Spiele der Salzland- und Kreisliga vom Wochenende
Salzlandliga
SC Bernburg II – Union Schönebeck II 2:3 (2:3)
Tore: 0:1Peer Matthias Langhans (5.), 0:2 Torben Lüder (13.), 1:2 Willi Lehmann (30.), 2:2 Luis Riechert (38.), 2:3 Torben Lüder (39.); SR: Axel Koch (Neu Königsaue), ZS: 29
Grün-Weiß Beesenlaublingen – Egelner SV Germania 2:2 (2:1)
Tore: 1:0, 2:0 Constantin Döltz (25., 29.), 2:1 Niklas Heimlich (31.), 2:2 Andreas Janott (81.); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 120
SV 09 Staßfurt II – Blau-Weiß Pretzien 2:8 (1:2)
Tore: 1:0 Maurice Weihrauch (34.), 1:1 Anton Niklas Steppan (35.), 1:2 Dominik Walter (39.), 1:3, 1:4, 1:5 Anton Niklas Steppan (FE, 49., 57., 60.), 1:6 Thiemo Walter (60.), 1:7 Dominik Walter (69.), 2:7 Magnus Müller (71.), 2:8 Thiemo Walter (78.); SR: Tobias Block (Bernburg), ZS: 28
MTV Welsleben – SC Seeland 1:0 (1:0)
Tor: Simon Jessen (21.); SR: Christian Schütze (Niegripp), ZS: 80, GRK: Chris Tim Linow (Seeland, 83.)
Eiskalt nutzte Pretzien die Spielpause von Atzendorf/Förderstedt (spielfrei) und setzte sich durch den Kantersieg bei der 09-Reserve an die Tabellenspitze. Dagegen verloren Bernburg II und Seeland durch die Niederlagen weiter an Boden zum Führungsduo. Zu Punktgewinnen kamen jedoch mit Welsleben und Egeln zwei Teams aus dem unteren Tabellenteil.
Mit einem Pfostenschuss von Dominik Walter (2.) fand das Match zwischen dem SV 09 Staßfurt II und Blau-Weiß Pretzien schon einen fulminanten Auftakt. Doch dies blieb zunächst die einzig nennenswerte Torszene, denn der Gastgeber setzte sich mit viel Laufarbeit und guter Zweikampfführung energisch zur Wehr. Viele Spielszenen, meist ohne Torgefahr, fanden zwischen den Strafräumen statt. Die 09-Reserve wurde mutiger, denn die Gästeabwehr wirkte oft recht unsicher und da hatte das Team durchaus Möglichkeiten vorzulegen (20., 22.). Das Spielniveau war in dieser Phase recht gut, von beiden Team. Als die Blau-Weiß-Abwehr erneut keinen Zugriff bekam gelang dem Platz-Team dann die Führung. Doch faktisch im Gegenzug bekam die 09-Abwehr keinen Zugriff auf Anton Niklas Steppan, sie sah nur seine Haken und das 1:1 war perfekt. Die Gäste wurde nun stärker und gewannen sichtlich mehr Offensivduelle. Doch es benötige auch etwas Glück beim Walter-Fernschuss zum Führungstor und dies hinterließ beim Gastgeber doch Spuren zum Start in Hälfte zwei. Der neue Klassenprimus machte sofort mit hohem Tempo Angriffsdruck und gewann fast jeden Zweikampf. Die Lücken in der 09-Abwehr waren deutlich zu sehen und vor allen Steppan war kaum zu stellen. Ihm gelang dann auch mit den Hattrick, binnen 11 Minuten, die Spielentscheidung. Der Gastgeber stand in Folge weiter unter Dauerdruck, agierte fehlerhaft und ihm ging sichtbar die Puste aus. Dies nutzte die Gäste-Elf zu weiteren Toren eiskalt. Die einzig nennenswerte Szene der zweiten Hälfte im Vorwärtsgang brachte den Einheimischen noch Treffer zwei.
