26. April 2015

Salzlandliga: 42 Tore, 6 Heimsiege und 1 Auswärtssieg

An diesem Spieltag konnten sich fast ausnahmslos die Heimteams und deren Fans freuen, da in sechs Begegnungen die Punkte bei den Gastgebern blieben.

Allein der SV Einheit Bernburg verlor auf heimischen Geläuf gegen die Saalekicker aus Calbe und ließ so den einzigen Auswärtssieg zu. An der Tabellenspitze ziehen die beiden führenden Teams, TSG Unseburg/Tarthun und der 1.FSV Nienburg, unbeeindruckt ihre Kreise und man darf gespannt sein, wer am Ende die Meisterschaft zu seinen Gunsten entscheiden kann.

SV 08 Baalberge – MTV 1887 Welsleben 3:2 (1:1)

Baalberge hat ganz gut begonnen, geriet aber durch einen individuellen Abwehrfehler nach zehn Minuten schon in Rückstand. Der Spielfluss war damit erst einmal hin und das Spiel plätscherte lange vor sich hin. Mitte der ersten Halbzeit traf Tomas Fau per Freistoß nur die Querlatte. Erst im zweiten Versuch konnte der MTV die brenzlige Situation bereinigen. „Wichtig das uns noch vor der Pause der Ausgleich gelang“, sagte SV 08-Vorstandsmitglied Marcel Kundolf. Erneut startete Baalberge nach der Pause besser und ging diesmal auch in Führung. Ein direkt verwandelter Freistoß dämpfte dann wieder die Hoffnungen der Gastgeber. Welsleben konnte sich aber nur zwei Minuten über den Ausgleich freuen, dann traf Sebastian Bornemann mit seinem zweiten Tor zur erneuten Führung. „Mit einem Kraftakt haben wir das Spiel noch gewonnen. Hervorheben möchte ich noch die sehr gute Leistung von Sebastian Glaser“, sagte Kundolf.

Tore: 0:1 Lukas Becker (10.), 1:1 Timo Schröder (42.), 2:1 Sebastian Bornemann (51.), 2:2 Marcel Rohde (75./dir. Frst,), 3:2 Sebastian Bornemann (77.)
SR: Norman Träger (FSV Rot-Weiß Alsleben)
SRA: Reinhard Schmiedel (SV Wacker 90 Felgeleben), Philip Bürger-Schoenemann (SV Schwarz-Gelb Bernburg)
ZS: 45

1.FSV Nienburg – SV Rathmannsdorf 6:1 (1:1)

Der 1:1 Pausenstand spiegelte den Spielverlauf einer sehr ausgeglichenen ersten Halbzeit wieder. Nienburg hatte zwar mehr Ballbesitz, Rathmannsdorf verteidigte aber sehr gut und setzte mit Kontern immer wieder Nadelstiche u.a. Lattenkopfball durch Oliver Reher. Aber auch die Gastgeber hatten noch die eine oder andere Chance. Nach der Pause entschied ein Doppelschlag (52./57.) die Begegnung zugunsten des Gastgebers. Beide Gegentore und die verletzungsbedingte Auswechslung ihres Torhüters Stefan Krüger (70.) nagten ein wenig an der Moral der Gäste, die am Ende „um drei Tore zu hoch“, so SVR-Coach Frank Oehme, verloren haben. „Wir haben nach der Pause zu naiv agiert und sind in Konter gelaufen. Nach dem 3:1 wurde das Spiele leider etwas ruppig“, sagte Oehme weiter, der mit Sebastian Pätzold einen weiteren verletzten Spieler zu beklagen hatte. „Pätzold ist auf den Weg ins Krankenhaus. Was er hat, weiß ich noch nicht“, so konnte Rathmannsdorf nach schon drei Wechsel die Begegnung nur in Unterzahl beenden. „Nach dem Doppelschlag haben wir den Ball schön laufen gelassen und wunderschöne Tore herausgespielt“, freute sich Nienburgs Präsident Mario Thiele.

