8. November 2021

11. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

 

Staßfurt  Nur vier der sechs vorgesehenen Spielen kamen am 11. Spieltag in der Salzlandliga zur Austragung. Die Spiele: SV 09 Staßfurt II gegen BSC Biendorf und Fortuna Schneidlingen gegen Egelner SV Germania wurden auf den 20.11.2021 verlegt.

Somit gab es in einer derzeitig recht verschobenen Tabelle kaum Änderungen. Erneut konnte das Schlussduo keinen Boden gut machen und konnte sich am Ende wohl bei seinen Torhütern bedanken, dass es keine zweistellige Niederlage gab.

Rotation Aschersleben – Union Schönebeck II 6:2 (2:0)

Personalnot zwang den Gastgeber erstmals drei A-Junioren-Spieler zum Einsatz zu bringen. Zwei von ihnen trugen sich auch sofort in die Torschützenliste ein, wobei John Leon Jahn gleich mit vier Treffern glänzte.

Mit hohem Spieltempo setzte die Heimelf das Schlusslicht sofort unter Druck und das Match fand recht früh in der Gästehälfte statt. Die Union-Reserve hatte mit den schnellen Ballpassagen und den wuchtigen Spieltempo des Gastgebers große Mühe die Abwehr zu formieren, denn ein früher Rückstand sollte unbedingt verhindert werden. Somit stimmte auch die kämpferische Einstellung der Gäste, doch taktische zeigte das Team Schwächen. So gab es erneut früh ein Gegentor, weil die Einheimischen es auch so wollten. So verlagerte sich das Spielgeschehen noch mehr in die Gästehälfte und der Gastgeber hatte viele starke Szenen vor dem Gästetor, doch daraus wurde zu wenig gemacht und dies zog sich wie ein roter Faden durch das Match. Jedoch versteckte sich der spielerisch nicht schlecht aufgestellte Gast nicht nur in der Abwehr. Mit Konterfußball sollte Zählbares erreicht werden, doch dies gelang in Hälfte eins gar nicht. Dazu war die Rotation-Abwehr um Stephan Brunner zu gut aufgestellt und ließ nichts anbrennen. Dagegen vergab der Gastgeber oft recht klare Chancen zur frühen Spielvorentscheidung.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel am Spielgeschehen und das recht schnelle 3:0 war dann doch eine gewisse Spielentscheidung. Danach ließen die einheimischen aber immer mehr die Zügel schleifen und so kamen der Gast nun ganz gut Zugriff auf das Spielgeschehen. Vor allem mit Angriffsspiel über die Flügel konnte Torgefahr ausgestrahlt werden. So war das 3:1 fast logische Folge. Doch das Gegentor weckte den Gastgeber wohl wieder. Denn es wurde nun wieder Spieltempo aufgenommen und wuchtig nach vorn gespielt. So wurde der Gast mit fast allen Akteuren in die Abwehr gebunden, steckte aber kämpferisch nie auf. Konnte so gar nochmals verkürzen. Jedoch verschaffte sich der Gastgeber mit seinen recht schnellen und stark angelegten Spielzügen immer wieder Lücken in der Union-Abwehr, so auch viele Chancen. Das es am Ende keinen zweistellig Rotation-Sieg gab, verdankt der Gast wohl Keeper Stephan Pingel. Er war sicherlich bester Spieler des Gästeteams, denn er machte mit starken Paraden noch einige Großchancen des Gegners zu nichte.
Tore: 1:0 Luis Grosse (7.), 2:0, 3:0 John Leon Jahn (39., 49.), 3:1 Christian Wagner (64.), 4:1 Kai Heiko Hoff (74.), 5:1 John-Leon Jahn (75.), 5:2 Christian Wagner (77.), 6:2 John Leon Jahn (FE, 88.);  SR: Olaf Schulz (Schadeleben), ZS: 65
Aufstellungen:
Aschersleben: Maxim Bachor; Luis Grosse, Stephan Brunner, Andreas Riedel, Peter Kuhlberg, John Leon Jahn, Benjamin Fischer, Hans-John Germey, Nico Umlauf (76. Nick Breithaupt), Patrick Kühling, Mohamed Osmann (59. Kai Heiko Hoff); Trainer: Daniel Brunner

Schönebeck II: Stephan Pingel; Maximilian Marzinkowski, Frolian Zahn (46. Christian Ziegler), Florian Brose, Philipp Rehse, Abdala Mohamed, Vllazim Salihay, Christian Wagner, Torben Lüder, Sow Mamaolou, Matthis Langhans (68. Stephan van Steenkiste, 80. Stefan Wand); Trainer: Sebastian Jakobs

Wacker Felgeleben – SC Seeland 1:1 (1:1)