„In der Begegnung zwischen Grün-Weiß Beesenlaublingen und dem Egelner SV Germania war beiden Teams schon die lange Winterpause anzusehen“, so Grün-Weiß-Trainer Oliver Brücher. Denn das Match begann recht zäh und war von vielen Fehler, beiderseits, geprägt. Ein erstes Achtungszeichen setzte dann der ESV mit den Heimlich-Pfostentreffer (21.). Dies war aber ein Zeichen für den Gastgeber sind effektvoller ins Spielgeschehen einzubringen. Es wurden nun viele Duelle Mann gegen Mann gewonnen und ein Döltz-Doppelschlag brachte die Führung. Besserung und Linie kam trotzdem nicht in das Grün-Weiß-Spiel, denn Egeln hielt mit hohem Aufwand gegen und kam schnell zum Anschlusstor. Er war durchaus verdient, so Brücher. Das Match blieb bis zur Pause weiter umkämpft, fand aber vorwiegend zwischen den Strafräumen statt. Nach dem Wechsel waren die Bemühungen des Gastgebers schon zu sehen, das Spielgeschehen an sich zu reisen. Optisch hatte die Mannschaft zunächst auch mehr vom Match. Doch die Torgefahr blieb durchweg bescheiden. Dagegen steigerte sich der ESV über seinen Kampfeswillen immer mehr und kam über Konter auch zu guten Torszenen. Hier erwies sich dann aber Grün-Weiß-Keeper Alexander Pfitzner als starker Rückhalt. „Er konnte aber den verdienten ESV-Punktgewinn aber auch nicht verhindern“ so das Brücher-Schlussfazit.
Bis zur Pause war die Begegnung zwischen dem MTV Welsleben und dem SC Seeland, auf dem Ausweichplatz in Eickendorf, recht verteilt. Jedoch fand das Match meist nur zwischen beiden Strafräumen statt, denn beiderseits waren die Abwehrverbände die besten Mannschaftsteile. Zudem war im Spielaufbau die Fehlerquote einfach zu hoch. So war es keinesfalls verwunderlich, dass das Tor des Tages aus einem direkt verwandelten Eckstoß fiel. „Fußballerisch mühten sich beide Teams stets und auch die kämpferische Einstellung ging in Ordnung“, so MTV-Trainer Andre Kanemeier. Jedoch fesselte die Besucher über weite Strecken wohl die Spannung an der Begegnung. Denn nach dem Wechsel zog sich der Gastgeber recht früh defensiv zurück und stellte sich auf Verwaltung des Spielstandes Spielstandes um. Wollte dann über Konterfußball Akzente setzen, doch dies klappte nicht wie erwünscht. Die Torgefahr blieb letztlich übersehbar. So rannten das Gäste-Team an, kam zu immer mehr Feldvorteilen, doch zu auch hier hielten sich die gefährlichen Torszenen in Grenzen. Denn der Beste Mannschaftsteil des MTV war der Abwehrverbund mit einer hohen kämpferischen Einstellung. Jedoch hatte das Team auch das nötige Spielglück, als Keeper Jens Ulrich einen „Elfer“ von Karsten Müller hielt (73.). Danach waren einfach zu viele Offensivszenen der Gäste von Hektik und Unzulänglichkeiten geprägt, die ihen in der Schlussphase gar noch die Unterzahl einbrachte und dem Gastgeber den Dreier, mit dem nötigen Spielglück.
Durch die frühe Führung im Duell der Aufsteiger, per Doppelschlag, kam Sicherheit in die Spielweise von Union Schönebeck II beim SC Bernburg II. Doch danach besann sich der Gastgeber und investierte mehr in seine Spielweise, legte vor allen beim Spieltempo zu. So verlagerte sich das Match in die Gästehälfte, doch diese sorgten immer wieder für Nadelstiche mit langen Bällen und Konterfußball. Jedoch wurde die Lücken in der Gästeabwehr nun doch größer und der Gastgeber kam binnen acht Minuten zum Gleichstand. Doch diese Freude währte nur kurz, denn schon im Gegenzug traf Torben Lüder zum zweiten mal und die Union-Reserve lag erneut vorn. Die Kreisstädter brauchten nun einige Zeit zur Besinnung und nutzten dazu die Halbzeitpause. Denn sie gingen danach mutig und offensiv zu Werke. So verlagerte sich das Match über weite Strecken in die Gästehälfte, die Feld- und Spielanteile der Einheimischen nahmen immer mehr zu. Doch die Gäste standen nun sehr kompakt und gut organisiert im Abwehrverbund, setzten dazu über Konter auch einige Nadelstiche. „Leider trafen wir vor dem Gästetor zu viele falsche Entscheidungen und hatten nicht immer die passenden Ideen vor dem Gästetor“, so SC-Trainer Stefan Achtert. Am Ende brachte die Union-Reserve mit ihrer recht cleveren Abwehrspielweise den Dreier auch über die Zeit, die den Gastgeber immer mehr davon rannte.