Tore: 1:0 Tony Adam (29.), 1:1 Markus Hirsch (33.), 2:1 Jan Thiele (52.), 3:1 Tony Adam (57.), 4:1, 5:1 u. 6:1 Tim Knöfler (60., 70., 83.)
SR:
 Dirk Rittweger (TSV Blau-Weiß Eggersdorf)
SRA: Daniel Heine (BSV Eickendorf), Christian Wegener (TSG Calbe)
ZS: 55

TSG Unseburg/Tarthun – BSV Eickendorf 6:1 (3:1)

Bis zum TSG-Ausgleichstreffer war der Gast mit dem Klassenprimus auf Augenhöhe. Das BSV-Führungstor war gleichzeitig das Startzeichen für den Sturmlauf in Hälfte eins. Denn der Gastgeber schaltete auf Tempofußball über die Flügel um. Diesem konnte kaum ein BSV-Akteur folgen und energisch Gegenwehr leisten. Manko des Siegers war aber die Chancennutzung. So bliebt dem Gast ein Pausendebakel erspart. Hälfte zwei, des fairen Spieles, war von Einbahnstraßenfußball geprägt, gegen oft hilflos wirkenden Gast. Nach Treffer vier nahm das TSG-Team sichtlich das Tempo aus dem Match und hatte aber trotzdem mehr Chancen, als nur für die zwei noch folgenden Treffer. Fixpunkte im TSG-Spiele setzte immer wieder der dreifache Torschütze Julien Karasch.

Tore: 0:1 Steffen Brandt (14.), 1:1 Julien Karasch (19.), 2:1 Andreas Kowalski (28.), 3:1 Julien Karsch (35.), 4:1 Denis Winter (53.), 5:1 Julien Karasch (69.), 6:1 Tobias Gronau (90.)
SR:
 Steffen Neumann (SV 09 Staßfurt)
SRA: David Altermann (Warmsdorfer SV 52), Thomas Stude (FC Bode 90 Löderburg)
ZS: 91

SSV Eintracht Winningen – SV Warthe Hakeborn 5.1 (3:1)

Der Gastgeber legte im Feuerwehrtempo los und dies überforderte die Warthe-Elf zunächst sichtlich. Lohn waren die zwei Treffer und weitere gute Möglichkeiten. Doch über seinen Kampfgeist fand der Gast ins Spielgeschehen. Lohn war das Anschlusstor und in der weiterer Folge entwickelte sich nun ein wechselhaftes Tempospiel, meist von rassigen Zweikämpfen geprägt. Da lagen für beide Teams auch weitere Treffer in der Luft. Als der Gastgeber seinen Vorsprung noch vor der Pause ausbaute und danach recht schnell auf 4:1 erhöhte war der „Drops gegessen“. Die Gäste war nun nur noch auf Schadensbegrenzung aus und der Gastgeber tat auch nur noch das Nötigste, ohne je die Spielkontrolle zu verlieren.

Tore: 1:0 Rachid Aissa-Maadaoui (FE, 2.), 2:0 Norman Schmidt (12.), 2:1 Andy Dzicher (19.), 3:1 Norman Schmidt (35.), 4:1 Dominik Pahl (50.), 5:1 Kai Mühlbach (88.)
SR: Torsten Meiners (SV Lok Aschersleben)
SRA: Michael Andrae (Bernburger FC), Reiner Henze (Sportfreunde Cörmigk)
ZS: 88

SV Einheit Bernburg – TSG Calbe II 0:3 (0:1)

Calbe spielte sehr effektiv und machte aus seinen überschaubaren Chancen drei Tore. Das zeitige Gegentor (1.) lähmte Einheit die erste halbe Stunde, die dann drei Großchancen durch Alexander Rettinger, der entweder am starken TSG-Keeper Benjamin Richter scheiterte oder vorbeischoss, besaßen. Nach der Pause hatte zunächst Calbe wieder zwei Tormöglichkeiten, bevor Einheit beste Ausgleichschancen vergab. Das 0:2 und der anschließend vergebene Strafstoß von Torjäger Christoph Vatthauer versetzten den Gastgeber den endgültigen K.o. „Wir standen heute etwas neben uns und konnten die vielen Ausfälle nicht kompensieren“, sagte Einheits sportlicher Leiter Lothar Kral.

