25. August 2019

2. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga
Einheit Bernburg – VfB Neugattersleben 1:2 (1:2)
Nach ihren Auftaktniederlagen begannen beide Teams sehr verhalten, es gab langsamen
Fußball nur zwischen den Strafräumen. Doch nach 15 Minuten wurde der VfB sichtbar
zielstrebiger, nutzte für seine Angriffe vor allen die rechte Angriffsseite. Diese war bis zur
Pause der absolute Schwachpunkt der Platzelf. Beide Gästetore nahmen von hatte da ihren
Ausgangspunkt. Vom Gastgeber kam wenig, die Torgefahr ging fast gen null. Der wohl einzig
gute Angriffszug, es wurde einmal zügig nach vorn über den Flügel gespielt, brachte den
Ausgleich. Doch der VfB zeigte sich wenig geschockt und spielte aus einer kompakten und
stets zweikampfstarken Abwehr flott nach vorn. Belohnte sich so mit der erneuten Führung.
Nach der Pause, das Heimteam hatte umgestellt, schien das Match zu kippen. Doch es war nur
ein zehnminütiges „Einheit-Strohfeuer“. Zwar hatte die Mannschaft viele Feldanteile und das
Match fand zu 70 % in der Gästehälfte statt, doch spielerisch kam nichts. Die Gästeabwehr
beherrschte meist die Szene, war auch stets gefordert, weil der Angriff kaum noch Entlastung
brachte. Gefahr drohte dem VFB-Tor nur bei einigen Fernschüssen und in Folge von
Standards, so war am Ende der Gästedreier keinesfalls unverdient.
Tore: 0:1 Sven Goldbach (18.), 1:1 Mohammad Wais Salehzada (34.), 1:2 Manuel Meiling
(44.); SR’in: Remus (Hecklingen), ZS: 87
SV Plötzkau – SV 09 Staßfurt II 8:0 (7:0)
Die Gäste, personell gut besetzt, begannen sehr mutig und offensiv. Hatte gar zweimal den
ersten Spieltreffer auf dem Fuß, den aber der SVP-Keeper im eins zu eins verhinderte. Dies
weckte dann aber recht schnell den Gastgeber, der mit seinem schnellen und technisch gut
angelegten Umkehrspiel die nötigen Freiräume fand. Denn die 09-Reserve konnte mit ihrer
Offensiveinstellung nut mühsam auf Abwehrarbeit umschalten, weil der Heimelf im
Mittelfeld riesige Freiräume überlassen wurden. Diese konnte die Abwehr der Gäste bis zur
Pause nie schließen. Vor allen SVP-Spielmacher Philipp Schallhorn setzte seine Angreifer
immer wieder gut in Szene. Fand mit seinen Anspielen vor allen in Torjäger Steven Trägner
einen dankbaren Abnehmer. Mit seinem Hattrick binnen 10 Minuten und drei weiteren Toren
im gesamten Spiel, wurde er wohl zum Schrecken des Gästeteams. Dem Spieltempo der
Gastgeber konnte dann im weiteren Verlauf der ersten Hälfte kaum ein Gästespieler folgen, zu
viele waren wohl mit sich selbst beschäftigt. Der neue Spitzenreiter zeigte eine sehr hohe
Laufbereitschaft und machte dazu den Ball noch zu seinem schnellsten Mitspieler. Die
Auflösungserscheinungen in den Gästereihen waren unübersehbar. „Im letzten Drittel der 1.
Hälfte gab es SVP-Chancen im Minutentakt und unser Gegner war mit den sieben Gegentoren
noch gut bedient“, so Abteilungsleiter Danny Künstner Lehmann. Da kam der Pausepfiff der
09-Reserve wohl wie eine Erlösung vor.
