12. September 2022

3. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

 

Als einziger Salzlandligist mit weißer Weste ist Drohndorf/Mehringen nun alleiniger Spitzenreiter. Ebenfalls noch ungeschlagen ist Aufsteiger Wespen. Während Seeland und Felgeleben zu ihren ersten Siegen kamen, ist das Schlussduo (Staßfurt II/Aschersleben) noch immer sieglos. So ist Jugend voran ist wohl nicht immer ein Allheilmittel.

FSV Drohndorf/Mehringen – Fortuna Schneidlingen 5:0 (1:0)

Zwar kam der FSV recht früh zu optischen Feldvorteile, jedoch waren dabei kaum zwingende Torszenen. Denn die Gäste hatte sich recht tief in die Abwehr gestellt und wollte zunächst nur Gegentore verhindern. So hatte das Macht ein recht schwaches Niveau und das durchaus verdiente FSV-Führungstor ist als einzig nennenswerte Höhepunkt zu werten. Da der Gast nach der Pause einfach offensiver werden musste, um nicht mit leeren Händen dazustehen, wurde die Begegnung nun auch ansehnlicher. Doch die Gäste konnte mit ihrer Spielweise auch in Hälfte zwei kaum nennenswerte Torgefahr ausstrahlen. Boten aber dem Gastgeber immer mehr Freiräume für das Angriffsspiel an. Dabei kam den Einheimischen erneut die Schnelligkeit von dreifachen Torschützen Steven Jüttner zugute. So wurden am Ende die doch nun recht guten Angriffsszenen noch zu einem deutlichen Sieg genutzt, der nun auch mit weißer Weste, die Tabellenführung brachte.

Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Steven Jüttner (20., 58., 65.), 4:0 Yves Brüggemann (72.), 5:0 Marvin Ilski (86.); SR: Axel Thiele (Biendorf), ZS: 63

SC Seeland – MTV Welsleben 5:1 (1:1)

Der Gastgeber kam sofort gut ins Spielgeschehen und hatte früh Führungschancen. Doch als dem MTV ein erster guter Spielzug gelang, wurde dieser clever zur Führung genutzt. Jedoch steckte den die SC-Elf sofort ohne Nachwehen weg und investierte noch mehr in ihr Spiel. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld gelang dann auch der Ausgleich. In weiterer Folge verlagerte sich das Match, bis zur Pause, oft zwischen die Strafräume. Jedoch war ein optischer Feldvorteil der Gastgeber schon zu sehen. Zur Pause wurde nochmals etwas beim Gastgeber an den Stellschrauben gedreht und das Spiel sofort wuchtig angegangen. So bekam der Aufsteiger nun immer mehr Abwehrprobleme. Ein Doppelschlag, binnen drei Minuten, War dann sicherlich schon eine Vorentscheidung. Denn nun lief das Zusammenspiel der Einheimischen im Vorwärtsgang oft reibungslos und mit sehenswerten Spielzügen wurde das Gästetor immer mehr unter Druck gesetzt. Der MTV-Konterfußball klappte kaum noch und so fand der Abwehrverbund nur noch selten die nötige Entlastung. Mit ihrer besten Saisonleistung gewannen die Seeländer auch in der Höhe verdient.

Tore: 0:1 Daniel Weisheim (8.), 1:1 Eric Güttel (19.), 2:1 Chris Tim Linow (53.), 3:1 Adhem Mohamad (56.), 4:1 Tobias Reiche (74.), 5:1 Chris Güttel (89.); SR: Nils Ole Schäfer (Wolmirsleben), ZS: 83, GRK: Daniel Weisheim (Welsleben, 90+1)

FSV Wespen – Rotation Aschersleben 1:1 (0:1)