Tore: 0:1 u. 0:3 Florian Schmidt (1., 69./dir. Frst), 0:2 Steven Brehmer (56.)
SR:  
Maximilian Peter Müller (SC Seeland)
SRA: Reiner Hallmann (TSV Preußlitz), Mathias Leidel (FSV Eiche Pobzig)
ZS: 57
GRK: Kevin Fenzl (80./Calbe)
Anmerkung: Benjamin Richter (Calbe) hält Foulstrafstoß von Marvin Vatthauer (57.)

SV Wacker 90 Felgeleben – FSV Rot-Weiß Alsleben 5:2 (2:1)

Alsleben spielte die vermeintlich feinere Klinge. Wacker aber mit den Felgelebener Tugenden Kampf und Einsatzbereitschaft sorgte für eine abwechslungsreiche erste halbe Stunde. Fast aus dem Nichts ging der Gastgeber, begünstigt durch einen Torwartfehler, in Führung. Müsing erhöhte mit einem Distanzschuss auf 2:0. Felgeleben schien einen sicheren Sieg entgegenzusteuern. Die Gäste kamen aber für Wacker zu ungünstigen Zeitpunkten zum Anschluss (nur einen Minute nach dem 2:0) und zum Ausgleich (49.). Alsleben bekam das Spiel nun immer besser in den Griff und mit der Roten Karte nach Notbremse schien die Begegnung zu kippen (63.). Die postwendende erneute Führung nach dem Feldverweis setzte bei Wacker neue Kräfte frei. Felgeleben kämpfte nun bravourös bis zum Schlusspfiff. Dabei verteidigte man nicht nur die Führung, sondern konnte diese sogar auf 5:2 ausbauen. „Mit zehn Mann war es hochverdienter Heimsieg“, freute sich Wacker-Trainer Thoralf Voß. Das Duell der dreifachen Torschützen des letzten Spieltages entschied Chris Müsing gegen Tim Gadkowsky mit 2:1.

Tore: 1:0 Sebastian Käsebier (39.), 2:0 Chris Müsing (42.), 2:1 Jiri Andrusak (43.), 2:2 Tim Gadkowsky (49./Kopfball), 3:2 u. 4:2 Martin Glaser (64., 79.), 5:2 Chris Müsing (88./dir. Frst.)
SR:
Dustin Neumann (SV 09 Staßfurt) 
SRA: Hans-Jürgen Winterfeld (1.FSV Nienburg), Steffen Krause (Schönebecker SV 1861)
ZS: 93
RK: Ronny Engelmann (63./Felgeleben)

VfB 1921 Neugattersleben – SV Wolmirsleben 4:3 (3:2)

Das Spiel begann für den VfB mit dem 1:0 nach einer Minute und dem 2:0 nach einer Viertelstunde optimal. Wolmirsleben ließ sich davon aber nicht schocken und glich binnen drei Minuten im Anschluss eines Foulstrafstoßes mit einem Nachschuss sowie einem Distanzschuss aus. Postwendend gelang dem VfB aber die erneute Führung. Keine Mannschaft konnte sich größere Spielanteile erspielen. Das mäßige Kreisoberligaspiel lebte vorwiegend von der Spannung, wobei Regen und zeitweise sogar Gewitter dem Spiel nicht gut tat. Nach einer Stunde dezimierte sich der VfB mit einer gelb-roten Karte selbst, konnte aber nur drei Minuten später per direktem Freistoß auf 4:2 erhöhen. In Unterzahl verteidigte der VfB diese Führung bis zum Abpfiff und ließ nur noch den Anschlusstreffer zu. „Wir sind froh diese drei Punkte eingefahren zu haben. Zum Schluss hätte es auch Unentschieden ausgehen können“, sagte VfB-Mannschaftsleiter Helmut Schöler.

Tore: 1:0 Ron Marnitz (1.), 2:0 Manuel Meiling (15.), 2:1 Christian Scholz (22.), 2:2 Marcus Bähsler (25.), 3:2 u. 4:2 Tim Pülicher (26., 65./dir. Frst.), 4:3 Thomas Kneisel (73.)
SR:
Marcel Kautz (FSV Wespen)
SRA: Silke Galetzka (TuS Bebitz), Jochen Schröter (TuS Bebitz)
ZS: 81
GRK: Tobias Hausdorf (62./VfB)
Anmerkung: Philipp Schulze (VfB) hält Foulstrafstoß von Marcus Bähsler (22.), im Nachschuss trifft Christian Scholz

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