26. September 2022

3. Runde im Salzland- und Kreisklassenpokal

Salzlandpokal

 

Im Juni 2023 wird es in jeden Fall einen neuen Salzlandpokalsieger geben. Denn die derzeitig schwache 09-Reserve schied aus. Ihr letztjähriger Mitfinalist (SV 08 Baalberge) greift erst beim Nachholspiel am 3. Oktober im letzten Achtelfinalspiel in den Wettbewerb ein. Somit ist Blau-Weiß Eggersdorf auch der letzte Kreisligist der noch die Chance auf die Viertelfinalspiele (12.11.2022) hat. Denn kein höherklassiges Team ließ sich diesmal überraschen, auch wenn Pretzien und der SV W./U./T. Erhebliche Mühe hatten.

SV 09 Staßfurt II – Rotation Aschersleben 0:3 (0:2)

Die 09-Reserve bot diesmal kämpferisch eine durch weg gute Leistung, konnte aber in der finale Angriffszone erneut wenig Torgefahr ausstrahlen. Da waren die Gäste mit ihren raumgreifenden und wuchtigen Angriffen stets gefährlicher. Zwangen so die, mehrfach, erneut recht unsortiert wirkende 09-Abwehr zu Fehler. So auch beim frühen 0:1, als gleich zwei 09-Akteure zu zögerlich waren und sich dann selbst im Wege standen, war Torschütze Große der lachende Dritte. Doch beim Gastgeber gingen diesmal nicht die Köpfe herunter und Eugen Kasper vergab die Riesenchance zum Ausgleich (12.) kläglich. Dies hätte dem Match sicherlich gutgetan, so konnten die Gäste ihr wuchtiges und zweikampfstarkes Spiel weiter recht erfolgreich aufziehen. Jedoch brauchte es erneut einen 09-Abwehrfehler zur Erhöhung. So wurde die Feldüberlegenheit der Gäste doch recht ersichtlich, doch im Angriffsabschluss fehlte es aber zu oft an der nötigen Wucht. Der Gastgeber mühte sich meist über Justin Faatz, doch der Gästetorhüter wurde kaum gefordert. Mutig gingen die Einheimischen dann auch Hälfte zwei an, kamen so schnell zu Feldvorteilen und auch Spielanteilen. Doch die stabile Rotation-Abwehr lies wenig zu, dazu fehlte es dem Gastgeber einfach an einen „Knipser“. So resultierte 09-Torgefahr oft nur in Folge von Standardszenen. Da der Gastgeber aber immer mehr die Offensive suchen musste, boten sich den entschlossenen Gästeangreifern mehrfach gute Konterräume. Ein solcher führte dann auch zum Endstand, obwohl sich der Pokalverteidiger bis zum Abpfiff um Zählbares mühte.

Tore: 0:1 Luis Große (5.), 0:2 Philipp Landgrabe (25.), 0:3 John Leon Jahn (75.); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 60

SV 08 Baalberge II – FSV Drohndorf/Mehringen 2:3 (0:1)

Beide Mannschaften in der recht verteilten Startphase ihre Chancen vorzulegen. Als die 08-Abwehr recht unentschlossen agierte nutzte dies FSV-Torjäger Steven Jüttner entschlossen zur Führung. Der Gastgeber war nun total verunsichert und das Match kippte immer mehr in Richtung Gast. Nur sporadisch sorgten die Einheimischen mit Kontern für Entlastung ihrer Abwehr. Die Gäste hatte deutlich mehr Feld- und Spielanteile, auch ein besseres Spielsystem. Einziges Manko war eine gewisse Unentschlossenheit vor dem 08-Tor, so blieb es nur beim zweiten Jüttner-Treffer. Danach wägte sich das FSV-Team auf der Siegerstraße, wirkte nun recht lässig und brachten die Einheimischen, die kämpferisch nie aufsteckten, ins Match zurück. Der Doppelschlag brachte dann der 08-Reserve, gegen den sichtlich geschockten Gast, sofort weitere Chancen. Die aber keine Nutzung fanden. Mit der Einwechselung von Marcel Hätsch zog dann FSV-Trainer Ernst die Siegkarte. Der clever seine Erfahrung und Wucht nutzte, um sein Team erneut in Führung zu bringen. Zwar gab sich die 08-Reserve nicht auf, doch die besseren Chancen hatte dann doch die Gäste. Die mit ihrer reiferen Spielweise das Weiterkommen dann auch verdient sicherten.

