1. September 2019

3. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga
FSV Drohndorf/Mehringen – Blau-Weiß Pretzien 3:1 (0:0)
Der Gastgeber kam gut ins Spielgeschehen gegen einen recht defensiv eingestellten Gast und
hatte somit durchweg mehr Feldanteile. Doch richtiger Spielfluss kam eigentlich nie auf, denn
viele Nicklichkeiten und Fouls bestimmte zu oft die Spielszene. Davon zeugen auch 12 gelbe
Karten (5/7). Zudem fehlte den FSV zu oft der spielerische Zuschnitt im Vorwärtsgang, wie
auch Ideen, den Blau-Weiß-Abwehrverbund zu knacken. Die Gäste setzten auf Konterfußball,
der nie ungefährlich war. So auch das Führungstor. Der FSV musste danach viel Aufwand
erbringen um seien Spielfaden wieder zu finden und nur ein Standard brachte den Ausgleich.
Denn spielerisch lief sehr wenig zusammen. In der Schlussphase schwanden den Gäste, wohl
bedingt durch die frühe Unterzahl, immer mehr die Kräfte und die Heimelf kam noch
glücklich zum Dreier. Einen Sieger hatte das recht unansehnliche Match wohl nicht verdient.
Tore: 0:1 Domenik Walter (53.), 1:1 Frank Hartmann (FE, 75.), 2:1 Patrick Beyer (90+2), 3:1
Benjamin Fischer (90.4); SR: Meiners (Groß Börnecke), ZS: 78, RK: Christian Diekmann
(Pretzien, 21.)
Union Schönebeck II – Einheit Bernburg 1:3 (0:2)
Es entwickelte sich recht schnell ein verteiltes Spiel, in dem der Gast der Union-Reserve mehr
Feldanteile überlies und auf Konterfußball setzte. Diesen dann auch recht früh clever aus und
konnte per Doppelschlag vorlegen. Das Spielgeschehen blieb verteilt, aber das Platzteam hatte
die besseren Torszenen. Der Gast blieb bei seiner Kontertaktik. Nach der Pause dann recht
schnell der Lohn für das Union-Angriffsspiel mit dem Anschlusstor. Danach nahm die Hektik
zu und der Gastgeber geriet unglücklich in Unterzahl. Union-Trainer Uwe Mücke machte in
dieser Szene den Schiedsrichter zum Sündenbock. Seine Überzahl und die zeitweise Union-
Verunsicherung nutzten die Kreisstädter zu ihren dritten Treffer. Doch der Gastgeber erholte
sich, besann sich wieder aufs Fußballspielen und kam zu mehreren guten Torchancen, die aber
ungenutzt blieben. Dazu kamen noch zwei Gebälktreffer. Bei den Gästen lief im Schlussdrittel
recht wenig zusammen, sie brachten den Dreier aber clever und mit Glück über die Zeit.
Tore: 0:1 Alexander Rettinger (14.), 0:2 Mahammad Wais Salehzada (18.), 1:2 Christian
Kubos (51.), 1:3 Alexander Rettinger (64.); SR: Rittweger (Eggersdorf), ZS: 38, GRK:
Patrick Mücke (Schönebeck II, 56.)
VfB Neugattersleben – SC Seeland 1:5 (0:0)
Das Match begann recht ausgeglichen und war bis zur Pause von schwacher Chancennutzung
geprägt. Mitte der 1. Hälfte übernahm aber der SCS das Kommando immer mehr, doch mit
mangelhaften Torabschlüssen. Die größte VfB-Führungschance vergab Torjäger Alexander
Friedrich (44.). Nach dem Wechsel wollte beide Teams unbedingt die Führung, setzte mehr
auf Offensive und der recht spielfreudige Gast belohnte sich. Per Freistoßtreffer aber der
schnelle VfB-Ausgleich. Das Match ist weiter recht offen, aber mehr Gästeangriffsszenen. Sie
kommen dann recht glücklich zur Führung. Somit muss der VfB seine Abwehr immer mehr
lockern. Diese Freiräume nutzt der SCS nun mit schnellen und spieltechnisch gut angelegten
Umkehrspiel zum verdienten Dreier.
Tore: 0:1 Eric Ahrendt (63.), 1:1 Tim Pülicher (68.), 1:2 Eric Ahrendt (75.), 1:3, 1:4 Henning
Dietrich (79., 88.), 1:5 Marius Klopfer (FE, 90+1); SR: Mertens (Schönebeck), ZS: 58, GRK:
Kay Resch (Neugattersleben, 52.)
SV Wolmirsleben – SV Plötzkau 0:4 (0:3)
Die Gäste hatten offensichtlich aus dem Debakel beim Sparkassencup gelernt und ergriffen
sofort die Matchregie. Den schnellen und gut angelegten angriffen hatte der SVW recht wenig
entgegenzusetzen. Die Angriffswucht und das SVP-Spieltempo waren schon eine starke
Nummer. Doch der Gastgeber zeigte Mitte der ersten Hälfte endlich Reaktion und setzte sich
nun vor allen kämpferisch zur Wehr. Hatte auch einige gute Chancen, war aber recht
unglücklich in den finalen Szenen. Die Gäste spielten aber weiter forsch in der Offensive,
versuchten das Spieltempo weiter hoch zu halten. Doch da gab es auch viele Fehler im
Vorwärtsgang. Nach gut einer Stunde war dann die Luft wohl raus, mit dem vierten SVP-Tor.
