20. Oktober 2019

8. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

Die Zahl 4 spielte am 8. Spieltag eine tragende Rolle. So gab es vier Foulstrafstöße zwischen Plötzkau und Pretzien. Dazu den vierfachen Torschützen Ralf Köhler (Wolmirsleben), leider aber auch vier Ampelkarten. Davon beim Reserveduell in Staßfurt gleich drei. Durch den Sieg im Spitzenspiel führt Bernburg nun das Verfolgerfeld vom Spitzenreiter Plötzkau an und umfasst gleich vier Mannschaften. Sie sind nur einen Punkt voneinander getrennt. Der Klassenprimus behält nach einem recht turbulenten Match aber weiterhin seine weiße Weste. Durch die Niederlage im Kellerduell gegen Ortsnachbarn Groß Rosenburg, rutsch die TSG-Reserve weiter ab und bleibt als einziges Team sieglos.

SV 09 Staßfurt II – Union Schönebeck II 1:0 (1:0)

Der Gastgeber konnte früh vorlegen, im Duell der Landesligareserven. Hatte auch in weitere Spielfolge gute Chancen, gegen einen zunächst recht verhaltenen und bieder auftretenden Gast. Das 09-Team war bis zur Pause deutlich Feld überlegen und mehr Ballbesitz, war aber oft zu ungestüm im Vorwärtsgang. Nach der Pause spielte dann auch die Union-Reserve gut mit, war aber im Angriffsabschluss zu harmlos. Denn das 09-Tor geriet nur selten in Gefahr. Bessere Chancen hatte weiterhin der Gastgeber, der diese aber schlecht ausspielte. So lebte das Match bis zum Schlusspfiff von vielen kämpferischen Szenen und hoher Spannung.Tor: Dennis Graulich (9.); SR: S. Schulz (Bernburg), ZS: 37, GRK: Florian Linsdorf (84.), Robert Michalak (90+4) -beide Staßfurt II)-, Tobias Finke (Schönebeck II, 64.)

SV Plötzkau – Wacker Felgeleben 5:2 (2:1)

Der Gast war taktisch gut aufgestellt, mit einer stets guten Defensivarbeit. So tat sich das Platzteam trotz Feldüberlegenheit schwer zu gelungen Angriffsaktionen zu kommen. Daran änderte auch die frühe Führung durch zwei „Elfer“ nichts. Zudem setzte Felgeleben mit seinem Konterfußball immer wieder Nadelstiche gegen das SVP-Tor. Der Gastgeber fand lange einfach kein Rezept den Wacker-Abwehrverbund spielerisch zu knacken. So musste garein dritter Strafstoß für Tor drei her. Doch die Gäste spielten nun auf Augenhöhe mit, in einem über weite Strecken vom Kampf geprägten Match. Doch nach dem Anschlusstor sah Felgeleben auch seine Chance auf mehr als ein gutes Ergebnis. Es war auch eine Punkt/e möglich. So wurde der Abwehrverbund weiter geöffnet. Da die Heimelf aber weiter mit hohem Tempo im Vorwärtsgang auftrat, ergaben sich nun mehr Freiräume und auch die spielerische Linie wurde immer sichtbarer. So wurde es dann doch noch ein standesgemäßer Dreier für den Klassenprimus.Tore: 1:0, 2:0 Oliver Lorenz (FE, 8., FE, 13.), 2:1 Tim Pflug (28.), 3:1 Sebastian Horner (FE, 48.), 3:2 Florian Schmidt (FE, 54.), 4:2 Christian Sendelbeck (70.), 5:2 Pascal Fechner (77.); SR: F. Siebert (Wilsleben), ZS: 140

TSG Unseburg/Tarthun – SC Seeland 3:3 (2:2)

