denny Peinl (55.), 6:0 Chris Güttel (82.); SR: Axel Thiele (Biendorf), ZS: 43

Rotation Aschersleben – BSC Biendorf 2:2 (1:0)

Tore: 1:0 Paul Siegel (31.), 1:1, 1:2 Christoph Vatthauer (81., 86.), 2:2 Patrick Illinger (90.); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 115

Eintracht Peißen – Wacker Felgeleben 2:4 (0:2)

Tore: 0:1 Heiko Tilz (ET, 25.), 0:2 Steffen Schulz (45+1), 0:3 Paul Rudi Bartaune (70.), 1:3 Tobias Blättermann (73.), 2:3 Niclas Falbe (75.), 2:4 Peter Niederbudde (88.); SR: Thomas Lehmann (Bernburg), ZS: 61

Die drei Spiele des Nachholspieltages waren vor allen für die untere Tabellenhälfte von großen Interesse und großer Gewinner des Spieltages wohl Felgeleben. Durch den Sieg in Peißen gab es gleich einen Sprung um vier Plätze nach oben. Bedrohlich abgerutscht ist dagegen Staßfurt II, ansonsten gab es einige Platzverschiebungen im Mittelfeld.

Mit einem Not-Team reiste der SV 09 Staßfurt II beim SC Seeland an und dieses wurde gleich eiskalt getroffen. Der Gastgeber legte sofort ein hohes Tempo vor und brachten richtig Tempo in ihren Vorwärtsgang. Nach gut 15 Minuten (3:0) war das Match praktisch schon entschieden. Danach entwickelte sich über weite Strecken ein recht einseitiges Match. „Eigentlich hatte unser Gegner über 90 Minuten keine nennenswerte Torszene“, so SC-Trainer David Grub. Aber auch bei seinem Team war auch nicht alles „Gold was glänzt“. Bis zur Pause sah es noch ganz ansehnlich aus, trotz oftmaliges Abschlusses der Torszenen vor dem 09-Tor. Bis auf die zwei Treffer war in Hälfte zwei auch nicht viel los. Das Match verflachte völlig, trotz ständiger Belagerung des Gästetores. „ Oft haben wir den Mannschaftssport Fußball vergessen, trotzdem waren unsre Abschlüsse teilweise mehr als mangelhaft“, so noch einmal Grub. So wirkte der Schlusspfiff, wohl,  für alle Beteiligen wie eine Erlösung.

Wacker Felgeleben war bei Eintracht Peißen früh im Spielgeschehen und bestimmte die erste Hälfte recht deutlich. Die Gäste waren fußballtechnisch die besser Elf, hatten läuferische Vorteile und konnte so des Spieltempo mehrfach gut erhöhen. Die Spiel- und Feldüberlegenheit des Wacker-Teams war unübersehbar. Zwar zeigte sich der Gastgeber kämpferisch gut auf der Höhe, stand auch recht stabil im dichten Abwehrverbund. Konnte aber trotzdem Gästechancen nicht verhindern, hatte zudem mehrfach auch Glück, Das der Pausenstand nicht noch höher zu Gunsten der Rand-Schönebecker ausfiel. Die zweite Hälfte brachte dann recht früh ein völlig anderes Spielbild, da Felgeleben sich etwas zurücknahm und auf Konterfußball setzte. So kam der Gastgeber recht schnell zu mehr Spiel- und Feldanteile. Trotzdem brachte ein Wacker-Konter die Erhöhung und sah wie eine Matchvorentscheidung aus. Doch Peißen gibt sich nicht auf, kommt per Doppelschlag recht schnell zum Anschluss und das Match scheint zu kippen. Die Gäste haben in Folge mehrfach Glück, so bei einen Eintracht-Pfostentreffer (81.). Sie bringen dann aber einen Konter erfolgreich durch und sind dann auf der Siegerstraße angekommen. „Letztlich geht der Endstand auch in Ordnung, da Felgeleben sich einfach über weite Strecken besser ins Match einbrachte“, so ein Schlusswort von Eintracht-Kapitän Sebastian Schulz.

