2. September 2024

Spiele der Salzland- und Kreisliga vom Wochenende

KOL-Fußball

Bis auf Atzendorf/Förderstedt ließen alle hoch gehandelten Teams am 3. Spieltag Federn. So verlor Pretzien erstmals seit Juni 2023 wieder ein Heimspiel. Einzig Beesenlaublingen hat noch eine weiße Weste, dazu kommt ein punktloses Trio am Tabellenende. Erste Siege holten: Egeln, Welsleben und Atzendorf/Förderstedt.

Blau-Weiß Pretzien – Wacker Felgeleben 0:2 (0:1)

Der Gastgeber legte sofort ein hohes Spieltempo vor und brachte zudem reichlich Wucht in seinen Vorwärtsgang. Es war ein recht mutiger Beginn mit viel Ballbesitz, es sollten wohl früh die Weichen in Richtung Sieg gestellt werden. Doch auf diesen wuchtigen Blau-Weiß-Beginn hatte Wacker-Trainer Ledderbohm sein Team gut eingestellt. Die Mannschaft stand sehr defensiv und war im Abwehrverbund gut organisiert. Trotzdem kamen die Einheimischen früh zu Torchancen, die aber Moritz Sens (6.) und Kapitän Steppan (10.) nicht nutzen konnten. Jedoch zeigte Felgeleben weiterhin eine hohe Moral und kämpfte sich immer besser ins Match, vor allen wirkte das Ledderbohm-Team in vielen Szenen griffiger und gewann diese meist dann auch. Die Spielweise im Vorwärtsgang war oft einfach dynamischer und zweckmäßiger. So konnte die Wacker-Elf auch mehrfach Lücken in der Blau-Weiß-Abwehr finden. Eine nutzte dann Dustin Giemsch, spielte somit Florian Schmidt frei und das 0:1 war perfekt (19.). Der Gastgeber verlor dagegen immer mehr seinen Spielfaden. „Es war kaum ein erkennbares Spielsystem zu sehen“ so Andre Fuchs , Fußball-Chef der Gastgeber. Da war schon das Fehlen von Spielmacher Domenik Walter schon zu sehen. Die Blau-Weiß-Elf wirkte immer mehr verunsichert. Dagegen wurden die Gäste immer selbstsicherer in ihrer Spielweise, vor allen Giemsch und Schmidt beschäftigten die Abwehr der Einheimischen doch ziemlich. So waren die Gäste dem zweiten Tor oft näher, als der Gastgeber dem Ausgleich. So rettete Blau-Weiß-Keeper Florian Krüger stark gegen Florian Schmidt (43.).

Nach Pausenauswechselungen und taktisch neuer Ausrichtung ging der Gastgeber Hälfte zwei recht forsch und mit guter Angriffswucht an. Dazu auf viel Ballbesitz bedacht, mit viele Ballpassagen im Spielaufbau. Doch darauf waren die Rand-Schönebecker gut eingestellt. Der Abwehrverbund war sehr engmaschig und dicht geflochten. Konnte so oft schon den Spielaufbau der Platz-Elf, mit starker Zweikampfgestaltung unterbinden. Wenn der Ball dann in den Wacker-Reihen blieb, waren die Konterspielzüge von reichlich Torgefahr geprägt. Vor allen das Wacker-Sturmduo Giemsch und Schmidt waren ständige Unruheherde. Jedoch kam noch Pech im Blau-Weiß-Angriffsspiel dazu. So brachte die Einwechselung von Mathias Reichel sofort Torgefahr, doch er hatte Abschlusspech. Traf nur dem Wacker-Torpfosten (63.). Der etwaige Ausgleich hätte den Spiel gar noch eine Wende geben könnten. Doch der Gastgeber blieb offensiv weiter sehr präsent. So scheiterte Anton Niklas Steppan im Duell eins gegen eins an Wacker-Keeper Phillip Weise (67.). Dies war dann auch noch ein weiteres Zeichen zum totalen Offensivfußball der Gastgeber. Die zahlreichen Besucher erlebten eine sehr spannende und gutklassige Schlussphase, mit stets fairen Kampf. Die Blau-Weiß-Elf gab ihren Abwehrverbund immer mehr auf. Dies bot natürlichen Felgeleben immer größere Freiräume für das weiterhin starke und gut angelegte Umkehrspiel. Eine solche Szene brachte dann auch das 0:2 und somit die praktische Spielentscheidung, trotz aller kämpferischer Mühen der Gastgeber bis zum Abpfiff.

