25. Oktober 2021

9. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

 

Durch den klaren Heimsieg im Spitzenspiel, konnte der SV Wolmirsleben/Unseburg/Tarthun seinen Vorsprung an der Spitze weiter ausbauen. Denn Biendorf fasste beim Aufsteiger aus Aschersleben eine deftige Niederlage ab. Bleibt aber erster Verfolger an der Spitze eines breiten Mittelfeldes. Denn in dieses schlossen nun auch Schneidlingen und Pretzien, durch ihre Siege, auf. Weiter abgerutscht ist dagegen das Schlussduo. Der VfB Neugattersleben verlor das Kellerduell in Pretzien und die Union-Reserve war spielfrei.

Rotation Aschersleben – BSC Biendorf 6:2 (3:1)

Der Gastgeber legte im Feuerwehrtempo los und beeindruckte damit den BSC sichtbar. Dies beeinflusste dann wohl für das gesamte Match das Auftreten der Gäste. Denn die Mannschaft konnte in keiner Spielphase nachweisen, dass sie als Titelanwärter gehandelt wird. Mit hohem Spieltempo und bissiger Zweikampfgestaltung riss der Aufsteiger früh die Spielregie an sich und gab sie in weiterer Spielfolge auch nicht mehr ab. Mit schnellen Ballstafetten gab es immer wieder Löcher im BSC-Abwehrverbund. So waren Chancen und Tore zwingende Folge. Erst ein Strafstoßtor lies den Gast wieder hoffen, weil aus dem Spiel kaum etwas zusammen lief. Doch dies blieb wohl über die 90 Minuten auch weiter so. Mit den Toren kurz vor und nach der Pause, von Vater und Sohn erzielt war das Match recht früh entschieden. Denn bei vielen Gästespieler gingen die Köpfe herunter und an den Worten auf dem Spielfeld war da schon der nötige Frust zu hören. Jedoch lies sich die Rotation-Elf davon auch nicht beeindrucken, denn das Team  spielte sich zeitweise in einen Rausch, es gelang einfach Alles.Die Gäste brachten dagegen wenig zu Stande, aus dem Spiel kaum und so war es auch nicht verwunderlich, dass beide Tore per Standard (Strafstoß) fielen.

Tore: 1:0 Hans John Germey (FE, 6.), 2:0 Kai Heiko Hoff (12.), 2:1 Christoph Vatthauer (FE, 27.), 3:1 Daniel Brunner (34.), 4:1 Till Brunner (55.), 5:1 Kai Heiko Hoff (65.), 6:1 Anti Potsai (72.), 6:1 Christoph Vatthauer (FE, 78.); SR: Jannis Körner (Barby), ZS: 103

Wacker Felgeleben – Fortuna Schneidlingen 3:5 (3:1)

Zwar kassierte der Gastgeber schon in der Startminute einen Rückstand, zeigte sich davon aber unbeeindruckt und die Post ging im Vorwärtsgang ab. Mit Tempofußball, trotz Personalsorgen, wurde der Aufsteiger immer mehr in die Abwehr gedrängt. Die Wacker-Elf bestimmte bis zur Pause mehr als deutlich das Match, kam immer wieder zu Chancen. Nutzte diese auch recht gut und wähnte sich mit dem Pausestand schon auf der Siegerstraße. Doch nach Wiederanpfiff verloren die Rand-Schönebecker sichtbar ihren Spielfaden und machten so den Gegner stark. Denn er zeigte sich vor allen kämpferisch und läuferisch gut aufgestellt. Vor allen im Wacker-Abwehrverbund nahmen die Lücken zu und dies nutzte Schneidlingen mit schnellem Umkehrspiel clever zu Zählbaren. Nach dem 3:3 kippte das Spielgeschehen nun immer mehr in Richtung Fortuna und die Mannschaft zeigte in allen Mannschaftsteilen nun ihren unbedingten Siegeswillen. Dagegen baute die Platz-Elf immer mehr ab, nach vorn ging kaum noch etwas. Mit der Führung im Rücken ging die Spielkontrollen endgültig an den Gast über, er kam somit keinesfalls unverdient zu Dreier.

