14. Oktober 2019

Achtelfinale des Salzlandpokal

Salzlandpokal

Erneut blieben, im Achtelfinale des Salzlandpokals, zwei höherklassige Mannschaften auf der Strecke. Von den acht gestarteten Landesklasseteams sind mit Kleinmühlingen/Zens und Pokalverteidiger Nienburg nur noch zwei im Rennen. Beide hatten aber ein gehöriges Stück Fußballarbeit für den Sieg zu verrichten. Blau-Weiß Barby hält dagegen weiterhin, als einziges Team, die Kreisliga im Wettbewerb. Bis auf die Begegnung inStaßfurt wurden alle Begegnungen in der regulären Spielzeit durchgeführt. Mit fünf Feldverweisen ließ aber das Fairplay zu wünschen übrig. Gleich fünf Mannschaften hat die Salzlandliga noch im Lostopf für das Viertelfinale, dessen vier Spiele für den 16. November 2019 geplant sind.

BSC Biendorf – TSV Kleinmühlingen/Zens 2:3 (1:2)

Der Gastgeber stellte sein Spielsystem taktisch auf Defensivarbeit ein und stelle so sein Team auch auf einigen Positionen um. Formierte sich somit tief vor seinem Strafraum. Machte damit die Räume für den Gast immer wieder eng. Somit hatte der Landesklassespitzenreiter, der Staffel 4, viele Spiel- und Feldanteile, sowie deutlich mehr Ballbesitz. Jedoch blieben die Angriffsmühen oft in der finalen Angriffszone stecken. Die beiden jederzeit verdienten Treffer waren so eine fast optimale Ausbeute. Dazu nutzte das Platzteam gar seine einzige Chance zum Anschlusstor. Somit war eine spannende zweite Hälfte vorprogrammiert, weil der Gastgeber sein Spielsystem wesentlich offensiver aufstellte. Zwar blieb es bei der spielerischen Überlegenheit der Gäste, die nun wesentlich mehr Freiräume im Vorwärtsgang hatten. Doch ihr Aufbauspiel wirkte oft verkrampft und technisch unsauber. Somit konnte es der BSC mehrfach schon im Ansatz zerstören und seine gutes Umschaltspiel für Konter nutzen. Damit war es über weite Strecken ein Match auf Augenhöhe, mit guten Torszenen desKreisligisten. Doch da fehlte es ihm in vielen Spielphasen energischer den Abschluss zu suchen. Als der Gastgeber in der Schlussphase auf „Sekt oder Selters“ setze fand der TSV dann doch eine Lücke zu Treffer drei, der eine gewisse Vorentscheidung war. Jedoch wehrte sich das Heimteam weiterhin mit großem kämpferischem Aufwand und so blieb die Spannungbis zum Abpfiff erhalten. Passend die Worte von TSV-Trainer Mario Katte nach den Abpfiff. „Es war der erwartete schwere Gang. Uns war klar dass der Erfolg viel Arbeit und Geduld erfordert. Wir sind im Viertelfinale und dies war unser Ziel“. Tore: 0:1, 0:2 Florian Schmidt (15., FE, 28.), 1:2 Steven Bol (43.), 1:3 Florian Schmidt (87.), 2:3 Christoph Vatthauer (FE, 90+1); SR: Rommel (Bernburg), ZS: 130, GRK: Christopher Walter (Biendorf, 90+5)

FSV Drohndorf/Mehringen – Egelner SV Germania 5:1 (3:0)

Es war über weite Strecken ein recht niveauarmes Spielgeschehen, dass aber stets im Zeichen des FSV stand. Von dem frühen Ebers-Doppelschlag erholte sich der Egeln nicht mehr. Über weite Strecken stemmte sich nur Keeper Lars Handrosch gegen die dominante FSV-Übermacht. Zudem vergab der Gastgeber erneut und im gesamten Match. Negativer Höhepunkt war wohl der verschossene „Elfer“ von Frank Hartmann, den der ESV-Torwart hielt (71.). Einen seiner wenige gute Spielzüge im Vorwärtsgang nutzte der ESV zum Ehrentor, zudem tat der Gastgeber oft nur noch das Nötigste um sein Weiterkommen herunter zu spulen.Tore: 1:0, 2:0 Robert Ebers (11., 18.), 3:0 Toni-Raik Böber (40.), 3:1 Sebastian Michael (63.),4:1 Toni-Raik Böber (67.), 5:1 Johannes Kilian (86.); SR: S. Schulz (Bernburg), ZS: 105, GRK: Lukas Jahn (Egeln, 69.)

