30. Dezember 2017

Titel-Hattrick in der Halle für den FSV Rot-Weiss Alsleben

Mit seinem dritten Titel in Folge hat der Zweite der Landesklasse Staffel 4, der FSV Rot-Weiß Alsleben, den Hattrick in der Halle perfekt gemacht.

Doch mit weißer Weste kam der Titelverteidiger des KFV Salzland diesmal nicht durch. Im Schlussspiel wurde eine 2:0-Führung gegen den BSC Biendorf I recht leichtfertig verspielt, auch weil der Gegner nach einem zwischenzeitlichen Hänger richtig Moral bewies und durch den Treffer von Christoph Vatthauer 49 Sekunden vor der letzten Schlusssirene im Turnier den Sieg und Bronzeplatz perfekt machte. Auf Grund des überragenden Torverhältnisses reichte es aber nicht nur zur Siegerprämie von 300,00 Euro vor dem punktgleichen Zweiten Egelner SV Germania.

Der alte und neue Hallenmeister war jedoch das Maß aller Dinge. Er erzielte die meisten Treffer, stellte mit Sebastian Horner den schnellsten (nach sechs Sekunden traf er beim 7:0 gegen Biendorf II) und mit Tim Gadkowsky den erfolgreichsten Torschützen (8 Tore). Zudem wurde Gadkowsky von den teilnehmenden Teams als bester Spieler der Endrunde gewählt. Mit seinem erneuten Hallentitel qualifizierte sich Alsleben für den 2. Championscup des FSA am Freitag, den 9. Februar 2018, ab 18 Uhr in Dessau mit den Kreismeistern aus den anderen Kreisen.

Fünf der sechs Endrundenteilnehmer standen schon im vorigen Jahr im Finale. Bis auf Alsleben konnte dabei kein weiteres Team seine Platzierung wiederholen. Verbessert haben sich der Egelner SV Germania auf Platz 2 (Vorjahr 3.) sowie der BSC Biendorf auf Rang 3 (4.). Abwärts ging es für den SV Lok Aschersleben als Vierter (Vize) und VfB Glöthe als Sechster (5.). Endrunden-Neuling BSC Biendorf II sicherte sich mit einem knappen 1:0-Erfolg gegen den Kreisligisten Glöthe den fünften Platz und schöpfte als Vertreter der 2. Kreisklasse seinen Leistungsstand sicherlich voll aus.

Einen starken Part lieferte der Egelner SV Germania ab und sicherte sich die 200,00 Euro für den verdienten Silberplatz. Bis zur vierten Turnierrunde hatte das Team – wie Alsleben – eine weiße Weste und bot dem großen Favoriten nach dem 0:1-Rückstand energisch Paroli. Ein Traumfreistoßtor von Patrick Jagnow brachte das 1:1 (7.). Das Match stand jetzt lange auf Messers Schneide. Erst als Sebastian Horner 97 Sekunden vor dem Ende zum 2:1 traf, war der ESV-Widerstand gebrochen. Der ESV zeichnete sich durch gut organisierte Abwehrarbeit aus und hatte in Steven Bohne sowie Patrick Jagnow starke Vollstrecker.

Als Team der Schlussminuten entpuppte sich der Kreisliga-Zweite BSC Biendorf, der nicht nur einen 0:2-Rückstand gegen Alsleben in den letzten Sekunden drehte. Sondern auch gegen Glöthe ein 0:2-Rückstand in den letzten 96 Sekunden durch einen Felix Tauchen-Hattrick zum 3:2-Sieg umwandelte. Dabei profitierte der BSC beim Stand von 2:2, das Glöthe in Unterzahl spielten musste, weil VfB-Spieler Tom Zaske kurz vor der Schlusssirene als einziger Akteur des Turniers die rote Karte sah. Jedoch verspielte der BSC selbst auch eine 2:0-Führung gegen den SV Lok Aschersleben, der einzigen Punkteteilung im Turnier. Lohn für Platz drei waren neben einen Pokal und Urkunde auch 100,00 Euro.

Bleibt als Fazit, dass die sechs Teams mit 56 Toren auf Offensivfußball setzten. So gab es kein torloses Spiel. Dennoch waren die fußballerischen Unterschiede oft recht groß, da die Bandbreite von der 2. Kreisklasse bis zur Landesklasse gleich fünf Spielklassen betrug. Zudem zog die Veranstaltung nur 117 Zuschauer in die Bernburger Bruno-Hinz-Halle an. Im Vorjahr waren es beim fast gleichen Teilnehmerfeld noch über 300. Weiterhin sollte der Spielort Bernburg in Frage gestellt werden, wenn kein Verein aus der Kreisstadt meldet.

Alle Informationen zu den Spielen und die Abschlusstabelle finden Sie, wenn Sie dem Link folgen: KFV Futsal-Hallenmeisterschaft

Schiedsrichter: Frank Schinke, Mathias Rommel (beide TV Askania Bernburg), Felix Boin (SV B/W Pretzien), Marcel Kautz (TSG Calbe)

Torschützenkönig: Tim Gadkowsky (Alsleben) 8 Tore

Bester Torwart: Leon Wolfram (Biendorf II)

Bester Spieler: Tim Gadkowsky (Alsleben)

Zuschauer: 117 in der Bernburger „Bruno-Hinz-Halle“

Foto: Sven Brückner

« zurück


verwandte Artikel


« zurück