Tore: 0:1 Christoph Thume (1.), 1:1, 2:1 Florian Schmidt (14., 40.), 3:1 Steffen Schulz (44.), 3:2 Patrick Michelmann (57.), 3:3 Jan Danny Blankenburg (60.), 3:4 Patrick Michelmann (70.), 3:5 Christoph Thume (FE, 83.); SR: Torsten Meiners (Groß Börnecke), ZS: 85

Einheit Bernburg – SC Seeland 2:0 (0:0)

Es war insgesamt ein recht niveauarmes Spiel, in dem über weite Strecken nur der Kampf prägend war, dazu mit den knappen Spielstand immer eine gewisse Spannung prägend war.  Es fand bescheidener Fußball meist zwischen den Strafräumen statt. Dennoch gab es zwei erwähnenswerte Szenen. So traf der SCS früh (5.) die Einheit-Torlatte und Wais vergab eine klare Chance der Kreisstädter (44.). Gleich nach Wiederanpfiff kam aber Leben ins Match, mit der Einheit-Führung. So schien die Spielidee der Gastgeber nun doch Fahrt aufzunehmen. Doch diese dauerte nur kurz an und erwies sich als Strohfeuer. Denn die Gäste zeigten weiter eine recht schwache Vorstellung und dieser passte sich die Einheit-Elf dann immer mehr an. Mit dem späten Schwarz-Treffer wurde dann aber doch der wohl verdiente Arbeitssieg der Gastgeber perfekt gemacht.

Tore: 1:0 Sulayman Manneh (46.), 2:0 Mario Schwarz (86.); SR: Marcel Mönner (Schönebeck), ZS: 84

Blau-Weiß Pretzien – VfB Neugattersleben 3:1 (2:0)

Beide Mannschaften begannen recht verhalten, denn als erstes Gebot stand wohl Rückstandsverhinterung auf dem Plan. Doch da der VfB fußballerisch sehr bescheiden vorstellte, fand die Blau-Weiß-Elf dann doch recht schnell ihren Offensivfaden und verlagerte das Spielgeschehen immer mehr in die VfB-Hälfte. Vor allen klappte das mannschaftliche Zusammenspiel gut und der Ball wurde schon im Spielaufbau oft zum schnellsten Mitspieler gemacht. So gab es in dem nun recht einseitigen Match immer wieder gute Torszenen der Einheimischen. Sie brachten nach gut einer Stunde dann auch einem beruhigten Vorsprung. Jedoch gab sich die Gäste-Elf kämpferisch nicht auf und schöpfte nach dem Kampe-Tor neue Hoffnung. Doch dies war für den Gastgeber auch ein Signal mehr in die Abwehr zu investieren und auf Konterfußball zu setzen. So wurde das Match auch weiter deutlich kontrolliert. Aber mit der Nutzung guter Chancen zu mehr Zählbaren klappe es nicht mehr. Da wäre mehr für das Blau-Weiß-Team drin gewesen, weil der Gast in der Offensive einfach zu bescheiden agierte.

Tore: 1:0 Benjamin Meyer (27.), 2:0 Mathias Reichel (42.), 3:0 Thiemo Walter (63.), 3:1 Tim Krampe (67.); SR: Lars Gareis (Tarthun), ZS: 55

SV 09 Staßfurt II – FSV Drohndorf/Mehringen 0:2 (0:1)

Es war eine recht bescheidene Vorstellung beider Teams, aber am Ende mit einem verdienten Sieger. Der Gastgeber hatte zwar durchweg mehr Feld- und Spielanteile, sowie viel Ballbesitz. Doch vor dem FSV-Tor wirkte dies wie brotlose Kunst. Im gesamten Match hatte die 09-Reserve nur eine nennenswerte Torchance, bei der aber Marc Burdack im starken Stefan Krüger im FVS-Tor seinen Meister fand (27.). Die Gäste standen gut und tief im Abwehrverbund organisiert. Zeigten dabei stets die nötige Spieldisziplin und verstanden sich im schnellen Umschaltspiel gut. So fanden sie in der schwachen 09-Abwehr auch die nötigen Lücken und hatten schon vor der Pause genügend klare Chancen zur Spielvorentscheidung. Nach der Pause nahm das Niveau weiter ab und mit dem zweiten Gästetreffer war das Match schon gelaufen. Den Einheimischen fehlte jegliche fußballerische und kämpferische Qualität zum Aufbäumen und die Gäste blieben ihren Spielstiel weiter treu, ohne groß dass sie groß gefordert wurden.