Tore: 0:1, 0:2 Steven Jüttner (25., 55.), 1:2 Marcel Klaude (64.), 2:2 Benjamin Pankrath (65.), 2:3 Marcel Hätsch (77.); SR: Sean Robin Mertens (Schönebeck), ZS: 53

Einheit Bernburg – SV Wolmirsleben/Unseburg/Tarthun 1:2 (0:0)

Erst in Hälfte zwei wurde es ein ansehnliches Fußballspiel. Denn zuvor hatten wohl beide Trainer auf Torverhinderung und Abwehrfußball gesetzt. Denn über weitere Strecken neutralisierten sich die Mannschaften zwischen den Strafräumen und Torszenen waren ein Mini-Angebot. Kämpferische mühten sich aber beide Teams und zeigten sich auch läuferisch auf der Höhe. Nach der Pause war es dann der Salzlandligist der das Spielzepter an sich zog, so kam recht schnell Wucht und Angriffsdruck in das Spiel der Kreisstädter. Doch die Gästeabwehr stand gut gestaffelt, konnte aber Einheit-Chancen nicht verhindern. Doch deren Nutzung, vor allen aus dem Spiel heraus, blieb bis zum Schlusspfiff der Schwachpunkte beim Gastgeber. Der amtierende Kreismeister strahlte weiterhin kaum Torgefahr aus, nutzte dann aber clever eine seiner wenigen guten Angriffsszenen zur Führung. Die Einheit-Elf setzte weiter auf Angriff und hatte im Schlussdrittel gar eine nummerische Überzahl, nach dem Beyer-Feldverweis. Doch die Unzulänglichkeiten, Viele Abspiele ins Leere und Glücklosigkeit führten nicht zum Erfolg. Dieser gelang dann erst per „Elfer“. So keimte beim Gastgeber erneut die Hoffnung des Matchs als Sieger zu beenden. Doch die Fehler in der finalen Angriffszone konnte nicht abgestellt werden. Als die Gäste dann einen Freistoß aus dem Halbfeld zur erneuten Führung nutzten, setzte der Gastgeber noch einmal zu einem gewaltigen Endspurt an. Doch das glücklichere Ende hatte das Landesklasse-Team aus der Börde, mit dem nötigen Spielglück, für sich.

Tore: 0:1 Ralf Köhler (59.), 1:1 Mario Schwarz (HE, 69.), 1:2 Matthias Minkus (89.); SR: Michael Andrae (Bernburg), ZS: 115, RK: Johannes Beyer (W./U./T., 64.)

SG Pobzig/Nienburg II – Blau-Weiß Pretzien 1:2 (0:0)

Ein Klassenunterschied war über weite Strecken nicht zu erkennen, denn die Spiel- und Feldanteile waren doch recht verteilt. Jedoch war der Salzlandligist in der Zweikampfgestaltung einfach stets präsenter und war erneut nicht in der Lage früh vorzulegen. Denn wieder wurde die Strafstoßchance nicht genutzt, weil Anton Steppan nur den SG-Torpfosten traf (24.). Doch über mehr Ballbesitz und bessere Zweikampfgestaltung wurde vor allen nach der Pause, die optische Überlegenheit der Gäste immer mehr sichtbar. Die sich dann auch im 0:1 ausdrückten. Zwar hielt der Gastgeber weiter gut gegen, doch vor dem Gästetor fehlte es ihn oft am nötigen Durchsetzungsvermögen. Die Gäste zogen ihr Spiel weiter sicher durch und konnte erhöhen, schafften damit sicherlich die Matchvorentscheidung. Zwar kämpfte die SG-Elf weiter, doch dann kam das Anschlusstor einfach zu spät, um nochmals entscheiden in der Spielverlauf eingreifen zu können.

Tore: 0:1 Mathias Reichel (50.), 0:2 Anton Steppan (82.), 1:2 Christoph Wolf (90.); SR: Ralf Wondratschek (Westeregeln), ZS: 93

Fortuna Schneidlingen – MTV Welsleben 3:6 (1:5)

Nur ein Not Team stand dem Gastgeber zur Verfügung und war daher eigentlich auch nur auf Schadensbegrenzung eingestellt. Doch dies ging schon recht früh völlig schief, denn schon nach knapp 20 Minuten hatte das Match bereits eine gewisse Vorentscheidung gefunden. Die Fehlerketten in den Fortuna-Reihen waren einfach zu groß war. Denn das wuchtige, technisch gut und mit hohem Tempo angelegte MTV-Angriffsspiel konnte der Gastgeber kaum verteidigen. So entsprach der Pausenstand auch den Spiel- und Feldanteilen beider Teams. Mit der sicheren Führung im Rücken ließen die Gäste Hälfte zwei recht ruhig angehen und waren wohl auf Ergebnisverwaltung eingestellt. Das Spielniveau lies sichtbar zu wünschen übrig, jedoch zeigte sich die Einheimischen noch immer recht kämpferisch. Wie aus heiterem Himmel der Tordoppelschlag und plötzlich keimte beim Fortuna-Team gar nochmals Hoffnung auf.  Doch die Gäste fanden recht schnell ihre Spielspur wieder und der dritte Glöckner-Treffer war dann die endgültige, wie auch jederzeit verdiente MTV-Spielentscheidung.

