22. Mai 2023

24. Spieltag der Salzland- und Kreisliga

KOL-Fußball

Durch den Heimsieg im Spitzenspiel und mit dem noch meisten offenen Spielen (3), hat nun Drohndorf/Mehringen die besten Titelchancen. Jedoch ist das Restprogramm für das Spitzentrio nicht einfach und es gibt mehrfach Stolpersteine. Jedoch gab es solch eine Spannung und so viele Titelanwärter seit sechs Jahren nicht mehr. Aber auch der evtl. zweite Abstiegsplatz ist zwischen Schneidlingen und Wespen noch offen. Sehr zuschauerfreundlich zeigten sich am drittletzten Saisonspieltag die Stürmer mit 40 Toren.

 Rotation Aschersleben – Fortuna Schneidlingen 9:1 (6:1)

Erneut in Unterzahl (10 Spieler) traten die Gäste an. Sie standen damit sofort sehr defensiv, jedoch klappte bis zur Pause wenig im Abwehrverbund. Offensichtlich hatte diese Besetzung kaum so zusammen gespielt. Dazu kam der sofortige Tempofußball der Gastgeber. Fast allen Spieler wurde dabei in die Offensivhandlungen eingebunden. Doch dies war nach dem Führungstor wohl etwa zu viel, denn mit einem langen Fortuna-Pass fiel der schnelle Ausgleich, kurz darauf folgte noch zwei weitere gute Gästeangriffsaktionen. Doch damit hatten sie ihr Pulver für den Rest der Begegnung verschossen. Denn der Gastgeber zog mit guten Flügelspiel (Blisse, Kamuhanga) immer wieder auf die Flügel und somit die Gästedeckung weit auseinander. Nach dem 2:1, trafen die Einheimischen dann gleich zweimal den Pfosten, bevor sie dann viele Aktionen vor dem Fortuna-Tor gut herausspielten und effektive Abschlüsse machten. Es war absoluter Einbahnstraßenfußball, der dem Gastgeber richtig Spaß machte. Nach der Pause hatten sich die Gäste dann besser auf die Spielweise der Einheimischen eingestellt, machten die Räume um ihren Strafraum sehr eng und konnte so viele Angriffsaktionen der Gastgeber erfolgreich stören. Hatten dabei aber nur noch eine nennenswerte Angriffsaktion. Da oft auch der letzte Biss im Abschluss beim Rotation-Team fehlte, verflachte das weiterhin sehr einseitige Match sichtlich. So waren nur noch die drei Tore waren als Spielhöhepunkte zu sehen.

Tore: 1:0 Maximilian Sobbe (7.), 1:1 Jan-Danny Blankenburg (8.), 2:1, 3:1 Benjamin Fischer (19., 30.), 4:1 Levi Kamuhanga (33.), 5:1 Philipp Landgrabe (37.), 6:1 Levi Kamuhanga (43.), 7:1 Nick Breithaupt (51.), 8:1 John Leon Jahn (67.), 9:1 Maximilian Sobbe (77.); SR: Nils Ole Schäfer (Wolmirsleben), ZS: 25

