6. Dezember 2014

TSG Unsburg/Tarthun entthront den Spitzenreiter

Am letzten Spieltag der Salzlandliga-Hinrunde traf der bis dato Tabellenzweite, TSG Unseburg/Tarthun, auf den Tabellenführer 1. FSV Nienburg.

Mit einer tollen Leistung ließen die Gastgeber den Nienburgern keine Chance und dominierten nach Belieben. Am Ende können die Gäste noch froh sein, dass die Kirst-Elf mit den Chancen fahrlässig umging und so ein noch höherer Sieg verschenkt wurde. Trotzdem konnten sich die Gastgeber nach dem Schlusspfiff freuen und die Hinrunde als Herbstmeister abschließen.

Samstag, 06.12.2014

TSG Unseburg/Tarthun – 1.FSV Nienburg 4:1 (7:1)

Damit hatte wohl keiner gerechnet, dass die erste Saisonniederlage des bisherigen Tabellenersten aus Nienburg ein Debakel wurde. Mit einer ganz starken Mannschaftsleistung holte sich die TSG die Tabellenspitze.

Unseburg-Nienburg

Die Zuschauer sahen viele Zweikämpfe, meistens mit dem besseren Ende für die Gastgeber. | Foto: Falko Haltenhof

Nienburg konnte zwar im Feldspiel mit- halten, war aber in der Tornähe des Gast- gebers zu harmlos. Das Spitzenspiel des Zweiten gegen den Ersten verlief mit je einer Verwarnung äußerst fair. Die drei Tore von Tobias Gronau fielen nach schönen Spielzügen durch Julien Karasch (zweimal) und José Mundt, die jeweils bis zur Grundlinie durchstießen und von dort zurück auf Gronau passten. „Es war eine taktische Meisterleistung unserer Mannschaft, die die Vorgaben ideal umgesetzt hat. Nienburg muss am Ende froh sein, nicht zweistellig verloren zu haben. So viele hochkarätige Chancen haben wir noch liegen gelassen“, schwärmte der zweite Vorsitzende der TSG Bernd Kölber. Julien Karasch traf noch einmal den Pfosten. Das Ehrentor entsprang einem Kopfball.

SR’in: Nicole Remus (SV 09 Staßfurt)
SRA: Uwe Wylega (FC Bode 90 Löderburg), Hans-Jürgen Hahn (TV Askania Bernburg)
ZS: 95

SV Einheit Bernburg – SV Wacker Felgeleben 4:2 (2:0)

In einem stets fairen Spiel kam der Gastgeber sehr zäh in Gang. Dagegen war die Wacker-Elf schnell hellwach. Sie konnte sich aber im Angriff kaum in Szene setzen, da es den Angreifern an Durchsetzungsvermögen fehlte. Doch mit dem Führungstor platze beim Gastgeber der Knoten und fortan bestimmte die Mannschaft das Match. Alle Spieler waren stets in Bewegung, zogen so ein flüssiges und kompaktes Angriffsspiel auf. Zwar setzte sich der Gast immer wieder zur Wehr, jedoch ohne klare Akzente zu setzen. Die Fehlerquote im Zusammenspiel war einfach zu hoch. Dagegen erarbeite und erspielte sich die Einheit-Elf immer wieder Torszenen und zählbares. Die Gäste profitierten bei ihren Treffern im Flutlichtspiel von der Nachtsehschwäche des Einheit-Keepers.

Tore: 1:0 Christoph Vatthauer (18.), 2:0 Marco Schule (39.), 2:1 Martin Glaser (56.), 3:1 Benjamin Kuhn (64.), 4:1 Mario Kral (ET, 83.), 4:2 Clemes Kubos (90.)
SR: Ralf Wondratschek (TSG Unseburg/Tarthun)
SRA: Stefan Schmuck (SV Sportlust 1928 Gröna), Ronald Stock (SV Wolmirsleben)
ZS: 37

Sonntag, 07.12.2014

SSV Eintracht Winningen – VfB Neugattersleben 4:1 (0:0)

Bis zur Pause war es ein Kick auf Augenhöhe mit einigen guten Torszenen beider Teams, wobei sich das Geschehen aber oft auch zwischen den Strafräumen abspielte. Nach dem Wechsel ging der Gastgeber wesentlich bissiger zu Werke und störte den VfB schon beim Spielaufbau. Bei Ballbesitz wurden dann sofort auf Tempofußball umgeschaltet und die Lücken in der Gästeabwehr binnen sechs Minuten zur Vorentscheidung genutzt. Der Gastgeber bestimmte nun deutlich das Match und nahm nach Treffer vier aber das Tempo wieder raus. Beim Gast lief kaum noch etwas, er war nun nur noch auf Schadenbegrenzung aus und kam durch einen Freistoß zum Ehrentor.