Recht verhalten begann der Kick zwischen Rotation Aschersleben und den Gästen vom BSC Biendorf. Jedoch konnte sich der Gastgeber mit der Zeit steigern, da er mehr in seine Spielweise investierte und ab Mitte de ersten Spielhälfte das Spielgeschehen sich immer mehr in die Gästehälfte verlagerte. Doch da standen die recht defensiv eingestellten Biendorfer stabil und ließen zunächst wenig zu, zerstörten schon den Rotation-Spielaufbau. Sie traten dabei aber offensiv aber recht selten in Szene. Jedoch nach dem 1:0 (Paul Siegel, 31.) nahm die Wucht und Zielstrebigkeit der Platz-Elf weiter zu. Doch trotz guter Angriffsszenen sprang nicht Zählbares mehr heraus. Nach der Pause gab es ein kaum verändertes Spielbild, das Match glich oft Einbahnstraßenfußball in Richtung BSC-Tor. Doch die finalen Angriffsszenen der Gastgeber hatten weiterhin eine hohe Fehlerquote, mit oft kläglich vergebenen Torchancen. So blieben die stets kampfstarken und kompakt auftretenden Gäste im Spielgeschehen und wurden nun auch offensiv mutiger. Das Match nahm sichtbar an Fahrt auf (70.), trotzdem blieb es bei Spiel- und Feldvorteilen der Gastgeber. Jedoch zeigte sich Biendorf in seinen wenigen Abschlussszenen abgezockt und drehte in Folge zweier Standardaktionen gar den Spielstand. Er hätte den Spielverlauf wohl auf den Kopf gestellt. „Doch danach zeigte all unsere Spieler echt Moral und erkämpften sich noch die mehr als verdiente Punkteteilung“, so Rotation-Co-Trainer Thomas Nehm.

Kreisliga

 

Grün-Weiß Schadeleben – SG Schneidlingen/Cochstedt 1:6 (1:2)

Tore: 0:1 Chris Lemgau (10.), 0:2 Illia Kompaniiets (18.), 1:2 Kevin Wiese (25.), 1:3 Chris Lemgau (FE, 48.), 1:4, 1:5 Artem Kulinich (66., 71.), 1:6 Nick Arendt (87:); SR: David Altermann (Güsten), ZS: 62

Blau-Weiß Eggersdorf – SV 08 Baalberge II 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 Alexander Glaser (ET, 15.), 2:0, 3:0 Sebastian David (HE, 36., 89.); SR: Axel Koch (Neu Königsaue), ZS: 49, RK: Markus Labbert (Baalberge II, 35.)

Rot-Weiß Groß Rosenburg – Warthe Hakeborn 4:2 (1:2)

Tore: 0:1 Henry Witte (5.), 0:2 Chris Bertling (17.), 1:2 Tobias Pantel (FE, 38.), 2:2 Felix Günther (81.), 3:2 Tobias Pantel (FE, 85.), 4:2 Jonny Herzberg (90+3); SR: Daniel Mohs (Baalberge), ZS: 50

 

In den drei Nachholspielen der Kreisliga hatten alle Teams mit Personalsorgen zu kämpfen. Vor allen die drei Verlierer-Teams traf es arg. Langsam nimmt die Tabelle nun doch bessere Konturen an, nur noch zwei Spiele sind offen und werden am Ostersamstag nachgeholt. Gewachsen ist, nach dem Kantersieg, der Vorsprung von Schneidlingen/Cochstedt und erster Verfolger ist nun Groß Rosenburg.

Ein Start nach Maß gelang Warthe Hakeborn bei Rot-Weiß Groß Rosenburg. Mit guter Zweikampfführung und erheblichen Laufaufwand wurde das erste Spieldrittel bestimmt. Der Gastgeber wirkte in dieser Phase recht pomadig, fand kaum einen Spielsystem und  trat offensiv nur sporadisch in Erscheinung. Dagegen kamen die Gäste durch zwei starke Standardszenen zu Zählbaren. Doch nach 25 Minuten berappelten sich die Rot-Weiß-Spieler, kamen nun auch in die Zweikämpfe und brachte auch Tempo in ihren Vorwärtsgang. Es ging nun immer mehr auf Augenhöhe weiter, gar mit optischen Vorteilen für die Platz-Elf. So gelang vor der Pause, per Strafstoß, noch der Anschlusstreffer und dieser prägte dann auch das Spielgeschehen nach der Pause. Denn die Gäste schienen sich mit dem Vorpausenaufwand übernommen zu haben. Bekamen kaum noch Tempo in ihre Spielhandlungen und zogen sich immer mehr zurück. Es entwickelte sich immer mehr ein recht einseitiges Match, doch Zählbares sprang zunächst für den Gastgeber nicht heraus. Es fehlte oft an Durchsetzungsvermögen gegen die doch sehr robuste Warthe-Abwehr und in der finalen Angriffszone gab es weiterhin zu viele Fehler beim Gastgeber. Jedoch bauten die Gäste, ihnen standen nur 11 Spieler zur Verfügung, immer mehr ab und Groß Rosenburg war in der Lage das Spieltempo weiter hoch zu halten. Letztlich kippten die späten Tore dann noch das Match. Sehenswert der Schlusstreffer durch einen direkten Herzberg-Freistoß aus über 30 Metern.