In einem über weiten Strecken gutklassigen Spiel, zeigten beiden Mannschaften in der Startphase doch großen Respekt voreinander und eine die Verhinderung eines Rückstandes war in der Spielweise schon ersichtlich. So kam Gefahr gegen beide Tore oft nach Standards (Eckbälle, Freistöße aus dem Halbfeld). Doch mit der Zeit gelang es den flinken Gästen ihre Spielweise besser einzubringen. Mit langen Bällen wurde immer wieder das Angriffsspiel aufgezogen. So hatte die FSV-Abwehr mehrfach Probleme sich neu zu formieren und die Lücken dicht zu machen. Als dies einmal nicht gelang war das 0:1 perfekt. Aber oft fand das Spielgeschehen auch zwischen beiden Strafräumen statt. Dies zog sich eigentlich wie ein roter Faden durch große Teile der Begegnung. Als die Gäste dann einen Abwehrfehler beginnen, schaltete Daniel Misch blitzschnell und spielte Torschützen Benjamin Günther frei. So war der Ausgleich perfekt. In weiterer Folge lebte das Match oft von der Spannung und dem kämpferischen Einsatz beider Team, fand aber oft zwischen den Strafräumen statt. Als der FSV dann aber in Unterzahl geriet, schaltete der Gast nochmals einen Gang höher und wollte unbedingt den Dreier. Doch alle FSV-Akteure brachten sich kämpferisch stark ein und retteten den Punktgewinn über die Zeit.

Tore: 0:1 John Leon Jahn (29.), 1:1 Benjamin Günther (52.); SR: Lutz Schmidt (Preußlitz), ZS: 40, GRK: Daniel Misch (Wespen, 82.)

Eintracht Peißen – Egelner SV Germania 0:3 (0:1)

Beide Mannschaften begannen sofort offensiv und es ging zunächst auf und ab. Jedoch konnte beide Teams erste Chancen nicht zu Zählbaren nutzen. Mitte der ersten Hälfte verlor dann der Gastgeber immer mehr den Zugriff auf viele ESV-Spieler. So übernahmen die Gäste dann für den Rest der Begegnung die Spielregie. Nutzten dies dann auch zur Führung und hatte kurz darauf mit einen Lattentreffer gar noch Pech. Mit neuem Elan kehrte die Heimelf nach der Pause zurück und wollte das Match wieder an sich ziehen. Hatte so recht schnell optische Feldvorteile, konnte sich aber gegen die stets gut organisierte ESV-Abwehr nicht entscheidend durchsetzen. So geriet, dass Gäste-Tor kaum in Gefahr. Die ESV-Elf setzte nun immer mehr auf Konterfußball, da sie dafür auch genügend Freiräume fand, weil der Gastgeber immer mehr auf Offensivfußball umschaltete. Der starke Konterfuball, mit viel Übersicht durchgeführt, brachte dann auch den verdienten Dreier.

Tore: 0:1, 0:2 Thorben Siegert (24., 65.), 0:3 Lukas Jahn (84.); SR: Patrick Büscher (Aschersleben), ZS: 22

Blau-Weiß Pretzien – Einheit Bernburg 0:2 (0:1)

Die Kreisstädter ergriffen recht früh die Spielregie. Denn mit der robusten Zweikampfführung und hohen Laufbereitschaft aller Gästespieler kam der Gastgeber gar nicht zurecht. Dies hinterließ bei vielen Blau-Weiß-Spielern schon früh deutlich Spuren und einige Akteure konnte ihr fußballerisches Vermögen kaum abrufen. So stand Hälfte eins deutlich im Zeichen der Gäste, die noch einige gute Torszenen liegen ließen, eine frühe Vorentscheidung war durchaus möglich. Nach der Pause ging der Gastgeber nochmals mit viel Elan ins Match und hatte zwei gute Gelegenheiten zum Ausgleich. Doch die Gäste lassen sich davon nicht von ihrer Linie abbringen und Spieler bei Ballbesitz weiter zielstrebig nach vorn. Mit dem zweiten Dolg-Treffer ist die Einheit-Elf wieder voll in der Spur und bestimmte das Match nun recht deutlich, versäumt es nur aus guten Torszenen noch Zählbares zu machten.