„Da alle Gästespieler einfach williger waren und unbedingt den Sieg wollten, völlig an ihre Grenzen gingen sind sie auch verdienter Sieger“, so das bittere Endfazit von Andre Fuchs.

Tore: 0:1 Florian Schmidt (19.), 0:2 Dustin Giemsch (83.); SR: Daniel Heine (Brumby), ZS: 167

Aufstellungen

Pretzien: Florian Krüger; Oliver Müller, Pascal Möller, Moritz Sens (52., Rene Zimmermann), Niklas Seifert, Philipp Müller, Max Carl Pittermann (46., Kevin Bauer), Björn Ohle (60., Mathias Reichel), Anton Niklas Steppan, Max Dawils (76., Patrick Müller), Thiemo Walter; Trainer: Florian Borchert

Felgeleben: Phillip Weise; Marvin Gurr, Robin Bittkau ( 76., Erik Sopart), Dustin Giemsch, Florian Schmidt, Moritz Bullert, Pascal Müller, Gino Tandel, Max Töffels (72., Ronny Engelmann), Clemens Kubos, Peter Niederbudde; Trainer: Daniel Ledderbohm

SV 09 Staßfurt II – MTV Welsleben 2:5 (1:4)

Der Gastgeber wollte endlich den ersten Saisonsieg, dies war in der Startphase auch gut zu sehen. Er beginnt mit viel Tempo und hat sofort Feldvorteile, jedoch fehlt die Torgefahr. Die MTV-Elf zeigt dann aber einen zweckmäßigen Fußball und nutzt seine ersten guten Angriffsaktionen, mit einem Merz-Doppelschlag, zur 2:0 Führung. Zwar gelingt dem Gastgeber im Gegenzug das Anschlusstreffer und die Mannschaft gewinnt nun deutlich Oberwasser im Feldspiel. „Da war durchaus der Ausgleich drin“, so Spieler-Trainer Sven Limpächer. Aber vor dem MTV-Tor fehlte es oft an Übersicht und Durchsetzungsvermögen. Erneut zeigte sich die MTV-Elf vor der Pause abgezockt und machte noch vor der Pause noch eine gewisse Vorentscheidung perfekt. Zwar gelingt dem Gastgeber eine gute Startphase in Hälfte zwei und der Müller-Treffer (57.) lässt noch einmal hoffen. Doch mit der erneuten und schnellen MTV-Erhöhung zerschlagen sich dies recht schnell. Die Gäste zeigen sich weiterhin recht stabil und haben keine Mühe ihren ersten Saisonsieg zu verwalten, obwohl sich die 09-Reserve nie aufgibt. Aber es reicht derzeitig einfach eben nicht zu mehr, vor allem im Angriff.

Tore: 0:1, 0:2 Silas Joel Merz (13., 18.), 1:2 Matthias Lieder (19.), 1:3 Silas Joel Merz (34.), 1:4 Rocco Ulbrich (38.), 2:4 Magnus Müller (57.), 2:5 Rocco Ulbrich (60.); SR: Maximilian Müller (Aschersleben), ZS: 51

Grün-Weiß Beesenlaublingen – Union Schönebeck II 3:1 (1:1)

Trotz einiger Personalsorgen, vor allem im Offensivbereich, ist Beesenlaublingen nun neuer Tabellenerster. „Wir konnten erfreulicher Weise trotzdem ein durchschlagskräftiges Team stellen“ so Trainer Oliver Brücher. Dieses fand dann auch recht schnell ein gutes Spielsystem, verschaffte sich Feldvorteile und belohnte sich mit dem Führungstor. Doch dies war für den Aufsteiger nun endgültig sich voll ins Spielgeschehen einzubringen. So verliert der Gastgeber sichtbar seinen Spielfaden. Es ist nun ein Match auf Augenhöhe mit dem verdienten Gästeausgleich. Er hat nun gar mehrfach die besseren Spielszenen und so wäre gar die Führung in Ordnung gewesen, so nochmals Brücher. Die Gäste bleiben auch nach dem Wechsel bei ihren Spielhoch. Haben mehr Ballbesitz und auch optisch mehr Feldanteile, nur im finalen Offensivbereich gibt es Schwächen. Glücklich kann Rene Leschinger einen Abwehrfehler für den Gastgeber zum 2:1 nutzen. So wird das Match nun ausgeglichener, doch die Union-Reserve ist weiterhin sehr torgefährlich. Hat gar Pech bei einem Pfostentreffer (72.), zudem zeigt sich Grün-Weiß-Keeper Alexander Pfitzner mehrfach als starker Rückhalt seiner Elf. Eine starke Schussleistung von Chris Karnstedt, Marke Tor des Monats, sichert dann dem Gastgeber eine echten Arbeitssieg durch seinen Teamgeist und sehr hohe Moral.
Tore: 1:0 Stefan Schmidt (28.), 1:1 Torben Lüder (35.), 2:1 Rene Leschinger (65.), 3:1 Chris Karnstedt (81.); SR: Axel Thiele (Biendorf), ZS: 90