Wacker Felgeleben – MTV Welsleben 3:5 (3:2)
In den über weite Strecken gutklassigen und offensiv geführten Match, hatte der Gastgeber die bessere Startphase. Denn er schlug sofort ein hohes Spieltempo an, dazu kam eine bissige Zweikampfgestaltung. So brauchte es wohl erst zwei frühen Gegentoren, damit auch die MTV-Spieler am Spiel geschehen teilnahmen. So kam dann immer mehr Leben, mit vielen schnellen Ballpassagen und beiderseits hohen Tempo in die Begegnung. Dabei waren nun die MTV-Angriffe sehr wuchtig und per Doppelschlag auch der der verdiente Gleichstand. Jedoch hielt die Wacker-Elf energisch gegen und ging erneut in Führung, danach beruhigte sich Hälfte eins aber sichtlich. Nach dem Wechsel war den willensstarken Gästen sofort anzusehen, dass sie auf keinen Fall verlieren wollten. Denn sie hatten deutlich Vorteile in den Zweikämpfen und waren ihren Gegenspieler oft einen Schritt voraus. Der Schnell Ausgleich gab der Mannschaft weiteren Auftrieb, zumal der Gastgeber erhebliche Mühe hatte seinen Abwehrverbund zu ordnen. Mit einem weiteren MTV-Doppelschlag binnen 60 Sekunden bewegte sich Welsleben weiter in Richtung Siegerstraße. Jedoch gab sich Felgeleben kämpferisch nie auf und es war bis weit in die Schlussphase ein temposcharfes Match auf Augenhöhe. Dabei machte die MTV-Abwehr aber stets einen guten und cleveren Job. Zudem fehlte Gastgeber bei Angriffsabschlüssen das nötige Spielglück.

Tore: 1:0 Florian Schmidt (12.), 2:0 Tobias Weidemann (15.), 2:1 Daniel Weisheim (25.), 2:2 Jonas Glöckner (29.), 3:2 Steffen Schulz (30.), 3:3 Daniel Weisheim (51.), 3:4 Silas Joel Merz (56.), 3:5 Jonas Glöckner (57.); SR: Lutz Schmidt (Preußlitz), ZS: 135

FSV Drohndorf/Mehringen – BSC Biendorf 2:1 (2:1)

Beide Mannschaften begannen sehr verhalten und bis zur Pause erreichte die Begegnung nicht das erhoffte Niveau der Spitzenbegegnung. Selbst das frühe Führungstor und der zeitweilige Sprung an die Spitze brachte den BSC spielerisch nicht richtig voran. Denn der Gastgeber wehrte sich kämpferisch, wurde aber auch kaum gefordert, da bei den Gäste recht viel Hektik im Spielaufbau war und viele Szenen ins Leere liefen. So konnte sich der FSV immer besser ins Match einbringen und nutzte kurz vor der Pause Nachlässigkeiten der BSC-Abwehr per Doppelschlag zur Pausenführung. Mit neuen Schwung und dem unbedingten Vorhaben die Begegnung zu drehen gingen die Gäste Hälfte zwei an. So verlagerte sich das Spiel geschehen immer mehr in die FSV-Hälfte, doch in ihr stand der Gastgeber sehr massiv im Abwehrverbund. Dieser konnte von den Angreifern kaum noch entlastet werden und es gab keine nennenswerte Torgefahr gegen das BSC-Gehäuse. Doch bei allen Angriffsdruck, den die Gäste mit viel Einsatz und hoher Laufbereitschaft immer wieder erzielten. Doch gegen die sehr kämpferische Abwehr der Einheimischen fehlte es an Ideen diese zu knacken. Oft ging die letzte Aktion ins Leere bzw.. noch ein FSV-Spieler war dran. Alles andere wurde erneut Beute von Keeper Stefan Krüger, der erneut Leuchtturm der FSV-Abwehr war.

Tore: 0:1 Christoph Vatthauer (FE, 14.), 1:1 Steven Jüttner (42.), 2:1 Denis Jankuhn (44.); SR: Patrick Büscher (Plötzkau), ZS: 209

FSV Wespen – Egelner SV Germania 3:3 (2:2)

Der ESV fand früh sein Spielkonzept und ging auch verdient in Führung. Doch mit den Rückstand ging dann ein Ruck durch alle FSV-Spieler und sie beteiligten sich erfolgreich am Match. Es wurde nun für eine Stunde ein wechselhafter Kick, in dem beide Teams gute Szenen hatten und auch zu Zählbaren kamen. Als der Gastgeber in Unterzahl geriet, erhöhte Egeln aber noch einmal die Schlagzahl, traf dabei auf 10 sehr kämpferische Gegenspieler. Sie mobilisierten alle Reserven und verteidigten den verdienten Punkt, zudem nutzte der ESV seine Torszenen aber auch mangelhaft.

