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Salzlandliga

Da der SV W./U./T. in einer Krise scheint, kommt wohl nun doch nochmals Spannung in den Titelkampf. Denn noch stehen sieben Spieltage bis zum 26. Juni aus. Mit Aschersleben, als Aufsteiger, den widererstarkten Mannschaften aus Bernburg und Felgeleben scheint es derzeitig ein Bewerbertrio zu geben. Doch auch Seeland könnte, mit den wenigsten Spielen, noch im Rennen sein. Für die Fans des Salzlandliga-Fußballs kann die neue Spannung nur positiv sein.

Blau-Weiß Pretzien – Fortuna Schneidlingen 2:1 (0:1)

Der Gastgeber fand recht schnell seinen Spielfaden und so verlagerte sich das Match schon früh in die Gästehälfte. Dadurch kam die Blau-Weiß-Elf auch zu guten Torszenen, aber echt zwingend waren sie nicht. Denn die gut organisierte und kompakte Fortuna-Abwehr ließ wenig zu. Dazu war das Team auf Konterfußball ausgerichtet, der aber bis zur Pause, schon oft im Ansatz stecken blieb. Das Chancenplus liegt weiter deutlich bei den Einheimischen, doch zu oft fehlt der letzte Bis und auch das nötige Abschlussglück. Aber auch der Mitspieler wurde nicht immer optimal eingesetzt. So fällt die Gästeführung fast aus dem Nichts, nach einem Eckstoß. Doch dies bringt mehr fahrt für Hälfte zwei ins Spiel geschehen. Zwar bleibt es bei der Blau-Weiß-Feld- und Chancenüberlegenheit, doch der Fortuna-Konterfußball ist nun wesentlich mutiger angelegt. Die Torgefahr ist nun wesentlich größer als vor der Pause. Für sein Anrennen belohnt sich aber das Platzteam verdient mit dem Ausgleich. Danach entwickelt sich ein offener Schlagabtausch, wobei die Gäste mit ihren Konterfußball gar mehr Torgefahr ausstrahlen, sich aber nicht belohnen können. Doch auch der Gastgeber lässt nicht nach, will unbedingt den Dreier. Eine starke Einzelaktion von Christian Buchholz macht ihn dann auch in der Schlussminute perfekt.

Tore: 0:1 Dustin Kranich (40.), 1:1 Domenik Walter (64.), 2:1 Christian Buchholz (90.); SR: Ralf Wondratschek (Westeregeln), ZS: 52

Einheit Bernburg – Wacker Felgeleben 3:2 (2:1)

Eine ansehnliche Zuschauerkulisse, davon kann der höherklassige Großverein auf der anderen Saale-Seite, oft nur träumen, sah über 90 Minuten ein niveauvolles und spannendes Salzlandligaspiel. Dazu trugen aber stets beide Mannschaften bei. Der Gast zeige eine starke Spieleröffnung und war zunächst dominant und hatte schon vor dem verdienten Führungstor gute Angriffsszenen. Doch dieses steckten die Kreisstädter mehr als locker weg, da sie derzeitig wohl auch auf einer Erfolgswelle schwimmen. Sofort kam Schwung, Tempo und Zielstrebigkeit in die Angriffe. Mit dem Ausgleichstor steigt das Spielniveau gar weiter, doch nun unter der Spielregie der Gastgeber. Jedoch mit gut aufgezogenen Wacker-Konterfußball. Dem aber oft die Torgefahr fehlt, jedoch die Einheit-Abwehr bleibt gefordert. Dagegen kann der Gastgeber den Angriffsdruck weiter erhöhen, weil er nun auch spielerische Elemente besser einbringt und so zur Führung kommt. Auch in weiterer Folge bleiben die Einheimischen am Drücker, mit recht guten Torszenen und zu oft unzulänglichen Abschlussproblemen. Die Gäste halten weiter mit kompakter Spielweise und guten Umkehrspiel erfolgreich gegen. Mit der Führung im Rücken bleibt die Einheit-Elf auch zum Start in Hälfte zwei bei ihren Offensivfußball und setzte die Gäste gar noch mehr unter Druck. Da bleiben dann Abwehrfehler oft nicht aus. Solch einer bringt dann auch das 3:1. Doch die Rand-Schönebecker stecken keinesfalls auf und bekommen gar „die zweite Luft“, haben so optische oft mehr vom Spiel geschehen. Können aber kaum Torgefahr erzielen, weil die Einheit-Abwehr diesmal kompakt und gut Organisiert steht. So wenig zulässt. Da ist der Einheit-Konterfußball weitaus gefährlicher, doch mit der Chancennutzung klappt es nicht. Da hätten Schwarz und Shami durchaus „den Sack zubinden“ können. So bringt der zu später Wacker-Anschlusstreffer nochmals Spannung in die Schlussphase, die der Gastgeber aber unbeschadet über die Zeit bringt.