Tore: 0:1 Robbie Luca Kortus (9.), 0:2 Adriano Da Costa (15.), 0:3 Jonas Glöckner (18.), 1:3 Chris Lemgau (20.), 1:4, 1:5 Jonas Glöckner (32., 35.), 2:5 Lucas-Ian Fricke (ET, 76.), 3:5 Danny Blankenburg (77.), 3:6 Jonas Glöckner (80.); SR: Thomas Lehmann (Bernburg), ZS: 50
Egelner SV Germania – 1.FSV Nienburg 0:5 (0:1)

Die höherklassigen Gäste wollten der Begegnung, als Tabellenführer der Landesklassenstaffel 4, den Stempel aufdrücken. Doch dies gelang eine gute Stunde nur bedingt. Denn sie trafen auf einen Gastgeber der optimal eingestellt war und alle Spieler oft fußballerischen auch ihre Möglichkeiten ausschöpften. Zwar konnte der FSV früh vorlegen, doch dies war dann lange Zeit auch einer der wenige Glanzpunkte des Gästeteams. Denn der Gastgeber stand in vielen Teilen des Spielfeldes kompakt und störte so immer wieder den FSV-Spielfluss. Konnte dann bei Ballbesitz auch recht schnell in den Vorwärtsgang umschalteten, ohne aber große Torgefahr auszustrahlen. Diese bei beiden Mannschaften gut 60 Minuten doch recht bescheiden. So lebte das oft typische Pokalspiel meist von kämpferischem Einsatz und Spannung. Den höherklassigen Gästen fiel einfach zu wenig ein, um sich gegen stabile ESV-Abwehr Vorteile zu verschaffen. Erst ein kapitaler Hensel-Schuss zum 0:3 (66.) brachte den FSV dann endgültig auf die Siegerstraße. In der Schlussphase mussten die Einheimischen dann doch noch Tribut für ihre aufwendige Spielweise zahlen, wurden aber sicherlich unter Wert geschlagen, so ESV-Abteilungsleiter Claus Maseberg.

Tore: 0:1 Stephan Hensel (12.), 0:2 Robert Krebs (60.), 0:3 Stephan Hensel (66.), 0:4 Tim Knöfler (83.), 0:5 Andreas Knop (87.); SR: Marcel Mönner (Schönebeck), ZS: 30

Wacker Felgeleben – SV Plötzkau 0:3 (0:1)

Die Begegnung stand in der gesamten Spielzeit recht deutlich im Zeichen der höherklassigen Gästelf. Mit der frühen Führung im Rücken, die eigentlich gar nicht ins Spielkonzept des Wacker-Teams passte, konnte daher der Gastgeber kaum Offensivfußball vortragen. Denn fast alle Spieler waren mit Abwehrarbeit beschäftigt, um den Gast einigermaßen in Schach zu halten. Dieser hatte trotzdem genügend Chancen, doch deren schlechte Nutzung zog sich fast wie ein roter Faden durch das SVP-Angriffsspiel im gesamten Match.  Nach der Pause war das Match dann nicht mehr nur Einbahnstraßenfußball, denn der Gastgeber zeigte sich nun mutiger und hatte gar einige Torszenen. Die denen es aber an der nötigen Abschlusswucht fehlte, um die Gästeabwehr in Verlegenheit zu bringen. Zu sicher war sich der Gast weiter seine fußballerischen und läuferischen Mittel, behielt so stets die Übersicht. Der Gastgeber musste dann seiner aufwendigen Spielweise auch immer mehr Tribut zollen und dies nutzte die Landesklasseelf dann noch zum standesgemäßen Erfolg, der auch in der Höhe so in Ordnung geht.