Der Gastgeber begann dynamisch und kam schnell zu Chancen (2., 5.), die aber nicht genutzt wurden. Die Gäste waren taktisch gut aufgestellt und zeigten sich nur selten dazu besorgt. Aus ihrer stets stabilen Abwehr, wurden mit langen Bällen die Offensive gesucht und dies war auch der Weg zum 0:1. Ein langer Schlag überrascht die Wacker-Abwehr und Pascal Schenzel hat freien Weg in Richtung Keeper Niederbudde. Doch diesen Rückstand steckt der Gastgeber problemlos weg und setzt weiter auf Angriff, hat aber dabei Pech. Tobias Weidemann trifft nur die SCS-Latte (12.). Die Gäste behalten aber ihren Spielstil bei und so wird auch immer wieder Torgefahr vor dem Wacker-Gehäuse erzielt. Denn beim schnelle SCS-Umkehrspiel hat der Gastgeber doch Mühe seine Abwehr schnell zu stabilisieren.  So bleibt stets Bewegung im Match und es gibt immer wieder Torszenen in beiden Strafräumen. Jederzeit verdient aber das 1:1, in der Nachspielzeit von Hälfte eins. Matthias Fitzner trifft einen 20-Meter-Freistoß optimal und Gästekeeper Mania hat keine Chance.

Auch nach dem Seitenwechsel lässt das Match nicht an Intensität nach, es geht auf und ab. Wobei der Gastgeber aber ein optisches Übergewicht hat. Dazu noch eine Großchance vergibt, als Florian Schmidt einen Foulstrafstoß verschießt (57.). So lebt der ritterlich umkämpfte Kick und wechselhafte Kick weiter von der Spannung, sowie Torszenen beider Teams bis zum Schlusspfiff. Das Bemühen war stets zu sehen, das jede Mannschaft unbedingt den Dreier wollte. Wenn auch auf fußballtaktisch auf verschiedenen Wegen und Chancen zum Siegtreffer gab es beiderseits. „Am Ende geht die Punkteteilung aber in Ordnung und belohnt die beiderseitigen Leistungen“, so Wacker-Mannschaftsleiter Uwe Oschmann.

Tore: 0:1 Pascal Schenzel (9.), 1:1 Matthias Fitzner (45+3); SR: Axel Thiele (Biendorf), ZS: 65
Aufstellungen:
Felgeleben: Peter Niederbudde; Matthias Fitztner, Philipp Sauer, Andre Albinus (64. Andy Drewes), Lucas Oschmann, Dustin Giemsch, Tobias Weidemann, Gino Tandel, Ramin Zarabi (86. Robin Bittkau), Florian Schmidt, Daniel Pfau (69. Moritz Bullert); Trainer: Marko Oltersdorf

Seeland: Felix Mania; Christian Albrecht (20. Til Hohmann), Nick Gifhorn, Norman Bothe, Niels Neubert, Ole Gehrmann (86. Alexander Dittrich), Christoph Schönhauer (71. Eric Bethge), Lars Hampe, Hendrik Dietrich (64. Robert Fraust), Pascal Schenzel, Julian Engler;  Trainer: David Grub

SV W. U. T. – VfB Neugattersleben 8:0 (3:0)

In einer sehr hektischen und zerfahrenen Startphase kommt die VfB-Elf besser zum Zuge und zeigt sich sehr offensiv. Hat gar die Führung auf dem Fuß, doch da steht der gegnerische Pfosten im Wege (10.). Jedoch scheint diese Aktion der Weckruf zum Fußballspiel für alle WUT-Akteure zu sein. Denn recht schnell kommt nun System und vor allen Wucht in die Aktionen der Platzelf und VfB-Keeper Philipp Schulze gerät für den Rest der Spielzeit unter Dauerbeschuss. Wird dabei aber auch zum besten VfB-Spieler und bewahrt sein Team am Ende sicherlich vor einem zweistelligen Debakel. Doch die Mühen des Gastgebers werden früh mit einem Doppelschlag belohnt und der wirkt dann doch als „Dosenöffner“.  Jedoch macht auch in weiterer Spielfolge der Gast die Räume vor seinem Tor weiter eng und lässt zunächst nicht viel zu. Er hatte dabei auch mehrfach das nötige Spielglück.

Zur Pause gab es beim Gastgeber eine dreifach Auswechselung und damit wollte Trainer Karasch wohl neue Impulse setzen. Dies gelang vor allen mit Angreifer Ralf Köhler, der sich dann auch als zweifacher Torschütze auszeichnete. So wurde der Kick dann immer einseitiger, doch der VfB setzte sich zunächst weiter energisch zur Wehr. Gut eine Stunde reichte dafür auch die Kraft, obwohl das Team den Einbahnstraßenfußball kaum unterbinden konnte. Am Ende war es dann oft ein Kampf von VfB-Keeper gegen die WUT-Angreifer, wobei Philipp Schulze dabei mehrfach Pluspunkte sammeln konnte.