Blau-Weiß Pretzien – 1. FSV Nienburg 2:3 (2:0)

Der Pokalverteidiger kam gut in die Begegnung und übernahm recht schnell die Spielregie. Doch darauf war das Platzteam vorbereitet und hatte sich gut im Abwehrverbund organisiert. Lies so in der finalen Angriffszone den Gast wenig Raum, konnte immer wieder klären. Denn alle Akteure brachten sich mit hoher Einsatzbereitschaft ins Match ein. So wurde das Blau-Weiß-Team mit seinen Konterfußball, der recht schnell vorgetragen wurde immer mutiger. Nutzte dann auch zwei gute Chancen zur Führung. Nach der Pause rannte Nienburg an, weil das Platzteam ihm große Flächen des Spielfeldes überlies. Somit hatte der Gast deutliche Spiel- und Feldvorteile, sowie mehr Ballbesitz. Doch dem Team fehlte es sehr oft an Ideen und System um die Blau-Weiß-Defensive zu knacken. In der 78. Minute verschieß der Gast durch Stefan Stein gar einen „Elfer“, Keeper Nicky Lahne hält. Doch die Gäste machen nun energisch Druck, gegen ein Team in Unterzahl. So auch der Anschlusstreffer und dann mit einen „Sonntagsschuss“ gleich den Ausgleich nachgelegt. So gibt es nun ein turbulente Schlussphase, meist vor dem Blau-Weiß-Tor, in der den Gästen noch der glückliche Siegtreffer gelingt gegen einen kämpferisch alles gebenden Gastgeber.Tore: 1:0 Dominec Rüdiger (33.), 2:0 Mathias Reichel (43.), 2:1 Oliver Drachenberg (85.), 2:2 Stephan Hensel (87.), 2:3 Oliver Drachenberg (90+4); SR: S. Neumann (Staßfurt), ZS: 82,RK: Christian Buchholz (Pretzien, 75.)

SV 09 Staßfurt II – SV 08 Baalberge 2:1 (0:1, 1:1) n. V.

Es war über weite Strecken ein sehr zerfahrenes und fußballerisch schwaches Match, in dem nie ein Klassenunterschied zu sehen war. Zunächst begannen beide Teams sehr vorsichtig undmit Fußball meist zwischen den Strafräumen. Optisch hatte Baalberge mehr Feld- und Spielanteile, doch die 09-Reserve setzte auf Konterfußball. Hatte so bis zur 30. Minute mehrfach die Führungschance. Doch dann wurde die Gästeangriffe immer zielstrebiger und wuchtiger vorgetragen, die Lücken in der Abwehr der Einheimischen wurden größer und so geht war der 08-Führungstreffer nicht zu verhindern. Nach der Pause ging es recht verhalten mit bescheidenem Niveau meist zwischen den Strafräumen hin und her. Die Abwehrreihen waren gut organisiert. Als es beim Gasgeber mal schnell im Umschaltspiel ging, stand FlorianLinsdorf völlig frei vor den 08-Tor und der Ausgleich war perfekt. Von höherklassiges Gast gab es keinerlei druckvolle Angriffsreaktion, vielen Akteuren fehlte das fußballtechnische Rüstzeug dazu. So hatte der Gastgeber mehrfach gute Angriffsszenen zur frühzeitigen Spielentscheidung. Auch in der Verlängerung kein anderes Spielbild, meist gab der gut organisierte und kampfstarke Gastgeber den Spieltakt vor. Torjäger Andy Klemmer vergab die Riesenchancen zur Führung, doch da war auch die starke Leistung von 08-Keeper VincentCollard (101.). Eine schusstechnische Meisterleistung von Sven Limpächer bewahrte beide Teams vor Entscheidungsschießen und brachte die Heimelf verdient ins Viertelfinale.Tore: 0:1 Justin Elias Grolik (44.), 1:1 Florian Linsdorf (62.), 2:1 Sven Limpächer (119.); SR:Heine (Eickendorf), ZS: 47

SC Seeland – TSG Unseburg/Tarthun 1:4 (0:2)

Kaum ein Spieler der Gastgeber erreichte seine normale Fußballleistung in einem insgesamt recht niveauarmen Match. Viele technische Fehler, Abspiele ins Leere oder einfach nur vor den Ball treten, prägten über weite Strecken das SCS-Spiel. Die TSG-Elf war gut aufgestellt, stand vor allen im Abwehrverbund gut und setzte auf Konterfußball bei Ballbesitz. Durch die hohe Fehlerquote der Einheimischen klappte diese Taktik auch recht gut. Mit dem Treffer, gleich nach Wideranstoß, zum 0:3 war das Match schon recht früh gelaufen. Zwar steigerte sich die Heimelf in Hälfte zwei, doch das TSG-Team spielte sein Pensum taktisch gut herunter und hatte das Spielgeschehen stets in Griff. Tore: 0:1 Dustin Raulfs (ET, 14.), 0:2 Tobias Gronau (40.), 0:3 Niklas Heimlich (46.), 0:4 Gabriel Kleider (FE, 79.), 1:4 Christopher Werle (FE, 84.); SR: Büscher (Aschersleben), ZS: 65