Der Gastgeber mühte sich zwar weiter gab sich nie auf, doch an diesem Tag reichte es einfach
nicht zu mehr.
Tore: 0:1 Philipp Röder (6.), 0:2 Andreas Gärtner (10.), 0:3 Steven Trägner (20.), 0:4
Sebastian Horner (63.); SR: Körner (Schönebeck), ZS: 79
SV 09 Staßfurt II – TSG Calbe II 6:3 (1:2)
Trotz früher Führung kam der Gastgeber bis zur Pause kaum ins Spielgeschehen. In vielen
Szenen fehlte es am Einsatz und der Zweikampfhärte. So kam die gut eingestellte TSG-
Reserve, vor allen nach dem Ausgleich, zu immer mehr Feldanteilen und ging verdient mit
dem Vorsprung in die Pause. In einen Match auf bis dahin recht bescheidenen Niveau. Nach
der Pause erhöhte, eine wie umgewandelte 09-Reserve deutlich die „Schlagzahl“ und das
Spielgeschehen verlagerte sich immer mehr in die TSG-Hälfte. Dazu war Torjäger Andy
Klemmer kaum zu stellen. Sein Hattrick binnen 21 Minuten gab dem Match die Wende. Dazu
verschaffte sich die Platzelf mit ihren spieltechnischen Vorteilen immer wieder Freiräume im
Vorwärtsgang. Zwar mühte sich der Gast stets, doch seine spielerischen Mittel waren einfach
zu bescheiden.
Tore: 1:0 Florian Linsdorf (19.), 1:1 Maximilian Puschingg (21.), 1:2 Steffen Rudnik (45.),
2:2, 3:2, 4:2 Andy Klemmer (55., 70., FE, 76.), 5:2 Tom Bauermeister (78.), 6:2 Andy
Klemmer (82.), 6:3 Raik Schuckert FE, 85.); SR: Schinke (Bernburg), ZS: 30
Rot-Weiß Groß Rosenburg – Wacker Felgeleben 2:2 (1:0)
Der Gastgeber zeigte nach der schwachen Vorwochenleistung eine starke positive Reaktion
und hatte so erheblichen Anteil an dem stets rassigen und bewegten Spielgeschehen. Es war
ein Match auf hohem Niveau mit Chancen beider Teams, da voll auf Offensivfußball gesetzt
wurde. Doch im Abschluss vieler Torszenen fehlte, bei beiden Teams, manchmal der letzte
Bis, aber wohl auch dass nötige Quäntchen Abschlussglück. So beim Gastgeber in den
Schlussminuten, als der Ball an den Innenpfosten des Wacker-Tores geht, der Gast klären
kann und im direkten Gegenzug den Endstandtreffer erzielt.
Tore: 1:0 Matthias Jahnke (36.), 1:1 Florian Schmidt (47.), 2:1 Lucas Dübecke (75.), 2:2 Tim
Pflug (88.); SR: P. Kröplin (Schönebeck), ZS: 75
Egelner SV Germania – TSG Unseburg/Tarthun 2:1 (0:0)
„Es war ein Match, das bis zum Abpfiff von hoher Spannung lebte, einen richtigen bissigen
Derbycharakter gab es aber über viele Strecken nicht“, so ESV-Abteilungsleiter Claus
Maseberg. Der ESV fand recht schnell seinen Spielfaden und begann mit gut angelegten
Angriffen. Doch Sebastian Michael vergab gute Chancen (5., 6.). Mit der Zeit kam die TSG-
Elf aber besser ins Spiel, bei Gastgeber machte sich der frühe Verletzungsausfall von Nick
Brock (ESV) doch bemerkbar. Doch in vielen Angriffszenen beider Teams fehlte vor den
jeweiligen Tore der letzte Biss. Führungschancen gab es einige, in dem nun offenen
Schlagabtausch. Er blieb es dann auch über weite Strecken bis zum Spielende. Nach der
Pause nutzte der Gast nach einen gut angelegten Angriff, die Verwirrung der ESV-Abwehr zur
Führung. Sofort wurde das Spiel der Gastgeber wieder zielstrebiger, doch es musste ein
„Doppelelfer“ zum Ausgleich her. Zunächst hielt TSG-Keeper Olaf Giesemann den Schuss
von Jens Brauer. Doch Giesemann hatte einen Regelverstoß begannen und es gab eine
Widerholung. Brauer trat erneut an, zeigte keine Nerven, und der Ausgleich war perfekt. In
weiterer Folge war das Match verteilt und verflachte auch. Beide Teams hatten wohl Kraft-
und Luftprobleme. Ein „Sonntagsschuss“ aus 25 Metern, der unhaltbar war brachte den
Gastgeber in Vorhand. Der Gastgeber zog sich danach immer mehr zurück und wollte den
Dreier unbedingt halten. Doch die Gäste mobilisierten letzte Kräfte legten einen starken
Schlussspurt hin. Hatten bei einem Lattentreffer gar noch Pech. Dazu zeigte sich ESV-
Abwehrchef Max Kunze, wie auch Keeper Daniel Mohr, eine sehr starke Leistung. „Wir
hatten einiges Glück, eine Punkteteilung wäre sicherlich in Ordnung gewesen“, so das Fazit
von Claus Maseberg.
Tore: 0:1 Johannes Beyer (50.), 1:1 Jens Brauer (HE, 56.), 2:1 Hannes Schmidt (72.); SR:
Müller (Aschersleben), ZS: 76

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