27. September 2021

6. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

Staßfurt Im Gleichschritt führen Wolmirsleben/Unseburg/Tarthun und Biendorf die
Kreisoberliga an. Weiter im Aufwind befinden sich Felgeleben und Egeln, die das
Verfolgerfeld anführen und es endet wohl erst bei Pretzien (11.). Weiterhin sieglos ist das
Schlussduo, Schönebeck II und Neugattersleben. Jedoch gelangen am 6. Spieltag dem VfB-
Team die ersten Saisontore. Diese 44 Tore in den sechs Spielen, sind neuer Saisonrekord in
der Salzlandliga und dies hätte bei herrlichen Fußballwetter sicherlich mehr als 454
Zuschauer verdient.

Egelner SV Germania – SV 09 Staßfurt II 5:3 (1:3)
Der Gastgeber hatte die „Notelf“ des Gastes auf die leichte Schulter genommen und war bis
zur Pause völlig außer Tritt. Es lief wenig zusammen, Fehlpässe und Missverständnisse gab es
zu hauf. Damit wurde die 09-Reserve immer besser ins Spiel geschehen gebracht. Das Team
zeigte sich mutig und machte aus seinen Möglichkeiten bis zur Pause das Optimum, mit der
völlig verdienten Führung. Eine heftige Pausenansprache von ESV-Trainer Thomas Stephan
rüttelte sein Team dann doch wach. Die Mannschaft ging das Match nun forsch an und
änderte sichtbar seine Zweikampfeinstellung. So wurde die ESV Feld- und Spielanteile immer
größer. Dazu kam aber auch eine sichtbarer Kräfteabbau beim Gegner. Dennoch lief nicht viel
rund beim Gastgeber, der aber nun seine Angriffe gut ausspielte und so zu Chancen kam. Am
Ende geht der ESV-Arbeitssieg auch in Ordnung. Doch das Team hat sicherlich noch
Steigerungsmöglichkeiten und die müssen bei anderen Gegner auch abgerufen werden.
Tore: 0:1 Steven Bohne (ET, 7.), 1:1 Jan Luckner (13.), 1:2 Tom Bauermeister (17.), 1:3
Heiko Früchtel (37.), 2:3 Jens Brauer (63.), 3:3 Lukas Jahn (72.), 4:3 Jan Luckner (77.), 5:3
Christian Kielhorn (90+2); SR: Peter Kröplin (Schönebeck), ZS: 48

Fortuna Schneidlingen – Blau-Weiß Pretzien 5:6 (2:3)
Es war über weite Strecken ein recht niveauarmes Spiel. Jedoch war immer Leben in der
umkämpften und stets spannenden Begegnung. Den besseren Start hatte der Gastgeber und
kam so auch verdient zur Führung. Doch dies rüttelte den Gast nun endgültig wach. Vor allen
kämpferisch konnte der Gast zulegen. Da hatte die Fortuna-Elf durchweg Defizite erfolgreich
gegen zu halten. Die Gäste kamen zu immer mehr Feldvorteilen und Torszenen, drehten so
das Match. Zwar versuchte es Schneidlingen immer wieder mit wuchtigen Angriffsaktionen
und blieb so auch vorerst dran. Nach der Pause nahm die Überlegenheit der Gäste weiter zu,
clever wurde die Erfahrung ausgespielt. Viele Fortuna-Spieler wirkten in vielen
Zweikampfaktionen doch recht „grün“. So schien der Gast nach gut einer Stunde und den 3:5
doch auf der Siegerstraße. Doch die Einheimischen legte nochmals Kräfte frei und boten nun
den Kampf an. So war 10 Minuten vor dem Schlusspfiff richtig Spannung in der Begegnung.
Doch am Ende kam der dies zu spät und über das gesamte Match gesehen geht der Gästesieg
auch so in Ordnung, so Fortuna-Abteilungsleiter Martin Hense.
Tore: 1:0 Dustin Krannich (18.), 1:1 Christian Diekmann (23.), 1:2 Christian Buchholz (31.),
1:3 Patrick Regenstein (39.), 2:3 Christof Ziegler (44.), 2:4 Patrick Regenstein (53.), 2:5 Maik
Lehmann (58.), 3:5 Danny Jan Blankenburg (60.), 3:6 Patrick Regenstein (76.), 4:6 Tim
Kiesche (HE, 77.), 5:6 Patrick Michelmann (84.); SR: Thomas Lehmann (Bernburg), ZS: 46