Tore: 1:0 Michael Brentrop (51.), 2:0 Rachid Aissa Maadaoui (54.), 3:0 Jens Bilsing (57.), 4:0 Andreas Schilling (67.), 4:1 Tobias Fichtner (86.)
SR: Marcel Kautz (FSV Wespen)
SRA: Olaf Schulz (SSV Grün-Weiß Schadeleben), Wolfgang Siebert (SV Lok Aschersleben)
ZS: 63

SV Warthe Hakeborn – SV 08 Baalberge 2:1 (1:1)

Der Gast begann überfallartig und vergab schon sehr früh zwei klare Führungschancen. „Da hätte das Match sicherlich einen völlig anderen Lauf genommen“, so Warthe-Trainer Marcus Drößler. Doch der erste wirkungsvolle Warthe-Angriff brachte die Führung und sofort eine Feldüberlegenheit der Einheimischen. Die 08-Elf wurde in die Abwehr gedrängt und der Gastgeber vergab viele Chancen (Binnebösel). Die Gäste fingen sich aber wieder und hielten kämpferisch gegen und kamen so auch zum Ausgleich. Nach der Pause gab es eine erneut intensive Warthe-Spielphase mit dem Führungstor. Doch dann zog sich der Gastgeber immer mehr in die Abwehr zurück und der Gast hatte so durchaus den Ausgleich im Visier. Das Match lebte nun vor allem vom hohen Spannungsgehalt, wobei das Spielniveau nicht sehr hoch war.

Tore: 1:0 Nick Allert (FE, 13.), 1:1 Felix Austen (43.), 2:1 Pierre Stahn (54.)
SR: Nick Seydlitz (Schönebecker SC)
SRA: Torsten Meiners (SV Lok Aschersleben), Christian Wegener (TSG Calbe)
ZS: 50
GRK:
Christov David (Baalberge/86.)

SV Wolmirsleben – MTV Welsleben 0:2 (0:1)

Das Spiel kam schwer in Gang und war recht niveauarm, beide Mannschaften standen tief und wollten den Rückstand vermeiden. So war es kein Wunder, dass der Führungstreffer aus einem verwandelten Freistoß fiel. Der SVW schien geschockt und die Gäste hatten gar Treffer zwei im Visier. Doch nach 30 Minuten war der Gastgeber im Spiel, riss mit Tempospiel immer wieder Löcher in die MTV-Abwehr und vergab bis zur Pause klare Chancen (Beck, Zeidler). Nach der Pause hatten sich die Gäste besser eingestellt und ließen mit ihrem kompakten Abwehrspiel fast nichts mehr zu. Zwar hatte der Gastgeber stets Feldvorteile, jedoch kaum Torszenen. In der Schlussphase warf der Gastgeber alles nach vorn und der MTV hatte nun Kontermöglichkeiten. Ein Rohde-Kunstschuss brachte dann den durchaus verdienten Dreier, weil der Gast einfach siegen wollte und sehr präsent war.

Tore: 0:1 Michael Wallborn (8.), 0:2 Marcel Rohde (81.)
SR: Michelbrink (TV Askania Bernburg)
SRA: Frank Schinke (TV Askania Bernburg), Helmut Lampe (TSG Unseburg/Tarthun)
ZS: 38
GRK:
Marco Stahlhut (Wolmirsleben/90.)

FSV Rot-Weiß Alsleben – SV Rathmannsdorf 3:3 (1:2)

Es war ein sehr wechselvolles und umkämpftes Spiel, in dem beide Mannschaften auf Augenhöhe agierten. Das Spiel selbst lebte von den Fehlern des Gegners und hat somit keinen Sieger verdient.

Tore: 1:0 Tim Gadkowsky (6.), 1:1 Marcel Poser (21.), 1:2 Erik Schulz (23.), 2:2 Tim Gadkowsky (56.), 3:2 Tomas Vavra (63.), 3:3 Marcel Poser (74.)
SR: Ralf Wondratschek (TSG Unseburg/Tarthun)
SRA: Thomas Stude (FC Bode 90 Löderburg), Manuel Stein (SV Wacker 09 Westeregeln)
ZS: 45

BSV Eickendorf – Egelner SV Germania 2:1 (1:1)

Es war ein umkämpftes, aber trotz der Ampelkarte ein faires Spiel. Das Meiste spielte sich

Eickendorf-Egeln

Die zahlreichen Zweikämpfe spielten sich meistens im Mittelfeld ab. | Foto: Falko Haltenhof

zwischen den Strafräumen ab und war richtiger Abstiegskampf zweier gleich- wertiger Mannschaften. „Es war wirklich keiner besser. Vielleicht hatten wir die eine Chancen mehr als Egeln und so nicht unverdient gewonnen“, sagte BSV-Trainer Marco Schmoldt.

Beide Teams gingen personell auf dem Schlauch. „Wir und Egeln freuen uns jetzt auf die Winterpause“, so noch einmal Schmoldt.

Tore: 1:0 Philipp Schmoldt (26.), 1:0 Andreas Janott (42.), 2:1 Philipp Schmoldt (65./Strafstoß)
SR: Steffen Lange (Schackstedter SV)
SRA: Silke Galetzka (TuS Bebitz), Jochen Schröter (TuS Bebitz)
ZS: 25
GRK: Ronny Schnock (90./BSV)

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