Spiele der Salzland- und Kreisliga vom Wochenende
Salzlandliga
MTV Welsleben – SV 09 Staßfurt II 5:1 (3:0)
Tore: 1:0 Norman Möbes (17.), 2:0, 3:0 Philipp Neugebauer (36., 44.), 4:0 Simon Jessen (56.), 4:1 Andy Klemmer (65.), 5:1 Jonas Glöckner (77.); SR: Neo Bergmann (Bernburg), ZS: 50
Union Schönebeck II – Grün-Weiß Beesenlaublingen 3:0 (0:0)
Tore: 1:0 Christian Wagner (72.), 2:0 Toni Phan (76.), 3:0 Torben Lüder (90.); SR: Nils Ole Schäfer (Wolmirsleben), ZS: 38
ZLG Atzendorf/Förderstedt – SC Bernburg II 4:1 (1:0)
Tore: 1:0 Marcus Preuss (ET, 42.), 2:0 Lukas Hengstmann (50.), 3:0 Frantisek Smetana (67.), 4:0 Justin Hoppmann (72.), 4:1 Luis Riechert (82.); SR: Daniel Otto (Bernburg), ZS: 70
Egelner SV Germania – Eintracht Peißen 7:2 (3:1)
Tore: 1:0, 2:0 Niklas Heimlich (7., 16.), 3:0 Jan Danny Blankenburg (36.), 3:1 Tobias Blättermann (44.), 4:1, 5.1 Niklas Heimlich (50., 56.), 6:1 Andreas Janott (68.), 6:2 Tobias Blättermann (86.), 7:2 Jan Danny Blankenburg (89.); SR: Axel Koch (Neu Königsaue), ZS: 45
Erneut gab es kein volles Programm in der Salzlandliga. Bei Wacker Felgeleben gegen Pretzien und in Nachterstedt (Rotation Aschersleben) gaben es wohl die Sportplätze nicht her. So war es auch in Welsleben. Doch da ergriff der MTV Selbstinitiative und suchte sich einen Kunstrasenplatz in Magdeburg als Heimspielstätte. Durch den klaren Sieg im Spitzenspiel holte sich Atzendorf/Förderstedt die Tabellenspitze zurück und auch Egeln sieht wieder Land, nach dem hohen Erfolg im Kellerduell. Doch die Tabelle bleibt weiter recht verzogen, zu viele Spiele sind inzwischen nachzuholen.
Im ersten Pflichtspiel 2025 begann die ZLG Atzendorf/Förderstedt gegen den SC Bernburg II recht verhalten. So kamen und mutig spielenden Kreisstädter zu ersten guten Angriffsszenen, doch da zeigte ZLG-Keeper Oliver Zaunbrecher sein Können. Aber über die kämpferische Schiene steigerte sich der Gastgeber und kam Mitte der ersten Hälfte voll im Match an. Es entwickelte sich ein kurzweiliges und gutklassiges Spielgeschehen, mit guten Torszenen beider Mannschaften. Mit dem nötigen Spielglück kamen die Einheimischen dann auch zur Pausenführung. Dies beflügelte das Team sichtbar zum Start in Hälfte zwei. Die Mannschaft trat nun offensiv recht bissig und dominant auf, so gelang mit dem Hengstmann-Treffer (50.) recht schnell die Erhöhung. Doch die Gäste hielten weiter gut gegen und blieben mit ihrem Konterfußball nie ungefährlich. Doch zu oft fehlte es vor dem ZLG-Tor an der finalen Abschlussszene. Durch die zwei Tore um die 70. Spielminuten war der Gastgeber dann doch auf der Siegerstraße angekommen. Denn er nutzte eiskalt die Gästefehler beim Spielaufbau und kam durch hohes Anlaufen so zu vielen Ballgewinnen. Jedoch steckte die SC-Reserve, auch in der Schlussphase, nie auf und so war das Ehrentor mehr als verdient.