Tore: 0:1 Pascal Fechner (8.), 0:2 Rico von Lachner (75.), 0:3 Steven Trägner (90+1); SR: Stefan Schmuck (Bernburg), ZS: 114

 

Kreisklassenpokal

 

Die sieben Spiele des Achtelfinales im Kreisklassenpokal wurden mit 43 Toren sehr offensiv, sicherlich zur Freude der 403 Zuschauer, geführt. Ausgeschieden ist Vorjahresfinalist Börde-Hakel, des Spiel aber als einziges Match, erst in der Verlängerung einen Sieger fand. Bis auf Hecklingen lies sich aber kein höherklassiges Team (1. Kreisklasse) von Mannschaften der 2. Kreisklasse überraschen. Vor allen mit frühen Toren ließen: Plötzkau II/Ilberstedt und Felgeleben II/WSG nichts anbrennen. Dazu fiel die Niederlage gar noch Debakel artig aus. In dieser Runde bekamen dann auch die bisherigen Überflieger der 2. Kreisklasse aus Westdorf/Aschersleben II und Güsten wohl ihre Grenzen aufgezeigt. Mit drei Mannschaften ist die 2. Kreisklasse im Viertelfinale (19.11.2022) noch stark vertreten. Unerfreulich war sicherlich der Spielabgang in Gerbitz mit den Feldverweisen im Doppelpack. Es war das einzige Match dieser Runde von zwei Mannschaften der 1.Kreisklasse und sah die Gäste nach einen frühzeitigen Bauer-Doppelpack am Ende vorn.

SV 09 Staßfurt III – SG Plötzkau II/Ilberstedt 2:5 (1:2)

Tore: 0:1 Adrian Müller (29.), 0:2 Daniel Matthias (35.), 1:2 Tayler Lietz (45.), 1:3 Adrian Müller (51.), 2:3 Andy Klemmer (62.), 2:4 Christian Sendelbeck (72.), 2:5 Christian Liegemann (77:); SR: Ralf Wondratschek (Westeregeln), ZS: 31

SG Biendorf II/Cörmigk – Grün-Weiß Beesenlaublingen II 3:1 (1:1)
Tore: 1:0 Felix Hilbig (29.), 1:1 Niko Bauer (30.), 2:1 Felix Hilbig (72.), 3:1 Eric Laurisch (90+4); SR: David Altermann (Güsten), ZS: 62

SG Börde-Hakel/Egeln II/Hakeborn II- SG Bernburg II/Gröna 2:4 (2:2, 2:2) n. V.

Tore: 1:0 Philipp Zielke (17.), 1:1, 1:2 Michael Krunig (32., 36.), 2:2 Andreas Janott (44.), 2:3 Sebastian Spinn (103.), 2:4 Charles Okubire (119.); SR: Helmut Lampe (Staßfurt), ZS: 67

TSV Preußlitz – SC Bernburg II ausgefallen

Das Spiel wurde auf den 03.10.2022 verlegt

SG Westdorf/Aschersleben II – SG Felgeleben II/WSG Schönebeck 3:6 (0:3)

Tore: 0:1 Dustin Giemsch (13.), 0:2 Steffen Schulz (19.), 0:3 Marcel Schulz (45.), 0:4 Dustin Giemsch (56.), 1:4 Patrick Kühling (67.), 1:5 John Pascal Götsche (73.), 2:5 Sebastian Brink (75.), 2:6 Dustin Giemsch (83.), 3:6 Patrick Kühling (90+2); SR: Olaf Schulz (Schadeleben), ZS: 87

SG Gerbitz/Altenburg – Lok Schönebeck 1:2 (0:2)

Tore: 0:1, 0:2 Karsten Bauer (2., 30.), 1:2 Moritz Scholz (47.); SR: Philipp Hüttner (Bernburg), ZS: 31, GRK: Andreas Goldbach (90+4), RK: Nico Lichtenfeld (90+4) -beide Gerbitz/Altenburg-

TSG Calbe II – Sankt Georg Hecklingen 6:1 (2:1)

Tore: 1:0 Claudio Recklebe (5.), 2:0 Steffen Rudnick (15.), 2:1 Chris Nöpel (23.), 3:1 Alexander Schmutzler (52.), 4:1 Steffen Rudnick (71.), 5:1 Tim Thaele (84.), 6:1 Raik Schuckert (89.); SR: Falko Karls (Neugattersleben), ZS: 75

SC Seeland II – Lok Güsten 6:1 (4:1)

Tore: 1:0, 2:0 Chris Tim Linow (6., 11.), 2:1 Kevin Balzer (13.), 3:1 Chris Tim Linow (43.), 4:1 Marus Genz (45.), 5:1 Max Werner (65.), 6:1 Tino Freitag (76.); SR: Manuel Stein (Westeregeln), ZS: 50

 

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