24. Mai 2022

21. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

Die Überraschung des Spieltages ist sicherlich der Punktgewinn von Schneidlingen beim Spitzenreiter. So bleibt an der Spitze doch noch eine gewisse Spannung erhalten, denn die Tabelle lässt durch die unterschiedliche Spielzahl noch einiges bis Platz fünf (Seeland) zu. Unbefriedigend sind die drei Feldverweise in den vier Spielen und erneut ist wieder Egeln dabei.

Blau-Weiß Pretzien – SC Seeland: Spielabbruch (Unwetter)

Die erste Halbzeit wurde noch gespielt. Zunächst schoss Nevio Pascal Schenzel die Gäste in Führung und kurz vor der Pause gelang Thiemo Walter der Ausgleich. Dann setzte ein Unwetter ein, dass eine weiter Fortführung der 2. Halbzeit nicht mehr zuließ. Somit wird es eine Neuansetzung des Spieles geben.

SR: Stefan Schmuck (Bernburg), ZS: 72

Einheit Bernburg – Egelner SV Germania 2:0 (0:0)

Beide Mannschaften gingen das Match recht verhalten an, die Gäste wohl von ihrer Formkrise behaftet und der Gastgeber hatte einige Stammkräfte zu ersetzen. So war es ein verteiltes und recht bescheidenes Match, meist zwischen den Strafräumen. Denn die beiderseitigen Abwehrreihen standen recht gut, wurden aber auch kaum gefordert. Einziger erwähnenswerter Höhepunkt war der Pfostenschuss von ESV-Angreifer Andreas Janott (27.). Zur Pause fand dann Einheit-Trainer Marcel Lehmann wohl die passenden Worte um sein Team neu einzustellen. Denn die Einheit-Akteure hatten nun gut verstanden, das Fußball ein Mannschaftssport ist. Das Spieltempo wurde sichtlich erhöht und der Ball lief nun gut durch die Reihen. Damit bekam die ESV-Abwehr sichtbare Probleme die Reihen zu schließen. Mit einem recht schnellen Doppelschlag wurde das Match auch schon in die Wunschbahnen der Gastgeber gelenkt. Doch die Gäste hielten diesmal die Köpfe oben und mühten sich im Vorwärtsgang redlich, verschafften sich gar mehr Feld- und Ballanteile. Waren aber vor dem Einheit-Tor erneut zu harmlos um die Kreisstädter ernsthaft in Gefahr zu bringen. Diese hatte gar über einige gut aufgezogene Konter gar noch gute Torszenen zur Erhöhung. Doch da fehlte es dann manchmal am letzten Bis oder dem Blick für den Mitspieler. Durch die Steigerung in Hälfte zwei entspricht das Ergebnis wohl den Spielverhältnissen.

1:0 Mohammad Wais (51.), 2:0 Tim Apel (55.); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 75, GRK: Thorben Frank Siegert (Egeln, 85.)

SV W./U./T. – Fortuna Schneidlingen 1:1 (1:0)

Offensichtlich bekam die frühe Führung der Gastgeber in weiterer Spielfolge gar nicht gut. Denn nach diesem optimalen Beginn kam bis zur Pause kaum noch Torgefahr gegen das Fortuna-Tor auf. Denn die Gäste waren von Trainer Ingolf Schrader gut auf den Klassenprimus eingestellt. So fanden viele Spielszenen meist zwischen den Strafräumen auf recht bescheidenen Niveau statt. Vielen Aktionen fehlte es an dem nötigen fußballtechnischen Zuschnitt und auch das Spieltempo hielt sich in bescheidenen Grenzen. So ging die Torgefahr beider Teams meist gen Null. Dies änderte sich aber nach der Pause offensichtlich, wohl sehr zur Freude der Zuschauer. Denn nun kam immer mehr Zug in die  Angriffsaktionen, vor allem beim Gastgeber. Doch diese fanden oft ein Ende, trotz guter und zügig vorgetragener Aktionen, in der starken Fortuna-Abwehr. An deren Spitze stand noch Keeper Tim Gabriel, der wohl beste Spieler der Begegnung. Doch die Gäste waren nicht nur in der Abwehr präsent, sondern zogen mehrfach ein schnelles Umkehrspiel, bei Ballbesitz, auf. So kamen sie mehrfach zu guten Szenen vor dem WUT-Tor und solch ein schneller Spielzug, die Abwehr bekam keinen Zugriff, zum Ausgleich. Zwar wurde in Folge der Gastgeber offensiv noch agiler und das Match verlagerte sich nun sehr oft vor das Gästetor. Doch da wurde zu oft die „Brechstange“ ausgepackt. Es fehlt am nötiger Ruhe und einem klugen Spielsystem. Aber auch das Abschlussglück war dem Einheimischen nicht hold. So nahmen die Gäste den Punkt nicht unverdient mit, weil sie wohl ihr Spielsystem besser einbrachten.