SC Bernburg II – ZLG Atzendorf/Förderstedt 2:5 (1:1)

Beide Mannschaften gingen das Match recht offensiv an und es gab sofort viel Bewegung vor beiden Toren. So gab es schon früh gute Torszenen, die dann der Gastgeber zur Führung nutzte. Doch die ZLG-Elf blieb voll im Match und brachte reichlich Wucht in ihr Angriffsspiel. Kam so verdient zum Ausgleich, in den weiterhin sehr unterhaltsamen Match. Mangelhaft war jedoch das aus guten Torszenen, beiderseits, nicht weiter Zählbares gemacht wurde. Nach der Pause fingen die Gäste sehr stark an und bestimmten sofort das Spielgeschehen, die Einheimischen wurde sichtlich in die Abwehr gedrängt. Erneut bewies dann Lucas Hengstmann seine Vollstreckerqualitäten mit dem Doppelschlag binnen drei Minuten. Doch der Aufsteiger fängt sich wieder und macht sich frei. Nach einer Stunde ist es wieder eine Begegnung auf Augenhöhe, die aber nun oft von aufmerksamen Abwehrreihen beherrscht wird. Der zweite Invanov-Treffer lässt den Gastgeber im Schlussspurt noch einmal hoffen. Er spielt nun voll offensiv unter den Motto: „Sekt oder Selters“. Da zeigen die Gäste nun voll ihre höherklassige Erfahrung, nutzen clever die Freiräume zum Endstand und verdienten ersten Saisondreier.

Tore: 1:0 Ruslan Ivanov (17.), 1:1 , 1:2, 1:3 Lucas Hengstmann (34., 48., 51.), 2:3 Ruslan Ivannov (82.), 2:4 Simon Hölemann (ET, 84.), 2:5 Sebastian Tolle (87.); SR: Henry Schmidt (Egeln), ZS: 65

Rotation Aschersleben – SC Seeland 1:1 (1:1)

Der Seeländer finden vom Anstoß weg ihren Spielfaden. Ihrem Tempofußball können die Gastgeber kaum folgen, es ist viel Spielfreude zu sehen und mit Chris Tim Linow gibt es stets einen Zielspieler im Angriffszentrum. Der Führungstreffer ist dann auch völlig verdient und die Gäste bleiben am Drücker, die Rotation-Abwehr steht unter Vollbeschäftigung. Hat aber auch mehrfach Glück, durch die mangelhafte Verwertung der Seeland-Möglichkeiten. Offensiv geht beim Gastgeber im ersten Spieldrittel fast nichts. Dann aber wie aus dem Nichts ein Isa-Scharfschuss, unhaltbar, und das überraschte 1:1 ist perfekt. Dieses Tor bringt die Gäste völlig aus ihren Spielsystem, der Pausenpfiff wirkt wie eine Erlösung. Hälfte zwei ist dann schnell erzählt, sie erreicht nie mehr das Vorpausenniveau und steht nun deutlich im Zeichen gut aufgestellter Abwehrreihen. Die Toraktionen werden weniger, trotz unübersehbaren Willen aller Spieler. „Der Abfall des Spielniveaus wurde immer deutlicher, es wollte kein Team verlieren“, so Martin Werner vom Gastgeber. Einzig die Spannung hielt die Begegnung noch am Leben bis zum Schlusspfiff.