Die Pause nutzte der Gast dann auch um sich und sein Spiel neu zu ordnen. Dies gelang dann
auch in Hälfte zwei. Dabei kam ihnen aber die Heimelf entgegen, weil das Tempo sichtbar
gedrosselt wurde und von zahlreichen Akteuren wohl vergessen wurde, dass Fußball ein
Mannschaftsspiel ist. Zu oft versuchten es nun die SVP-Akteure auf eigene Faust und rannten
sich dabei fest, weil die Gäste nun einen recht gut aufgestellten Abwehrverbund hatten. Dazu
kam noch ein sich deutlich steigernder Keeper Dave Nöpel, der sicherlich die Zweistelligkeit
verhinderte. Im Feldspiel sah nun Staßfurt II in vielen Szenen recht gut aus, konnte aber nur
selten Torgefahr erzielen, weil die Abwehr der Einheimischen sehr aufmerksam war. Dies
kann von den oft lässig wirkenden Angreifer nicht immer behaupte werden. Zu oft fehlte das
Finale bzw. rechtzeitige Anspiel in den Raum. So war es wohl auch kein Wunder, dass der
einzige Treffer in Hälfte zwei einen Standard entsprang.
Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Steven Trägner (10., 15., 22.), 4:0 Sebastian Horner (37.), 5:0 Steven
Trägner (39.), 6:0 Sebastian Horner (40.), 7:0, 8:0 Steven Trägner (45., FE, 77.); SR: Büscher
(Aschersleben), ZS: 140, GRK: Steffen Tugendheim (Staßfurt II, 89.)
SC Seeland – SV Wolmirsleben 2:1 (1:0)
Beide Mannschaften lieferten sich über weite Strecken der Begegnung einen
Aufreibungskampf, bei dem das fußballerische klar zu kurz kam. Dafür lebte das Match aber
bis zum Schlusspfiff von der Spannung. Bis zur Pause blieben Torszenen Mangelware, so war
es kein Wunder, dass das 1:0 in Folge eines Eckstoßes fiel. Danach wurde das Spiel des SCS
aber flüssiger und es gab einige gute Torszenen. Da war gar das 2:0 möglich. Nach der Pause
zeigten sich die Gäste offensivfreudiger und bedrängten das SCS-Tor. Aber Torgefahr wurde
kaum erzielt. Der Ausgleich fiel eher glücklich, unter Mithilfe des Platzteams. Doch sofort
ging ein Ruck durch die Reihen des Gastgebers, nach einem Pfostenschuss gelang dann mit
einem schönen Spielzug die erneute Führung. Diese brachte der Gastgeber dann auch über die
Zeit, mit Kampf und Laufbereitschaft. Denn die Gäste spielten nun recht offensiv und hatten
mehr Feldanteile. Jedoch fehlte es im Angriff an der nötigen Torgefahr, so stand das SVW-
Team am Ende mit leeren Händen da.
Tore: 1:0 Jan Winderlich (35.), 1:1 Patrick Anhalt (55.), 2:1 Ole Raters (60.); SR: Schinke
(Bernburg), ZS: 53
TSG Unseburg/Tarthun – Union Schönebeck II 3:2 (2:0)
Der Gastgeber hatte große Mühe ein spielfähiges Team zu stellen, so musste gar der Trainer
ran. Es gab auch keinen Wechselspieler. Trotzdem bemühte sich die TSG-Elf ins
Spielgeschehen zu kommen und dies gelang bis zur Pause gegen den recht passiven
Aufsteiger auch gut. Die Feldüberlegenheit wurde auch in Zählbares umgesetzt, dazu gab es
mehrere gute Torszenen und Chancen. Nach der Pause wurde die Union-Reserve mutiger,
kam zu mehr Feld- und Spielanteilen. Somit auch verdient zum Anschlusstor. Der Gastgeber
setzte nun immer mehr auf Konterfußball, konnte so erhöhen. Aber die Gästeelf lies in ihren
Offensivbemühungen nicht nach. Traf erneut, aber wohl zu spät. So brachte der Gastgeber den
wohl nicht unverdienten Arbeitssieg über die Zeit.
Tore: 1:0 Robin Hohmann (31.), 2:0 Christoph Karasch (39.), 2:1 Marcus Mücke (52.), 3:1
Jose Mundt (76.), 3:2 Alexander Schmutzler (86.); SR: Grafe (Barby), ZS: 23
Wacker Felgeleben – Egelner SV Germania 1:1 (1:1)
Der Gastgeber legte einen Blitzstart hin und schon nach 100 Sekunden traf Torjäger Dustin
Giemsch. Mit der Führung im Rücken wurde weiterhin das ESV-Tor berannt. Doch mit
unglücklichen Abschlussszenen. Ein starker Gästekonter brachte dann aus dem Nichts das 1:1.
