30. August 2021

3. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

Da es im Spitzenspiel in Staßfurt eine Punkteteilung gab, hat nur kein Salzlandligist mehr eine weiße Weste. Ein punktgleiches Trio, zu dem nun auch Drohndorf/Mehringen gehört, führt die Tabelle an.Die Verfolger sind Biendorf und der Aufsteiger aus Aschersleben.Zu ersten Saisonsiegen kamen Bernburg und Felgeleben. Auf den ersten Saisondreier wartet noch das Schlusstrio. Wobei Neugattersleben und Aufsteiger Schneidlingen gar noch punktlossind.

Rotation Aschersleben – VfB Neugattersleben 3:0 (1:0)

Es war über weite Strecken ein offener Schlagabtausch, in dem sich die Gäste verbessert gegenüber den beiden Startspielen zeigten. Die Begegnung lebte dabei meist von recht bissigen, aber ritterlich fairen, Zweikämpfen. Die VfB-Elf stand dabei recht defensiv und lies wenig zu. Machte die Räume oft sehr eng, so blieb es lange bei der knappen Führung der Gastgeber. Patrick Kühling nutzte mit seinem technischen Können, clever eine der wenigen guten Torszenen, der Platzelf. Die Gäste setzten meist auf Konterfußball und starke Standardszenen. Vor allen ihre Freistöße forderten Rotation-Keeper Maxim Bachor mehrfach.Aus dem Feldspiel heraus blieben die Abschlüsse aber recht schwach. In der Schlussphase konnte der Gastgeber nochmals zulegen, dem VfB schwanden wohl auch die Kräfte und kam so noch zum klaren Heimsieg. Tore: 1:0 Patrick Kühling (39.), 2:0 Bela Blisse (80.), 3:0 Patrick Kühling (81:); SR: Steffen Neumann (Staßfurt), ZS: 30

Union Schönebeck II – Wacker Felgeleben 0:3 (0:2)

Der Gastgeber hatte sich viel vorgenommen, fand aber lange nicht seinen Spielfaden gegen einen sehr zweckmäßig und taktisch sicheren Gegner. Die Wacker-Elf stand in einen stabilen Abwehrverbund, der in den gesamten 90 Minuten nur selten Lücken bot. Dazu nutzte der Gastbei seinen Standards, Stellungsfehler der Union-Abwehr zu Zählbaren. Ansonsten fand vieles im Spielgeschehen zwischen den Strafräumen statt. Nach der Pause kam die Union-Reserve wuchtig und offensiv zurück. Bot damit dem Gast natürlich Konterräume und so war mit dem 0:3 recht schnell eine Vorentscheidung gefallen. Optisch hatte die Platzelf doch mehr Spiel- und Feldanteile, hätte auch nochmals Spannung ins Match bringen können. Doch Justin Dehnecke scheiterte mit einem Foulstrafstoß an Gästetorwart Thomas Apel (73.). Zwar rannten die einheimischen weiter an, jedoch oft planlos. So war die Gästeabwehr nicht zu knacken. Sie hatte am Ende wenig Mühe den verdienten Wacker-Dreier über die Zeit zu bringen. Tore: 0:1 Florian Schmidt (15.), 0:2 Ronny Engelmann (29.), 0:3 Florian Schmidt (50:); SR: Marcel Kautz (Calbe), ZS: 61, GRK: Tobias Finke (Schönebeck II, 81.)

BSC Biendorf – Fortuna Schneidlingen 3:1 (1:1)

Bis zur Pause waren die beiden Tore wohl die Höhepunkte des Angriffsspieles beider Mannschaften. Zu stabil standen die Abwehrreihen und so fanden viele Spielszenen zwischen den Strafräumen statt. Dazu waren aber auch viel Ungenauigkeit und spieltechnische Fehler im Spielaufbau beider Teams dabei. In der Pause gab es wohl eine Standpauke vom BSC-Trainer und sein Team besann nach Wiederanpfiff auf ihr fußballerisches Vermögen. So verlagerte sich das Spielgeschehen immer mehr vor das Fortuna-Tor und es wurde ein recht einseitiges Match. Die schnelle Führung beflügelt dann den BSC auch in vielen Spielaktionen. Doch in der finalen Angriffszone fehlte oft an der nötigen Cleverness. Dazu kam noch Fortuna-Keeper Tim Gabriel, der sich zum besten Fortuna-Spieler entwickelt. Am Ende reichte eine Halbzeit mit spielerischer Steigerung dem BSC zum Arbeitsdreier. Tore: 0:1 Tim Kiesche (18.), 1:1 Marvin Vatthauer (30.), 2:1 Christoph Vatthauer (55.), 3:1 Sebastian Werner (85.); SR: Michael Andrae (Bernburg), ZS: 28