Tore: 0:1 Niklas Heimlich (13.), 1:1 Florian Brandt (37.), 1:2 Niklas Heimlich (36.), 2:2 Clemens Mann (37.), 3:2 Florian Brandt (47.), 3:3 Lukas Jahn (53.); SR: Ralf Wondratschek (Westeregeln), ZS: 52, GRK: Florian Brandt (Wespen, 76.)

SC Seeland – Blau-Weiß Pretzien 2:2 (0:2)

Der Gastgeber begann sehr dynamisch und mit voller Offensive, daran beteiligten sich meist alle Feldspieler. Diese Aktionen wirkten so oft „Mit dem Kopf durch die Wand“. Doch dies spielte dem Konterspielstiel der Gäste voll ins Konzept. Binnen drei Minuten nutzten sie die SCS-Lücken zu Toren. An diesen Rückstand hatte der Gastgeber dann schon etwas zu knabbern, fand aber noch vor der Pause ins Spiel geschehen zurück. Doch oft ohne Konzept, so wirkten viele Aktionen kopflos und brechstangenartig. So ordnete Trainer David Grub zur Pause sein Team taktisch neu. Die Mannschaft setzte dies dann auch recht schnell auf dem Platz um und verlagerte das Spiel geschehen recht schnell in die Gästehälfte. So stand die stets kampfstarke Blau-Weiß-Abwehr oft unter unter Dauerdruck, hatte bei zwei Gebälktreffern der Gastgeber auch das nötige Spielglück. Dazu kam noch Keeper Nicky Lahne in Hochform. Einige Gästekonter (Mathias Reichel) erforderten zudem stets Aufmerksamkeit der SCS-Abwehr. Binnen fünf Minuten gelang dem Gastgeber dann der hoch verdiente Ausgleich, doch mehr gelang im Endspurt mit Einbahnstraßenfußball nicht. Dagegen belohnten sich die Gäste für ihre sehr hohe Moral, ohne Wechselspieler, mit dem Punktgewinn.

Tore: 0:1 Thiemo Walter (14.), 0:2 Christian Buchholz (17.), 1:2 Chris Tim Linow (66.), 2:2 Florian Scholz (71.); SR: Lutz Schmidt (Preußlitz), ZS: 85

SV 09 Staßfurt II – Eintracht Peißen 6:3 (1:0)

Die 09-Reserve begann sehr offensiv und kam schon früh zu ersten Chancen. Sie blieben aber durch Klemmer (3.) und Neumann (5.) ungenutzt. Doch dies ließ dann auch die Gäste agiler werden und ein erster Abschluss von Andree Lindemann ging über das 09-Gehäuse (9.). Doch Staßfurt setzte weiter auf Offensivfußball und erzeugte vor allen über die rechte Angriffsseite mit guten Flanken für Torgefahr. Jedoch waren die Abschlüsse von Tayler Lietz (8., 13.) recht schwach, trotz guter Position vor dem Eintracht-Tor. Mit starker Reaktion verhinderte dann Keeper Binnebösel die Gästeführung durch den frei durchlaufenden Blättermann (18.). Es blieb auch in weiterer Folge Leben in der Begegnung, in der nun die Feldüberlegenheit der Gastgeber immer mehr zunahm. Doch von dem Gästetor war es einfach zu fehlerhaft, zu oft gingen die Abschlüsse bzw. Anspiele ins Leere. Als dann doch ein guter 09-Spielzug durchkam und Benjamin Neumann freigespielt wurde schloss der technisch stark ab und die verdiente 09-Führung war perfekt. Denn von den Gäste kam im Vorwärtsgang kaum noch Torgefahr, viele Angriffe verpuffen schon in der Aufbauphase. Mehr als kläglich vergab Tayler Lietz die letzte 09-Chance in Hälfte eins gegen den cleveren Gästekeeper Patrick Grey (42.).