Lok Aschersleben – Einheit Bernburg 1:2 (1:1)

Die Gäste fanden recht schnell ihren Spielfaden und bestimmten über weite Strecken das Spielgeschehen. Da störte sie auch der Rückstand nicht, es war ein schulbuchmäßiger Konter der Eisenbahnerelf. Sie versäumten es aber mehr Zählbares nach ihrem Ausgleichstor zu machen. Chancen dazu waren stets vorhanden. Mit der Zeit (25.) verflachte aber das Niveau der Begegnung und verlagerte sich oft zwischen die Strafräume. Hälfte zwei stand dann meist im Zeichen der Kreisstädter, der aber vor dem Lok-Tor oft an Zielstrebigkeit und Durchsetzungsvermögen mangelte. Die Heimelf setzte weiterhin auf Konterfußball, der wenn er mal richtig gut durchkam dem Team auch gute Chancen brachte. Ein Treffer lag mehrfach in der Luft. Auch nach dem Führungstor Taten sich die Gäste schwer. So lebte das Match bis zum Abpfiff von der Spannung. „ Gemessen an den Spielanteilen ist der Endstand aber in Ordnung“, so Lok-Co-Trainer Thomas Martin.Tore: 1:0 Jonas Ziegenbein (4.), 1:1 Alexander Rettinger (13.), 1:2 Andreas Winter (ET, 77.); SR’in: Remus (Hecklingen), ZS: 33, GRK: Tobias Westphal (Bernburg, 90+1)

Rot-Weiß Groß Rosenburg – SV Plötzkau 0:5 (0:0)

Die Gäste waren auf eine frühe Entscheidung aus und die Großchance war auch vorhanden. Doch Andre Strebe hält den Foulstrafstoß von Sebastian Horner (11.). Somit wurde das Rot-Weiß-Team immer mutiger und bot dem Salzlandligaprimus gut eine Stunde energische Gegenwehr. Stand aber nicht nur in der Abwehr, sondern spielte immer wieder mutig nach vorn. So war es über eine Stunde ein bewegtes Match mit Chancen beider Mannschaften. „Es war ein unterhaltsames Offensivspiel“, so Rot-Weiß-Mannschaftsleiter Friedrich Becker. Im Schlussdrittel legte der SVP dann doch nochmals zu, vor allen über mehr Tempo. So gab es immer wieder Lücken in der einheimischen Abwehr. Sieben turbulente Minuten, mit Feldverweis und drei Gästetoren entschieden dann aber recht schnell das Pokalspiel. Zwar steckte Groß Rosenburg nicht auf, wollte unbedingt das Ehrentor gegen ein nun sehr clever spielenden Gegner.Tore: 0:1 Oliver Lorenz (FE, 64.), 0:2 Steven Trägner (67.), 0:3 Sebastian Horner (70.), 0:4 Paul Hoppe (77.), 0:5 Sebastian Horner (85.); SR: Andrae (Bernburg), ZS: 97, RK: Martin Gläser (Groß Rosenburg, 63.)

Blau-Weiß Barby – VfB Neugattersleben 3:1 (1:0)

Der Kreisligist fand recht schnell seinen Spielfaden gegen einen recht verhalten beginnenden Salzlandligisten. Kam so, gemessen nach Spielanteilen, auch verdient zur Führung. Sofort wurde der VfB aber agiler und hatte dann Oberwasser im Feldspiel. Doch das Team kam kaum zu Chancen aus dem Feldspiel, weil die Blau-Weiß-Abwehr gut stand. Nur bei Standards lag mehrfach der Ausgleich in der Luft. Nach der Pause setzte die Heimelf, mit der Führung im Rücken, auf solide und kämpferische Abwehrarbeit. Überließ so den Gästen weite Teile des Spielfeldes, aus dem für ihn aber kaum Chancen heraussprangen. Mit seinen gut angelegten Umkehrspiel, bei Ballbesitz, hatte die Blau-Weiß-Elf genügend Möglichkeitendas Match früh zu entscheiden. Doch nach dem Gästeausgleich, bekam Barby die „zweite Luft“ und trat recht offensiv auf. Diesen Auftreten war die VfB-Abwehr kaum gewachsen, denn sich agierte mit vielen Lücken. Starke Einzelaktionen der beiden Torschützen, machten den keinesfalls unverdienten Erfolg des Kreisligisten dann endgültig perfekt.Tore: 1:0 Sebastian Petrat (14.), 1:1 Torsten Wendlandt (78.), 2:1 Florian Brandt (82.), 3:1 Karsten Wilberg (87.); SR: Seydlitz (Schönebeck), ZS: 70

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