Tore: 0:1 Chris Tim Linow (14.), 1:1 Hogir Isa (39.); SR: Thomas Lehmann (Bernburg), ZS: 189

Eintracht Peißen – Egelner SV Germania 4:7 (2:1)

Mit 11 Toren zeigte das Match einen hohen Unterhaltungswert für die, leider recht wenigen, Zuschauer. Es war aber durchweg geprägt von schwacher Abwehrleistungen, jedoch meist guten Angriffsszenen. Dabei zeigte sich der Gastgeber deutlich verbessert gegenüber den Startspieltagen. Peißen war recht spielfreudig und konnte verdient vorlegen, da Egeln über weite Strecken recht lückenhaft verteidigte. Mit etwas Glück gelang dem ESV dann aber der Ausgleich. Doch die Eintracht-Elf bleibt offensiv am Drücker, geht verdient erneut in Führung und kann nach der Pause gar noch erhöhen gegen schwache Gäste. Doch als sich Trainer Andreas Janott selbst einwechselt (53.) kommt Leben in den ESV-Vorwärtsgang. Nach dem Anschlusstor gelingt Torjäger Heimlich mit einem Hattrick, binnen zehn Minuten, die Spieldrehung. Zwar bleibt Peißen weiter dran und kann mithalten, doch die Gäste können auch mit 10 Spielern (verletzungsbedingt) weiter aufs Tempo drücken. Denn bei einigen Eintracht-Spieler versagen einfach die Beine, sie kommen nicht mehr hinterher. So bringt der energische Schlussspurt Egeln den ersten, nicht unverdienten, Saisonsieg.

Tore: 1:0 Niclas Falbe (9.), 1:1 Niklas Heimlich (18.), 2:1 Tobias Blättermann (25.), 3:1 Matthias Buszkowiak (FE, 50.), 3:2 Philipp Hohmann (FE, 56.), 3:3, 3:4, 3:5 Niklas Heimlich (66., 72., 76.), 3:6 Jan Danny Blankenburg (78.), 4:6 Matthias Buszkowiak (FE, 88.), 4:7 Jan Danny Blankenburg (89.); SR: Andreas Zepter (Gommern), ZS: 31

   Kreisliga

Ein Duo mit weißer Weste bildet die Tabellenspitze, gleichfalls steht am Tabellenende ein punktloses Duo. Ihren ersten Saisondreier fuhren Barby und Eggersdorf ein. Ungeschlagen und auf Platz vier ist derzeitig der starke Aufsteiger aus Hecklingen.

Eiche Pobzig – FSV Wespen 1:3 (0:3)

Der Gastgeber lieferte, trotz Ausschreibung, keine Info zum Spielgeschehen.

Tore: 0:1 Benjamin Günther (5.), 0:2 Florian Brandt (13.), 0:3 Benjamin Günther (26.), 1:3 Tony Goldbach (75.); SR: Daniel Mohs (Baalberge), ZS: 11; GRK: Sven Noack (Wespen, 86.), RK: Tobias Hentschel (Pobzig, 50.)

Blau-Weiß Eggersdorf – Saxonia Gatersleben 3:2 (2:0)

Nur kurz war die Abtastphase und der Gastgeber vergab früh (8.) die Führung durch Sebastian David. Jedoch kommt sein Team danach zu deutlich mehr Feld- und Spielanteilen. Doch in der finalen Angriffszone läuft wenig zusammen. Jedoch wird das Gäste-Team nun auch in der Offensive besser, kommt nach 20 Minuten zu mehr Angriffsszenen, die aber schlecht abgeschlossen werden. So ist das Match insgesamt recht zerfahren, kaum eine Mannschaft kann den Ball über mehrere Stationen in ihren Reihen halten. Ein grober Abwehrfehler von Rene Rieger bringt Sebastian David in eine gute Torszene, die zunächst Keeper  Daniel Bergemann zunächst vereitelt. Doch danach kann Justin Lange clever zum 1:0 abstauben (31.). Die Gäste wirken geschockt und haben sichtlich Probleme ihre Reihen zu ordnen, als Torjäger David nach einer Eingabe dann blitzschnell schaltet ist gar das 2:0 perfekt. Doch dann fängt sich die Gäste-Elf wieder, obwohl Torjäger Manuel Gohl gegen Konrad Podgorski kaum zum Zuge kam. Ein starker Freistoß von Valentin Weinert hätte vor der Pause fast noch das Anschlusstor gebracht. Nach dem Wechsel fing Eggersdorf dynamisch an, wollte mit Treffer drei eine frühe Vorentscheidung und hatte mit einem Lattentreffer (50.) auch Abschlusspech. Doch die Gäste zeigen sich nun im Vorwärtsgang verbessert, vor allen Stefan Weiße ist ständiger Unruheherd. Nach einem seiner Flügelläufe nutzt Justin Schmidt die Flanke, per Kopf, zum Anschlusstor. Eggersdorf steht danach tiefer und setzt früh auf lange Bälle, sowie Konterfußball. Aus einer solchen Szene fällt auch recht schnell das 3:1. Danach verlageert sich das Match oft zwischen die Strafräume. Aber die Gäste wirken nun doch offensiver und haben auch mehr Ballbesitz. Das Match wird nun umkämpfter und ein prächtiger Weinert-Fernschuss (71.) bringt Gatersleben wieder heran. In weiterer Folge lebt die Begegnung von vielen Kampfszenen, sowie hoher Spannung und mit dem nötigen Spielglück bringt Eggersdorf den Erfolg über die Zeit.

