25. April 2022

17. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

Da auch Aschersleben verlor, fiel die Niederlage das SV W./U./T. Nicht groß ins Gewicht. Die Abstände des Führungsduo veränderten sich nicht. Felgeleben rückte durch den Auswärtssieg in Verfolgerduell auf Platz drei vor. Ansonsten war es ein Tag der Gäste-Teams. Sie holten gleich sieben von 12 zu vergebenen Punkten. Im Kellerduell verspielte Schneidlingen eine 2:0 Führung bei der Union-Reserve.

BSC Biendorf – Egelner SV Germania ausgefallen

Spielabsetzung durch den Staffelleiter und Neuansetzung am 29.04.2022, 18.30 Uhr

Union Schönebeck II – Fortuna Schneidlingen 2:2 (0:1)

Die Gäste fanden sich recht schnell ins Match und kamen so zu Feld- und Spielvorteilen. Der Gastgeber hatte oft große Mühe seine Abwehrreihen, in den recht niveauarmen Match, zu ordnen. Doch auch bei den Fortunen lief nicht alles rund, zu viele Bälle gingen ins Leere oder landeten beim Gegner. Trotzdem hatten hatte die Gäste genügend Möglichkeiten bis zur Pause auf eine Matchvorentscheidung. Auch nach Wiederanpfiff zunächst kein anderes Spielbild, obwohl der Gastgeber nun immer besser eine Bindung zum Spiel geschehen fand. Doch mit dem 0:2 sah sich die Fortuna-Elf wohl schon zu sicher auf der Siegerstraße. Als aber der Union-Reserve kurz darauf das Anschlusstor gelang, bekam das Team die „zweite Luft“. Die Mannschaft verschaffte sich nun immer mehr eine Gleichwertigkeit im Spiel geschehen. Belohnte sich durch ihren Willen auch mit dem Ausgleich und konnte nun gar weiter zulegen. Dagegen war wurde das Gäste-Team immer unsicherer und hatte in den Schlussminuten gar Mühe den Punkt über die Zeit zu bringen.

Tore: 0:1 Jan Danny Blankenburg (18.), 0:2 Christoph Thume (FE, 65.), 1:2 Michel Schneider (67.), 2:2 Vllaznim Salihaj (81.); SR: Felix Boin (Pretzien), ZS: 30

SV 09 Staßfurt II – Wacker Felgeleben 0:1 (0:0)

Beide Mannschaft hatten wohl echt Respekt vor einander. Gingen so die Begegnung, die oft vom ritterlichen Kampf lebte, mit Absicherung ihres eigenen Tores an. So fanden gut 30 Minuten meist zwischen den Strafräumen statt, dabei hatte das Wacker-Team aber oft optisch mehr vom Spiel geschehen. Beim Gastgeber war Andy Klemmer über weite Strecken Alleinunterhalter und scheiterte gleich zweimal an Gäste-Keeper Peter Niederbudde (38.). Es war aber bis zur Pause ein recht guter und wechselhafter Kick, in dem der Gast vor dem 09-Tor oft zu verspielt wirkte. Auch ein mutiger Fernschuss kann einmal den berühmten Knoten lösen. Nach der Pause war eine Steigerung der Rand-Schönebecker unübersehbar. So rückte nun 09-Keeper Steven Köthe mehrfach in den Mittelpunkt und erwies sich mehrfach als Retter in letzter Not. 09-Trainer Thomas Zöger stellte sein recht ersatzgeschwächtes Team immer mehr auf Konterfußball um und konnte so die Gäste weiter in der Abwehr binden. Als dann die wacker-Elf im Mittelfeld zum Ballgewinn kam, zeigte sich Tim Pflug mutig und zog aus gut 20 Metern ab. Sein Schuss schlug unhaltbar ein und war am Ende das Tor des Tages. Zwar bemühte sich der Gastgeber nochmals energisch, musste aber auch körperlich dem Spieltempo Tribut und die stabile Wacker-Abwehr stand stabil. Lies nichts mehr anbrennen. Dennoch lebte das recht kurzweilige Match weiter, vor allen von der Spannung bis zum Schlusspfiff.

Tor: Tim Pflug (71.); SR’in: Silke Galetzka (Schönebeck), ZS: 27

Rotation Aschersleben – Einheit Bernburg 1:3 (0:1)

Die Gäste waren recht schnell im Spiel geschehen und legte eine starke Startphase hin. Konnten aber daraus nichts Zählbares machen, weil es in der finalen Angriffszone zu viele Fehler gab. Trotzdem reichte es zum Führungstor. Doch die Einheimischen wurden stärker, vor allen über ihre kämpferische Einstellung. Es entwickelt sich in weiterer Spielfolge ein recht flotter Kick. Mit zunehmender Spielzeit war die Feldüberlegenheit der Gastgeber nicht zu übersehen und die Einheit-Abwehr hatte mächtig zu tun. Jedoch sündigte der Gastgeber auch mit seinen doch recht guten Szenen vor dem Einheit-Tor. Der Ausgleich lag mehrfach in der Luft, aber auch das schnelle Umkehrspiel der Kreisstädter war nie ungefährlich. Hälfte zwei begann dann gleich mit einem Paukenschlag, dem 0:2. Daran hatte das Heim-Team doch einige Zeit zu knabbern und kassiert gar Gegentor drei. Wohl eine gewisse Vorentscheidung. Zwar rennt der Gastgeber recht ungestüm an, doch die Gästeabwehr lässt wenig zu. Hat dabei aber auch in einigen Phase das nötige Spielglück. Dazu kommen noch viele Fehler im Rotation-Angriffsspiel. Zwar investiert der Gastgeber nochmals mehr an Laufbereitschaft und Spielwucht, nach dem Brink-Tor. Doch die Gästeabwehr steht gut organisiert und spielt recht abgezockt. So bringt er sehr bissige Schlussspurt der Gastgeber nichts Zählbares mehr ein, denn das Team verzettelt sich wohl auch zu oft in Einzelaktionen.