Lietz eröffnete dann aber mit einem Paukenschlag Hälfte zwei. Als letzter Gästefeldspieler trat Matthias Buszkowiak über den Ball, so lief Lietz frei auf Keeper Grey zu und behielt im Abschluss auch die Nerven. Zwar mühte sich Peißen nun offensiver und wollte den Anschluss nicht verpassen, hatte dabei auch das nötige Glück. Es sah eher nach Verzweifelungsschuss von Oliver Woyke aus, doch er wurde abgefälscht und der Anschlusstreffer war perfekt (50.). Staßfurt wirkte nun sichtbar geschockt und es lief nichts mehr zusammen, vor allen im Vorwärtsgang. Jeder Ball, aus der recht unorganisierten 09-Abwehr kam wie gegen eine Wand geschossen zurück. So gewannen die nun clever und abgezockt spielenden Gäste immer mehr Oberwasser. Vor allen durch Niclas Falbe wurde das Spielergebnis gedreht. Zunächst brachte eine starke Schussleistung das 2:2 und kurz danach umkurvte er mehrerer 09-Spieler, spielte damit Mitspieler Woyke im 09-Torraum frei und das 2:3 war perfekt. In weiterer Folge spielt Peißen dann ein gutes Pressing, bei dem viele Aktionen der Gastgeber im Vorwärtsgang hilflos wirkten bzw. ins Leere gingen. Als dann aber, wie aus dem Nichts, Tayler Lietz ein langer Pass in der Schnittstelle erreicht, kommt er frei vor Keeper Grey an den Ball und der Ausgleich ist perfekt. Das Macht hat nun seine beste Phase und beide Team wollen die Führung, Chancen haben sie dazu auch. Die beste hat der Gastgeber, doch Klemmer vergibt frei vor dem Eintracht-Tor (72.). Doch dies wirkt wie ein Zeichen beim Gastgeber den Angriffsdruck weiter zu erhöhen. Als Alexander Köthe noch starker Balleroberung mustergültig flankt, bringt ein Klemmer-Kopfball das 4:3 (79.). Die Gäste wirken nun sichtbar angeschlagen, bauen auch körperlich immer mehr ab. Sie können nach verpufften Angriffen kaum noch die Lücken in der Abwehr schließen. Da die 09-Reseve noch einmal das Spieltempo anzieht, gibt es nun oft riesige Lücken in der Eintracht-Abwehr. Am Ende nutzte diese der Gastgeber dann clever und auch technisch gut zum Endstand.

Trotz der neun Tore, war es oft ein zerfahrenes Spiel mit vielen Fehlpässen beider Mannschaften. So hatte ein neutraler Beobachter schon den Eindruck, dass bei beiden Mannschaft die Luft raus war. Denn die Salzlandligasaison 2023/24 ist ihnen sicher.
Tore: 1:0 Benjamin Neumann (32.), 2:0 Tayler Lietz (46.), 2:1 Oliver Woyke (50.), 2:2 Niclas Falbe (57.), 2:3 Oliver Woyke (59.), 3:3 Tayler Lietz (69.), 4:3 Andy Klemmer (79.), 5:3 Tayler Lietz (87.), 6:3 Andy Klemmer (90+2); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 42

Aufstellungen

Staßfurt II: Maik Binnebössel; Tayler Lietz, Danny Durin (46. Alexander Köthe), Timo Jahn (70. Stephan Poschkat), Carlo Paul Haase (70. Valentyn Liashenko), Artan Isufi, Andy Klemmer, Cedric Merker, Ruven Rüger (59. Michel Bock), Paul Funke, Benjamin Neumann (70. Marc Hennebold); Trainer: David Hildebrandt

Peißen: Patrick Grey; Tobias Polzer, Andree Lindemann, Matthias Buszkowiak, Tobias Blättermann, Philipp Krebs (70. Florian Gottheit), Niclas Falbe, Sebastian Schütze, Oliver Woyke, Jonas Wendenburg, Simon Hölemann; Trainer: Holger Schmidt

 

Kreisliga

Durch die Heimniederlage von Pobzig/Nienburg II gegen Groß Rosenburg, machte Beesenlaublingen einen großen Schritt in Richtung Staffelsieg. Der Salzlandligaaufstieg rückt so immer näher. Dafür steigt aber die Spannung im Tabellenkeller immer mehr. Ab Platz elf muss ein Trio (Kleinmühlingen/Zens II, Glöthe, W./U./T. II-Altenweddingen) wohl bis zum letzten Spieltag bangen.

