22. März 2022

Nachholspieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

 

Staßfurt Mit drei Nachholspielen in denen 276 Zuschauer 17 Tore bejubeln konnten, ist die Hinrunde zu Ende gegangen. Am kommenden Sonntag steigt dann die Rückrunde, die mit der Spitzenbegegnung zwischen dem SV W./U./T. und dem BSC Biendorf gleich einen Knüller auf Lager hat. Letzter Spieltag ist dann der 26. Juni. Die sportlich größte Überraschung dieser Hinrunde ist sicherlich der jetzige Vizeplatz von Aufsteiger Rotation Aschersleben. Es gab mit den Rückzügen von Lok Aschersleben und des VfB Neugattersleben aber auch Tiefpunkte.

Egelner SV Germania – Fortuna Schneidlingen 6:2 (3:0)

Es war ein zäher Beginn für beide Mannschaften, dem Gastgeber steckten wohl die beiden Startniederlagen noch im Kopf und auch das Fortuna-Team hatte 2022 noch kein Erfolgserlebnis. Doch nach 10 Minuten wurde der ESV mutiger, da vom Gegner kaum etwas fußballerisches im Vorwärtsgang kam. Trotz der ESV-Führung bot die Begegnung weiterhin wenig fußballerische Qualität, die Fehlerquoten im Zusammenspiel war in beiden Teams weiterhin recht hoch. Jedoch wirkte die ESV-Angriffsaktionen immer wuchtiger und vor allen der dreifache Torschütze Niklas Heimlich erwies als ständiger Unruheherd. Mit seinem Doppelschlag kurz vor der Pause fand das Match dann schon eine gewisse Vorentscheidung. Doch nach dem Wechsel waren auch die Gäste erwacht und spielten nun weitaus mutiger nach vorn. Brachten auch mehr Wucht in ihre Angriffe und so gab es auch für die ESV-Abwehr mehr Beschäftigung. Jedoch wurde das Kiesche-Strafstoß-Tor schon im Gegenzug wieder wettgemacht. Zwar blieb es in Folge ein offener Schlagabtausch, aber viele Aktionen beider Teams waren zu oft vom Mitspieler „Zufall“ geleitet. Da auch nach dem zweiten Gästetreffer der Gastgeber sofort wieder nachlegte, verflachte die Begegnung im letzten Spieldrittel immer mehr. So gab es mit dem Brock-Tor zum Endstand eigentlich nur noch einen Höhepunkt.

Tore: 1:0 Thorben Siegert (13.), 2:0, 3:0 Niklas Heimlich (36., 42.), 3:1 Tim Kiesche (HE, 50.), 4:1 Niklas Heimlich (52.), 4:2 Florian Linsdorf (58.), 5:2 Philipp-Lucas Hohmann (FE, 63.), 6:2 Nick Brock (88.); SR: Lutz Schmidt (Preußlitz), ZS: 135, GRK: Pierre Stahn (Schneidlingen, 62.)

FSV Drohndorf/Mehringen – SV W./U./T. 1:3 (1:1)

„Es war über die gesamte Begegnung ein recht überschaubares Niveau, beiden Mannschaften erbrachten kaum den Nachweis dass sie zur oberen Tabellenhälfte gehören“, so FSV-Abteilungsleiter Reinhard Borschel. An Höhepunkten arm, bis auf die beiden Tore, war die erste Hälfte. Sie war von vielen Fehlern geprägt, hatte kaum Torszenen und verlief meist zwischen den Strafräumen. Nach der Pause wurde aber die Spielweise des Spitzenreiters deutlich besser, WUT-Trainer Andreas Karasch hatte wohl in der Kabine an einigen Stellschrauben gedreht. Vor allen über eine starke Zweikampfgestaltung, viele 1:1-Duelle wurden gewonnen, und höhere Laufbereitschaft brachten die Gäste nun Dynamik in ihr Angriffsspiel. So war der Spitzenreiter nach gut einer Stunde auf der Siegerstraße angekommen. Denn der Gastgeber konnte seine Spielweise nicht mehr verbessern und baute gar immer mehr ab. Die Gäste bestimmte nun recht klar das Match, trafen aber in der finalen Angriffszone auch nicht immer die richtige Entscheidung. Ließen so einige gute Angriffsaktionen ohne Zählbares liegen, ohne dass ihr verdienter Dreier nochmals in Gefahr geriet.

Tore: 1:0 Manuel Hätsch (33.), 1:1 Sebastian Michael (35.), 1:2 Julien Karasch (HE, 53.), 1:3 Johannes Beyer (65.); SR: Sean Robin Mertens (Schönebeck), ZS: 91

SV 09 Staßfurt II – BSC Biendorf 5:0 (4:0)

Der Gast war innerlich sicherlich sehr euphorisiert, nach dem Kantersieg beim langjährigen Rivalen in der Kreisstadt (Einheit Bernburg) und sah sich so wohl auch als Favorit an. Doch die 09-Reserve bot ein fußballtechnisch sehr starkes Team auf. Mit einigen Stammkräften des Landesliga-Teams und der A-Junioren. Die an diesem Tag sich auch schnell zu einer guten fußballerischen Einheit fanden. Mit dem sofort eingeschlagenen hohen Spieltempo wurde sofort der BSC unter Druck gesetzt und fand dagegen keinerlei Mittel. Schon in den Startminuten lag häufig das 1:0 in der Luft. Den Bann brach dann Toni Maik Schreckenberger  (14.) und danach folgten neun Minuten, die allen BSC-Spielern wohl wie wie ein Alptraum vorkamen. Denn damit war das mehr als einseitige Spiel schon entschieden. Die Gäste waren in allen Mannschaftsteilen völlig überfordert und fanden kaum Zeit zum Luftholen. Nach gut 30 Minuten und vorher weiteren klaren 09-Chancen, beruhigte sich das Match. Die Gäste brachte mehr Ordnung in ihre Reihen und setzten nun mehr auf solide Abwehrarbeit, es war wohl Schadenbegrenzung angesagt. Dies machte dann auch Keeper Steffen Brocke, der Einen „Elfer“ von „Toni“ hielt (41.). Die Begegnung fand nach dem Wechsel zunächst meist zwischen den Strafräumen statt, denn der Gastgeber schaltete etwas herunter und stellte sich zunächst auf Ergebnisverwaltung ein. Behielt aber stets die Spielregie, da die Torgefahr des BSC mehr als bescheiden war und Salzlandligatorjäger Christoph Vatthauer in keiner Spielphase richtig in Erscheinung trat. Kämpferisch gab sich trotz der klaren Verhältnisse de Gast aber nie auf, doch die Angreifer konnte nie echte Torgefahr entwickeln. In der Schlussphase zog der Gastgeber nochmal das Spieltempo an, hatte nach der BSC-Unterzahl erneut deutlich mehr Spielanteile und erneut starke Torszenen. Fand aber oft im guten BSC-Keeper einen annehmbaren Gegner, der nur noch das Timpe-Tor zuließ. Am Ende entsprach das Resultat wohl auch den Spiel- und Feldanteilen beider Teams.

Tore: 1:0 Toni Maik Schreckenberger (14.), 2:0 Bastian Jesse (15.), 3:0 Dustin Abreche (19.), 4:0 Marc Burdack (23.), 5:0 Alexander Timpe (83.); SR: Lars Gareis (Tarthun), ZS: 50, RK: Christopher Walter (Biendorf, 62.)

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