22. August 2022

1. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

Ein tor- und punktgleiches Duo (Pretzien, Bernburg) ist erste Salzlandligaspitzenreiter. Dies ist aber sicherlich nur Statistik und sagt noch wenig aus. Ansonsten gab es keine großen Ausreißer am Auftaktspieltag, dafür aber gleich die erste rote Karte. An Hand der knappen Endstände kann oben wie unten aber auf eine spannende Saison gehofft werden.

FSV Wespen – MTV Welsleben 1:0 (1:0)

Durch KFV-Vizepräsident Helmut Lampe wurde mit einigen Worten das Spieljahr 2022/23 eröffnet und beiden Mannschaften, stellvertretend für die restlichen 11 Salzlandligisten, der nötige sportliche Erfolg gewünscht. Gastgeber Wespen nutzte dies dann noch um sein Stürmer-Urgestein Michael Prokop in die verdiente „Fußballrente“ zu verabschieden.

Durch Schiedsrichter Nico Küstner, der ebenfalls seinen Einstand als Kreisoberligaschiedsrichter gab, wurde dann das erste Match freigegeben. Nach einer Abtastphase mit beiderseits gut aufgestellten Abwehrreihen, sorgte MTV-Torjäger Daniel Weisheim für die erste vielversprechende Tor Szene (13.). Doch sein Schuss verfehlt das Ziel, gibt aber den Gast ein erste Angriffssignal. Denn nur Sekunden später muss der stets gut aufgelegte FSV-Keeper Manuel Krüger sein ganzen Können aufbieten um die Gästeführung zu verhindern. Doch dann setzt auch der Gastgeber auf mehr Offensive und hat nach 18 Minuten eine erste gute Tor Szene. Doch der MTV ist nach wie vor agiler und hast durch Jonas Glöckner eine weitere gute Chancen (20.). Doch dann verflacht das Offensivspiel beider Teams etwas. Denn schon im Spielaufbau fehlen, beiden Mannschaften, Ideen um die Angreifer gut in Szene zu setzen. Doch nach gut 30 Minuten besinnt sich der FSV immer mehr auf druckvolles Angriffsspiel und setzt ein erstes Achtungszeichen. Einen 20 Meter-Freistoß von Philipp Krüger rettet Daniel Weisheim auf der MTV-Torlinie (32.). Dies setzt beim Gastgeber weitere Bemühungen frei und im Anschluss an einem Eckstoß gelingt sie dann auch. Denn die Gäste können diesen trotz mehrerer Versuch nicht optimal klären. Die Restspielzeit der ersten Hälfte steht dann weiter im Zeichen des FSV, dem aber vor dem Gästetor das finale Durchsetzungsvermögen fehlt.

Dynamisch geht die Gästeelf sofort Hälfte zwei an und hat durch Weisheim erneut eine gute Chance (47.). Der Gast bestimmt dann im weiterer Spielfolge deutlich Hälfte zwei und belagert zeitweise richtig das FSV-Tor. So mit einer Eckballserie (vier in Folge (55., 56.). Doch die FSV-Abwehr steht gut und hat dann mehrfach auch das nötige Glück auf ihrer Seite. Zudem in Keeper Krüger einen zuverlässigen Rückhalt, der bis zum Abpfiff immer mehr in den Mittelpunkt rückt. Denn in der Schlussviertelstunde wird sein Tor richtig berannt, doch den Gästespielern fehlt es an Ideen diesen stabilen Riegel zu knacken. Dazu kommt auch noch Pech, als Florian Brandt mit einer Rettung auf der Torlinie das längst verdiente 1:1 verhindert (81.). In der Schlussphase kann sich dann aber Wespen über einige vielversprechende Konter mehrfach stark frei machen. So trifft ein Fernschuss nur die MTV-Torlatte (86.). Am Ende wird das Anrennen des MTV in Hälfte zwei nicht belohnt und der vorjährige Kreisligastaffelsieger fährt glücklich den ersten Saisondreier ein. Dies ist aber auch Lohn für sein stets kämpferischen Auftreten aller eingesetzten Akteure.