In einem über weite Strecken recht zerfahrenen Spiel, dazu geprägt von vielen kämpferischen Szenen, konnte das Platzteam vorlegen. Jedoch setzte der SCS sofort energisch nach und konnte das Spiel durch zwei Standardszenen gar das Match drehen. In dem sich viele Aktionen, mit zahlreichen Fehler behaftet, zwischen den Strafräumen abspielten. Mit einem gelungenen Angriffzug gelang dem TSG-Team aber noch vor der Pause der Ausgleich. Den besseren Start in Hälfte zwei hatten dann die Gäste und gingen so erneut in Führung, hatte dann auch die Spielkontrolle. Ein Bruch in ihre Aktionen brachte aber die Ampelkarte. Denn nun sah der Gastgeber seine Chance noch etwas zu reißen. Optimierte seine Kräfte und Spielaktion, kam so recht schnell zum Ausgleich. Doch die Gäste zeigten guten kämpferischen Einsatz und hielten so ihren verdienten Punkt clever fest.Tore: 1:0 Nick Pumptow (19.), 1:1 Nick Gifhorn (22.), 1:2 Marius Klopfer (34.), 2:2 Gabriel Kleider (39.), 2:3 Christopher Werle (54.), 3:3 Niklas Heimlich (70.); SR: Meiners (Groß Börnecke), ZS: 31, GRK: Eric Bethge (Seeland, 65.)

SV Wolmirsleben – VfB Neugattersleben 4:0 (3:0)

Der Gastgeber ergriff sofort die Spielregie und setzte sein, vom Trainer, vorgegebenes Konzept um. Der schnelle Führungstreffer tat sein übriges. So kehrte sichtlich mehr Wucht, aber auch System in die Angriffaktionen des SVW ein. Der VfB war nach dem Rückstand völlig verunsichert, brachte kaum einen guten Spielzug nach vorn durch und war im gesamtenMatch recht harmlos. Es gab für ihn kaum eine nennenswerte Torchance. Dagegen brachte das Platzteam immer mehr Wucht in seine Angriffsaktionen und hatte im vierfachen Torschützen Ralf Köhler einen starken Vollstrecker. Zur Pause war das Match wohl schon gelaufen. Denn nach der Pause tat der Gastgeber auch nur noch das Nötigste, so verflachte dasSpielgeschehen, ohne dass die Heimelf die Spielregie abgab.Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 4:0 Ralf Köhler (5., 26., 40., 78.); SR: Körner (Barby), ZS: 53

FSV Drohndorf/Mehringen – Egelner SV Germania 4:0 (2:0)

Der ESV wollte seinen Einbruch im Pokal vor einer Woche, an gleicher Spielstätte, unbedingt vergessen machen. Zeigte sich schon in der Startphase kämpferisch und energisch im Zweikampfverhalten. So fand der FSV vorerst kein Angriffkonzept. Doch bereits nach 26 Minuten der Knackpunkt mit dem Feldverweis und dem Strafstoßtor gegen Egeln. Denn nun kam der Gastgeber besser zum Zuge. Hatte nun immer wieder nun gute Angriffsszenen und konnte die Führung ausbauen. Egeln wirkte nun auch geschockt und kam im Vorwärtsgang nur selten zu guten Aktionen. Mit dem schnellen 3:0 nach Wideranpfiff war das Match sicherlich gelaufen. Danach verflachte das Spiel immer mehr zum Langweiler und mehr als mäßigen Niveau von beiden Mannschaften. Es blieb aber stets bei der FSV-Feldüberlegenheit.Tore: 1:0 Raik Andreas Bachor (FE, 27.), 2:0 Günter Ebers (32.), 3:0 Henrik Hoffmann (47.), 4:0 Johannes Kilian (78.); SR: D. Neumann (Staßfurt), ZS: 69, RK: Max Kunze (Egeln, 26.)

TSG Calbe II – Rot-Weiß Groß Rosenburg 0:5 (0:0)