Schon in der Startphase bestimmte Blau-Weiß Eggersdorf das Spielgeschehen gegen den SV 08 Baalberge II, konnte aber seine Torszenen nicht zu Zählbaren nutzten. Kam dann aber mit dem nötigen Spielglück doch zur Führung. Dadurch erhöhte sich der Druck gegen das 08-Tor weiter. Doch die Torgefahr blieb teilweise recht bescheiden. Zu oft wurden falsche Entscheidungen getroffen. Nach einer Handrettung auf der Torlinie gerieten die Gäste gar in Unterzahl und der „Elfer“ brachte das 2:0. Das Match bleibt danach oft einseitig, denn offensiv treten die Gäste bis zur Pause kaum in Erscheinung. „In dieser Phase mussten wir das Spiel entscheiden. Chancen gab es genügend“, so Blau-Weiß-Trainer Markus Gleiß. Hälfte zwei erreichte nicht mehr das Vorpausenniveau, dies war vor allen beim Gastgeber zu sehen. So wurde die 08-Reserve sichtbar mutiger und die Unterzahl war dem Team kaum anzusehen. Vor allen kämpferisch zeigten sich die Gäste nun auf der Höhe, mit viel Spielgeschehen zwischen den Strafräumen. Dabei hatte der Gastgeber gar Glück, dass er ohne Gegentor blieb. Zweimal half ihnen dabei der Torpfosten. Erst in der Schlussphase kam die Blau-Weiß-Elf wieder besser zum Zuge, hatte auch einige Chancen. Eine wurde genutzt und brachte dann auch den Endstand, doch mehr als ein glanzloser Arbeitssieg war es wohl nicht.

Nur mit großer Mühe konnte Grün-Weiß Schadeleben ein spielfähiges Team gegen die SG Schneidlingen/Cochstedt aufbieten. So verlagerte sich dass Spielgeschehen schon früh in die Grün-Weiß-Hälfte. Doch die Gäste taten sich dabei recht schwer ein geeignetes System zu finden die kampfstarke und von Kevin Wiese gut organisierte Abwehr zu knacken. So bedurfte es eines Abwehrfehler zum Führungstor. Als dann die Gäste doch einmal über die Flügel spielten, war die Erhöhung schnell perfekt. Doch dies fand danach kaum noch statt und der Gastgeber kam zu ersten Konterangriffen. Clever nutzte er dann seine erste gute Torszene zum Anschlusstor. Zwar blieb es danach bei eine Feld- und Spielüberlegenheit der Gäste, doch vor dem Tor der „Bären“ wirkten sie zu oft harmlos oder die Abschlüsse gingen ins Leere. Dazu kamen noch schwache Abschlüsse der Standards aus recht aussichtsreichen Positionen, bei oftmaligen Einbahnstraßenfußball. Man konnte oft den Eindruck gewinnen, die Gästespieler wollten den Ball ins Grün-Weiß-Tor tragen. Nach der Pause blieb es beim gleichen Spielbild, jedoch brachten die Gäste nun immer mehr Wucht in ihren Vorwärtsgang

und der Druck gegen das Tor der Einheimischen nahm nach dem Strafstoßtreffer weiter zu. Kämpferisch gaben alle Grün-Weiß-Spieler ihr Optimum, traten offensiv aber kaum noch in Erscheinung. Die Gäste spielten ihr Pensum locker herunter, meist Einbahnstraßenfußball,  und gingen dabei oft recht großzügig mit ihren Abschlussaktionen um.

 

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