Tore: 0:1 Florian Schmidt (9.), 1:1, 2:1 Mario Schwarz (FE, 12., 24.), 3:1 Mohamad Shami (63.), 3:2 Benny König (87.); SR: Lars Gareis (Tarthun), ZS: 150

Rotation Aschersleben – SV W./U./T. 2:1 (0:0)

Die Gäste legen eine gute Startphase hin und können den Match sofort ihren Stempel aufdrücken. Doch da für sie nichts Zählbares herausspringt, kommen die Gastgeber mit viel Kampf und Laufaufwand immer besser ins Match. Es wogt dann auf und ab, dabei dominiert in vielen Phasen der ritterliche Kampf. Fußballtechnisch bleibt doch einiges auf der Strecke, jedoch sehen die Zuschauer nun ein spannendes Match. Es ist nach 30 Minuten recht ausgeglichen und verlagert sich nun oft zwischen die Strafräume. Nach der Pause hat erneut der Klassenprimus einen starken Start, doch die Rotation-Abwehr steht weiterhin recht stabil. Lässt wenig zu, wohl auch weil dem WUT-Team in der finalen Angriffszone der spielerische  Zuschnitt zu oft verloren geht. Dann kommt der Gastgeber gar glücklich zur Führung, trotzdem steht das Match weiter deutlich im Zeichen der Gäste und der Ausgleich ist hoch verdient. Das Match nimmt nochmals an Fahrt auf und beide Mannschaften investieren viel um als Sieger den Sportplatz zu verlassen. So geht es nun auf und ab, mit optischen Übergewicht für die Gäste. Doch beide Teams machen zu wenig aus ihren Torszenen. Als sich dann Benjamin Fischer entschlossen vor dem WUT-Tor zeigt ist das 2:1 perfekt. Der Klassenprimus setzt nun alles auf eine Karte und stürmt mit allen die laufen können. Es wir um jeden „Grashalm“ gekämpft und so zieht auf viel Hektik in die Spielszenen ein. Es gibt viele Nicklichkeiten und zahlreiche Unterbrechungen. Doch der Gastgeber behält den Kopf oben und rettet den Sieg glücklich über die Zeit.

Tore: 1:0 Torsten Fräsdorf (ET, 51.), 1:1 Julien Karasch (65.), 2:1 Benjamin Fischer (84.); SR: Lutz Schmidt (Preußlitz), ZS: 95

Union Schönebeck II – SC Seeland 3:7 (1:4)

Die Gäste legen recht schnell ein hohes Spieltempo vor und bringen immer wieder wuchtigen Druck in ihre Angriffsspiel. Nur die Fehlerquote vor den Union-Tor ist zu hoch. Der Gastgeber kämpft zwar, doch seine fußballerischen Mittel sind einfach zu bescheiden. Mit dem Schenzel-Tor platzt dann aber der Knoten beim SCS. Trotz des Union-Gegentores ist bis zur Pause schon eine gewisse Vorentscheidung gefallen. Doch die Gäste lassen auch nach den Wechsel, zunächst, nicht nach und so ist nach einer Stunde mit den 1:7 endgültig das Match durch. Die Gäste stecken merklich zurück und machen nur noch das Nötigte. Da sich die Union-Reserve aber nie aufgegeben hat, kommt sie nun immer besser zum Zuge. Hat dann gar optische Feldvorteile und kam so den Endstand noch freundlicher gestalten.