Tor: Daniel Misch (35.); SR: Nico Küstner (Bernburg), ZS: 75

Aufstellungen:

Wespen: Manuel Krüger; John Reggelin, Florian Brandt, Daniel Misch (90+4 Eike Küstermann), Sven Noack, Maik Schwemer, Benjamin Günther (78. Andre Zander), Philipp Krüger, Lucas Brüß (28. Clemens Mann), Patrick Haberkorn (78. Christian Lattorf), Marvin Stephan (90. Marcel Rau); Trainer: Dirk Brandt

Welsleben: Dominic Groß; Maurice Stille, Marcus Genner (85. Florin Ekrutt), Adriano Olivaira da Costa, Silas Joel Merz (78. Lucas Günther), Simon Jessen, Daniel Weisheim, Nick Knespel (85. Rachide Ylyenga), Jonas Glöckner, Matthias Rohde, Paul Niklas Schulz (41. Tim Forster);  Trainer: Marcel Fronecke

BSC Biendorf – Rotation Aschersleben 1:0 (0:0)

Zwar bestimmte der BSC recht früh den Matchverlauf und hatte durchweg Feldvorteile, mehr Ballbesitz und strahlte auch mehr Torgefahr aus. Jedoch reichte es am Ende nur zu einen jederzeit verdienten  Arbeitssieg, durch den späten Werner-Treffer. Die Gäste machte oft die Räume sehr eng und ließen vor ihren Tor nicht viel zu. Trotzdem konnten sie viele BSC-Torszenen nicht verhindern. Doch mit deren Nutzung ging der Gastgeber oft fahrlässig um. In der stets umkämpften Begegnung hielten die Gäste im Feldspiel oft aber gut mit, doch vor dem BSC-Tor war ihre Anschlussleistung durchgängig recht bescheiden.

Tor: Florian Walter (85.); SR: Daniel Heine (Brumby), ZS: 107, RK: Andreas Riedel (Aschersleben, 74.)

FSV Drohndorf/Mehringen – Egelner SV Germania 2:1 (0:1)

Die Gäste legte eine starke erste Spielhälfte hin und beeindruckten somit die FSV-Elf sichtlich. Die Einheimischen verloren viele Zweikämpfe  und fanden nur selten Bindung zu ihren Gegenspielern. Jedoch blitzte beim ESV erneut das schon bekannte Manko auf, vor dem gegnerischen Tor fehlt es an Durchsetzungsvermögen und Kaltschnäuzigkeit. Da war die fußballtechnische Fehlerquote, erneut, einfach zu hoch. So überstand der bis dahin schwache Gastgeber Hälfte eins nur leicht beschädigt. Zur Pause bedurfte es wohl einiger harter Worte von FSV-Trainer Ernst, denn nun nahm  in Hälfte zwei sein Team komplett mit Einsatz und großen Willen am Match teil. Dies war dann recht früh auf Augenhöhe und wurde sehr wechselhaft. Mit den frühen Ausgleichstor belohnte sich dann auch das Platzteam und so nahm dann auch das Spielniveau sichtbar an Fahrt auf. Optisch hatte Egeln weiterhin mehr vor Spiel Geschehen, doch der Gastgeber nutzte mit seine guten Umschaltspiel die Freiräume geschickt. Ging durch solch einen Spielzug dann auch in Führung. Doch der ESV spielte weiter mutig nach vorn und hatte starke Szenen vor dem FSV-Tor, ging aber weiter recht fahrlässig damit um. Gleich traf aber auch auf das Platzteam zu, mit seinen gut angelegten Konterfußball. Dieser brachte aber am Ende einen recht glücklichen „Dreier“ ein.

Tore: 0:1 Luca Horlitz (ET, 24.), 1:1, 2:1 Steven Jüttner (FE, 53., 70.); SR: Lutz Schmidt (Preußlitz), ZS: 71

Einheit Bernburg – SC Seeland 3:1 (1:1)

