4. Mai 2022

18. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

 

Mit vier Punkten und 14:3 Toren aus zwei Spielen ist Egeln der große Sieger des Wochenendes. Überraschend, aber evtl. ein Weckzeichen, die Heimniederlage des Spitzenreiters. Da aber von den Verfolgern nur Felgeleben gewinnen konnte, ist der Vorsprung weiterhin recht beachtlich. Neben der Union-Reserve, weiterhin sieglos, bleibt auch Schneidlingen unten hängen. Ansonsten gibt es recht enge Abstände in einem breiten Mittelfeld.

BSC Biendorf – Egelner SV Germania 3:3 (2:2)

In dem über weite Strecken ausgeglichen Match und blieb bis zum Schlusspfiff stets spannend. Dabei erwischte der Gastgeber einen besseren Start, brachte recht schnell sein Spielsystem ein. Belohnte sich dann auch früh mit Zählbaren, weil die Gäste in der Abwehr recht löchrig begannen. Doch schon vor dem zweiten Gegentor wirkte der ESV stabilisiert und so entwickelt sich immer mehr eine wechselhafte Begegnung auf Augenhöhe. Nach dem schnellen Anschlusstor wirkte die Gäste nun gefestigt und im Vorwärtsgang nutzten sie mehrfach Schnelligkeit von Niklas Heimlich, der von der BSC-Abwehr oft nicht zu stellen war. So seine Mannschaft kurz nach der Pause gar in Führung brachte. Doch die Antwort des Gastgeber erfolgte recht schnell, mit dem zweiten Vatthauer-Treffer. Beide Mannschaften spielten weiter voll auf Sieg und es gab nun viele Torszenen. So rückten beide Keeper (Steffen Brocke/Steven Hildebrandt) immer mehr in den Mittelpunkt und zählten am Ende sicherlich zu den Besten ihres Teams. Die Zuschauer sahen bis zum Schluss ein gutklassiges und abwechselungsreiches Match, mit einem wohl gerechten Endstand.

Tore: 1:0 Sebastian Werner (13.), 2:0 Christoph Vatthauer (24.), 2:1, 2:2, 2:3 Niklas Heimlich (26., 43., 50.), 3:3 Christoph Vatthauer (52.); SR: Maximilian Könitz (Bernburg), ZS: 65

Egelner SV Germania – Union Schönebeck II 11:0 (7:0)

Das Match stand sofort im Zeichen des ESV, dem in keiner Phase das kräftezehrende Freitagsmatch in Biendorf anzusehen war. Dazu war wohl auch der Gegner zu schwach, der in keiner Phase das Spielniveau dieser Spielklasse hatte. Denn es gab keinerlei Torgefahr von der Union-Reserve und ihr Zusammenspiel war meist Fehlerhaft. Dagegen spielte der ESV wuchtig im Vorwärtsgang, brachte immer wieder Tempo in seine Angriffsszenen und fand so viele Lücken in der Gästeabwehr. So war das ESV-Spiel bis zur Pause gut organisiert und auch die Chancennutzung war stark. So war für Hälfte zwei wohl auch die Luft raus, da der Gastgeber nur das nötigste tat und vom Gast weiterhin nichts kam. Es blieb aber beim sehr „Unser Manko war trotz der verhaltenen Spielweise, es kam aus eine Vielzahl von Chancen zu wenig Zählbares heraus“, so ESV-Abteilungsleiter Claus Maseberg.

Tore: 1:0 Lukas Jahn (13.), 2:0 Thorben Siegert (17.), 3:0 Philipp-Lukas Hohmann (FE, 22.), 4:0 Christian Kielhorn (35.), 5:0 Lukas Jahn (37.), 6:0 Christian Kielhorn (43.), 7:0 Steven Bohne (44.), 8:0 Jens Brauer (FE, 63.), 9:0 Lukas Jahn (78.), 10:0 Kevin Jahnke (85.), 11:0 Lukas Jahn (90.); SR’in: Nicole Remus (Wolmirsleben), ZS: 35

SC Seeland – BSC Biendorf 3:0 (1:0)