Tore: 1:0 Justin Lange (31.), 2:0 Sebastian David (36.), 2:1 Justin Schmidt (56.), 3:1 Sebastian David (59.), 3:2 Valentin Weinert (71.); SR: Tobias Block (Bernburg), ZS: 51

SV W./U./T. II-Altenweddingen II – SG Schneidlingen/Cochstedt 1:2 (1:0)

Der Gastgeber kommt gut in die Begegnung und übernimmt auch die Spielregie. Doch erste gute Torszenen bleiben ungenutzt. Die Gäste tuen sich hingegen schwer ihren Spielfaden zu finden. Oft ist der Kick recht einseitig und der Wallborn-Führungstreffer völlig verdient. In weiterer Folge versäumen es die Einheimischen den Vorsprung, gegen eine recht schwache Gäste-Elf, auszubauen. Jedoch bringen dann einige Pausenwechsel einen Bruch in das SG-Spielsystem. So gewinnen die Gäste nun immer mehr Oberwasser, weil sie aber nun auch alle Spieler deutlich mehr in ihre Aktionen investieren. Nur selten können sich die Gastgeber aus dieser Umklammerung befreien. So ist der Ausgleich fast logische Spielfolge. Doch der Gastgeber kommt nun wieder besser ins Match und es wird ein offener Schlagabtausch, mit recht starken Konterfußball der Gäste. Zuerst haben sie mit einem Pfostenschuss Pech, doch dann schließt Tim Kiesche (86.) einen Konterangriff stark ab. Dagegen gelingt es dem Gastgeber nicht mehr aus seien recht guten Torszenen Zählbares zu machen.

Tore: 1:0 Carsten Wallborn (20.), 1:1 Nick Arendt (71.), 1:2 Tim Kiesche (86.); SR: Axel Koch (Neu Königsaue), ZS: 35

Blau-Weiß Barby – Eintracht Winningen 1:0 (0:0)

Um es vorweg zu nehmen, beiden Mannschaften zeigen im gesamten Match eine tadellos gut kämpferische Leistung, jedoch blieb dabei das fußballerisch oft auf der Stecke. Zunächst war aber die Absicherung des eigenen Tores angesetzt. Doch Mitte der ersten Hälfte werden die Gastgeber offensiv stärker. Jedoch bleibt die Torgefahr recht bescheiden. Da hatten die nun recht konterstarken Gäste bessere Möglichkeiten. Doch bei deren Nutzung erwies sich Kai Mühlbach, durchweg, als „Chancentot“. Die beste Blau-Weiß-Chance vergibt Daniel Schmutzler (32.). Hälfte zwei gegen die Einheimischen dann aber sofort mit viel Tempo an und belohnen sich mit dem Irlen-Tor auch früh (52.). So kommt die Mannschaft doch nun zu mehr Feldüberlegenheit, aber viele Szenen gehen dabei ins Leere. So kommt Winningen immer ins Spielgeschehen, strahlt dabei aber kaum nennenswerte Torgefahr aus. Bis zum Schlusspfiff blieb es ein sehr spannender Kick, in dem Barby den Arbeitssieg aber über die Zeit retten kann.