Kreisliga
Grün-Weiß Schadeleben – Eintracht Winningen 1:2 (1:0)
Tore: 1:0 Nick Burghardt (15.), 1:1 Dominik Pahl (62.), 1:2 Lucas Köhn (83.); SR: Nils Ole Schäfer (Wolmirsleben), ZS: 75
Eiche Pobzig – Sankt Georg Hecklingen 3:1 (2:1)
Tore: 1:0 Tom Jäger (8.), 1:1 Sebastian Paetzold (30.), 2:1, 3:1 Tom Jäger (37., 72.); SR: Philipp Hüttner (Bernburg), ZS: 30
FSV Wespen – Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens II 3:2 (1:1)
Tore: 0:1 Henry Brösel (1.), 1:1 Benjamin Günther (32.), 2:1 Benny Mantwill (54.), 3:1 Benjamin Günther (73.), 3:2 Sebastian Brandt (87.); SR: Sean Robin Mertens (Schönebeck), ZS: 22
SG W./U.T. II-Altenweddingen II – Saxonia Gatersleben 1:5 (0:2)
Tore: 0:1 Yul Bley (6.), 0:2, 0:3, 0:4 Manuel Gohl (20., 52., 59.), 1:4 Sven Nowack (61.), 1:5 Manuel Gohl (83.); SR: Lennox Schulze (Freckleben), ZS: 23
Der erste Spieltag des Jahres 2025 ging mit vier Spielen über die Bühne. Da der Spitzenreiter (Schneidlingen/Cochstedt) nicht spielte und Hecklingen verlor, schloss Gatersleben durch seinen Auswärtssieg auf. So gibt es nun, in der recht verzerrten Tabelle, ein punktgleiches Führungsduo. Weiter in Aufwind ist Pobzig, aber auch Wespen holte wichtige Punkte für den Klassenerhalt.
Mit dem schwierigen Bodenverhältnissen kam Grün-Weiß Schadeleben im Derby gegen Ortsnachbar Eintracht Winningen zunächst besser zurecht. Nutzte diesen Vorteil dann auch zur frühen Führung, weil einfach mehr Torgefahr ausgestrahlt wurde. Danach wurde aber die Gäste-Elf wacher und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der aber oft zwischen den Strafräumen stattfand und da hatten die beiden Abwehrreihen das Match immer im Griff. Zudem gab es eine recht hohe Fehlerquote, beider Mannschaften, im Spielaufbau. Nach der Pause ging Winningen das Match wesentlich bissiger an und zeigte sich auch spielerisch verbessert. So kam sichtlich mehr Wucht in das Angriffsspiel. Jedoch brauchte es eines „Sonntagsschusses“ zum verdienten Ausgleichstor. Dies beflügelt die Gäste weiter, während sich die Einheimischen zwar mühten, aber es lief wenig zusammen. Vor allen die Angriffsleistung war überschaubar und bescheiden. Dagegen zeigten sich die Gäste weiterhin recht angriffsfreudig und hatten wohl in der Schlussphase auch einfach mehr Reserven zu bieten. Schon vor dem Köhn-Tor gab es einige Führungsmöglichkeiten. „Letztlich, über 90 Minuten gesehen, geht der Gästesieg völlig in Ordnung“, so ein Endfazit von Grün-Weiß-Mannschaftsleiter Tino Stammer.