Tore: 1:0 Matthias Minkus (6.), 1:1 Tim Kiesche (60.); SR: Maximilian Könitz (Bernburg), ZS: 78

Union Schönebeck II – FSV Drohndorf/Mehringen 1:7 (1:3)

Die frühe FSV-Führung steckte das Schlusslicht gut und unbeschadet weg. So wurde das erste Spieldrittel ein bewegter und ausgeglichener Kick. Für ihre Einsatzbereitschaft und kämpferische Einstellung belohnte sich dann das Union-Team auch mit dem Ausgleich und hatte in weiterer Folge gut Möglichkeit. Da lag gar die Führung in der Luft, denn die Gäste wirkten oft recht instabil im Abwehrverhalten. Doch dies machten dann die Angreifer binnen 100 Sekunden mit einem Doppelschlag wett. Von diesem erholte sich das Platzteam nie mehr. Die Mannschaft müht sich zwar noch, gerät aber immer mehr aus der Spur. So verläuft Hälfte zwei dann fast nur noch als Einbahnstraßenfußball in Richtung Union-Tor. Der Gastgeber müht sich zwar, doch einige Spieler wirken völlig von der Rolle. Ohne sich voll zu verausgaben können die Gäste schalten und walten, wie sie wollen. Einziger Vorwurf den man den FSV machen könnte, aus der totalen Feldüberlegenheit wurde zu wenig Zählbares gemacht. Doch dies wirkt bei solch einem Endstand wohl als meckern auf hohem Niveau.

Tore: 0:1 Steven Jüttner (7.), 1:1 Vllaznim Salihaj (21.), 1:2 Marvin Ilski (29.), 1:3 Steven Jüttner (30.), 1:4 Christian Freisdorf (61.), 1:5 Dave Löffler (70.), 1:6, 1:7 Christian Stephan (78., 80.); SR: Torsten Meiners (Groß Börnecke), ZS: 50

Rotation Aschersleben – Wacker Felgeleben 1:4 (0:2)

Mit argen Personalsorgen ging der Gastgeber in die Begegnung. Vor allen auf der Torhüterposition, denn es wurde schon mit einem etatmäßigen Stürmer begonnen. Er musste aber schon früh durch einen weiteren Feldspieler ersetzt werden und dieses Manko fiel den Einheimischen bei 0:1 total auf die Füße. Das mit voller Kapelle antretende Wacker-Team entwickelte sofort mächtigen Angriffsdruck, doch diese Startphase überstand der Aufsteiger unbeschadet und fand sich mit viel Laufaufwand, sowie cleveren Zweikampfverhalten immer besser ins Match. Durch schnelles Umkehrspiel wurde so die Wacker-Abwehr immer mehr beschäftigt und Mitte der ersten Hälfte war es dann ein offener Schlagabtausch auf recht guten Spielniveau. Durch die glückliche Gäste-Führung ließ sich das Platz-Team aber nicht aber der Bahn werfen, es wurde bei Ballbesitz weiter forsch nach vorn gespielt. Jedoch blieb die unmittelbare Torgefahr recht bescheiden, die Wacker-Abwehr stand sehr gefestigt und bekam meist ein Bein dazwischen. Kurz vor der Pause dann ein erster Knackpunkt beim Gastgeber. Zunächst die Ampelkarte und dieses Durcheinander im Rotation-Abwehrverbund nutzen die Gäste clever zum Pausenstand.

Doch mutig kehren die Einheimischen in Hälfte zwei zurück, entwickeln sofort Angriffsdruck und überraschen damit die Rand-Schönebecker wohl sichtlich. Sie benötigen einige Minuten um ihre Reihen zu ordnen und die Zweikämpfe anzunehmen. Haben in dieser Phase auch etwas Glück, denn Rotation-Chancen zum Anschlusstor waren vorhanden. Doch die Gäste stabilisieren sich in der Abwehr und setzten nun taktisch immer mehr auf Konterfußball. Dieser ist dann auch meist von hoher Torgefahr geprägt, da der Gastgeber in Unterzahl nicht mehr alle Gästefreiräume schließen kann. So hat nach gut einer Stunde das Match auch eine Spielentscheidung gefunden, zumal der Gastgeber gar nochmal in Unterzahl gerät. Danach ist nicht zu übersehen, dass die Gäste das von ihnen angeschlagene hohe Spieltempo herunterfahren und das Match nun doch immer mehr verflacht. Zwar gelingt dem Gastgeber recht früh das verdiente Ehrentor, doch mehr lassen die Gäste nicht zu. Sie stellen ihren Spielrhythmus immer mehr auf Siegverwaltung um und der nur noch mit neun Spieler agierende Gastgeber ist immer mehr auf Schadenbegrenzung bedacht. Muss zudem mit seinen Kräften haushalten, bleibt aber bis zum Schlusspfiff kämpferisch gut im Spiel geschehen.

Tore: 0:1 Benny König (35.), 0:2 Dustin Giemsch (45.), 0:3 Benny König (58.), 0:4 Florian Schmidt (64.), 1:4 Anti Postai (68.); SR: Marcel Mönner (Schönebeck), ZS: 105, GRK: Nico Umlauf (45.), RK: Bella Blisse (66.) -beide Aschersleben

Aufstellungen:

Aschersleben: Hans-John Germey (9. Martin Werner); Luis Große, David Maywald, Karl Seidel, Till Brunner, Benjamin Fischer, Bella Blisse, Daniel Brunner (56. Anti Postai), Nico Umlauf, Patrick Kühling, Eric Weber; Trainer Daniel Brunner

Felgeleben: Peter Niederbudde; Marvin Gurr, Philipp Sauer (78. Ali Ramin Zarabi), Ronny Engelmann (26. Matthias Fitzner), Lucas Oschmann, Dustin Giemsch, Tobias Weidemann (78. Robin Bittkau), Benny König, Gino Tandel (44. Florian Schmidt), Tim Pflug, Moritz Bullert; Trainer: Marko Oltersdorf

 

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