FSV Drohndorf/Mehringen – SC Seeland 3:1 (2:1)

Auf recht schweren Boden lebte die Begegnung über weite Strecken von Kampf und Einsatz. Mit der Führung im Rücken hatte der FSV in Hälfte eins doch einige Vorteile, nutzt dabei seine Chancen fast optimal zur Pausenführung. Denn Torszenen gab es durchweg, beiderseitig, recht wenige. Meist hatten die beiden Abwehrreihen das Spiel in Griff, welches kein gutes spieltechnisches Niveau hatte. Nach der Pause wirkte des SCS agiler und wollte unbedingt den Rückstand wett machen. Tat sich aber im Angriffsabschluss oft sehr schwer, wirkte dabei wohl auch etwas ideenlos und war für den FSV nicht schwer zu verteidigen. Dem Gastgeber boten sich, je länger das Match ging, auch immer größere Räume zum Konterfußball. Ein solcher brachte dann auch, über Umwege, den Endstand. Tore: 1:0 Marvin Ilski (18.), 1:1 Julian Engler (HE, 33.), 2:1, 3:1 Denis Jankuhn (35., FE, 90+2); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 43, RK: Kevin Männel (Seeland, 90+2)

Blau-Weiß Pretzien – Einheit Bernburg 1:2 (0:0)

Die erste Halbzeit fand über weite Strecken zwischen den Strafräumen statt und wurde von gut eingestellten Abwehrverbänden bestimmt. Jedoch vergibt der Gastgeber kurz vor der Pause (43.) die Führung, als Benjamin Meyer allein vor dem Gästetor zweifach vergibt. Auch die Startphase in Hälfte zwei bietet das gleiche Spielbild. Erst als den Gästen ihr bis zu diesem Zeitraum bester Angriffszug gelingt und die Führung bringt, nimmt das Match an Fahrt sichtbar auf. Es wirkt wie ein „Dosenöffner“. Der Gastgeber, erneut im Angriff schwachbesetzt, öffnet seine Abwehr immer mehr. Das Fehlen von Torjäger Matthias Reichel war unübersehbar. Bietet so den Kreisstädtern mehr Freiräume, die sie zu stets gefährlichen Konterfußball nutzen. In dessen Folge so auch das 0:2 gelingt. Zwar stecken die Einheimischen nicht auf und können im Gegenzug gar das Anschlusstor erzielen. Die Mannschaft hat danach auch optisch mehr vom Spielgeschehen. Doch die einheit-Elf steht stabil und gut organisiert, lässt fast nichts zu. Dem Blau-Weiß-Team fehlt es im Angriff sichtbar an Durchschlagsvermögen und Ideen, um den Match noch eine Wende zu ihren Gunsten zu geben. Tore: 0:1 Matthias Wiedensee (61.), 0:2 Nils Wendel (FE, 72.), 1:2 Christian Buchholz (73:); SR: Daniel Otto (Altenburg), ZS: 52

SV 09 Staßfurt II – SV W. U. T. 1:1 (0:1)