In einem Match auf recht guten Niveau und dank ihres Torjägers Tom Jäger, kam Eiche Pobzig mit dem 3:1 Erfolg über Sankt Georg Hecklingen zum zweiten Sieg in Folge. Das frühe Führungstor brachte sichtbar mehr Linie in die Spielführung der Einheimischen. Zwar hielt Hecklingen gut gegen und versuchte vor allen mit langen Bällen aus der Abwehr Torgefahr zu erzielen. Doch darauf hatte sich die Eiche-Abwehr schon in früh gut eingestellt und konnte so viele Aktionen entschärfen. Dennoch blieb der Aufsteiger nicht chancenlos und nutzte einen guten Angriffszug zum Ausgleich. Doch dies brachte den Gastgeber nicht aus dem Takt, die Mannschaft spielte weiterhin mit recht hohen Tempo, nach vorn und belohnte sich noch vor der Pause mit der erneuten Führung. Dies gab dem Gastgeber dann wohl auch den nötigen Auftrieb für Hälfte zwei und sie findet sofort wieder ihren Spielfaden. Hat somit weiterhin optische Spiel- und Feldvorteile. Dagegen bleiben die Gäste, die aber auch einige Stammkräfte zu ersetzen hatten, bei ihrem Spielstiel. Doch diesen Hatte die eiche-Abwehr weiterhin gut in Griff. Mit dem dritten Jäger-Treffer war dann auch die Vorentscheidung gefallen. Die Gäste kamen Offensiv kaum noch zum Zuge, so hatte der Gastgeber wenig Mühe, mit seiner starken kämpferischen Einstellung, den Sieg über die Zeit zu bringen.
Der Sekundenzeiger hatte noch keine Umdrehung gemacht und Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens II lag beim FSV Wespen in Führung. Doch dies hinterließ beim FSV keine negativen Spuren. Fand dann auch recht schnell ein gutes Spielkonzept und strahlte dabei auch Torgefahr aus. Doch noch brachte die nichts Zählbares. „Doch steter Tropfen höhlt den Stein“ und der Ausgleich war dann auch verdienter Lohn für die Mühe aus allen FSV-Reihen. Dagegen wirkte die Spielweise der Gäste recht verhalten und war oft mit zu vielen Fehlern behaftet, um die Abwehr der Gastgeber ernsthaft in Gefahr zu bringen. So blieb der angedachte oft schon in der Aufbauphase stecken. Dagegen blieb die Platz-Elf auch nach dem Wechsel offensiv gut in der Spur, in vielen Angriffsszenen waren schon recht wuchtig und forderten die kampfstarke Gästeabwehr. Sie konnte dann aber auch das 2:1 nicht verhindern. Doch nach gut einer Stunde fand sich das Gäste-Team immer besser und wurde sichtbar agiler, doch noch waren die Vorteile nur optisch sichtbar. Ein Günther-Freistoßtor brachte dem FSV dann noch näher an den gewünschten Dreier heran, weil die Angriffswucht der Grün-Weiß-Reserve doch immer mehr zunahm. Für die Gäste am Ende eine bitter Erkenntnis , dass ein Drittel der Spielzeit mit guten Leistung nicht gereicht hat. „Vielbeinig und mit dem nötigen Spielglück haben wir den Sieg aber verteidigt und er war über das gesamte Spiel gesehen auch in Ordnung“, so Torsten Enderling vom Gastgeber.
Schon früh (6.) konnte Saxonia Gatersleben bei der SG W./U./T. II-Altenweddingen II vorlegen und unterstrich dabei schon den fußballerischen Unterschied zwischen beiden Teams. Zwar setzte sich der Gastgeber über das gesamte Match kämpferisch zur Wehr, doch dies war einfach zu wenig gegen den läuferisch und spielerisch besseren Gast. Denn die SG-Offensiv trat, bis auf den Ehrentreffer, kaum mit Torgefahr auf. Zudem hatten die Gäste mit den vierfachen Torschützen Manuel Gohl erneut einen starken „Knipser“. Vor allen Dingen der Start in Hälfte zwei war recht einseitig, wobei SG-Torwart Jan Moritz zunächst (48.) einen Handstrafstoß von Stefan Weiße hielt. Aber das Match dann nach einer Stunde mit dem 0:4 auch entschieden war. Gatersleben nahm danach auch immer mehr Tempo aus seiner Spielweise und ging auch noch recht großzügig mit Abschlussszenen vor dem gegnerischen Tor um, das Match verflachte zudem sichtbar.