SG Pobzig/Nienburg II – TSV Kleinmühlingen/Zens II 7:0 (3:0)

Der Gastgeber wollte mit einem Dreier Boden zum Tabellenführer (Beesenlaublingen) unbedingt gut machen und Legte sofort ein recht hohes Spieltempo vor. Fand dabei aber eine recht gut aufgestellte TSV-Abwehr vor und musste erst ein Rezept dagegen finden. Mit guter Passgenauigkeit und schnellem Flügelspiel war nach gut 15 Minuten dann auch eine funktionierendes System gefunden. Dazu führte die Abwehr diesmal mit frühen Pressing recht gut, so kam der Konterfußball der Gäste kaum zum Tragen. Kämpferisch mühte sich die TSV-Reserve im gesamten Match, konnte aber in der Offensive dem Spiel geschehen kaum einen Stempel aufdrücken. Mit dem Rostalski-Treffer zum 1:0 kam das SG-Team dann auch schon auf die Siegerstraße. Da weiterhin weiterhin das Spieltempo bis weit in die zweite Hälfte hochgehalten wurde fanden viele Aktionen in der Gästehälfte statt. Über Zweikampfstärke und hohe Laufbereitschaft gab es viel Ballbesitz für den Gastgeber, der aber auch zwischenzeitlich Spielpausen einlegte. Machte dann aber das Spiel mit raumgreifenden Zusammenspiel wider schnell und verschaffte sich so auch die nötigen Freiräume. So wurde die Torszenen diesmal recht gut zu Zählbaren genutzt und einem standesgemäßen Sieg genutzt.

Tore: 1:0 Stefan Rostalski (21.), 2:0 Alexander Friedrich (39.), 3:0, 4:0 Mario Hesse (44., 49.), 5:0 Fabian Bickner (ET, 54.), 6:0 Andreas Luckau (80.), 7:0 Mario Hesse (87.); SR: Lars Gareiß (Tarthun), ZS: 120

SG W./U./T. II-Altenweddingen II – Blau-Weiß Barby 3:0 (1:0)

Barby fand recht schnell seinen Spielfaden und kam auch zu guten Torszenen, doch Zählbares sprang dabei nicht heraus. Dies motivierte dann den Gastgeber aber auch mutiger nach vorn zu spielen. Nach einen schnellen Angriffszug gelang gar die Führung und brachte den Einheimischen weitere Feldvorteile. Denn die Gäste verloren immer mehr ihren Spielfaden und im Vorwärtsgang ging recht wenig. Aber auch das SG-Team nutzte mehrere gute Gelegenheiten mangelhaft. Dies motivierte Barby zum Start in Hälfte zwei erneut und die Mannschaft kam erneut zu den besseren Spielanteilen. Strahlte dabei aber kaum Torgefahr aus, weil der Gastgeber nun auch in der Abwehr eine sichere Spielweise hinlegte. Aus dieser Abwehr wurden dann immer wieder gute Spielzüge, mit dem nötigen Freiraum, im Umkehrspiel hingelegt. So hatte die Mannschaft recht gute Chancen, von denen zwei Anee-Jan van der Velde zum Endstand genutzte. Den Gäste fehlte es bei ihren Angriffsaktionen oft am Zusammenspiel und Durchsetzungsvermögen vor dem SG-Tor.