Tore: 0:1, 0:2 Niclas Dolg (32., 56.); SR: Steffen Neumann (Staßfurt), ZS: 72

SV 09 Staßfurt II – Wacker Felgeleben 1:5 (0:4)

Die 09-Reserve beginnt zielstrebig, kommt früh durch Eckstöße zu guten Szenen vor dem Wacker-Tor und setzt voll auf Offensive. Daran beteiligen sich fast alle Akteure, auch die Defensivspieler. Als dann den Gästen ein erster schneller Spielzug gelinkt, hat Florian Schmidt viel Raum und behält die Nerven. Die Wacker-Führung ist perfekt. Der Gastgeber behält sein Offensivkonzept bei, kann sich aber nun gegen die robuste Wacker-Abwehr kaum durchsetzen und hat auch kein Defensivumschaltspiel bei Ballbesitz der Gäste. Deutliche Schnelligkeitsvorteile und weiterhin viel Freiraum macht es den Gästen leicht zu Chancen zu kommen. So ist mit dem Pflug-Treffer (18.) schon früh eine gewisse Vorentscheidung gefallen. Bei der 09-Reserve läuft nun gar nichts mehr. Kaum ein eins gegen ein Duell wird gewonnen, nur selten kommt ein Zuspiel im Vorwärtsgang an. So können die Gäste ohne viel Mühe das Match sicher kontrollieren und kommen immer wieder zu guten Torszenen gegen die oft behäbigen 09-Spieler. So war die erneute Erhöhung (Ali Ramin Zarabi), fast mit dem Pausenpfiff logische Folge und auch völlig in Ordnung.

Durch Wechsel zur Pause und wohl auch einige Umstellung versucht der Gastgeber nun der Begegnung besser seinen Stempel aufdrücken zu können, doch dies gelingt weiterhin nicht. Vor allen der wuchtige Florian Schmidt bleibt ständiger Gefahrenherd der 09-Abwehr. In der 63. Minuten, inzwischen sind 55 Minuten vergangen, muss Wacker-Keeper Philipp Weise auch einmal wieder ins Spielgeschehen eingreifen, doch der aus spitzem Winkel ist der Lietz-Schuss zu schwach. Harmloser geht es wohl nicht beim Salzlandpokalsieger. Aber er scheint nun ein Signal zu sein, sich doch noch zu verbessern. Vor allen erwacht das Hildebrandt-Team nun kämpferisch und nimmt die Zweikämpfe an. Nun bekommt auch die Wacker-Abwehr einiges zu tun, denn der Gastgeber kommt nun doch zu mehr Feldanteilen. Sie behält aber meist den Kopf oben, so bleiben 09-Torszenen weiterhin bescheiden. Eine vom jüngsten 09-Spieler (Justin Faatz) direkt verwandelte Ecke bringt dann aber doch Zählbares, aber mehr als diesen Lichtblick lassen die Gäste nicht zu. Sie stehen nun stabil im Abwehrverbund und setzen auf Konterfußball. Haben so noch einige gute Torszenen, von denen Hauptangreifer Schmidt noch eine zum Endstand nutzt.

Bleibt als Fazit, ohne körperliche Präsenz, mehr Laufbereitschaft bei Ballverlusten und Verbesserung beim Mannschaftssport Fußball wird es der Gastgeber schwer haben dem Tabellenkeller zu entkommen. Denn er war mit diesem Endstand noch gut bedient. Den Gästen kann kein Vorwurf gemacht werden, nicht mehr Zählbares heraus geholt zu haben. Sie haben vor allen in Hälfte zwei immer mehr auf Spielkontrolle gesetzt.

Tore: 0:1 Florian Schmidt (9.), 0:2 Marvin Gurr (13.), 0:3 Tim Pflug (18.), 0:4 Ali Ramin Zarabi (45.), 1:4 Justin Faatz (76.), 1:5 Florian Schmidt (83.); SR: Maximilian Müller (Aschersleben), ZS: 30, GRK: Tayler Lietz (Staßfurt II, 68.)
Aufstellungen:

Staßfurt II: Jan Moritz Michael; Tayler Lietz, Denny Durin (63. Paul Funke), Alexander Kutz, Michel Bock (78. Alexander Köthe), Carlo Haase (46. Ruven Rüger), Artan Isufi, Paul Zimmermann (74. Robin Poschkat), Timo Jahn (46. Eugen Kasper), Justin Faatz, Lucas Gurn; Trainer: David Hildebrand

Felgeleben: Philipp Weise; Marvin Gurr, Ronny Engelmann, Johannes Knoblauch (70. Andre Albinus), Dustin Giemsch, Ali Ramin Zarabi (85. Dustin Kuchta), Tim Pflug, Florian Schmidt, Hahhes Bröse, Gino Tandel, Moritz Bullert; Trainer: Robin Bittkau

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