Tor: Lukas Irlen (53.); SR: Sebastian Schulz (Bernburg), ZS: 35

Grün-Weiß Schadeleben – TSV Kleinmühlingen/Zens II 2:6 (1:4)

Der Gastgeber hatte erst Personalsorgen, so musste mit Sascha Geist gar ein Feldspieler ins Tor. Trotzdem legt das Team, zum Sportplatzfest der Schadelebener Vereine, mit dem Führungstor einen guten Start hin. Doch schon beim TSV-Gegenangriff ist sie wieder weg. In weiterer Spielfolge entwickelt sich ein recht gutklassiges und stets bewegtes Match, das aber dann auch im Zeichen beider Abwehrreihen steht. Jedoch können die Gäste nach 30 Minuten das Spieltempo weiter erhöhen und kommen nun zur reichlich Ballbesitz. Frühe Grün-Weiß-Ballbverluste, schon im Spielaufbau, werden dann zu schnellen Umkehrspiel genutzt. So bringt der Tordoppelschlag kurz vor der Pause schon eine gewisse Vorentscheidung. Da fällt der vergebenen TSV-Foulstrafstoß (41.) kaum ins Gewicht. Nach der Pause ist ein sichtliches Bemühen der Gastgeber zu sehen, sich mit Zählbaren ins Match zurück zu bringen. Aber im Angriff klappt gegen die gut organisierte Gästeabwehr wenig. Viele Angriffsabschlüssen verlaufen im Leeren. Dagegen zeigen sich die Gäste mit ihrem Konterfußball weitaus torgefährlicher und kommen verdient zum Dreier.
Tore: 1:0 Christopher Wiese (7.), 1:1 Michel Kemp (8.), 1:2 Nils Zimmerling (29.), 1:3 Leon Bosch (43.), 1:4 Luca Niemann (45.), 2:4 Christopher Wiese (60.), 2:5 Nick Süßmilch (HE, 62.), 2:6 Connor Elze (86.); SR: Andreas Bachmann (Hecklingen), ZS: 310

Sankt Georg Hecklingen – Warthe Hakeborn 2:0 (1:0)

Der Aufsteiger kann in dem von viel kämpferischen Einsatz, beide Mannschaften, geprägten Match früh vorlegen. Doch davon zeigt sich das Warthe-Team kaum beeindruckt. Beide Mannschaften setzen weiter auf Offensivfußball und es gibt, bei gutem Spielniveau, zahlreiche gute Szenen vor beiden Toren. Doch in der finalen Angriffszone fehlt beiden Teams oft das Durchsetzungsvermögen bzw. es werden falsche Abschlussentscheidungen getroffen. Nach der Pause kann aber Hecklingen mehr Zug in ihren Vorwärtsgang zu bringen, ohne aber Hakeborn aus dem Takt zu bringen. Dann kann aber Thomas Hauschild doch einen guten Angriff stark zum 2:0 (63.) abschließen und die Gäste verlieren danach immer mehr ihren Spielfaden. Der Neuling hat so wenig Mühe den zweiten Saisonsieg über die Zeit zu bringen. „Wir haben in Schlussphase noch einiges liegen gelassen“, so Sankt Georg-Trainer Michael Jahn.
Tore: 1:0 Michael Gehrke (7.), 2:0 Thomas Hauschild (63.); SR: Manuel Stein (Westeregeln), ZS: 55

Rot-Weiß Groß Rosenburg – SV 08 Baalberge II 6:0 (5:0)

Sehr früh entwickelte sich ein einseitiges Match, denn der Gastgeber zog sofort einen Tempofußball im Vorwärtsgang und dieser fand bis zur Pause fast immer statt. Nur sporadisch konnte sich die 08-Reserve davon frei machen, dabei bliebt die Torgefahr aber im gesamten Match recht bescheiden. Positiv war die gute Chancennutzung der Gastgeber in Hälfte eins. Dabei waren die Tore oft gut heraus gespielt, wobei den Gastgebern vor allen ihre Schnelligkeit zu Gute kam.So war das Match zur Pause schon in Bahnen gelenkt und verflachte nach der Pause sichtlich. Jedoch hatte die Rot-Weiß-Elf auch sichtbar ihr vorheriges Spieltempo gedrosselt. Trotzdem gab es immer wider gut Rot-Weiß-Torszenen, trotz guten kämpferischen Einsatzes der Gäste. So vergab Justin Denis Jakobs noch einen „Elfer“ (74.), in einem Match mit viel Einbahnstraßenfußball. Letzter Höhepunkt war dann der späte Jahn-Treffer zum Endstand.

Tore: 1:0 Nicholas Kotzur (12.), 2:0 Jonny Herzberg (23.), 3:0 Yannik Trübe (27.), 4:0 Justin Denndorf (36.), 5:0 Paul Peter Bartosch (45+2), 6:0 Marvin Jahn (88.); SR: Jörg Walke (Welsleben), ZS: 35

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