Tore: 1:0 Ronny Stock (17.), 2:0, 3:0 Anee-Jan van der Velde (59., 87.); SR: Nikodem Karszina (Gatersleben), ZS: 23

Warthe Hakeborn – TSV Kleinmühlingen/Zens II 1:3 (1:2)

Der Gastgeber fand über weite Strecken keinen Spielfaden, in den von beiden Mannschaften recht zerfahrenen Match. Vor allen der Gastgeber zeigte viele Schwächen, die schon in der Abwehr begannen und sich mit fehlerhaften Spielaufbau fortsetzten. Die Gäste gingen recht defensiv zu Werke, zeigten sich aber bei Ballbesitz auch konterstark. Dazu nutzten sie für ihre ersten beiden Treffer eiskalt Abwehrfehler der Gastgeber. Jedoch fiel auch der zwischenzeitliche Warthe-Ausgleich nach einem TSV-Abwehrpatzer, in dem insgesamt recht niveauarmen Spiel. Nach der Pause sah es zunächst nach mehr Schwung und System beim Gastgeber aus, als aber Chris Bertling mit einem „Elfer“ nur den Pfosten traf, lief nicht mehr viel zusammen. Zwar rannte die Warthe-Elf an, agierte dabei aber recht kopflos und konnte die kampfstarken Gäste fast alle Angriffe klären. Zudem setzten sie mit guten und schnellen Umkehrspiel auch immer wieder Nadelstiche gegen die Warthe-Abwehr. So war dann auch die Entstehung für den Treffer zum Endstand.

Tore: 0:1 Micel Schwenzfeier (17.), 1:1 Christian Kaufmann (33.), 1:2 Michel Schwenzfeier (39.), 1:3 Maximilian Braunert (FE, 90+3); SR: David Altermann (Güsten), ZS: 32

Grün-Weiß Beesenlaublingen – Saxonia Gatersleben 4:0 (3:0)

„ Der Endstand täuscht doch etwas über das Spiel geschehen hinweg“, so Grün-Weiß-Trainer Oliver Brücher. Denn in den meist ausgeglichenen und sehr fairen Kreisligaspitzenspiel war die Chancennutzung der Einheimischen sehr effektiv. Dennoch hatte der Spitzenreiter im Vorwärtsgang die fußballtechnisch besseren Szenen und mit dem stets regieführenten Stefan Schmidt den besten Spieler der Begegnung. Er bereitete alle vier Tore vor. Die stets mit schnellen Umkehrspiel dynamischen Gäste versagten aber zu oft in den Abschlusshandlungen ihre Angriffe. Da war der Gastgeber einfach bissiger und so war zur Pause schon eine gewisse Vorentscheidung gefallen. Jedoch blieb es auch nach dem Wechsel beim guten Spielniveau beider Teams und hohen Unterhaltungswert für die Besucher. Doch viele Szenen standen nun auch im Zeichen guter Abwehrreihen. Zudem zeigten beide Mannschaften doch immer mehr Mängel bei der Verwertung ihrer Torszenen. So blieb den Gäste auch das mehr als verdiente Ehrentor versagt. Nur noch Grün-Weiß-Torjäger Döltz zum Endstand.

Tore: 1:0 Christoph Torno (10.), 2:0 Marcel Männicke (20.), 3:0 Mitchell Beyreuther (31.), 4:0 Constantin Döltz (82.); SR: Bernd Radespiel (Breitenhagen), ZS: 90

VfB Glöthe – Blau-Weiß Eggersdorf 0:5 (0:4)

An die Leistungen der vergangenen Spiele konnte der VfB in keiner Spielphase anknüpfen und stand das Match immer im Zeichen des Kreisliganeulings. Er war diesmal in der Abwehr gut aufgestellt, wurde für diese Aufgabe aber kaum gefordert und im Vorwärtsgang wurde recht früh ein hohes Spieltempo vorgelegt. So hatten die VfB-Spieler oft große Mühe, vor allen in Hälfte eins die Abwehrlücken dicht zu machen. Da das Blau-Weiß-Team noch sehr effektiv seine Angriffsabschlüsse suchte, war die oft einseitige Begegnung schon zur Pause gelaufen. Nach der Pause stellte der Gastgeber sich besser in der Abwehrarbeit auf, konnte aber weiterhin kaum nennenswerte Torgefahr erzielen. Die Gäste schlugen zudem auch nicht das Spieltempo der ersten Hälfte an, ohne aber die Spielregie abzugeben. So verflachte die Begegnung im letzten Spieldrittel immer mehr und zwischen die Strafräume, bei doch recht mäßigen Spielniveau.