Doch der Gastgeber setzte weiter auf Angriff, erhielt so einen Strafstoß. Den aber der
Verschulder Keeper Daniel Mohr gegen Tim Pflug hielt (27.). Danach verflachte bis zur Pause
das Match und verlagerte sich zwischen die Strafräume. Nach dem Wechsel erneut einen
„Feuerwehrstartphase“ der Wacker-Elf. Doch der ESV-Abwehrverbund stand gut und
glücklich. Es gab aber trotzdem gute Führungschancen. In weiterer Spielfolge musste die
Wackerelf ihrem Tempo aber Tirbut zollen und Egeln kam voll zurück ins Match. Hatte dann
mit zwei Gebälktreffern, trotz Unterzahl, auch noch Pech. Dazu kam der Pfostenschuss von
Steffen Brauer (90+1) aus einem Meter, trotz leeren Wacker-Tores. So am Ende sicherlich ein
gerechter Endstand und Glück für die Platzelf.
Tore: 1:0 Dustin Giemsch (2.), 1:1 Lukas Jahn (13.); SR: Andrae (Bernburg), ZS: 40, GRK:
Thorben Frank Siegert (Egeln, 60.)
Rot-Weiß Groß Rosenburg – Blau-Weiß Pretzien 3:5 (0:1)
In der fairen Begegnung neutralisierten sich beide Mannschaften, in Hälfte eins, zwischen den
Strafräumen. Die Gäste verteidigten dabei ihre frühe Führung clever uns standen gut
organisiert im Abwehrverbund. Dagegen fehlte es dem Gastgeber lange am nötigen System
und Angriffsdruck. Mit ihren Konterfußball setzte die Gästeelf aber immer wieder gefährliche
Nadelstiche gegen das Rot-Weiß-Tor, so auch das 0:2. Danach ging ein kämpferischer Ruck
durch die Rot-Weiß-Reihen und per Doppelschlag fiel recht schnell der Ausgleich. Danach
wollte das Team gar mehr, öffnete sich immer mehr in der Abwehr und bot damit den Gästen
viel Freiraum zum Umkehrspiel. Dies beherrschten sie perfekt, nutzten zudem die Chancen
mehr als clever. Sie kamen, gemessen am gesamten Spielgeschehen zu recht auf die
Siegerstraße, weil sie einfach ihr Spielsystem perfekt umsetzten. Kämpferisch gab sich der
Gastgeber ab nie auf, wie gar der sehr späte dritte Treffer zeigt.
Tore: 0:1, 0:2 Domenik Walter (5., 55.), 1:2 Lucas Dübecke (70.), 2:2 Michael Meyer (72.),
2:3 Domenik Walter (75.), 2:4 Felix Rosinsky (82.), 2:5 Christian Buchholz (90+1), 3:5 Lucas
Dübecke (90+2); SR: S. Neumann (Staßfurt), ZS: 64
TSG Calbe II – FSV Drohndorf/Mehringen 0:10 (0:4)
Der Gastgeber hatte arge Probleme ein spielfähiges Team zu stellen. Dazu kam
Abwehrarbeiter. So entwickelte sich schon früh Einbahnstraßenfußball. Da er FSV mit Robert
Ebers und Johannes Kilian noch zwei eiskalte Vollstrecker hatte, war der Endstand früh
absehbar. Trotz Kampfes und Einsatzwillen, reichte es bei vielen TSG-Spielern nicht zum
Salzlandliganiveau.
Tore: 0:1 Toni-Raik Böber (21.), 0:2, 0:3, 0:4, 0:5 Robert Ebers (30., 37., 45., 55.), 0:6 Carlo
Bochning (65.), 0:7, 0:8, 0:9 Johannes Kilian (67., 75., 80.), 0:10 Robert Ebers (82.); SR:
Steppan (Pretzien), ZS: 28

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