Tore: 0:1 Thomas Hollas (8.), 0:2 Steven Jüttner (53.); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 27

SV W. U. T. – Egelner SV Germania 4:0 (0:0)

Der Gastgeber fand recht schnell seinen Spielrhythmus und kam zu Feldvorteilen, doch diese endeten bis zur Pause oft am ESV-Strafraum. Dennoch hatte Julien Karasch die Führungschance früh (6.) auf dem Fuß. Es blieb aber die einzig erwähnenswerte bis zur Pause für die Einheimischen. Der Ortsnachbar spielte aus einer verstärkten Abwehr bei Ballbesitz meist mit langen Bällen, fand dabei durch den Wind gar noch einen Unterstützer. Diese Spielweise der Gäste bereitete der WUT-Abwehr mehrfach arge Probleme, doch meiste konnte gut geklärt werden. Dennoch hatte der Gast eine gute Führungschance, die aber Jan Luckner (18.) vergab. So lebte das ritterlich umkämpfte Match, es fand meist zwischen den Strafräumen statt bis zur Pause meist von der Spannung. Dies sollte sich aber nach Wiederanpfiff recht schnell ändern, denn vor allen der Gastgeber drehen einige Stellschrauben im Spielaufbau und der Angriffsgestaltung neu. Dazu war nun bei allen WUT-Spielern der unbedingte Siegeswille zu sehen und es gab dafür auch recht schnell den Lohn. Der Fräsdorf-Treffer stärkte weiter das Selbstbewusstsein der Mannschaft und ein „Sonntagschuss“ von Sebastian Michael wirkte dann wie ein „Dosenöffner“ für die  weitere Matchgestaltung. Durch die zwei Gegentore binnen sechs Minuten wirkte Egeln sehr geschockt und das Team erholte sich in weiterer Spielfolge davon nicht wieder. Denn die Abwehr fand kaum noch Entlastung, weil im Vorwärtsgang schon im Spielaufbau die Fehlerquote sehr hoch war. Dadurch drohte dem Tor der Einheimischen kaum noch Gefahr und die vielen Zuschauer sahen nun ein recht einseitiges Spielgeschehen. Nach dem verwandelten Strafstoß, nach gut einer Stunde, war dann auch schon die Spielentscheidung gefallen und der Gastgeber schaltet zurück. Geriet aber nie in Gefahr die Spielkontrolle zu verlieren. Dadurch verflachte das Spiel nun aber sichtbar, weil die WUT-Elf nur noch das Nötigste tat, sie wurde von der Gästeelf aber auch nicht mehr gefordert. So war wohl der vierte Treffer der Platz-Elf einer der wenigen Höhepunkte in der Schlussphase.
Am Ende war das vermeintliche Spitzenspiel, an diesem Tag, für den ESV wohl eine Nummer zu groß und der neu gebildete Verein scheint im aktuellen Spieljahr, in der höchsten kreislichen Spielklasse, das Maß aller Dinge zu sein.

Tore: 1:0 Torsten Fräsdorf (48.), 2:0 Sebastian Michael (54.), 3:0 Julien Karasch (FE, 65.), 4:0 Karsten Schmidt (90.); SR: Frank Schinke (Bernburg), ZS: 200

Aufstellungen:
W. U. T.: Marcel Paternoga; Torsten Fräsdorf, Patrick Anhalt (72. Markus Frost), Julien Karasch, Gabriel Kleider (82. Karsten Schmidt), Lukas Radl, David Barbe, Martin Ruge (82. Karim Hassi), Tim Witte, Anee-Jan van der Velde, Sebastian Michael (75. Ralf Köhler); Trainer: Andreas Karasch

Egeln: Tobias Liste; Max Kunze (78. Patrick Jagnow), Thorben Siegert (46. Justin Liste, 85. Anh-Hoang Hguyen), Carlo Zeidler, Luka Rehbein (60. Steffen Brauer), Jens Brauer, Lukas Jahn (78. Hannes Schmidt), Timo Jahn, Christian Kielhorn, Philipp Lukas Hohmann, Jan Luckner; Trainer: Thomas Stephan

« zurück


verwandte Artikel


« zurück