Tore: 0:1 Karl Bauchmann (11.), 0:2 Jamie-Lee Kilian (25.), 0:3 Tim-Elias Steinmann (32.), 0:4, 0:5 Jonas Scharrschmidt (44., 63.); SR: Tobias Block (Bernburg), ZS: 36

SG Pobzig/Nienburg II – Rot-Weiß Groß Rosenburg 1:3 (1:2)

Der Gastgeber legte erneut ein hohes Starttempo vor, kam dadurch auch zu mehr Ballbesitz und Feldvorteilen. So gab es auch mehrfach gute Szenen vor dem Rot-Weiß-Tor, doch Zählbares brachten sie nicht. Denn die Gäste standen recht gut organisiert in der Defensive, zudem fehlte dem Gastgeber auch Abschlussglück. Dies machte dann, Mitte der ersten Hälfte, die Gäste immer mutiger. Vor allen bei Ballbesitz ging es dann schnell in Richtung SG-Tor. Zwar konnte die Rot-Weiß-Führung vom Gastgeber schnell ausgeglichen werden, doch die Gästen behielten den Kopf ober und drückten dem Match bis zur Pause immer mehr ihren Stempel auf. Lohn war die erneute Führung. Doch der Gastgeber hatte sich zur Pause neu berappelt und übernahm recht schnell wieder die Spielregie. Dies wirkte aber in vielen Spielphasen aber nur optisch so, denn vor dem Gästetor war die Fehlerquote recht hoch. Zu viele gut erarbeitet Aktionen endeten im Nichts bzw. es fehlte am Abschlussglück. Chancen hatte der Gastgeber recht gute. Zudem strahlte das schnelle Umkehrspiel der Gäste immer wieder Torgefahr aus und forderte die SG-Abwehr mehrfach. Als dann ein guter Gästekonter zu Ende gespielt wurde, war dass Match mit dem 1:3 entschieden.

Tore: 0:1 Martin Gläser (34.), 1:1 Christian Schlick (36.), 1:2 Christopher Trehkopf (42.), 1:3 Steffen Grosse (87.); SR: Denis Funk (Wespen), ZS: 80

SV 08 Baalberge II – Union Schönebeck II 6:0 (3:0)

Mit einem Blitztor stelle die 08-Reserve ersten Weichen zum Sieg. Die Mannschaft bestimmte in weiterer Spielfolge, gegen eine recht schwach besetzt Union-Reserve, deutlich den Matchverlauf. Hatte dabei stets sichtbare Spiel- und Feldvorteile und nutzte weitere gute Torszenen zu Zählbaren. Vor der Gäste-Elf ging im gesamten Spiel kaum nennenswerte Torgefahr aus und so zur Pause sicherlich schon eine gewisse Vorentscheidung gefallen. Auch nach Wiederanpfiff änderte sich nichts am Spielbild, die Begegnung blieb einseitig. Denn die Einheimischen hatten einfach mehr fußballerisches Spielvermögen zu bieten. Nach gut einer Stunde (5:0) ließen sie dann aber das Spiel geschehen ruhig ausklingen, ohne je sie Spielregie abzugeben.
Tore: 1:0 Paul Hussak (1.), 2:0 Sebastian Knapp (FE, 19.), 3:0, 4:0 Paul Hussak (35., 65.), 5:0 Thomas Schütze (69.), 6:0 Sebastian Knapp (90.); SR: David Altermann (Güsten), ZS: 57

 

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