Nach 63 Sekunden die Führung der Gastgeber in einen von beiden Teams lange sehr offensiv geführten Match. Jedoch hatte der Gastgeber mit der Führung im Rücken deutlich mehr Feld- und Spielanteile. Auch seine Torszenen häuften sich, dazu kam mit zwei Pfostenschüssen auch Abschlussglück. Jedoch musste die SCS-Abwehr beim gut aufgezogenen BSC-Umkehrspiel nicht einen Gegentreffer zu kassieren. So lebte das bis in die Schlussphase gutklassige Match von einem hohen Spannungsgehalt. Zu Hälfte zwei kam der Gastgeber mit neuer taktischer Einstellung zurück und machte nun mächtig Angriffsdruck, da war der Gastgeber voll gefordert. Der Ausgleich lag mehrfach im der Luft, denn die BSC-Chancen waren recht gut. Es war ein richtig forscher und umkämpfter Schlagabtausch. Da wirkte der starke Engler-Konter, als Vorbereitung zum 2:0 dann wie eine Erlösung. Damit gewann das Platzteam wieder Oberwasser und dem Gästespielern ging nun doch etwas die Luft aus. Es war wohl auch der Tribut für das Freitagsmatch. So war der dritte SCS-Treffer dann auch die Spielentscheidung und nun verflachte auch die Begegnung sichtbar.

Tore: 1:0 Julian Engler (2.), 2:0 Eric Güttel (72.), 3:0 Julian Engler (80:); SR: Torsten Meiners (Groß Börnecke), ZS: 62

SV W./U./T. – Einheit Bernburg 2:3 (1:1)

Beide Mannschaften begannen schwungvoll und offensiv. Dann nach acht Minuten wohl schon eine Schlüsselszene für das weitere Match geschehen. David Barbe scheiterte mit einem „Elfer“ an Einheit-Keeper Eric Käding. Er war dann auch im weiteren Spielverlauf ein starker Einheit-Rückhalt. Da fast im Gegenzug die Gäste einen Freistoß zur Führung nutzten, entwickelt sich ein recht dynamisches Match. Es stand dann bis zur Pause mehr im Zeichen der Heimelf. Doch sie machte aus diesen Vorteilen, guten Torszenen und Chancen einfach zu wenig. Musste dabei aber auch immer wieder auf der Hut sein, bei den Einheit-Nadelstichen über Konter. Hälfte zwei begann dann für die Gäste optimal, denn ein „Sonntagsschuss“ brachte die erneute Führung. Zwar rannte der Gastgeber dann bedingungslos an und setzte auf volle Offensive. Hatte mit zwei Pfostenschüssen auch Pech, musste aber immer wieder auf der Hut sein um den spieltechnisch gut angelegten Einheit-Konterfußball nicht zu große Möglichkeiten zu geben. Trotzdem konnte das 1:3 nicht verhindert werden, die den Kreisstädtern noch mehr Sicherheit, vor allem im Abwehrverhalten, gab. Trotzdem hatte der Gastgeber optisch recht große Feldvorteile, aber zu oft fehlte es vor dem Einheit-Tor an Entschlossenheit und System. Letztlich wurden die Mühen mit dem Anschlusstor belohnt, aber zu spät. Die Gäste brachten das Match clever und abgezockt über die Zeit. Doch evtl. war es ein Dämpfer für den Gastgeber zur rechten Zeit.

Tore: 0:1 Mohamad Shami (12.), 1:1 Sebastian Michael (20.), 1:2 Mohammad Wais (48.), 1:3 Mathias Krug (60.), 2:3 Sebastian Michael (87.); SR: Axel Koch (Aschersleben), ZS: 120

Wacker Felgeleben – Blau-Weiß Pretzien 5:2 (3:1)

Beide Teams gingen das Match recht forsch an und so erlebte die die zahlreichen Besucher einen durchweg gutklassigen Kick. Doch der Gastgeber war recht früh in der Lage weiter zuzulegen, vor allen über Tempo und Zweikampfführung. So häuften sich die Wacker-Szenen vor dem Gästetor. Die dann auch früh zur Führung reichten. Doch Pretzien spielt weiter gut mit und war offensiv nie ungefährlich. Lohn war das verdiente Anschlusstor. Dach steckten beide Teams doch etwas zurück und vieles verlagerte sich zwischen die Strafräume. Noch vor der Pause konnte der Gastgeber den Hebel aber nochmals umlegen und Torjäger Florian Schmidt erhöhte. Dies war dann wohl auch ein Signal in Richtung Hälfte zwei. Da übernahm der Gastgeber nun sofort das Spielkommando, vor allen mit fußballtechnisch starken Szenen im Spielaufbau. Pretzien konnte oft nur zur Schadenbegrenzung reagieren, aber die kämpferische Einstellung stimmte. Trotzdem erhöhte die Heimelf verdient, gemessen an den Spiel- und Feldanteilen. Auch der erneute Gegentreffer brachte den Gastgeber mehr von seinen Konzept ab und recht schnell war der alte Abstand wieder hergestellt. Danach war aber auch die Luft raus, ohne das die Wacker-Elf die Spielregie nochmals aus der Hand gab und den verdienten Dreier locker einfuhr.