Tore: 0:1 Mario Schwarz (13.), 0:2 Mohammad Wais (46.), 0:3 Matthias Helbig (55.), 1:3 Sebastian Brink (70.); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 71, RK: Hans-John Germey (Aschersleben, 90+2)

Blau-Weiß Pretzien – SV W./U./T. 3:2 (1:1)

Beide Teams hatten einige Personalsorgen und der Gastgeber musste gar einige erfahrene Akteure vergangener Jahre als „Feuerwehrmänner“ einsetzen. Sie zeigten das ihr Können noch immer reicht, solange die Luft vorhanden ist. „Wir waren trotzdem optimistisch, so Blau-Weiß-Abteilungsleiter Andre Fuchs, denn die Gäste zählen zu unseren Lieblingsgegner und es gab gegen sie sehr oft Punkte“.

Trotzdem richtet beide Trainer ihre Team auf verhaltenen Start und Absicherung des eigenen Tores aus. So fand das erste Spieldrittel meist zwischen den Strafräumen statt und hatte keinen nennenswerten Höhepunkt. Dieser kam dann aber fast aus dem Nichts, als sich Thiemo Walter ein Herz fasste und aus gut 20 Metern einmal abzog. Das unhaltbare 1:0 war perfekt. Sofort nahm das Spiel geschehen an Fahrt auf und vor allen der kämpferische Einsatz, mit vielen Nicklichkeiten, wurde mehr. Die Zweikämpfe wurden nun recht bissig geführt und auch das Spieltempo zog sichtbar an, vor allen durch den Tabellenführer. Doch die Blau-Weiß-Abwehr stand recht stabil und ließ kaum Gästetorchancen zu. So musste ein direkt verwandelter Freistoß zum Ausgleich herhalten.

Mit der Einwechselung von Florian Borchert und Benjamin Meyer kam mehr Zug in das Angriffsspiel der Gastgeber in Hälfte zwei. Der Gastgeber verschafft sich eine Spiel- und Feldüberlegenheit, so hatte die Gästeabwehr recht viel Arbeit um den Rückstand zu verhindern. Zunächst steht ihr auch noch das Glück zur Seite, als Meyer eine Großchance auslässt (57.). Doch wenig später bringt Torjäger Mathias Reichel seine ganze Abgezocktheit ein und das 2:1 ist perfekt. Doch dieser Gegentreffer motiviert die Gästeelf sichtlich, so kommt in den Vorwärtsgang immer mehr Fahrt und Wucht. Die Mannschaft hat im Schlussviertel optisch recht klare Feldvorteile. Jedoch zeigt sich den Angriff in der finalen Angriffszone als zu harmlos. So gerät das Lahne-Tor kaum ernsthaft in Gefahr, denn der Blau-Weiß-Abwehrverbund macht schon im Mittelfeld gute Arbeit. Der Gastgeber kann zudem sein Konterspiel immer besser umsetzen, da die Räume die ihm vom nun sehr offensiv  agierenden Gast geboten werden, immer größer werden. Einen Nutzt dann Christin Buchholz zur Spielvorentscheidung. Zwar steckt der Klassenprimus nie auf, schöpft gar nochmals Hoffnung nach dem zweiten Karasch-Treffer. Doch mehr lässt der Gastgeber nicht zu und holt wohl verdient den Dreier, weil mehr Struktur uns System in seiner Spielführung war.

Tore: 1:0 Thiemo Walter (32.), 1:1 Julien Karasch (45+1), 2:1 Mathias Reichel (60.), 3:1 Christian Buchholz (83.), 3:2 Julien Karasch (86.); SR: Marcel Kautz (Calbe), ZS: 72
Aufstellungen:
Pretzien: Nicky Lahne; Maik Lehmann (46. Benjamin Meyer), Enrico Oerke, Marco Reichel (46. Florian Borchert), Oliver Müller (74. Dustin Schünemann), Niclas Randel, Mathias Reichel (90. Niklas Berke), Fabian Herrler, Thiemo Walter, Philipp Müller, Christian Buchholz; Trainer: Patrick Regenstein
W./U./T.: Steven Mack (70. Marcel Paternoga); David Barbe, Johannes Beyer, Johnny Rodriquez-Gomez, Julien Karasch, Markus Frost, Martin Ruge, Karim Hassi (84. Ricardo Rodriquez-Gomez), Ralf Köhler (83. Tobias Maier), Anee-Jan van der Velde, Sebastian Michael; Trainer: Andreas Karasch

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