Tore: 0:1 Nevio Pascal Schenzel (29.), 0:2 Julian Engler (34.), 0:3 Ole Gehrmann (39.), 1:3 Florian Brose (44.), 1:4 Ole Gehrmann (45.), 1:5 Stefan Wand (ET, 49.), 1:6 Ole Gehrmann (50.), 1:7 Julian Engler (60.), 2:7 Vllaznim Salihaj (84.), 3:7 Christian Wagner (FE, 86.); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 35

SV 09 Staßfurt II – Egelner SV Germania 5:2 (3:2)

Der Gastgeber stellte ein sehr jungen Team, dass vor allen kurz vor der Pause und gleich nach Wiederanpfiff Lehrgeld zahlen musste. Doch es erlebte auch einen Auftakt nach Maß, denn gleich der erste Torschuss aus 25 Metern brachte Zählbares. Sofort entwickelte sich ein gutklassiges Match in dem beide Team auf Offensivfußball ausgerichtet waren. So waren beide Abwehrreihen doch ziemlich beschäftigt. Der ESV vergab den Ausgleich (18.), als Lukas Jahn frei durch neben das 09-Tor schoss. Im Gegenzug tat es ihm Tayler Hagen Lietz gleich. Dann doch das 2:0, mit kurioser Entstehung. SRA Siebert gab ein Fahnenzeichen und viele Gästespieler stellten das Spiel ein. Da Schiedsrichter Schmuck aber weiterspielen ließ, nutzte dies Andy Klemmer eiskalt zum 2:0. So ließ Tor drei nicht lange auf sich warten. Die Gäste waren nun im Abwehrverhalten völlig von der Rolle. Doch sie hatten dann  auch das Glück auf ihrer Seite, denn Lietz und Klemmer, mehrfach frei durch, schossen Keeper Liste an bzw. trafen das leere Tor nicht.  Nach vor kam eigentlich nicht mehr vom ESV. Doch dann zeigte er sich eiskalt. Zunächst waren vier 09-Abwehrspielerr völlig passiv gegen zwei Germanen und Jan Luckner zeigte sich clever. Dann waren sich Keeper Michael und Kutz nicht einig, so war Niklas Heimlich mit dem Anschlusstor lachender Dritter.

So kehrte der ESV mutig zur zweiten Hälfte zurück, gegen eine sehr verunsicherte 09-Abwehr. Doch zwei Ausgleichschancen (46., 49.) blieben ungenutzt, weil 09-Keeper Michael stark reagiert. Doch der Gäste machen weiter Angriffsdruck und der Gastgeber verlegt sich auf Konterfußball. Ist so auch torgefährlichen. Doch erneut vergibt Lietz im Doppelpack. Nach einer Stunde stellt 09-Trainer Zöger sein Team etwas um und die Mannschaft übernimmt nun immer mehr, erneut, die Spielregie. Egeln scheinen wohl auch die Kräfte auszugehen. Eine 09-Freistoßeingabe wir von der ESV-Abwehr völlig verschlafen und nach drei Versuchen (2x Gebälk) kann Cendric Merker zum 4:2 abschließen. Bei zahlreichen ESV-Spieler gehen danach die Köpfe runter und das Match verlagert sich immer mehr vor das ESV-Tor. Aus eine Fülle von 09-Torszenen trifft nur noch Willi Stein (82.) zum Endstand, mit dem die Gäste beim Schlusspfiff sicherlich gut bedient sind.

Tore: 1:0 Artan Isufi (2.), 2:0 Andy Klemmer (23.), 3:0 Tayler Hagen Lietz (33.), 3:1 Jan Luckner (45.), 3:2 Niklas Heimlich (45+1), 4:2 Cendric Merker (70.), 5:2 Willi Stein (82.); SR: Stefan Schmuck (Bernburg), ZS: 44

Aufstellungen

Staßfurt II: Jan Moritz Michael; Michel Bock (51. Willi Stein), Tayler Hagen Lietz (80. Eugen Kaspar), Alexander Kutz, Paul Zimmermann (30. Toni Maik Schreckenberger, 83. Alexander Köthe), Artan Isufi, Andy Klemmer, Cendsic Merker, Lucas Guhrn, Denny Durin (83. Thorben Zöger), Alexander Timpe; Trainer: Thomas Zöger

Egeln: Tobias Liste; Hannes Schmidt (60. Luka Rehbein), Jens Brauer, Lukas Jahn, Thorben Frank Siegert (46. Kevin Jahnke), Timo Jahn, Niklas Heimlich (80. Justin Liste), Christian Kielhorn, Philipp Lukas Hohmann (34. Jan Luckner), Nick Brock (46. Max Kunze), Steven Bohne; Trainer: Thomas Stephan

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