Zu einen klaren Heimsieg kam der Egelner SV Germania im Kellerduell gegen Eintracht Peißen. Auf recht schwer bespielbaren Boden agierte der ESV mit langen Bällen und auf seine Spitzen, die stets recht klare läuferische Vorteile gegen ihre oft weitaus älteren Gegenspieler hatten. So gab es immer wieder torgefährliche Angriffe gegen das Gästetor. Die dann auch in Zählbares umgesetzt wurden. Zwar zeigte Peißen bei Ballbesitz durchaus gute Ansätze, doch die Torgefährlichkeit blieb überschaubar. Oft lief auch beim Gastgeber nicht alles wie gewünscht, es gab schon Unzulänglichkeiten bei vielen Anspielen, Jedoch wurde immer wieder Angriffswucht, vor allen über Torjäger und vierfach Torschützen Niklas Heimlich erzielt. Fußballtechnisch blieb beiderzeits einiges auf der Strecke. Doch wenn der Ball gut durch die ESV-Reihen lief wurde meist auch Torgefahr geschaffen und diese wurde diesmal recht gut zu Toren umgesetzt. „Am Ende war es oft ein recht einseitiges Match und es war für uns durchaus noch mehr Zählbares drin“, so Claus Maseberg vom Gastgeber.
Recht verhalten gingen der MTV Welsleben und der SV 09 Staßfurt II die Begegnung an. Doch nach gut 10 Minuten fand der Gastgeber seine Spielfaden gegen den recht tief stehenden Gast. Vor allen durch recht kompakte Zweikampfführung und auch höheres Spieltempo. So fand man mehrfach Lücken im 09-Abwehrverbund. Damit nahm die Matchverlagerung in die Gästehälfte immer mehr zu. Zudem wurden die erarbeiteten guten Torszenen auch recht schnell zu Zählbaren genutzt. Vor allen in der besten MTV-Spielphase, kurz vor der Pause. Sie brachte dann doch schon eine gewisse Vorentscheidung. Denn der Gastgeber hielt auch nach Wiederanpfiff das Spieltempo hoch und konnte gar noch erhöhen. Jedoch hielten die Gäste weiterhin gut mit, waren im Feldspiel oft gleichwertig, jedoch war die Angriffsleistung vor dem MTV-Tor einfach zu bescheiden. Da hatte die Abwehr der Gastgeber das Match recht sicher im Griff. Nach dem 5. MTV-Treffer beim ersten Saisonmatch von Jonas Glöckner, nach langer Verletzungspause, war das Spiel entschieden und verflachte dann doch sichtbar.
Lange bot die Begegnung zwischen Union Schönebeck II und Grün-Weiß Beesenlaublingen eine recht zähe Angelegenheit. Dies war wohl auch der gleichen Spielanlage beider Teams geschuldet. Denn es wurde meist mit langen Schlägen das Mittelfeld überbrückt und darauf hatten sich die Abwehrreihen beiden Teams recht schnell eingestellt. „Zu ersten Mini-Chancen kamen wir zwar bis zur Pause, doch diesen fehlte es oft Wucht“, so Union-Trainer Gerhard Barann. Es war meist ein von Kampf geprägtes Match und überschaubaren Strafraumszenen bis weit über eine Stunde der Spielzeit. Es war beiderseits kaum eine Linie und ein durchdachtes Spielsystem zu sehen. Jedoch schien diese Spielweise an den Kräfte der Gäste mehr zu zehren, als beim Gastgeber. Denn er kam nun in der Offensive immer besser zum Zuge und verschaffte sich damit auch Freiräume. Diese wurden dann binnen vier Minuten zu Zählbaren genutzt, bei fast optimaler Chancennutzung. Zwar mühte sich die Grün-Weiß-Elf noch einmal energisch und mobilisierte letzte Reserven, doch die Einheimischen verdichteten mehrfach clever ihre Abwehr und ließen kaum etwas vor ihren Tor zu. Zudem sorgten einige Konter auch für die nötige Befreiung und gar noch den Endstand.
