FSV Wespen siegt im Kreisklassen-Pokalfinale

14. Mai 2016

Der BSC Biendorf ging sicherlich, nach den beiden Punktspielsiegen (4:1, 2:0) gegen den FSV Wespen, als Favorit in diese Finale, legte auch gleich so los und hatte auch die erste gefährliche Aktion, doch Keeper Krüger hielt prächtig.

FSV Wespen – BSC Biendorf 2:1 (1:0)

Doch das war es dann auch für lange Zeit mit dem BSC, denn der FSV fand seinen Spielfaden gegen einen recht unsortierten und behäbigen Abwehrverbund des Gegners. So scheitert Günther an Keeper Brocke, als es fei zum Abschluss kam (7.). Der FSV war nun deutlich besser im Spielgeschehen, machte aber zu wenig aus seinem Ballbesitz und der Feldüberlegenheit, denn zu oft kam der finale Pass in der Angriffsspitze nicht an.

FSV Kapitän, Stefan Knopf, erhält den Siegerpokal vom KFV Präsident, Frank Krella und Spielobmann, Mike Klein (v.l.n.r.)

Nur sporadisch und mit Fernschüssen, oft Verzweiflungs- oder Angstabschlüsse, stellt sich der BSC dar. So fand das Spielgeschehen zwar meist in der BSC-Hälfte statt, aber es gab kaum Torszenen. Torgefahr wurde meistens bei Standards vor dem BSC-Tor erzielt, denn vor allem bei Eckstößen wackelt die BSV-Abwehr recht bedenklich. So rettet ein Feldspieler zweimal auf der BSC-Torlinie (37., 40.) und der erste FSV-Treffer lag förmlich in der Luft. Fast mit dem Pausenpfiff war es dann soweit, über die linke Abwehrseite wird die BSC-Abwehr überspielt, jedoch benötigt der FSV drei Versuche bevor der Ball im Netz lag. Zunächst hält Keeper Steffen Brocke und dann steht das Bein von Sören Friedrich auf der Torlinie im Weg. Beim dritten Nachschuss, zeigte sich dann Lucas Brüß eiskalt und verwandelte zur 1:0-Führung, die zur Pause verdient war.
Sicherlich hatte der BCS-Trainer sein Team für Hälfte zwei neu eingeschworen, doch dieses Vorhaben ging recht schnell nach hinten los. Denn der BSC-Wideranstoß wird abgefangen und ein FSV-Konter über die linke Angriffsseite gestartet, den dann Sebastian Cevik nach der Eingabe mit wenig Mühe aus Nahdistanz einnetzen konnte. Zwar wehrte sich nun der BSC energisch und hatte dann auch mehr vom Spielgeschehen, kam aber selten in die entscheidende Zone vor dem FSV-Tor. Die FSV-Mannschaft spielte fortan einen geschickten Konterfußball und hat mit einem Lattentreffer (53.) Pech, was wohl die Vorentscheidung gewesen wäre. Doch mit dem Anschlusstreffer des BSC traf das Gegenteil ein und das Finale lebte nun von einer hohen Spannung bis in die Nachspielzeit.

Der FSV Kapitän mit den Pokalen

Denn im letzten Spieldrittel startet der Kreisligaaufsteiger aus Biendorf einen Sturmlauf, in dem bei Standards sogar Keeper Brocke mitmachte. Doch FSV-Keeper Manuel Krüger steht seiner aufopferungsvoll kämpfenden Mannschaft immer wieder mit starken Leistungen zur Seite. Dabei hatte er auch mehrfach das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Jedoch fehlte es dem Favoriten auch immer mehr an fußballerischen Ideen beim Sturmlauf. So wurde immer mehr die „Brechstange“ zum Angriffsführer der Mannschaft. Dazu nahm auch die Verbissenheit der Zweikämpfe beider Teams zu und Schiedsrichter Müller musste mehrfach zu Karten greifen, um einigermaßen Ruhe ins Match zu bringen, was gut gelang. Der FSV verteidigte nun mit allen verfügbaren Mitteln, es gab erste Krämpfe und viele Akteure waren „platt“, den Sieg. Dies gelang am Ende sicherlich auch verdient, obwohl der FSV-Angriff in den Schlussminuten keinerlei Entlastung mehr brachte, aber auch dem BSC schwanden die Kräfte und vieles war auf Zufall zugeschnitten.

Jedoch erlebten die Zuschauer in der vom SV Plötzkau sehr gut organisierten Veranstaltung ein hochklassiges Pokalendspiel, dass an Spannung kaum zu überbieten war.

Tore: 1:0 Lucas Brüß (44.), 2:0 Sebastian Cevik (46.), 2:1 Ronny Cisewski (57.)
SR: Maximilian Peter Müller (SV Saxonia 1920 Gaterseleben)
SRA: Andreas Bachmann (SV 90 Sankt Georg Hecklingen), Eckhard Krüger (SV Plötzkau)
ZS: 312