Wacker Felgeleben – Einheit Bernburg 4:1 (2:0)
Der Gastgeber setzte gegen den ersatzgeschwächten Gegner sofort auf Angriff und fand sich
auch früh in das vorgegebene Spielsystem. So entwickelte sich über weite Stecken ein recht
einseitiger Kick. Die Kreisstädter waren offensichtlich nur auf Schadenbegrenzung bedacht
und konnten im Vorwärtsgang kaum das Wacker-Tor in Gefahr bringen. Der Gastgeber
erspielte sich mit seinem Tempofußball und der Zweikampfstärke immer wieder gute
Torszenen. So war nach gut einer Stunde (3:0) auch eine gewisse Vorentscheidung gefallen
und die Einheimische legte nun auch gewisse Pausen ein. Damit kam die Einheit-Elf nun
besser zum Zuge und erreichte gar etwas Gleichwertigkeit. Doch mehr als das Ehrentor gelang nicht, denn der Gastgeber zog nochmals die Zügel an. Kam so zu Treffer vier und der
Endstand dürfte wohl auch den Feld- und Spielanteilen widerspiegeln.
Tore: 1:0 Tobias Weidemann (27.), 2:0 Tim Pflug (35.), 3:0 Florian Schmidt (62.), 3:1 Nils
Wendel (77.), 4:1 Steffen Schulz (82.); SR: Lutz Schmidt (Preußlitz), ZS: 75

VfB Neugattersleben – BSC Biendorf 2:6 (1:3)
Der Gastgeber wollte vor der ansehnliche Zuschauerkulisse unbedingt ein Lebenszeichen
setzen. Dies gelang dann auch in einigen Spielphasen recht gut. Doch zunächst begann das
VfB-Team sehr zerfahren und dies Fehlerhaftigkeit nutzte der sehr bissige BSC früh zu
Zählbaren. Doch der Gastgeber behielt den Kopf oben und zeigte vor allen sich kampfstark
und lauffreudig. So wurde das Match dann doch offener, weil wohl der Gast oft nur das
Nötigste tat. Doch die VfB-Chancen nehmen zu, vor allen nach der Pause, in einem nun recht
offenen Schlagabtausch. Jedoch sind die Gästeaktionen stets wuchtiger und gefährlicher. Der
Gast verliert nie die Spielkontrolle, wirkt aber in der finalen Angriffszone auch zu oft recht
zerfahren. Erst als die Einheimischen ihre Abwehrarbeit völlig außer acht lassen, wohl auch
eine Kraftfrage, gibt es noch spät den klaren Endstand.
Tore: 0:1, 0:2 Steven Bol (8., 11), 0:3 Sebastian Werner (24.), 1:3 Leon Hügl (ET, 36.), 2:4
Felix Tauchen (57.), 2:4 Manuel Meiling (HE, 72.), 2:5 Christoph Vatthauer (90+3), 2:6 Felix
Tauchen (90+5); SR: Steve Kaiser (Aschersleben), ZS: 134

SC Seeland – Union Schönebeck II 6:1 (2:0)
Nur 10 Spieler konnte der Gast aufbieten und hatte sich so sofort auf massive Abwehrarbeit
fixiert. So brauchte der sofort feldüberlegene SCS doch einige Minuten um ein Spielsystem
dazu zu finden. Doch mit den frühen Doppelschlag zum 2:0 kehrte Ruhe in die Aktionen der
Einheimischen ein. Der Gast zeigte sich aber stets, über die gesamte Spielzeit kämpferisch,
machte so den Gastgeber das Leben in der Angriffsgestaltung recht schwer. Trotzdem gab es
schon vor der Pause genügend Chancen zur Spielentscheidung. Nach Wiederanpfiff wurden
aber dann doch bessere Endlösungen vor den Gästetor gefunden, vor allem mit Flügelspiel
und dem nötigen Zug in den Angriffsaktionen. So war das Match nach gut einer Stunde recht
klar entschieden, doch in weiterer Folge hatten einige SCS-Spieler vergessen, dass Fußball
auch ein Mannschaftssport ist. Somit liefen viele Angriffe ins Leere und der Gast konnte sich
bei einen seiner wenigen, aber guten Konterangriffe noch mit dem Ehrentor belohnen.
Tore: 1:0 Til Hohmann (15.), 2:0 Eric Bethge (18.), 3:0 Til Hohmann (55.), 4:0 Julian Engler
(FE, 59.), 5:0 Hendrik Dietrich (63.), 6:0 Julian Engler (66.), 6:1 Nasir Mohamad (84.); SR:
Axel Koch (Aschersleben), ZS: 62