Tore: 1:0 Florian Schmidt (12.), 2:0 Tobias Weidemann (22:), 2:1 Mathias Reichel (28.), 3:1, 4:1 Florian Schmidt (40., 57.), 4:2 Domenik Walter (62.), 5:2 Tobias Weidemann (72.); SR: Jannis Körner (Barby), ZS: 145

Fortuna Schneidlingen – SV 09 Staßfurt II 0:3 (0:1)

Beide Mannschaften lieferten über weite Strecken der ersten Hälfte eine recht schwache Leistung ab. Oft neutralisierten sie sich zwischen den Strafräumen und Torszenen blieben Mangelware. So war der 09-Führungstreffer fast einziger Höhepunkt der 1. Halbzeit. Vor allen der Gastgeber enttäuschte mit seinen Angriffsspiel im gesamten Match, denn seine Aktionen im Vorwärtsgang und waren sehr fehlerhaft. So blieb es meist nur bei Versuchen, die oft schon vor dem 09-Strafraum verpufften. Dies weckte aber dann den Gast für Hälfte zwei, die nun mit Tempofußball und fußballtechnisch guten Spielzügen sich immer mehr in der Fortuna-Hälfte festsetzten. Durch den Doppelschlag war dann das Match nach einer Stunde sicherlich entschieden, denn eigentlich waren nur noch die Gästeelf präsent. Fortuna-Keeper Tim Gabriel bewahrte sein Team im weiteren Spiel geschehen mit seiner sehr starken Leistung vor einem Debakel.
Tore: 0:1 Tayler Hagen Lietz (30.), 0:2 Sven Limpächer (55.), 0:3 Tayler Hagen Lietz (58.); SR: Sean Robin Mertens (Schönebeck), ZS: 62

FSV Drohndorf/Mehringen – Rotation Aschersleben 1:1 (1:0)

Beide Mannschaften begannen das Derby doch mit einigen Personalsorgen. Diese konnte aber der FSV besser wegstecken, denn er fand recht früh seinen Spielfaden und bis zur Pause fand es sehr oft in der Gästehälfte statt. Doch in der finalen Angriffszone fehlte es den Einheimischen zu oft an Effektivität und Durchsetzungsvermögen. Dazu war die Fehlerquote im Zusammenspiel auch recht hoch. So konnte die Rotation-Abwehr immer wieder ein Bein dazwischen bringen bzw. die Pässe gingen ins Leere. Aus einen der wenige guten Torszenen machte dann FSV-Trainer Dominik Ernst dann doch das Führungstor. Danach verflachte das Match bis zur Pause immer mehr. Es lebte meist vom ritterlichen Kampf und der Spannung. Vom Gästeteam kam bis zur Pause, trotz viel Aufwandes, offensiv recht wenig. FSV-Keeper Stumpe war fast beschäftigungslos.

Doch zur Pause drehte wohl Rotation-Trainer Daniel Brunner an einigen „Stellschrauben“ und sein Team kehrte wie verwandelt zurück. Es wurde recht schnell die Spielregie übernommen, weil nun Laufwege und das Zusammenspiel stimmten. Der schnelle Ausgleich, gut heraus gespielt, war logische Folge. Doch dies brachte nun frischen Wind ins Match, weil nun auch der FSV wieder agiler wurde. Beide Mannschaften setzten nun auf Offensivfußball und vor beiden Toren gab es zahlreiche vielversprechende Szenen. Die Chancennutzung erwies sich als mangelhaft, denn einigen Spieler schien das fußballerische Vermögen bzw. Nervenstärke zu fehlen.
Trotzdem war es nun ein recht kurzweiliger Kick, mit vielen kämpferischen Szenen, der am Ende wohl auch eine gerechte Punkteteilung brachte.

Tore: 1:0 Dominik Ernst (21.), 1:1 Eric Weber (52.); SR: Fabian Siebert (Wilsleben), ZS: 150

Aufstellungen:
Drohndorf/Mehringen: Sebastian Stumpe; Sebastian Pohl, Michael Ziegler, Luca Horlitz, Steven Jüttner, Marvin Ilski (75. Michel Hauke), Dominik Ernst, Dave Löffler (82. Lukas Müller), Stefan Krüger (46. Marcel Hätsch), Patrick Beyer, Stephan Kroll; Trainer: Dominik Ernst

Aschersleben: Maxim Bachor; David Maywald, Andreas Riedel, Karl Seidel, Sebastian Brink, Till Brunner (55. Anti Potsai), Sebastian Fischer, Leon Jahn, Nico Umlauf, Patrick Kühling, Eric Weber; Trainer: Daniel Brunner

 

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