Bis zur Pause war es ein recht ausgeglichenes Match, mit den besseren Chancen für den Gastgeber. Da hatte der Ortsnachbar mehrfach echtes Glück nicht in Rückstand zu geraten. Zwar war das Rot-Weiß-Team bemüht, doch viele Aktionen blieben schon in der Aufbauphase stecken. Nach der Pause trat der Gast aber wesentlich verbessert auf. Legte vor allen mit seinen Spieltempo zu, dies behagte der TSG-Reserve gar nicht. Die Gäste belohnten sich dann auch recht schnell mit der Führung. Damit lief der Ball dann immer besser durch die Rot-Weiß-Reihen, weil schon nach gut einer Stunde erste Kräfte bei vielen TSG-Spielern schwanden. Es entwickelte sich in der Schlussphase ein recht einseitiges Match, mit vielen Rot-Weiß-Chancen. Am Ende geht der Gästesieg, auch in der Höhe, völlig in Ordnung.Tore: 0:1 Michael Meyer (50.), 0:2 Lucas Dübecke (64.), 0:3 Matthias Jahnke (75.), 0:4, 0:5 Lucas Dübecke (90., 90+1); SR: Mertens (Schönebeck), ZS: 93

Einheit Bernburg – Blau-Weiß Pretzien 2:0 (0:0)

Die Gäste hatten arge Personalprobleme, mussten vor allen Leistungsträger ersetzen. So war ihre Spieltaktik auf Schadensbegrenzung ausgerichtet. Das Team stand mehrfach mit fast allen Akteuren im Abwehrverbund. So setzte schon sehr früh ein zähes Ringen um einen ansehnlichen Spielfluss ein. Dem Gastgeber blieben große Teile des Spielfeldes überlassen, somit war der Ballbesitz auch sehr hoch und viele Teile des Spielgeschehens fanden in der Blau-Weiß-Hälfte statt. Jedoch musste die Einheit-Abwehr auch stets auf der Hut sein, denn bei Ballbesitz verstanden es die Gäste über Konterfußball immer wieder Nadelstiche zu setzen. Sie war mehrfach nicht ungefährlich. Jedoch verstand es der Gastgeber nicht seine wenigen guten Torszenen zu Zählbaren umzumünzen. So vergab Alexander Rettinger recht früh (12.), dazu konnte der Gast bei mehreren turbulenten Szenen in ihrem Torraum glücklichklären (26.). Der Gastgeber war aber auch oft zu langatmig in seinem Spielaufbau, es wurde kaum über die Flügel gespielt, somit konnte Pretzien die Räume immer wieder schließen und mit energischer Zweikampfgestaltung klären. Nach der Pause standen die Gäste noch tiefer, verteidigten nun durchweg mit fast allen Spielern. Einzige Torgefahr war ein Freistoß (67.). Trotz ständigen Anrennens bekam der Gastgeber kein System in sein Angriffsspiel, es blieb weiterhin zu langatmig und ideenlos angelegt. Da war es kein Wunder dass ein Standard die Führung bringen musste. Einen Freistoß aus den Halbfeld in den Strafraum, nutzte Abwehrspieler Steven Christmann, ihn hatte die Blau-Weiß-Abwehr nicht auf dem „Zettel“. Es blieb auch in weiterer Folge beim Einheit-Anrennen, mit wenigen Chancen. Vor allen Mathias Krug war recht glücklos. So schob er den Ball frei durch neben das Tor (65.) und traf nur den Außenpfosten mit einem kapitalen Schuss (78.). Dazu erwies sich Gästetorwart Nicky Lahne mehrfach als sehr starker Rückhalt seines Teams. Kämpferisch gab Pretzien weiterhin alles und machte der Einheit-Elf das Angriffleben richtig schwer. So musste erneut eine Standardaktion für den Endstand her. Der aber gemessen an den Spiel- und Feldanteilen hoch verdient war.Aufstellungen:Bernburg: Eric Käding; Markus Klaes, Steven Christmann, Stefan-Claus Thol (83. Björn Bettinger), Matthias Helbig, Marco Schule, Wais Salehzada (76. Mario Schwarz), Mathias Krug, Alexander Rettinger, Benjamin Kuhn, Nils Nietschmann (87. Matthias Wiedensee)Pretzien: Nicky Lahne; Maik Lehmann (80. Dominik Preuß), Stefan Knopf, Fabian Herrler, Florian Borchert, Domenik Walter, Christian Dieckmann, Nils Lissner, Felix Rosinski (83. Steven Lippert), Rico Friel, Christian Wrubel Tore: 1:0 Steven Christmann (59.), 2:0 Alexander Rettinger (FE, 88.); SR: A. Thiele (Biendorf), ZS: 44

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