Für die zahlreichen Zuschauer war es ein recht unterhaltsames Spiel und hielt sie vor allem mit der Spannung bis zum Schlusspfiff im Atem.Die einheimischen, verstärkt mit Landesligaspielern und aus dem A-Junioren, beginnen gut und sind wohl auf eine frühe Führung aus. Doch vor dem Gästetor fehlt es am Durchsetzungsvermögen. Erster Fixpunkt der WUT-Elf ist die 7. Minute, als Patrick Anhalt völlig frei zum Kopfball kommt, das Tor aber knapp verfehlt. Damit sind auch die Gäste im Spielgeschehen angekommen und sich die Begegnung immer mehr zwischen die Strafräume verlagert. Als die 09-Abwehr einen Flügelangriff der Gäste nicht energisch unterbindet, nutzt die Eingabe Ricardo Rodriquez-Gomez zum 0:1 (12.). Die 09-Reserve schaltet sofort auf Angriffsmodus um, erhöht vor allen das Spieltempo und kommt so zu Feldvorteilen. Jedoch ist die Gästeabwehr gut aufgestellt, durchweg bester Mannschaftsteil des WUT-Teams und lässt den Angreifer in der finalen Angriffszone kaum Freiräume. Jedoch geht bei Gastgeber auch mancher Spielzug ins Leere. Es ist unübersehbar, dass elf gute Spieler nicht immer für den Mannschaftssport Fußball geeignet sind. Mit Landesliga, Kreisfußball und Junioren treffen einfach drei verschiedene Systeme zusammen. Sie haben bei der 09-Elf an diesem Tageinfach nicht wie gewünscht zusammen gepasst. Dies klappt bei den Gästen wesentlich besser, denn sie machen sich in der Schlussphase der ersten Spielhälfte wieder frei und haben nun auch mehr Feld- und Spielanteile. An vielen Szenen im Vorwärtsgang ist der Wille deutlich zu sehen, nochmals vorzulegen. Gute Szenen vor dem 09-Tor gab es dafür einige (36., 41., 43.).Nach dem Seitenwechsel zunächst ein offener Schlagabtausch. Der auch mehrfach für beide Mannschaften gute Angriffsszenen, aber ohne nennenswerte Tormöglichkeiten. Nach 55 Minuten nimmt dann aber die Feldüberlegenheit der Gastgeber zu. Die Mannschaft gewinnt viele Zweikämpfe und birngt so mehr Spieltempo in ihre Angriffsszenen. Die Gästeabwehr ist, samt Keeper Steven Mack, nun doch mehr gefordert. So bei guten Schüssen von Denisenko (66.) und Limpächer (70.). Der Spitzenreiter verlegt sich nun immer mehr auf Konterfußball, denn die Räume dafür sind einfach da. Staßfurt setzt nun immer mehr auf Offensive, der Mannschaft ist anzusehen dass sie das Match nicht verlieren will. Jedoch fehlt einigen Gästespielern im Angriffsabschluss die Spritzigkeit. Die Chancen zur Erhöhung waren äußerlich recht gut zu sehen. Doch die 09-Mannschaft setzt nun immer mehr auf Ballbesitz und so wird das Gästetor oft länger „belagert“. Doch dem Team fällt es schwer sichgegen das WUT-Abwehrbollwerk durchzusetzen. So muss ein Standard den Ausgleich bringen.Am Ende können wohl beide Mannschaften mit dem Endstand leben, der für den neutralen Zuschauer, sicherlich auch so in Ordnung geht. Zu loben wäre bei den Gäste vor allen die taktische Disziplin und der kämpferischer Einsatz aller Spieler. Die so die fußballtechnische Vorteile der Einheimischen immer wieder wett machten. Tore: 0:1 Ricardo Rodriquez-Gomez (12.), 1:1 Artan Isufi (FE, 82.); SR: Axel Koch (Aschersleben), ZS: 105

Aufstellungen:Staßfurt II: Dave Nöpel (88. Marc Hennebold); Denny Durin (75. Alexander Köthe), Alexander Kutz (16. Eugen Kaspar), Stephan Trautsch, Artan Isufi, Marc Burdack, Amon vanLinthout, Max Neumann (63. Nico Klemmer), Maximilian Moye, Evgeni Denisenko (90. Dominique Kunze), Sven Limpächer; Trainer: Thomas Zöger

W. U. T.: Steven Mack; David Barbe, Torsten Fräsdorf, Patrick Anhalt, Johnny Rodriquez-Gomez, Julien Karasch (66. Toni Kühne), Markus Frost, Tim Witte (90. Karim Hassi), Ricardo Rodriquez-Gomez, Ralf Köhler, Sebastian Michael; Trainer: Andreas Karasch

« zurück


verwandte Artikel


« zurück