Kreisliga
Saxonia Gatersleben – Blau-Weiß Eggersdorf 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Yul Bley (44.), 2:0, 3:0 Manuel Gohl (54., 71.); SR: David Altermann (Güsten), ZS: 32
SG Schneidlingen/Cochstedt – SG W./U./T. II-Altenweddingen II 6:3 (2:0)
Tore: 1:0, 2:0 Nick Arendt (19., 23.), 2:1 Sebastian Michael (FE, 49.), 3:1 Nick Arendt (50.), 4:1 Tim Kiesche (63.), 5:1 Artem Kulinich (67.), 5:3 Carsten Wallborn (74.), 6:2 Artem Kulinich (79.), 6:3 Carsen Wallborn (90.); SR: Torsten Meiners (Groß Börnecke), ZS: 78
Eintracht Winningen – Blau-Weiß Barby 1:0 (1:0)
Tor: Dominik Pahl (37.); SR: Lennox Schulze (Freckleben), ZS: 21
SV 08 Baalberge II – Rot-Weiß Groß Rosenburg 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Martin Gläser (4.), 1:1 Sebastian Knapp (FE, 86.); SR: Steve Kaiser (Aschersleben), ZS: 54, GRK: Tobias Pantel Groß Rosenburg, 55.), RK: Andreas Schwarz (Baalberge II, 48.)
TSV Kleinmühlingen/Zens II – Grün-Weiß Schadeleben 2:4 (0:1)
Tore: 1:0 Connor Elze (5.), 1:1 Christopher Wiese (63.), 2:1 Andreas Krohnke (77.), 2:2 Nick Burghardt (78.), 2:3 Kevin Wiese (87.), 2:4 Dominic Fischer (90+3); SR: Tobias Block (Bernburg), ZS: 21
Erneut kein volles Spielprogramm gab es in der Kreisliga, denn in Wespen und Hakeborn standen unbespielbare Sportplätze nicht zur Verfügung. Dafür glänzte aber dass derzeitige Spitzenduo: Schneidlingen/Cochstedt und Gatersleben mit recht klaren Heimsiegen. Aber auch Schadeleben gelang wieder ein Sprung auf sichere Mittelfeldplätze, durch den späten Auswärtssieg.
Die Begegnung zwischen Saxonia Gatersleben und Blau-Weiß Eggersdorf lebte über weite Strecken vom Kampf und Einsatzwillen beider Mannschaften. Denn der tiefe Boden ließ, so länger die Begegnung ging, kaum fußballtechnische Aktionen zu. Dennoch war es stets ein recht kurzweiliger Kick, der aber im Schlussteil immer mehr verflachte. Das erste Spieldrittel war aber recht ausgeglichen, denn beide Mannschaften benötigen schon eine gewisse Anlaufzeit um sich den äußeren Umständen anzupassen. Doch mit der Zeit investierte der Gastgeber mehr, ging die Zweikämpfe energischer an und kam so zu mehr Ballbesitz. Die Feldvorteile waren unübersehbar und wurden mit der Pausenführung belohnt. Dieser Treffer stellte dann auch die Weichen für Hälfte zwei zu Gunsten der Einheimischen. Zwar war das Match weiterhin offen, doch im Saxonia-Vorwärtsgang steckte einfach mehr System und Zielstrebigkeit. Dazu bewies Manuel Gohl erneut seine Vollstreckerqualitäten. Zwar blieb die Blau-Weiß-Elf im Spiel, auch Offensiv. Kam aber kaum zu nennenswerten Torszenen gegen eine sehr stabil auftretende Abwehr der Platz-Elf.