SV W. U. T. – Rotation Aschersleben 4:1 (1:1)
Allen Spielern des Gastgebers war vom Anstoß weg die Wichtigkeit der Begegnung und auch
die Stärke der Gegners bewusst. So wurde das Match dann auch mit der nötigen Forsche
begonnen. So gab es auch recht früh gute Führungschancen, die aber Barbe und Michael nicht
nutzen konnten. So konnte dann der Gast nach einem Eckstoß früh vorlegen. Zwar ließ das
Platzteam kaum in seinen Angriffsbemühungen nach, doch oft fehlte es an Ideen und
Durchsetzungsvermögen gegen die sehr gut organisierte Gästeabwehr. Fast wäre die Strategie
der Gäste noch besser aufgegangen, mit ihren gut angelegten Konterangriffen. Doch dies
verhinderte Keeper Paternoga, als ein Gästespieler frei auf ihn zulief (28.). Für Trainer
Karasch war dies ein Zeichen etwas an den Stellschrauben zu drehen und so wurde Gabriel
Kleider früh eingewechselt. Er brachte dann auch sofort mehr Zug und Ideen in das WUT-
Angriffsspiel. So gibt dann dann doch recht viele Torszenen vor dem Gästegehäuse und wird
eine wird dann mit dem Ausgleich belohnt. Doch der Aufsteiger zeigt sich wenig geschockt
und bleib ruhig in seinen Vorwärtsaktionen, aber auch gefährlich. Hat so mit einen
Lattentreffer noch Pech (45.).Mit dem Ausgleich im Rücken beginnen die Einheimischen
nach Wiederanpfiff sehr wuchtig und belagern zeitweise richtig das Gästetor. So hat der
Gegner zunächst viele Probleme seine Abwehrreihen auf Vorpausenniveau wieder zu ordnen.
Jedoch gelingt dies zunächst wieder recht gut und auch die Abwehr findet wider Entlastung, da der Konterfußball noch recht gut klappt. Noch hat das Gästeteam genügend Kraftreserven.
Einen ersten Aufreger für den WUT-Angriff setzt dann Ralf Köhler mit seinem Pfostenschuss
(64.). er ist wohl dann auch das Startsignal, für den Gastgeber, noch mehr Energie in das
Angriffsspiel zu investierten. Denn bei einigen Gästespielen schwinden wohl die Kräfte. So
häufen sich turbulente Szenen vor den Gästetor, doch oft fehlt dabei die Übersicht und der
letzte Bis beim Abschluss. Kaum noch Entlastung findet die Gästeabwehr, da vieles im
Vorwärtsgang schon früh verpuffte. Wohl auch durch das frühe Abwehrspiel, oft schon beim
Angriffsaufbau, durch den Gastgeber. Der zweite Michael-Treffer ist dann doch Belohnung
für das ständige Anrennen. Leckerbissen der Begegnung ist sicherlich das 3:1, als Gabriel
Kleider einen Sololauf über gut 50 Meter, noch aus der WUT-Hälfte, startet und gleich
mehrere Gästespieler umkurvt. Behält am Ende auch die Nerven gegen Gästekeeper Bachor,
dies war dann sicherlich auch die Spielentscheidung. Die Gästeelf ist dann wohl nur noch auf
Schadensbegrenzung aus, da aber die Einheimischen ihren Angriffsstiel nicht aufgeben,
gelingt gar noch Tor vier.
Bleibt als Fazit, die Begegnung hatte über weite Strecken die Bezeichnung Spitzenspiel
verdient und Hälfte eins sah einen sehr starken Gast, dessen Pausenführung keinesfalls
unverdient gewesen wäre. Doch mit der enormen Steigerung in Hälfte zwei konnte der
Klassenprimus das Match noch verdient für sich entscheiden.
Tore: 0:1 Nico Umlauf (11.), 1:1, 2:1 Sebastian Michael (40., 75.), 3:1, 4:1 Gabriel Kleider
(80., 90+2); SR: Daniel Otto (Altenburg), ZS: 89
Aufstellungen:
W. U. T.: Marcel Paternoga; David Barbe, Johannes Beyer, Torsten Fräsdorf, Johnny
Rodriquez-Gomez (80. Karim Hassi), Markus Frost (34. Gabriel Kleider), Lukas Radl,
Florian Zehner (60. Steven Mack), Martin Ruge (89. Toni Kühne) Ralf Köhler, Sebastian
Michael (89. Karsten Schmidt); Trainer: Andreas Karasch
Aschersleben: Maxim Bachor; Alex Schmidt (74. Nils Weißert), Stephan Brunner, Karl
Seidel, Sebastian Brink (53. Anti Postai), Till Brunner (86. Bella Blisse), Benjamin Fischer,
Nico Umlauf, David Hoff (46. Lukas Krüppel), Patrick Kühling, Kai Heiko Hoff (46. Yaaiin
Osman); Trainer: Martin Werner.

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