Tore: 1:0 Johnny Rodrquez-Gomez (23.), 2:0 Julien Karasch (24.), 3:0 Torsten Fräsdorf (35.), 4:0 Ralf Köhler (49.), 5:0 Johnny Rodriquez-Gomez (72.), 6:0 Ralf Köhler (75.), 7:0 Johnny Rodriquez-Gomez (81.), 8:0 Gabriel Kleider (86.); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 73
Aufstellungen:
W. U. T.: Steven Mack; David Barbe, Johannes Beyer, Torsten Fräsdorf (46. Anee-Jan van der Velde), Patrick Anhalt (79. Florian Zehner), Johnny Rodriquez-Gomez, Julien Karasch, Gabriel Kleider, Markus Frost (46. Martin Ruge), Karim Hassi, Sebastian Michael (46. Ralf Köhler); Trainer: Andreas Karasch

Neugattersleben: Philipp Schulze; Tim Krampe (67. Robby Pullner), Kevin Friedrich, Ron Marnitz, David Schmelzer, Manuel Meiling, Andreas Uhlig, Lucas Herrmann, Christian Schlick (79. Nils Schmidt), Tobias Hausdorf, Daniel Kirchhoff; Trainer: Ronny Schütze

Einheit Bernburg – FSV Drohndorf/Mehringen 2:0 (2:0)

Bis zur 15. Minute passierte kaum etwas, denn beide Teams ließen zunächst Vorsicht walten und tasteten sich, wobei schon in dieser Spielphase zu sehen war, dass der FSV recht defensiv aufgestellt war. Dann übernahm der Gastgeber doch immer mehr die Spielregie und trug seine angriffe mit langen Ballpassagen vor. Doch diese brachten die Gästeabwehr nur selten in Gefahr. Als Vincent Luthe (23.) dann doch gut frei gespielt wurde, konnte er die Chance aber nicht nutzen. Auch kurz vor der Pause stand das Abschlussglück, nach einem starken Einheit-Angriff, nicht auf seiner Seite. Jedoch sorgte auch der FSV einmal für Torgefahr, als Thomas Hollas nach einem Jüttner-Einwurf direkt abzog (34.). Da war aber die Einheit-Torlatte im Wege. Ansonsten fand vieles im Mittelfeld statt, mit optischer Überlegenheit der Einheimischen, vor allen über Ballbesitz.

Nach der Pause das gleiche Spielbild und ein oft ideenloses Anrennen des Platz-Teams. Denn die Gäste verstärkten ihre Abwehr immer mehr, es sollte wohl die Null stehen. Nach wie vor blieb der Gast bis zum Rückstand mehr als blass. Doch auch vor dem FSV-Tor blieben starke Szenen der Einheit-Elf aus. Erst als Trainer Lehmann im Schlussdrittel mehrere Wechsel vornahm, kam mehr Leben in die Einheit-Angriffe. Vor allen Sulyman Manneh stellte die Gästeabwehr vor Probleme. Zunächst konnte er kurz nach seiner Einwechselung nur per Foul gestoppt werden, dies nutzte dann Mario Schwarz, vom „Punkt“, zu 1:0. Da der FSV aber nicht verlieren wollte, lockerte er nun sofort sein „Mauerspiel“ und bot damit dem Gastgeber größere Angriffsräume. Erneut war Manneh der Ausgangspunkt eines Angriffes, den am Ende Vincent Luthe zum Endstand verwertete.

Durch die geglückten Einwechselungen kam der Gastgeber, spät, aber sicherlich verdient zum Dreier, in einem oft recht biederen Match.

Tore: 1:0 Mario Schwarz (FE, 82.), 2:0 Vincent Luthe (84.), SR: Lars Garreis (Tarthun), ZS: 65

Aufstellungen:
Bernburg: Eric Käding; Tim Apel (65. Jonas Souschek), Marco Schule, Mohammad Wais (80. Sulyman Manneh), Benjamin Kuhn, Mathias Krug, Vincent Luthe, Simon Kirchhof (76. Matthias Helbig), Mario Schwarz, Steven Christmann, Mohamad Slami; Trainer: Marcel Lehmann

Drohndorf/Mehringen: Stefan Krüger (46. Sebastian Stumpe); Kevin Hausmann, Patrick Gießler (64. Florian Danny Hätsch), Steven Jüttner (20. Dominik Ernst), Nils Hannes Hanke, Marvin Ilski, Tom Freitag, Lukas Spengler, Yves Brüggemann, Patrick Beyer, Thomas Hollas 80. Manuel Hätsch); Trainer: Dominik Ernst

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