Auf dem Ausweichplatz im Cochstedt war es ein recht verhaltener Beginn zwischen der SG Schneidlingen/Cochstedt und der SG W./U./T. II-Altenweddingen II. Vor allem vom Gastgeber, der sich nach der langen Winterpause erst einmal berappeln musste. So brauchte der Spitzenreiter, gegen den über weite Strecken gut gegen haltenden und stets kämpferischen Gast, schon eine Anlaufzeit. Als die Angriffswucht der Gastgeber dann aber doch zunahm, brachte ein Arndt-Doppelschlag die Führung. „Wir hatten dann schon deutliche Vorteile, nur vor dem Gästetor gab es zu viele Fehler“, so Martin Hense vom Gastgeber. Erneut mit viel Mut ging das Schlusslicht die zweite Hälfte an und kam schnell zum Anschlusstor. Doch wie gewonnen so zerronnen, denn schon der Gegenzug brachte den Gastgeber wieder deutlicher in Front. Die Einheimischen fanden nun immer besser seinen Spielfaden, das Spieltempo wurde hoch gehalten, Anspiele fanden meist Mitspieler und die Gäste hatte in der Abwehr recht stark beschäftigt. So war der Gastgeber nach gut einer Stunde auf der Siegerstraße angekommen und ließ in weiterer Spielfolge die Zügel doch schleifen. So konnte sich der Gast immer wieder befreien, mit gutem Konterfußball, der ihn dann auch noch einen freundlicheren Endstand brachte.
„Es war schon ein gewisser Abnutzungskampf“, so Eintracht-Abteilungsleiter Andre Pahl zur Begegnung zwischen Eintracht Winningen und Blau-Weiß Barby. Es war vor allen im ersten Spieldrittel ein verteiltes Match und von oft ritterlichen Kampf geprägt, dabei gab es aber kaum Torszenen. Doch nach 30 Minuten brachten die Einheimischen nun doch mehr System in ihren Vorwärtsgang und so wurde nun auch die Spielregie übernommen. Der Pahl-Treffer war dann auch die Belohnung. Nach der Pausen wirkten die Gäste wieder agiler und kamen gar zu optischen Feldvorteilen. Doch die Torgefahr blieb bis zum Schlusspfiff weiterhin sehr bescheiden. Da kam von der Eintracht-Elf doch mehr Torgefahr. Denn sie schaltete bei Ballbesitz recht schnell auf Offensive um und fand so immer wieder Lücken in der Gästeabwehr. Doch die finale Abschlussaktion war mehrfach fehlerhaft und glücklos. So lebte das Match bis zum Schlusspfiff mehr von Spannung und Kampf, als fußballtechnischen Niveau.
Einen Blitzstart legte Rot-Weiß Groß Rosenburg beim SV 08 Baalberge II mit dem Gläser-Tor (5.) hin. Dies beflügelte die Mannschaft weiter und sie bestimmte das Spielgeschehen im ersten Spieldrittel doch recht deutlich. Konnte aber daraus kein weiteres Kapital schlagen. Es gab schon einige Szenen zur Erhöhung, trotz hohen kämpferischen Einsatzes der 08-Reserve. Über seine kämpferische Einstellung kam der Gastgeber dann aber, noch vor der Pause, auch im Spielgeschehen. Es verlief nun recht ausgeglichen, mit doch recht hohen kämpferischen Anteilen. Recht schnell reduzierte sich beide Teams dann nach der Pause. Die Gäste konnte auch nicht mehr an ihre spielerische Linie von Hälfte eins anknüpfen und viele Aktivitäten fanden zwischen den Strafräumen statt. In der Schlussphase hatten dann aber die Einheimischen mehr zuzusetzen und kamen noch zum Punktgewinn. „Er wird über das gesamte Spiel gesehen dann beiden Mannschaft auch gerecht“, so 08-Trainer Karsten Meixner.
Vom Spiel des TSV Kleinmühlingen/Zens II gegen Grün-Weiß Schadeleben (2:4) gibt es leider nichts zu berichten. Denn die TSV-Reserve lieferte zu wiederholten Male keine Spiel-Info, obwohl diese gemäß der Ausschreibungen zu liefern ist.