Beide Teams legten sofort mit ansehnlichen Spieltempo los und der Gastgeber ließ früh die Führungschance aus. Doch dies machte dann die Seeländer sichtbar mobiler und als Belohnung gab es die Führung, in Anschluss an einen Freistoß. Dieser Treffer zwang den Gastgeber mehr ins Match zu investieren, als Belohnung gab es den schnellen Ausgleichstreffer. Damit nahmen auch die Feld- und Spielanteile der Einheit-Elf weiter zu. Die Gäste spielten weiter gut mit, blieben aber bis zur Pause im Angriff recht harmlos. Standen aber gut in der Abwehr und konnte so einige gute Einheit-Angriffsszenen frühzeitig klären. So verlagerte sich das Spiel Geschehen oft zwischen beide Strafräume. Dies änderte sich nach Wiederanpfiff sichtbar. Es entwickelte sich ein temporeicher und offener Schlagabtausch, in dem die beiderseitigen Abwehrreihen aber stets auf der Höhe waren. Die besseren Angriffsszenen lagen dann aber oft beim Gastgeber. Doch nach 70 Minuten erhöhte der SCS nochmals sein Pensum und das Match Geschehen verlagerte sich immer mehr in die Einheit-Hälfte. Der Gastgeber hat einige gefährliche Szenen zu überstehen, nutzt dann aber einen Angriff zur Führung. Niclas Dolg kann nach mehreren SCS-Abwehrversuchen glücklich einnetzen. Doch die Gäste setzten weiter auf Angriff  und machten mächtig Druck auf das Einheit-Tor. Doch da zeigte sich Keeper Eric Käding in Hochform. Der Gastgeber setzte in Folge auf Konterfußball, ein solcher führte dann auch zum 3:1, in einen von beiden Teams sehr gut gestalteten Match.

Tore: 0:1 Eric Güttel (11.), 1:1, 2:1 Niclas Dolg (19., 73.), 3:1 Ricardo Kupka (85.); SR: Frank Schinke (Hecklingen), ZS: 132

SV 09 Staßfurt II – Fortuna Schneidlingen 2:2  (1:2)

Die sehr junge 09-Reserve legte, nach der ersten Gästechance (2.), mit hohen Tempo los und brachte die Fortuna-Abwehr von einer Verlegenheit in die andere. Doch mit der Chancennutzung wurde sehr fahrlässig umgegangen. Als dann Denny Durin dann doch traf (20.), schien der Konten geplatzt. Doch dann riss plötzlich der 09-Spielfaden, da die Gäste sich kämpferisch immer besser einbrachten. So wurde es ein recht zerfahrenen Match zwischen den Strafräumen. Dazu zwei kapitale 09-Abwehrfehler mit zu kurzen Rückpässen von Lucas Gruhn, die der flinke und aufmerksame Danny Blankenburg eiskalt zur Fortuna-Führung nutzte. Nach der Pause bessere sich aber das 09.-Spiel wieder und es ging wieder mit mehr druckvollen Fußball nach vorn. Nach dem 2:2 wurde das Match dann doch recht einseitig, doch die Einheimischen waren vor den Gästetor nicht bissig genug. Zudem stimmte die kämpferische Moral aller Fortuna-Akteure, die gar mit Glück bei ihren wenigen Kontern noch einmal vorlegen konnten. Am Ende aber keinesfalls unverdient den Punkt mitgenommen haben. Für die junge 09-Elf waren es in einige Szenen auch lehrreich für die zukünftige Spiele.

Tore: 1:0 Denny Durin (20.), 1:1, 1:2 Danny Blankenburg (37., 41.), 2:2 Tayler Lietz (57.); SR: Michael Andrae (Bernburg), ZS: 48

Blau-Weiß Pretzien – Eintracht Peißen 3:1 (2:1)

Der Aufsteiger begann mutig und zeigte sofort eine gute Zweikampfführung. Dies beeindruckte doch zahlreiche Blau-Weiß-Akteure. Im Feldspiel gelang zunächst wenig und so musste ein direkt verwandelter Freistoß her um die Einheimischen ins Spiel Geschehen zu bringen. Dies lief dann aber im Vorwärtsgang gut, mit sicherer Spielweise und guten Passspiel. Treffer zwei war dann fast logische Folge und das Macht stand nun recht deutlich im Zeichen der Platzelf. Wie aus dem Nichts, per „Sonntagsschuss“ der erste Salzlandligatreffer der Rand-Bernburger. Danach eine verteile Spielweise. Doch sehr energisch begannen die Gastgeber Hälfte zwei und konnten recht schnell erhöhen. Es war schon eine gewisse Vorentscheidung. Dass Blau-Weiß-Team war nun immer präsent und es entwickelte sich ein recht einseitiges Match. Der Gastgeber ließ noch einige gut Torszenen ungenutzt. Zwar zeigte sich Peißen weiter kämpferisch, war aber im Angriff zu harmlos und forderte die Blau-Weiß-Abwehr nur selten.

Tore: 1:0 Domenik Walter (14.), 2:0 Matthias Reichel (19.), 2:1 Peter Riedel (36.), 3:1 Thiemo Walter (47.); SR: Ralf Wondratschek (Westeregeln), ZS: 87

 

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